DE2204150B2 - Verfahren zum Herstellen eines Dekors in einem Glas - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Dekors in einem GlasInfo
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- DE2204150B2 DE2204150B2 DE19722204150 DE2204150A DE2204150B2 DE 2204150 B2 DE2204150 B2 DE 2204150B2 DE 19722204150 DE19722204150 DE 19722204150 DE 2204150 A DE2204150 A DE 2204150A DE 2204150 B2 DE2204150 B2 DE 2204150B2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/22—Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching
- B44C1/221—Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching using streams of abrasive particles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C23/00—Other surface treatment of glass not in the form of fibres or filaments
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Dekors in einem Glas, wobei das
Glas mit einer Schablone teilweise abgedeckt, die von der Schablone frei bleibende Glasoberfläche
sandgestrahlt und das so erzeugte Kunstdekor anschließend weiterbearbeitet wird.
Aus der USA.-Patentschrift 2 065 406 ist ein Verfahren zum Herstellen eines mit Ornamenten versehenen
Glases bekannt, bei dem die Glasrückseite zuerst aufgerauht, lackiert und sodann mit einer flüssig
aufbringbaren Gummischicht versehen wird. Nachdem diese Gummischicht ausgetrocknet ist,
wird das gewünschte Dekor aus der Schicht ausgeschnitten und die so freigelegten Flächen sandgestrahlt.
Nch dem Sandstrahlen wird die Rückseite des Dekors lackiert und an der ganzen Rückseite des
Glases eine Metallfolie aufgebracht. Das bekannte Verfahren ist langwierig und umständlich. Da beim
Sandstrahlen eine einzige Schablone verwendet wird, ist das Herstellen von Dekoren mit plastischer Wirkung
nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem es auf einfache und schnelle Art und unter dem minimalen Einsatz eines Fachmannes möglich
ist, auf Glas ein Dekor mit plastischer Wirkung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Weiterbearbeitung wenigstens teilweise
in an sich bekannter Weise ebenfalls durch Sandstrahlen mittels einer weiteren Schablone erfolgt, die
das Grunddekor teilweise abdeckt und teilweise freiläßt, und daß für die Weitelbearbeitung ein Sand anderer
Körnung verwendet wird, als für das Sandstrahlen des Grunddekors.
Weiterhin ist aus der USA.-Patentschrift 2 154 696 ein Verfahren zum Anbringen von Ornamenten an
Gedenksteinen bekannt, gemäß dem vorgefertigte Schablonen vor dem Sandstrahlen auf den Gedenkstein
aufgeklebt werden. Zum Herstellen plastisch wirkender Ornamente sind Schablonen vorgesehen,
die nacheinander auf den Gedenksteinen aufgeklebt werden und die auf Grund ihrer unterschiedlichen
Ausbildung ein differenziertes Sandstrahlen der Ornamentoberfläche erlauben.
Das Aufkleben der Schablonen ist zeitraubend und für eine Massenfertigung nicht geeignet. Das Verwenden
mehrerer Schablonen erlaubt zwar das Herstellen komplizierterer Ornamente, aber erst die vorliegende
Erfindung ermöglicht es, auf rationelle Weise Glasdekore herzustellen, die eine plastische Wirkung
besitzen. Die Verwendung verschieden gekörnten Sandes ermöglicht es, bei Dekoren mannigfaltige
Oberflächeneffekte zu erzielen. Mit der Durchführung des Verfahrens kann ohne weiteres vieh ein ungelernter
Arbeiter betraut werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfmdung
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Dekor,
F i g. 2 eine Schablone zur Herstellung der Grundmattierung des in F i g. 1 dargestellten Dekors,
Fig. 3 eine Schablone zur Herstellung einer Zwischengravur des in F i g. 1 dargestellten Motivs,
Fig. 3 eine Schablone zur Herstellung einer Zwischengravur des in F i g. 1 dargestellten Motivs,
Fig. 4 eine Ansicht des Dekors nach der Bearbeitung mit den in den F i g. 2 und 3 dargestellten Schablonen,
λο Fig.5 eine Schablone für die Feinmattierung des
in F i g. 1 dargestellten Dekors.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, stellt der Dekor 1 ein Blatt dar, das einen Stengel 2, Rippen 3 und
längs des Stiels und der Rippen eine Schummerung 4 aufweist. Die in den F i g. 2, 3 und 5 dargestellten
Schablonen sind alle zur Herstellung des in F i g. 1 dargestellten Motivs notwendig. Die in F i g. 2 dargestellte
Schablone besitzt in ihrer Mitte einen Ausschnitt 5, der dem Umriß des in F i g. 1 dargestellten
Blattes entspricht, während die in F i g. 3 dargestellte Schablone den Umriß 6 des Stengels und der Rippen
des Blattmotivs frei läßt. Für die Feinbearbeitung wird die in F i g. 5 dargestellte Schablone benötigt.
