DE2203919C3 - Lenkrolle mit einer Lenkarretierungseinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkrolle mit einer l.enkurreticmngseinrichtung. insbesondere für fahrbare Möbel, bei welcher eine zur Lagerung des Rollenrades dienende Gabel zwischen zwei Ku^clkrän-/.en eines eine obere und eine untere Axiallagerschale aufweisenden Axiallagers um eine vertikale Achse schwenkbar gehalten ist und ein in einer Lagerbohrung eines gegenüber der Ciabcl drehfest gehaltenen Aufnahmegehäuses wenigstens annähernd parallel zur Längsachse axial verschieblich geführter Arreticrungs stift mit seinem unteren Ende in wenigstens eine Aus nehmung der Laufrollengabcl einzugreifen vermag, wobei am oberen Ende des Arretierungsstiftcs ein sich senkrecht zu dessen Längsachse erstreckender Hebel befestigt ist, welcher sich auf einer schraubenlinienförmig verlaufenden Führungsbahn längs des oberen Randes der Lagerbohrung unter Federkraft abstützt, wobei die Führungsbahn eine dem Verschiebeweg des Arreticrungsstifles aus einer Arreticrstellung in eine Frcigabcsiellung bzw. umgekehrt entsprechende Ganghöhe und einen Rastabsatz, zum Eingreifen des Hebels in der Freigabestellung des Arretierungsstiftes aufweist.

Eine derartige Lenkrolle mit einer Lenkarretierungseinrichtung ist bereits bekannt. Hierbei dient als Aufnahmegehäuse und Führung für den Arretierungsstift ein oberhalb des Axiallagers mittels Feststellschraube am Lenkrollenzapfen gehaltener Lagerblock. In Arre-

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Herstellung greift der Arretierungsstift in Bohrungen einer am Gabelkopf angeschweißten Rasischeibe ein und bewirkt so die Lenkarretierung.

Nachteilig bei dieser Ausführung ist die Anordnung eines zusätzlichen Lagerblockcs, der einmal eine verhältnismäßig große Bauhöhe der Gesamtkonstraktion mit sich bringt und zum anderen als separates Teil mit einer Bohrung für den Arretierungsstift und mit Gewindebohrungen für die Feststellschrauben hergestellt werden muß, wodurch die Fertigung wesentlich verteuert wird.

Außerdem wird der eingerastete Arretierungsstift als Hebel wirksam und hat das Bestreben, den gesamten, lediglich mittels Feststellschrauben, am Lenkrollenzapfen fixierten Lagerblock zu verdrehen, so daß keine zuverlässige Lenkarretierung gewährleistet ist. Das auftretende Moment ist um so größer, als der Arretierungsstift radial weiter außerhalb der Lenkachse einrastet. Darüber hinaus ist auch nachteilig, daß der Hebel zur Betätigung des Arretierungsstiftes, infolge der Anordnung des Arretierungsstiftes an der Peripherie des Axiallagers, sehr weit vorsteht, so daß erhebliche Unfallgefahr besteht.

Als weiteres zusätzliches Teil ist die Rastscheibe notwendig, welche eine Verteuerung der Produktion mit sich bringt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lenkrolle mit einer einwandfrei und sicher funktionierenden Lenkarretierungseinrichtung zu schaffen, die zudem von der Fertigung her einfach und von der Herstellung her wirtschaftlich ist und wenig Raum benötigt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das als beidendig offene Hülse ausgebildete Aul nahmegehäuse für den Arrelierungsstift an der Oberseite der eine Durchtrittsöffnung für das untere Ende des Arretierungsstiftes aufweisenden oberen Axiallagerschale in einem Bereich radial innerhalb dei Kugclkriinze befestigt und die zum Eingreifen des unteren Endes des Arretierungsstiftes in der Arretierstcl lung bestimmte Ausnehmung der Gabe! ebenfalls radial innerhalb der Kugelkrän/c angeordnet ist.

In fortschrittlicher Weise besteht die Lenkarretierungseinrichuing dieser Lenkrolle gemäß der Erfindung aus nur wenigen Einzelleilen, nämlich aus einer Hülse mit darin axial geführtem Arretierungsstill. Die Hülse ist direkt auf der oberen Axiallagerschale befestigt. Der Arretierungsstift greift in der Arretierstellung in eine Ausnehmung ein, die direkt am Gabelkopf vorgesehen ist.

Das auf die Lenkarretierungseinrichtung einwirkende Moment um die vertikale Drehachse der Lenkrolle ist klein, da der Arrelierungsstift in eine Ausnehmung innerhalb der Kugclkranze und nicht an der Peripherie der Axiallagerschalen eingreift, wodurch eine geringe Beanspruchung der Arretierungsteile erfolgt.

Infolge der Verwendung weniger und einfach gebauter Einzelteile ist die erfindungsgemäße Lenkrolle mit der Lenkarretierungseinrichtung insbesondere einfach zu fertigen und somit wirtschaftlich herstellbar.

Neben der Verwendung der Lenkrolle als Möbclrollc laßt sich die erfindungsgemäße Lenkrolle vorteilhaft auch als Lenkrolle an Transportgeräten, Krankenbetten und Mülltonnen verwenden.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels naher erläutert. In der Zeichnung ist eine Lenkrolle mit einer Lenkarrctierungseinrichtung im Teilschnitt dargestellt.

