DE2203946A1

DE2203946A1 - Kontaktklemme zur erdung des metallischen schirmes laengswasserdichten fernmeldekabels

Info

Publication number: DE2203946A1
Application number: DE19722203946
Authority: DE
Inventors: Fritz Eduard Koch
Original assignee: Franz & Rutenbeck
Current assignee: Franz & Rutenbeck
Priority date: 1972-01-28
Filing date: 1972-01-28
Publication date: 1973-08-02

Description

Kontaktklemme zur Erdung des metallischen Schirmes längswasserdichten Fernmeldekabels Die Erfindung betrifft eine Kontaktklemme zur Erdung des fest an der Innenseite des Kunststoff-Außenmantels längswasserdichten Fernmeldekabels haftenden metallischen Schirmes.
Bei derartigem Kabel kann der metallische Schirm nicht mit einer normalen Kabeischelle geerdet werden, da eine rückstandsfreie Entfernung des Außenmantels vom Schirm infolge der festen Verbindung dieser beiden Kabelteile zu schwierig und zu zeitraubend ist und zudem der unter dem Außenmantel befindliche Kabelaufbau keine für eine kontaktsichere Abschellung ausreichende Standfestigkeit aufweist.
Es ist daher eine spezielle Erdungseinrichtung für den metallischen Schirm längswasserdichten Kabels bekanntgeworden, die aus einem zu einem überlappenden Ring zu biegenden, zwischen Schirm und Kabeladerbündel einzjlsetzenden und mit einem Anschlußleiter versehenen Kontaktstreifen sowie einer das Kabel außen umgreifenden separaten Spannschelle besteht. Der Kabelmantel ist dabei zusammen mit dem an ihm haftenden metallischen Schirm in Längsrichtung einzuschneiden und so weit vom Kabeladerbündel abzuheben, daß der Kontaktstreifen unter ihn geschoben und mit der Innenseite des Schirmes in Be riih rung treten kann.
Diese bekannte Erdungseinrichtung ist besonders insofern nachteilig, als sich ihre Montage, bedingt durch die Mehrteiligkeit der Ein.richtung sowie die umständliche Herrichtung des Kontaktstreifens und des Kabels, sehr zeitraubend gestaltet und erhöhte Sorgfalt erfordert. Die Mehrteiligkeit der Einrichtung ist zudem aufwandmäßig sowie hinsichtlich Raumbedarf und Verlierbarkeit von Einzelteilen ungünstig. Es ist außerdem nachteilig, daß die Kontaktgüte zwischen Kabelschirm und Kontaktstreifen vom ordnungsgemäßen Anziehen der Spannschellenschraube abhängt und ein mögliches späteres Lockern dieser Schraube zu erhöhtem Übergangswiderstand führt, sowie daß ein übertrieben festes Anziehen der Spannschelle unerwünschte Druckbelastungen der Kabeladern verursachen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile der geschilderten bekannten Erdungseinrichtung zu beseitigen, d. h. eine Einrichtung zu schaffen, die rasch und ohne besondere Sorgfalt montiert werden kann, optimale Funktionseigenschaften und einen geringen Raumbedarf hat, einfach aufgebaut ist und keine verlierbaren Einzelteile aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch eine Kontaktklemme gelöst, die von einem federnde Schenkel aufweisenden, in Kabellängsrichtung auf einen durch Entfernen etwa einer Hälfte des Kabelmantels und Ausbiegen der Kabeladern freistehenden Teil des Kabelmantels aufzusteckenden und mit der Innenseite des metallischen Schirmes kontaktierenden Klemmbügel gebildet ist.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Kontaktklemme ist zunächst vorteilhaft, daß sich das Herrichten des Kabelendes auf Entfernen etwa einer Hälfte des Kabelmantels einschließlich des daran haftenden Schirmteiles und das Ausbiegen der Kabeladern beschränkt, was rasch und ohne Schwierigkeiten ausgeführt werden kann.
Das folgende Erden des metallischen Kabelschirmes ist sehr einfach und ohne besondere Sorgfalt möglich, da die erfindungsgemäße Kontaktklemme eine zusammenhängende, leicht zu handhabende Baueinheit ist, die lediglich mit ihren federnden Schenkeln auf den freistehenden Teil des Kabelmantels bzw. den daran haftenden Teil des Schirmes gesteckt wird. Durch die Federwirkung der Memmenschenkel wird selbsttätig - ein guter Kontakt zwischen Klemme und Kabelschirm hergestellt und auf Dauer aufrechterhalten. Die federnden Klemmenschenkel haben außerdem den Vorteil, daß sie sich selbsttätig differenten Stärken des Kabelmantels anpassen, so daß die erfindungsgemäße Kontaktklemme für viele unterschiedliche Kabelgrößen verwendet werden kann. Bei der Montage wirkt sich weiter günstig aus, daß die Kabeladern nicht mehr der Gefahr unzulässiger Quetschung ausgesetzt sind, da sie an der f Kontaktklemme vorbei führen. Die eAndungsgemäße Kontaktklemme hat zudem einen sehr geringen Raumbedarf und ist einfach und wirtschaftlich herstellbar.
Weitere vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Kontaktklemme gehen aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles hervor.
Es zeigen Fig. 1 die Kontaktklemme in perspektivischer Ansicht und Fig. 2 ein für die Erfassung in dieser Klemme hergerichtetes Kabelende ebenfalls in perspektivischer Ansicht.
Die Kontaktklemme wird von einem Klemmbügel 1 gebildet, der federnde Schenkel 2 aufweist, in Kabellängsrichtung auf einen durch Entfernen etwa einer Hälfte des Kabelmantels 8 und Ausbiegen der Kabeladern 11 freistehenden Teil 9 des Kabelmantels 8 aufgesteckt wird und mit der Innenseite des metallischen Schirmes 10 des Kabels @ kontaktiert. Der Klemmbügel 1 ist vorzugsweise is flaches, hochkant federndes Blech-Stanzteil s'ussjebiidet, wodurch mit geringstem Material- und Fertigungsaufwand ein Maximum an Federwirkung sind Dauerstandfestigkeit erzielt wird. Die federnden Schenkel 2 des Klemmbügels 1 weisen scharfe Kontstt- bzw. Haftvorsprünge :3 auf, die in den metallischen Schirm 10 des Kabels 7 bzw. in den Kabelmantelteil 9 eindringen und die Kontaktierung verbessern sowie ein Zurückziehen des Klembügeis 1 erschweren bzw.
verhindern. Diese Wirkung kann einfacher Weise durch zahn- bzw.
widerhakenförmige Ausbildung der Vorsprünge 3 gesteigert bzw. auf den gewünschten Stand gebracht werden. DieWedernden Schenkel 2 sind spiegelgleich, was den Vorteil hat, daß beim Aufstecken des Klemmbügels 1 auf den Kabelmantelteil 9 bzw. den daran haftenden Teil des Schirmes 10 nicht auf eine bestimmte Lage des Bügels 1 geachtet werden muß. Anführschrägen 4 der Schenkel 2 erleichtern das Aufstecken des Klemmbügels 1. Der Klemmbügel 1 ist mit einem z. B. an die Erddrahtklemme einer Verbindungs- und Verteilungsdose anzuschließenden, vorzugsweise flexiblen und isolierten Anschlußleiter 5 versehen, so daß sich das Ende des zu erdenden Kabels in beliebiger Lage befinden kann. Der Anschlußleiter 5 kann am Klemmbügel 1 angelötet oder angequetscht und die Anschlußstelle mit einem übergeschobenen Isolierschlauchstück 6 versehen sein.
Der Klemmbügel 1 kann auch eine einstückig angeformte, einen besonderen Anschlußleiter einsparende Anschlußfahne haben. Je nach Anordnung des Klemmbügels 1 z. B. in einer Verbindungs- und Verteilungsdose kann dieser auch vorteilhaft Teil einer Erdungseinrichtung für mehrere Kabel sein. In Bauteilen mit engen Raumverhältnissen bzw. mit besonders starker Belegung mit Kabeladern kann es günstig sein, wenn der Klemmbügel 1 mit Ausnahme der Kontakt-bzw. Haftvorsprünge 3 einen isolierenden Überzug aufweist.