Sie besitzt einen Ausschnitt 7, der der Kontur der Schummerung längs des Stieles und der Rippen entspricht.
Das erfindungsgemäße Verfahren spielt sich folgendermaßen ab: Zuerst wird das Glas mit der in
F i g. 2 dargestellten Schablone abgedeckt und sandgestrahlt. Es kommt dabei ein Sand mittlerer Körnung
in Frage. Nach dem Sandstrahlen kann man am Glas die mattierte Grundfläche des Blattes erkennen.
Daraufhin deckt man das Glas mit der in F i g. 3 dargestellten Schablone ab. Nach dem Sandstrahlen ergibt
sich die in F i g. 4 dargestellte Ansicht des Motivs. Für die Feinbearbeitung wird die in F i g. 5 dargestellte
Schablone herangezogen. Sie soll die harten Übergänge der Grundmattierung zu der Gravur des
Stengels und der Rippen verwischen und durch die Schummerung ein weicheres, gefälligeres Bild vermitteln.
Für dieses letzte Sandstrahlen wird ein feingekörnter Sand verwendet. Zuletzt ergibt sich das in
F i g. 1 dargestellte Dekor. Vorausgesetzt, daß die Schablonen jeweils ohne Abweichungen auf der
schon gestalteten Gravur fixiert wurden.
Es ist klar, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren sich eine Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten
ergeben, die durch das vorliegende Beispiel nicht erfaßt wurden. Namentlich kommt man in vielen Fällen
mit nur zwei Schablonen aus.
Gleichermaßen ist es denkbar, durch Sandstrahlen hergestellte Dekore von Hand nachzugravieren, um
damit z.B. den Dekoren einer Serie kleine unterschiedliche Merkmale zu geben. Der handwerkliche
Eindruck wird dadurch unterstrichen.
Hinzuweisen ist auch darauf, daß das in Fig. 1 dargestellte Dekor mit einer einzigen Schablone nicht
herzustellen gewesen wäre.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen eines Dekors in einem Glas, wobei das Glas mit einer Schablone teilweise abgedeckt, die von der Schablone frei bleibende Glasoberfläche sandgestrahlt und das so erzeugte Grunddekor anschließend weiterbearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterbearbeitung wenigstens teilweise in an sich bekannter Weise ebenfalls durch Sandstrahlen mittels einer weiteren Schablone erfolgt, die das Grunddekoi teilweise abdeckt und teilweise frei läßt, und daß für die Weiterbearbeitung ein Sand anderer Körnung verwendet wird, als für das Sandstrahlen des Grunddekors.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722204150 DE2204150C3 (de) | 1972-01-28 | 1972-01-28 | Verfahren zum Herstellen eines Dekors in einem Glas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722204150 DE2204150C3 (de) | 1972-01-28 | 1972-01-28 | Verfahren zum Herstellen eines Dekors in einem Glas |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2204150A1 DE2204150A1 (de) | 1973-08-16 |
DE2204150B2 true DE2204150B2 (de) | 1974-02-21 |
DE2204150C3 DE2204150C3 (de) | 1974-10-10 |
Family
ID=5834364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722204150 Expired DE2204150C3 (de) | 1972-01-28 | 1972-01-28 | Verfahren zum Herstellen eines Dekors in einem Glas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2204150C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU4078089A (en) * | 1988-08-23 | 1990-03-23 | Peter John Whiteley | Decorative glass |
-
1972
- 1972-01-28 DE DE19722204150 patent/DE2204150C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2204150A1 (de) | 1973-08-16 |
DE2204150C3 (de) | 1974-10-10 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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