DE2203452C3 - Kippvorrichtung für Fahrerhäuser von Lastkraftwagen - Google Patents

Kippvorrichtung für Fahrerhäuser von Lastkraftwagen

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Publication number
DE2203452C3
DE2203452C3 DE19722203452 DE2203452A DE2203452C3 DE 2203452 C3 DE2203452 C3 DE 2203452C3 DE 19722203452 DE19722203452 DE 19722203452 DE 2203452 A DE2203452 A DE 2203452A DE 2203452 C3 DE2203452 C3 DE 2203452C3
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DE
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cab
driver
elongated hole
tilting
piston drive
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Expired
Application number
DE19722203452
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English (en)
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DE2203452B2 (de
DE2203452A1 (de
Inventor
Alois Ing. Steyr Arnberger (Österreich)
Original Assignee
Steyr-Daimler-Puch Ag, Wien
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Publication date
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Publication of DE2203452B2 publication Critical patent/DE2203452B2/de
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kippvorrichtung für Fahrerhäuser von Lastkraftwagen mit einem einerseits am Fahrgestell, andererseits am Fahrerhaus angelenkten hydraulischen Kolbentrieb, wobei die Anlenkstelle am Fahrerhaus einen Bolzen und ein ihn aufnehmendes in Fahrtstellung des Fahrerhauses etwa lotrecht angeordnetes Langloch aufweist.
Da das Fahrerhaus in der Regel gegenüber dem Fahrgestell abgefedert ist, führt das Fahrerhaus während der Fahrt Relativbewegungen aus, die die Kippvorrichtung nicht behindern dürfen. Wird der Kolbentrieb mit Bolzen in kreiszylindrischen Augen am Fahrerhaus bzw. am Fahrgestell angeleukt, so genügt das Bolzenspiel in den Lageraugen nicht, um den Relativbewegungen des Fahrerhauses nachgeben zu können. Es wäre nun möglich, die Hydraulikeinrichtung selbst so auszubilden, daß der Kolben des Kolbentriebes während der Fahrt Hubbewegungen auszuführen vermag. Dies ist aber ungünstig, weil sich dadurch starke Abnüt zungen der Dichtungsmanschetten u. dgl. ergeben. Es ist auch schon bekannt (DT-OS 19 06 337), das Spiel an einer Anlenkstelle des hydraulischen Kolbentriebes dadurch zu vergrößern, daß ein zylindrischer Anlenkbolzen in ein langlochförmiges Anlenkauge eingreift. Hier hat dann das Fahrerhaus genügend Bewegungsmöglichkeit während der Fahrt. Wird das Fahrerhaus indessen so weit hochgekippt, daß sich sein Schwerpunkt über die Kippachse hinweg bewegt, so verliert der bis dahin sich an dem einen Langlochende abstützende Anlenkzapfen schlagartig seine Anlage und gleitet im Langloch zu dessen anderem Ende, was einem beträchtlichen ungebremsten Schwenkweg am Fahrerhaus und einer starken Erschütterung des Fahrerhauses gleichkommt. Das Fahrerhaus hat also nach Überwindung der Kipptotpunktlage trotz des Kolbentriebes freies Bewegungsspiel im Maße der Bewegungsmöglichkeit des Anlenkzapfens innerhalb des zugehörigen Langloches. Durch die vorhandenen Übersetzungsverhältnisse werden bei dieser schlagartigen Bewegung vergleichsweise hohe Kräfte frei, die zu Beschädigungen führen können.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kippvorrichtung der eingangs geschilderten An zu schaffen, bei der das Fahrerhaus einerseits während der Fahrt die vorhandenen Federwege voll ausnützen kann, andererseits aber während der Kippbewegung über die Kipptotpunktlage hinaus unier der Wirkung des Kolbentriebes verbleibt, also keine Erschütterungen erfährt wobei dies mit einfachen technischen Mitteln erreicht werden soll.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Anlenkbolzen undrehbar am Fahrerhaus angeordnet ist, einen Querschnitt mit mindestens einer Achse aufweist, deren Länge größer ist als die Breite des Langloches, und das Langloch mit als Rasten dienenden Seitenausnehmungen versehen ist, die entsprechend der relativen Verdrehung des beim Kippen des Fahrerhauses am unteren Ende des Langloches anliegenden Anlenkbolzens ausgebildet sind.
