DE2202826A1 - Rohrleitung - Google Patents

Description

• Rohrlei tung In Systemen zum Verteilen oder Anliefern von Flüssigkeiten, bei denen die Pumpstelle oder einer oder mehrere Verteilerköpfe an einer entfernt liegenden Stelle angeordnet sind, muß eine unter Druck stehende Sammelleitung oder ein entsprechendes Verteilersystem vorgesehen sein. In derartigen Druck.systemen ist die Gefahr des Auftretens von Leckstellen während des Betriebes und sogar nach Beendigung des Betriebes infolge des Restdruckes groß. Solche Leckstellen können gefährlich sein, wenn es sich bei dem zu transportierenden Medium um einen flüssigen oder gasförmigen Brennstoff handelt.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rohrleitung zu schaffen, die es erniöglicht, das Auftreten von Leckstellen zu entdecken. Diese Aufgabe wird erfindunggem.iß dadurch gelöst, daß die Rohrleitung über mindestens einen Teil ihrer Länge von einer hohlen, im wesentlichen strömungsmitteldichten Röhre mit Abstand umgeben ist, und daß die Röhre wenigstens eine Abzugs- öffnung besitzt, in der ein Fluiddetektor angeordnet ist.
• Als Fluiddetektor kann ein Druckdetektor eingesetzt werden, der einen in der Röhre auftretenden, auf das Entweichen von Flüssigkeit oder Gas aus der Rohrleitung zurückzufUhrenden Druckanstieg erkennt, beispielsweise eine druckempfindliche Membran. Der Fluiddetektor kann ferner die Anwesenheit von Fluid in der Röhre dadurch erkennen, daß er als Ionisationsdetektor ausgeMldet ist oder auf eine andere physikalische Eigenschaft, wie Wärme, anspricht, z.B. als Differentialthermistor.
• Die die Rohrleitung auf mindestens einem Teil ihrer I.».nge umgebende Röhre kann aus Jedem geeigneten Material bestehen, beispielsweise aus Stahl oder Kunststoff. Wichtig ist nur, daß das Material dicht gegenüber dem zu transportierenden Fluid ist.
• Die Rohrleitung kann oberhalb oder unterhalb des Erdbodens verlegt sein. Beim Transport eines schnell-entflammbaren Brennstoffs in der Rohrleitung (Pipe-line) wird die Feuergefahr durch die äußere Röhre erheblich herabgesetzt.
• Die Erfindung ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung auf das Auftreten von Leckstellen hin.
• Bei einer bevorzugten Au5fUhjLungc:form der Erfindung können strömungsmitteldichte Abdichtungen zwischen der Rohrleitung und der umgebenden Rohre in periodischen Abständen vorgesehen sein. Indem ein Leck-Detektor innc-r- halb eines Jeden Intervalls angeordnet wird, ist es möglich, schnell denjenigen Bereich der Rohrleitung zu identifizieren, der die Leckstelle enthält.
• Die erfindungsgemäße llohrleitung eignet sich insbesondere in Verbindung mit Vorrichtungen zum Abfangen von Dämpfen, die aus selbstfahrenden Brennstoff-Tank fahrzeugen beim Einfüllen von Brennstoff verdrängt werden.
• Uber den Zapfstutzen, der der Tanköffnung des Tankfahrzeugs beispielsweise mit einem Magnetflansch angepaßt ist, wird eine flexible Abdeckung gelegt. Der Raum zwischen dem Zapfstutzen und der flexiblen Abdeckung ist mit dem Raum zwischender äußeren Röhre und der eigentlichen Rohrleitung mittels eine äußeren Schlauches verbunden, der den von der Pumpe zum Zapfstutzen führenden Zapfschlauch umgibt. Indern in dem Zwischenraum zwischen der äußeren Röhre Und der Rohrleitung ein leichter Druckabfall erzeugt wird, können abgegebene Dämpfe in den Brennstoffspeichertank zurückgeführt werden. Ein Druckanstieg, wie er beim Auftreten eines Lecks eintritt, würde den leichten Druckabfall, der zum Abführen der Dämpfe erforderlich ist, vollstandig überdecken und zunichte machen.
• Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
• Fig. 1 zeigt im Schnitt einen Teil einer unterirdisch verlegten Rohrleitung, und Fig. 2 zeigt im Schnitt einen Teil einer oberirdisch v@@-legten Rohrleitung.
• In Fig. 1. ist ein Druckrohr 1 dargestellt, das mit Abstand von einer äußeren Röhre 2 umgeben ist. An die Abzugsöffnung 3 der Röhre 2, an die ein senkrecht abstehender Rohrstutzen angeschlossen ist, ist ein innerhalb des Rohrstutzens angeordneter Leck-Detektor 4 angesetzt. Weil im Rohr 1 ein Leck auftritt, strömt das herausdringende Fluid in die Röhre 2 ein und gelangt zum Detektor 4, der das Leck bemerkt und zur Anzeige bringt.
• In Fig. 2 ist das Hauptrohr 10 einer Pipe-line von einer Abstützung 11 getragen. Die Röhre 12 umgibt das Rohr 10 und besitzt einen Fluid-Detektor 14, der in dem an der Abzugsöffnungl5 der Röhre 12 angesetzten Rohrstutzen untergebracht i-st.

Claims (9)

A n s p r ü c h e

1. Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens iiber einen Teil ihrer Länge von einer hohlen, im wesentlichen strömungsmitteldichten Röhre (k,12) mit Abstand umgeben ist, und dz daß die Röhre wenigstens eine Abzugsöffnung (3,15) besitzt, in der ein Flüssigkeitsdetektor (4,14) angeordnet ist.

2. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsöffnung in einen senkrecht von der Röhre abstehenden Rohrstutzen mündet.

3. Rohrleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluid-Detektor ein Druckdetektor ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluid-Detektor ein Ionisationsdetektor ist.

5. Rohrleitung nac Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluid-Detektor ein Differentlaithermistor ist.

6. Rohrleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (2,12) aus Stahl bestcht.

7. Rohrleitung nach einem der Anspftlche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Röhre aus einem Kunststoff besteht, der für das zu transportierende Fluid undurchlässig ist.

8. Rohrleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurcl gekennzeichnet, daß in periodischen Abständen zwischen der Rohrleitung (1,10) und der urngebenden Röhre (2,12) fluiddichte Abdichtungen vorgesehen sind.

9. Rohrleitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet.

daß in Jedem der von den Abdichtungen unterteilten Leitungsstücke ein Fluid-Detektor (4,14) angeordnet ist.