Die Lenkarretierungseinrichtung weist eine Hülse 2

zur Aufnahme eines Arretierungsstiftes 3 auf. An der Innenwand der Hülse 2 befindet sich an :lirem in bezug auf die Zeichnung oberen Drittel ein Absatz 4, während an der Außenseite des Arretierungsstifles 3 in seiner in bezug auf die Zeichnung unteren Haltte ebenfalls e;n Absatz 5 vorgesehen ist. so daß zwischen beiden Absätzen 4 und 5 und somit zwischen der Hülse 2 und dem Arretierungsstift 3 ein Ringraum gebildet ist. Innerhalb dieses Ringraumes befindet sich eine unter Druck stehende Schraubenfeder 6. Diese stützt sich mit ihrem einen Ende gegen den Absatz 4 der Hülse 2 und mit ihrem anderen Ende gegen den Absatz 5 des Arretierungsstiftes 3 ab. An einem Ende des Arretierungsstiftes 3 ist ein Schalthebel 1 angebracht, und zwar quer zur Achse des Arretierungsstifles 3. Dieser Schalthebel 1 ragt aus der Hülse 2 heraus und steht nur geringfügig über die Gesamtkonstruktion der Lenkrolle vor. Er stützt sich auf einer schraubenförmig verlaufenden Führungsbahn 7 längs des in bezug auf die Zeichnung oberen Randes der Hiilse 2 unter der Kraft der Schrau- »o benfeder 6 ab. Die Führungsbahn 7 weist eine dem Verschiebeweg des Arretierungsstiftes 3 aus einer Arrclicrstellung in eine Freigabestellung bzw. umgekehrt entsprechende Ganghöhe und einen Rastabsalz zum Eingreifen des Schalthebels 1 in der Freigabestellung des Arrelicrungsstiftes 3 auf.

Die Hülse 2 ist an der Oberseite einer in bezug auf die Zeichnung oberen Axiallagerschale 8 eines Axiallagers angeschweißt, welche eine Ausnehmung aufweist, durch welche der Arretierungsstift } hindurchgreift. Die obere Axiallagerschale 8 ist mit einem Befestigungszapfen 9. der in eine Aufnahmebohrung an einen. Möbelstück oder Transportgerät einsetzbar ist, verbunden. Eine Gabel 10 zur Aufnahme eines Rades 11 befindet sich zwischen einem oberen Kugelkranz 12 und einem unteren Kugelkranz 13 des Axiallagers, wobei der untere Kugelkranz 13 in einer in bezug auf die Zeichnung unteren Axiallagerschale 14 geführt ist Die Axiallagerschale 14 liegt auf einer Gabelkopf-Verschraubungsmutler 15 auf. Innerhalb des Kreises, auf welchem sich die Lagerkugeln des unteren Kugelkranzes 13 bewegen, ist wenigstens eine Ausnehmung 16 in der Gabel 10 vorgesehen, in welche nach entsprechender Betätigung der Arretierungsstift 3 einzugreifen vermag. Der Arretierungsstift 3 gelangt dabei automatisch in die Ausnehmung 16. da er durch die Federkraft der Schraubenfeder 6 gegen die Oberfläche der Gabel 10 gedrückt wird. Bei Drehung der Gabel 10 kommt die Ausnehmung 16 wenigstens einmal direkt unter den Arretierungsstift 3 zu liegen. In diesem Moment schnappt der Arretierungsstift 3 in die Ausnehmung 16 ein und verrastei. An den Enden der Gabelschenkel ist das Rad 11 über ein Distanzröhrchen 17 mittels einer Verschraubungsmutter 18, einem Federring 19 und einer Achsschraube 20 befestigt. Die Gabel 10 selbst ist an dem Befestigungszapfen 9 mit der Gabelkopf-Verschraubungsmuttcr 15 befestigt.

Die ausgezogene Darstellung des Schalthebels 1 und des Arretierungsstiftes 3 zeigt die Lenkarreticrungseinrichtung und damit die Lenkrolle im verrasteten und die strichliertc Darstellung im entrasteten Zustand.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

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   Lenkrolle mit einer Lenkarretierungseinrichiung. insbesondere für fahrbare Möbel bei welcher eine zur Lagerung des Rollenrades dienende Gäbet zwischen zwei Kugelkränzen eines eine obere und eine untere Axiallagerschale aufweisenden Axiallagers um eine vertikale Achse schwenkbar gehalten ist und ein in einer Lagerbohrung eines gegenüber der Gabel drehfest gehaltenen Aufnahmegehäuses we nigstens annähernd parallel zur Lenkachse axial verschieblichi^eführter Ärretierungsstift mit seinem unteren Ende in wenigstens eine Ausnehmung der Laufrollengabel einzugreifen vermag, wobei am oberen Ende des ArretierungsMiftes ein sich senkrecht zu dessen Längsachse erstreckender Hebel befestigt ist, welcher sich auf einer schraubenlinienförmig verlaufenden Führungsbahn längs des oberen Randes der Lagerbohrung unter Federkraft ab- ao stützt, wobei die Führungsbahn eine dem Verschiebeweg des Arretierungsstiftes aus einer Arretierstcllung in eine Freigabestellung b/w. umgekehrt entsprechende Ganghöhe und einen Rastabsat/ /um F.ingreifen des Hebels in der Freigabcstellung as des Arretierungsstiftes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das als beidendig offene Hülse (2) ausgebildete Aufnahmegehäuse für den Arretierungsstift (3) an der Oberseite der eine Durchtrittsöffnung für das untere Ende des Arretierungsstiftes (}) aufweisenden oberen Axiallagerschale (8) in einem Bereich radial innerhalb der Kugclkrän/e (12, 13) befestigt und die zum Eingreifen des unteren Endes des Arretierungsstiftes (3) in der Arretierstcllung bestimmte Ausnehmung (16) der Gabel (10) ebenfalls radial innerhalb der Kugelkrän-/e (12.13) angeordnet ist.