Bei abgesenktem Fahrerhaus hat der Anlenkbolzen im Anlenkauge zufolge dessen Ausbildung als Langloch genügendes Bewegungsspiel, um das Durchfedern des Fahrerhauses gegenüber dem Fahrgestell nicht zu beeinträchtigen. Sobald aber der Kolbentrieb zum Kippen des Fahrerhauses beaufschlagt wird und der An-Isnkbolzen am unteren Ende des Langloches anschlägt, erfolgt durch die Kippbewegung des Fahrerhauses auch eine relative Verdrehung des Anlenkbolzens gegenüber dem Langloch, so daß dei Anlenkbolzen nach und nach in die Seitenausnehmungen des Langloches eintritt und dadurch mehr und mehr an einer Längsbewegung innerhalb des Langloches bzw. Längsschlitzes gehindert wird. In der Nähe der Kipptotpunktiage ist der Anlenkbolzen bereits so weit in die Seitenausnehmungen des Langloches eingetreten, daß tatsächlich eine Verrastung hinsichtlich einer Längsbewegung des Anlenkbolzens im Langloch stattgefunden hat. so daß das Fahrerhaus keine freie Bewegungsmöglichkeit mehr besitzt und nur jene Bewegungen ausführen kann, die ihm vom Kolbentneb aufgezwungen werden. Dabei handelt es sich um eine äußerst einfache Konstruktion, da es ja nur darum geht, dem Anlenkbolzen eine besondere Querschnittsform zu verleihen und das Langloch mit den Seitenausnehmungen zu versehen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einein Au'führungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Vorderteil eines Lastkraftwagens mit Fahrerhaus und Kippvorrichtung,
F i g. 2 die obere Anlenkstelle des Kolbentriebes in Fahrtstellung und die
F i g. 3 und 4 diese Anlenkstelle im Augenblick der Überwindung der Kipptotpunktlage und bei voll gekipptem Fahrerhaus.
Das Fahrerhaus t eines Lastkraftwagens kann mittels eines hydraulischen Kolbentriebes 2 um eine an der Fahr?eugfront angeordnete, quer verlaufende, horizontal liegende Kippachse 3 hochgekippt werden, wobei der Kolbentrieb 2 einerseits am Fahrgestell 4, anderseits am Fahrerhaus 1 angelenkt ist. Die voll gekippte Stellung des Fahrerhauses 1 ist in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet. Beim Kippen bewegt sich der Schwerpunkt des Fahrerhauses 1 über die Kippachse 3 hinweg, wobei der Kolbentrieb 2 in die Lage 7'gelangt, von der er sich dann noch in die Kippstellung K bewegt.
Am Fahrerhaus 1 ist ein Anlenkbolzen 5 undrehbar befestigt, der einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt mit einer Achse besitzt, deren Länge größer als die Langlochbre'te ist. Das zugehörige Anlenkauge am Kolbentrieb 2 ist als Langloch 6 ausgebildet. Es weist als Rasten d'enende Seitenausnehmungen 7 auf, die entsprechend der relativen Verdrehung des am unteren Langlochende anschlagenden Anlenkbolzens 5
gegenüber dem Langloch 6 beim Kippen des Fahrerhauses 1 geformt sind.
In der Fahrtstellung hat der Anienkbolzen 5 in Längsrichtung des Langloches 61 reies Bewegungsspiel. Wird der Kolbentrieb 2 zum Kippen beaufschlagt, so schlägt der Anienkbolzen 5 am unteren Langlochende an (Fig.2). Wird nun das Fahrerhaus 1 durch weitere Beaufschlagung des Kolbentriebes 2 gekippt, so ergibt sich eine Relativverdrehung des Anlenkbolzens 5 gegenüber dem Langloch 6, wobei sich der Anienkbolzen 5 in die Seitenausnehmungen 7 hineinbewegt. Ist die Kipptotpunktlage gemäß F i g. 3 erreicht, so ist der Anienkbolzen 5 in den Seitenausnehmungen 7 bereits so weit gefangen, daß er sich nicht mehr in Längsrichtung des Langloches 6 bewegen kann. Das Fahrerhaus 1 kann daher auch nicht unter dem Eigengewicht eine freie Bewegung ausführen, sondern vermag nur der durch den Kolbentrieb 2 bewirkten Bewegung zu folgen, bis die Kippstellung nach F i g. 4 erreicht ist.
Hierzu 1 BIaR Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kippvorrichtung für Fahrerhäuser von Lastkraftwagen, mit einem einerseits am Fahrgestell und andererseits am Fahrerhaus angelenkten hydraulischen Kolbentrieb, wobei die Anlenkstelle am Fahrerhaus einen Bolzen und ein ihn aufnehmendes in Fahrtstellung des Fahrerhauses etwa lotrecht angeordnetes Langloch aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkbolzen (5) undrehbar am Fahrerhaus (1) angeordnet ist, einen Querschnitt mit mindestens einer Achse aufweist, deren Länge größer ist al- die Breite des Langloches (6), und das Langloch mit als Rasten dienenden Seitenausnehmungen (7) versehen ist, die entsprechend der relativen Verdrehung des beim Kippen des Fahrerhauses am unteren Ende des Langloches anliegenden Anlenkbolzens ausgebildet sind.
DE19722203452 1971-12-28 1972-01-26 Kippvorrichtung für Fahrerhäuser von Lastkraftwagen Expired DE2203452C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1115771 1971-12-28
AT1115771A AT313717B (de) 1971-12-28 1971-12-28 Kippvorrichtung für das Fahrerhaus von Lastkraftwagen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2203452A1 DE2203452A1 (de) 1973-07-05
DE2203452B2 DE2203452B2 (de) 1976-08-12
DE2203452C3 true DE2203452C3 (de) 1977-03-31

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4315017C1 (de) * 1993-05-06 1994-09-29 Daimler Benz Ag Haltevorrichtung für am Fahrzeugrahmen kippbar gelagerte Fahrerhäuser von Lastkraftwagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4315017C1 (de) * 1993-05-06 1994-09-29 Daimler Benz Ag Haltevorrichtung für am Fahrzeugrahmen kippbar gelagerte Fahrerhäuser von Lastkraftwagen

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