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Lenk- und Radarretierungseinrichtung für Bock- und Lenkrollen aller
Art.
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Die Erfindung bezicht sich auf eine Lenk- und Radarretierungseinrichtung
für Lenk- und Bockrollen aller Art, bei welchem eine obere, fest mit einem Fahrzeug
verbundene Axiallagerschale und eine untere Axiallagerschale vorgeschen ist, zwischen
denen eine Gabel zur Lagerung des Rollenrades zwischen den Kugeln des Axiallagers
drchbar um eine vertikale Achse gehalten ist, wobei an der oberen Axiallagerschale
Verrastungselemente vorgeschen sind, welche bei @etätigung in eine mit der Gabel
verbundene
Ausnehaung eingreifen.
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Transportgeräte, Krankenbetten und Mülltonnen werden häufig mit Lenk-
und Bockrollen versehen, so daß diese verfahren werden können. Um die Transportgeräte
lenken zu können, sind wenigstens zwei Lenkrollen vorzusehen, deren Gabel über ein
Axiallager relativ zu dem Transportgerät gedreht werden kann. Schr häufig wird ein
solches Transpertgerät auch mit 4 Lenkrollen ausgerüstet, so daß es in engen Gängen,
z.B. in einem Krankenhaus, besser um Kurven gefahren werden kann. Nun ist es notwendig,
die Räder der Lenk- oder Bockrollen während und nach dem Einsatz zu arretieren,
so daß sie sich nicht m@hr drchen können. Auch ist es häufig notwendig, die Lenkrollen
in ihrer Bewegbarkeit um ihre vertikale Achse zu arretieren, damit das Transpertgerät
bei längeren Strekken ohne Schwierigkeit gefahren werden kann.
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Zur Arretierung einer Lenk- oder Bockrolle, d.h. zur Radarretierung
und zur Lenkarretierung, sind einige Vorschläge mit dem Ziel gemacht werden, aus
einer Lenkrolle eine @ockrolle und damit eine Führungsrelle zu machen und die Räder
festzustellen. Beispielsweise ist eine Lenkrelle bekannt, bei welcher an der oberen
Axiallagerschale eine Arretierungsvorrichtung befestigt ist, bei wolcher nach Botätigung
ein Flachstück zwischen die Gabelschenkel eingreift. Bei einer selchen Vorrichtung
ist die Arretierung des Rades fermschlüssig ausgebildet.
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Darüber hinaus sind auch Arretierungseinrichtungen zur Arretierung
von Lenkrollen bekannt, bei welchem ein Zahnkrans sowohl an der Gabel als auch an
der oberen Axiallagerschale ang@erdnet ist. Bei Betätigung der Einrichtungen greift
der eine Zahnkranz in den anderen ein und arretiert somit die Drehung um die vertikale
Achse. Diese Entwicklungen haben jedoch alle den Nachteil, daß sie von der Fertigung
und der Wirtschaftlichkeit her aufwendig sind und daß sie auch sehr viel Raum benötigen.
nie Feststellung des Rades geschieht gemäß einer bekannten Ausführung mittels Reibkraft.
Dies ist nachteilig, de die Reibflächen verschleißen.
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Außerdem haben verschiedene Ausführungen den Nachteil, daß sie an
der Gabel befestigt sind und daher beim Verfahren des Gerätes mit des Gabel verschwenken
und somit, je nach Stellung der Gabel, mit dem Fuß sehr schlecht zu erreichen sind.
Bei anderen Ausführungen können die Verrastungen nicht automatisch in die vorgeschene
Arretierungshalterung eingreifen, so daß diese besonders gezucht werden muß.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine kad- und Lenkarretierung für Bock-
und Lenkrollen aller Art zu schaffen, mit welcher die Nachteile der bekannten Ausführungen
vermieden werden. Insbesondere sollen sie einfach von der Fertigung und wirtschaftlich
herstellbar sein und dabei wesentlich weniger Raum als die bekannten banötigen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Verrastungsmittel
ein unter Federdruck stehender, in einer Hülse axial verschieblicher Arretierstift
vorgesehen ist, welcher zusammen Mit der Hülse auf der Oberseite der oberen Axiallagerschale
befestigt ist und welcher in eine Ausnehmung innerhalb der Bahn der Lagerkugeln
in der Gabel nach Betätigung eingreift.
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Am oberen Ende des Arretierstiftes ist ein quer zu dessen Achse verlaufender
Hebel angebracht, welcher auf einer schraubenförmig verlaufenden Ausn@hmung an der
Oberseite der Hülse läuft, deren Ganghöhe dem Betätigungshub zur Ver- bzw. Entrastung
entspricht, wobei am oberen Ende der schraubenförmig verlaufenden Ausnehmung an
der Hülse ein Absatz vorgesehen ist. in welchen der Hebel eingreift.