Claims

Patentansprüche:

3)Kontaktklemme zur Erdung des fest an der Innenseite des Kunststoff-Außenmantels längswasse rdichten Fe rnmelde -kabels haftenden metallischen Schirmes, dadurch gekennzeic hnet, daß sie von einem federnde Schenkel ( 2) aufweisenden, in Kabellängsrichtung auf einen durch Entfernen etwa einer Hälfte des Kabelmantels ( 8 ) und Ausbiegen der Kabeladern ( 11) freistehenden Teil ( 9 ) des Kabelmantels ( 8) aufzusteckenden und mit der Innenseite des metallischen Schirmes ( 10) kontaktierenden Klemmbügel ( 1) gebildet ist.

2. Kontaktklemme nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel ( 1) ein flaches, hochkant federndes Blech-Stanzteil ist.

3. Kontaktklemme nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Schenkel (2) des Klemrnbügels ( 1) scharfe, in den metallischen Schirm ( 10) des Kabels ( 7) bzw. den Kabelmantelteil (9) eindringende Kontakt- bzw. Haftvorsprünge (3) aufweisen.

4. Kontaktklemme nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt- bzw. Haftvorsprünge (3) der federnden Schenkel ( 2) zahn- bzw. widerhakenförmig ausgebildet sind.

5. Kontaktklemme nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g e k e n n -zeichnet, daß die federnden Schenkel (2) des Klemmbügels (1) spiegelgleich sind.

6. Kontaktklemme nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn -zeichnet, daß sie mit einem z. B. an die Erddrahtklemme einer Verbindungs- und Verteilungsdose anzuschließenden, vorzugsweise flexiblen und isolierten Anschlußleiter ( 5 ) versehen ist.

7. Kontaktklemme nach Ansprüchen lbis 5, dadurch g e k e n n -zeichnet, daß sie eine mit dem Klemmbügel ( 1 ) einstückige Anschlußfahne aufweist.

8. Kontaktklemme nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie Teil einer Erdungseinrichtung für mehrere Kabel z. B. in einer Verbindungs- und Verteilungsdose ist.

9. Kontaktklemme nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel ( 1 ) mit Ausnahme der Kontakt- bzw. Haftvorsprünge ( 3 ) einen isolierenden Überzug aufweist.