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Vorteilhaft ist an der Innenwand der Aufnahmehülse ein Absatz und
an der Außenfläche des Arretierstiftes ein weiterer Absatz in der Weise vorgeschen,
daß ein Ringraum gebildet ist, in welchem sich eine unter Druck stehende Schraubenfeder
befindet, walche den Arretierstift zu verschieben trachtet, so daß der Hebel immer
auf der schraubenförmig ausgebildeten Ausnahme in der Hülse gleitet.
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Line Ausführung nur Arretierung des Rades geht dahin, daß in einer
Bohrung in einem der Gabelschenkel eine
weitere Hülse mit einer
schraubenförmigen Ausnehmung mit einem ebenfalls unter Federdruck stehenden Arretierstift
und mit einem auf der schraubenförmigen Ausnehmung gleitenden Hebel am Arretierstift
vorgeschen ist, wobei der Arretierstift nach Betätigung in eine Ausnehmung am Radkörpersteg
oder an einer anderen Stelle des Radkörpers eingreift.
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Eine vorteilhafte Ausführung geht dahin, daß die Hülse Mit Arretierstift
an der Peripherie der oberen Axiallagerschale angebracht ist und daß der Arretierstift
in eine seitliche Lochung in der Gabel nach Betätigung eingreift.
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In weiterer Ausbildung ist die Hülse mit Arretierstift an einer Platte
an der oberen Axiallagerschale befestigt; auch greift der Arretierstift in eine
Ausnchmung an der Gabel nach Betätigung ein.
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Weiterhin ist vorteilhaft, daß die Hülse mit Arretierstift an der
Ca befestigt ist und daß der Arretierstift nach Betätigung in einer Ausnehmung an
der oberen Lagerschale eingreift.
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Eine vorteilhafte Ausbildung geht dahin, daß zur Laufradarretierung
die Hülse mit Arretierstift an der Oberseite der Gabel angeordnet ist und daß an
der Seitenkante der Radlauffläche eine Ausnehmung bzw. Versahnung
vorgeschen
ist, in welche der Arretlerstift nach Betätigung eingreift.
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Darüber hinaus ist zur Arretierung des Rades eine Lochscheibe am Radkörper
angeflanscht, in deren Löcher der Arretierstift nach seiner Betätigung eingreift.
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Vor besondere Vorteil dieser Arretierung besteht darin, daß die Einrichtung
zur Arretierung des Rades und nur Arretierung der Gabel jeweils getrennt voneinander
angebracht werden können. Beide Arretierungen können somit auch getrennt bedient
werden. Darüber hinaus besteht ja die Einrichtung tu wesentlichen nur aus einer
Hülse, einem Arretierstift, einer Schraubenfeder, die auf Druck beansprucht wird,
und einem an dem Arretierstift angebrachten Hebel. Dies sind insgesamt nur 4 Teile,
mit denon ein Maximum an Sicherheit bei der Arretierung durch formschlüssigen Eingriff
erreicht drd.
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An Hand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung naher
erläutert werden. In neigt Fig. 1 eine Lenkrolle mit einer erfindungsgemäßen Lenk-
und Radarretierungseinrichtung, im Teilschnitt, Fig. 2 eine Aufnahmehülse für eine
Arretierungseinrichtung gemäß Fig. 1, im Teilschnitt, Vig. 3 die Aufnahmehülse der
Pig, 2, in abgewiekelter Darstellung und
Fig. 4 eine Seitenansicht
einer Bockrolle mit der erfindungsgemäßen Arretierung.
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Eine Arretierungseinrichtung weist eine Aufnahmehülse 2 zur Aufnahme
eines Arretierstiftes 3 auf. An der Innenwand der Aufnahmehülse 2 befindet sich
in ihrem oberen Drittel ein Absatz 21, während an der Außenfläche des Arretierstiftes
3 in seiner unteren Hälfte ebenfalls ein Absatz 31 vorgeschen ist, so daß zwischen
beiden Absätzen 21 und 31 zwischen der Aufnahmehülse 2 und dem Arretierstift 3 ein
Ringraum vorgesehen ist. Innerhalb dieses Ringraumes befindet sich eine unter Druck
stehende Schraubenfeder 4. Diese stützt sich nun mit ihrem einen Ende gegen den
Absatz 25 in der HUlse 2 und ihrem anderen Ende gegen den Absats 31 am Arretierstift
3 ab. An einem Ende des Arretierstiftes ist ein Schalthebel 1 angebracht und zwar
quer zur Achse des Arretierstiftes 3. Dieser Schalthebel t ragt weit aus der Aufnahmehülse
2 heraus.
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An der Oberseite der Aufnahmehülse 2 ist eine Ausnehmung 22, 23 vorgeschen
(Fig. 2 und 3), welche eine schraubenförmige Form besitzt und dabei eine Schiefebene
23 bildet. Der Schalthebel 1 wird über die Feder 4 gegen diese Ausnchmung 22, 23
gedrückt und gleitet auf ihr entlang.
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An dem einen oberen Ende der Ausnehmung befindet sich ein Absatz 24,
mittels dem der Schalthebel 1 selbst verrastet werden kann. Die Hülse 2 ist an der
Oberseite einer oberen Axiallagerschale 6 angeschweißt, welche selbst eine Ausnehmung
hat, durch welche der Arretierstift hindurch greift. Die obere Axiallagerschale
6 ist
mit einem Befestigungszapfen 5, der in eine Ausnehmung en
dem Transpertgerät eingesetst wird, verbunden. Eine Gabel @ zur Aufnahme des Rades
14 befindet sich zwischen den oberen Lagerkugeln 7 und den unteren Lagerkugeln 9,
wobei die unteren Lagerkugeln 9 in der unteren Axiallagerschale 10 geführt warden.
Die Axiallsgerschale 10 liegt auf einer Gabelkopfverschraubungsmutter 18 auf.
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Innerhalb des Kreises, auf welchem sich die unteren Lagerkugeln 9
bewegen, ist wenigstens eine Ausnehmung 19 in der Gabel 8 vorgeschen, in welche
nach Betätigung der Arretierstift 3 eingreift. Dabei kommt der Arretierstift 3 autematisch
in die Ausnchmung; durch die Federkraft der Feder 4 wird er gegen die Obarfläche
der Gabel gedrückt, und bei Drehsung der Lenkrelle kommt die Ausnchmung 19 wenigstens
einmal direkt unter den Arretierstift 3 zu liegen. In diesem M@ment schnappt der
Arretierstift 3 in die Ausnehmung 19 ein und verrastet.
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An den Enden der Gabelschenkel ist ein Laufrad 12, weiches eine Verzahnung
11 aufweist, über ein Distanzröhrchen 13 mittels einer Verschraubungsmutter 1@,
einem Federring 16 und einer Achsschraube 17 befestigt. Die Gabel @elbet ist an
dem Befestigungssapfen 5 mit der Gabelkopfverschraubungsmutter @@ befestigt.
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Eine gleiche Arretierungseinrichtung wie die für die Arretierung der
L@@kbewegung vergeschene Einrichtung kaan auch senkrocht au einem Schenkel der Gabel
@ angebracht werden. Dabei ist die Mülse in eine Ausnchmung 14
in
d Schenkel eingesetzt und reicht bis kurz vor das Laufrad. Die Hülse selbst ist
an dem Schenkel festgeschweißt. Am Laufrad 12 ist eine Verrastungsausnehmung 11
vorgeschen, in welche der Arre#tierstift nach Betätigung eingreift.
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Um nun den Arretierstift aus einer jeweiligen Stellung in die andere
Stellung zu bringen, wird der Hebel 1 auf der schiefen Ebene 23 der Ausnehmung gleitend
in die Pfeilrichtungen a bsw. b bewegt. Dabei bedeuten die Pfeilrichttung "a" :
"Heben des Arretierstiftes" in Richtung des Pfeiles "c", und die Pfeilrichtung "b"
: "Senken des Arretierstiftes" in Richtung des Pfeiles "d". Durch Bewegen des Arretierstiftes
in Richtung a, c wird die Arretierung des Rades bzw. der Lankung aufgehoben, während
durch Verschieben der Arretierstifte in Richtung b, d die Lenkrolle vorrastet wird.
Dies ist durch die strichlierte Darstellung 20 bzw. ausgesogene Darstellung des
Hebels 1 und des Stiftes 3 angedeutet.
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Dadurch, daß der Arretierstift 3 dauernd unter dem Druck der Schraubenfeder
4 stcht, kann er nach dem Lösen aus der oberen Haltestufe autematisch in die vorbeigleitenden
Ausnehmungen 11 bzw. 19 einrasten. Dadurch ist es nicht mehr erforderlich, nach
den Einrastvertiefungen zu suchen.
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Die Arretierungseinrichtung ist selbstverständlich auch für Bockrollen
zu verwenden. So zeigt Fig. 4 eine Bockrolle,
bei welcher am Ende
der Schenkel einer Gabel 32 ein Rad 33 mitels Schrauben (nicht geseichnet) befestigt
ist. In einem der Schenkel der Gabel 32 ist eine nicht näher dargestellte Ausnehmung
vorgeschen, in welche die Aufnahmehülse 2 der erfindungsgemäßen Arretierungseinrichtung
eingesetzt und am Schenkel befestigt, z.B. angeschweißt, ist. Innerhalb der Hülse
befindet sich axial verschiebbar der Arretierungsstift 3, der mittels des Betätigungshebels
1 axial verschoben werden kann. Die ausgesegene Darstellung des Hebels zeigt die
Arretierungseinrichtung in entrastetem und die strichlierte Darstellung in verrastetem
Zustand.
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Patentansprüche: