DE2202703B2 - Mehrschichtige dauerkompresse - Google Patents
Mehrschichtige dauerkompresseInfo
- Publication number
- DE2202703B2 DE2202703B2 DE19722202703 DE2202703A DE2202703B2 DE 2202703 B2 DE2202703 B2 DE 2202703B2 DE 19722202703 DE19722202703 DE 19722202703 DE 2202703 A DE2202703 A DE 2202703A DE 2202703 B2 DE2202703 B2 DE 2202703B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- compress
- permanent
- protective cover
- treatment
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F7/00—Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
- A61F7/02—Compresses or poultices for effecting heating or cooling
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F7/00—Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
- A61F2007/0001—Body part
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Massaging Devices (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrschichiige
Dauerkompresse aus einer undurchlässigen Schul/hülle als Deckschicht und einer Auflage aus z. B. Mull.
Bei einer bekannten, gattungsgemäßen Dauerkompressc
(DT-Gbm 19 2IbJi) ist eine Mull- oder
Textilauflage von der Schutzhülle überdeckt, die aus
Gummituch. Guttapercha, einer elastisch nachgiebigen anschmiegsamen Folie aus einem Kunststoff wie
Polyäthylen oder Polypropylen od. dgl. besteht. Die Kernlage der Mullauflage kann aus Watte bestehen und
von mehreren Lagen Gaze umgeben sein. Die Auflage ist z. B. durch Verkleben oder Verschweißen mit der ^0
Schutzhülle verbunden.
Die Auflage dieser bekannten Dauerkompresse kann beispielsweise mit einer Lösung aus Alkohol oder
essigsaurer Tonerde getränkt werden, um die Körpertemperatur des Patienten zumindest in einem bestimm· ^5
ten Bereich des Körpers zu beeinflussen, zur Beruhigung zu dienen, eine Schwitzhilfe zu bieten oder
entzündliche Erkrankungen äußerlich abzuleiten. Line spezielle Anpassung an die Behandlung von Krampfadern
oder allgemein von Venenerkrankungen in den Extremitäten eines Patienten ist nicht gegeben.
Zur Behandlung von Beinen mit Krampfadern ist es bekannt, elastische Binden, Gummistrümpfe oder
elastische Strümpfe ohne Gummianteil zu verwenden, die auf physikalische Weise eine Anstauung von Blut
durch Kompression der Krampfadern verhüten sollen (vergl. z. B. »Die Behandlung der Haut- und Geschlechtskrankheiten
in der Sprechstunde« von Professor Dr. Philipp Keller, Springer-Verlag, 1948, Berlin und
Göttingen, 2. überarbeitete Auflage. S. 371 und 372). Derartige zusammendrückende Mittel sind jedoch nicht
zu einer gezielten physikalischen oder medikamentösen Behandlung der Krampfaderstclle angepaßt. Bei Gummistrümpfen
wird ein Reiz der Krampfadcrstelle sogar als unerwünscht angesehen, weswegen man nunmehr
zunehmend auf nicht gummihaltige Stützstrümpfc übergeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dauerkompresse der eingangs genannten Art zu
schaffen, welche eine gezielte Durch'oluiungserhöhung
bewirkt und es gegebenenfalls ermöglicht. Venenerkrankungen, wie Krampfadern, zugleich physikalisch
und medikamentös zu behandeln.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Dauerkompresse der eingangs genannten Art durch eine zusätzliche
Friktionsschicht gekennzeichnet, die sich außerhalb der Auflage im Bereich der Schutzhülle erstreckt.
Bei der erfindungsgemäßen Dauerkompresse wird die rauhe Oberfläche der die Auflage umgebenden
Friktionsschicht zu leichter Friktionsmassagc zum Zweck der besseren Zirkulation im Umgebungsbereich
der von der Auflage bedeckten eigentlichen Behand lungsstelle genuizt. Eine überstarke Rauhigkeit ist zu
vermeiden, welche zu einer unerwünschten Entzündung der friktionsbehandelten Bereiche führen würde, w ie es
beispielsweise bei den bekanmen Gi/mmisirumpfen
leicht der Fall ist. Andererseits soll jedoch eine deutlich höhere Rauhigkeit bzw. Friktion als bei solchen
Verbandsstoffen vorhanden sein, die sonst zur Schonung
der unterliegenden Körperpanien Benutzung finden.
Die Auflage kann hierbei sow oh! trocken verwendet werden als auch zur Aufnahme von flüssigen oder
salbenartigen Stoffen dienen, mit denen eine leichte Lymphdrainage zur Ableitung der venösen Stoifwechseischlacken
aus den Krampfadern möglich ist.
Die mindestens feuchtigkeits- Lind luit.ihweisende
Schutzhülle verhindert dabei einen Liilizutriu und einen
Feuchtigkeitsausiritt zu bzw. aus dem Behandliingsbereich
und gewährleistet einen Treibhauselfeki innerhalb
der Dauerkompresse, welcher z.B. dann, wenn die
Kompresse .1111 Krauterauszügen getränkt ist. /11 einer
Porenerweiterung und gutem Blutabfluß liihn. Dieser
wrcl durch die Massage der Umgebungsbereiche dei Auflage durch die rauhe Oberfläche avr Frikiionssehichi
weiter gefördert. Während man hisiier die Einwirkung
von rauhen Umschlagtcilen auf Krampl'aderbereiche gescheut hat. macht die Erfindung eine heilungsfördern
de Wirkung einer leichten Friktion jedenfalls der Umgebungsbereiche von Krampfadern nutzbar.
Die neue Dauerkomprcsse ist zvtar insbesondere für
Kranipfaderbchandlung entwickelt; sie kann jedoch auch für andersartige Behandlungen mit ähnlicher
Problematik verwendet werden, z. B. bei der Bein- und Fußpflege für medizinische Umschläge sowie zur Pflege
und Anregung geschwächter Zelltätigkeit.
Als besonders geeignet hat sich ergeben, daß die Friktionsschicht eine mindestens teilweise offenzellige
Schaumstoffschicht, z. B. eine Polyurethan- oder PoIyäthylen-Schaumstoffschicht
ist. Deren Oberflächenfriktionseffekt kann beispielsweise durch eine teilweise offenzellige Ausbildung des Schaumstoffs erreicht
werden. Man kann gegebenenfalls auch einen geschlossen/eiligen Schaumstoff mit offener Zellschnittfläche
versehen und diese als rauhe Oberfläche für die Friktionsmassage verwenden.
Die Schaumsioffschicht kann zugleich zur weiteres! Abpolsterung des Behandlungsbereiches, verbunden mit
einer Wärmedämmung im Luftpolster der Poren des Schaummaterials dienen. Dieser Effekt wird besonders
günstig ausgenutzt, wenn die Friktionsschicht nicht, was auch allgemein möglich ist. die Auflage als Einlage in
einem Ausschnitt aufnimmt, sondern eine Zwischenschicht zwischen Kompresse und Schutzhülle ist, die
sich mit ihrem Randbereich über den Rand der Kompresse hinaus erstreckt.
Es ist an sich bekannt (DT-OS 21 03 590), bei einem medizinischen Wundverband mit durchlässiger Schutzhülle,
z. B. in Gestalt einer Kunststoffolie, wie einer Polyolefin- oder Polypropylenfolie, als unmittelbare
Wundauflage, insbesondere .uf Brandwunden, eine
offenzellige Schaumstoffschicht vorzusehen. Bei derartigen Anwendungsfällen dient die offenzellige Schaumstoffschicht
jedoch naturgemäß nicht als Friktionsschicht.
Statt aus einer mindestens teilweise offen/eiligen Schaumstoffschicht kann die Friktionsschicht im Rahmen
der Erfindung auch aus Loofah bzw. Luffa. gegebenenfalls auch aus anderen Naturfasern, z. B. Sisal,
Kokos oder Jute, oder auch aus Hanfrottee oder Hartplüsch bestehen. jj
Vorzugsweise ist die Fnktionsschicht trapezförmig und damit der sich verjüngenden Gestalt menschlicher
Extremitäten angepaßt.
Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei der
Behandlung offener Beine bzw. durchgebrochener Krampfadern. Die offenen Wundstellcn seilten /.. B.
saugend behandelt werden können, um ßlutabsonderungen
oder Gewebewasser aufzunehmen. Derartige
Absonderungen wurden jedoch eine übliche Mullkompresse nach kurzer Zeit unbrauchbar machen, d.i diese
durch Ablagerungen zugesetzt, infiziert wird oder verhärtet und daher für Daucrbehandlungen nur sehr
beschrankt brauchbar ist. Ähnliches gilt dann, wenn man
die offene Wundstelle medikamentös behandeln νκ ill.
beispielsweise mit desinfizierenden Mitteln, wie l'enicillinpudcr.
Für diesen Fall ist nach der Erfindung \orgeseher.
daß die Auflage mit einer Aussparung zur Aufnahme eines auswechselbaren Behandlungseinsalzes \ ersehen
ist. Als ein solcher Behandlungseinsatz komm ι /. B. ein auswechselbarer steriler Waltesiopfen in Frage, der
sowohl trocken zur saugenden Behandlung als auch zur Aufnahme von Medikamenten je nach Bedarf verwandt
werden kann und in den gewünschten Abständen erneuert wird. Auf diese Weise läßt sich die ganze
Dauerkompresse ohne Beeinträchtigung durch die folgende Behandlung der offenen Wundstelle langzeitig
verwenden.
Es ist möglich, daß die Schutzschicht von einer elastisch nachgiebigen Schicht, z. F,. einer Gummischicht,
gebildet ist. welche in der bekannten obengenannten Weise als die Krampfader komprimierender
Stützstrumpf wirkt. Vorgezogen wird jedoch eine Ausbildung, bei der die Schutzhülle zwar aus einem
dchnfähigen und sich damit gut an die Konturen des behandelten Körperteils anpassenden Mate/ial besteht,
jedoch nicht vollelastisch ist. In diesem Fall ist die Dauerkompresse vorzugsweise zu ihrer Fixierung und
Komprimierung mii einem elastisch-nachgiebigen Schlauchnctz kombiniert, z. B. aus einer Kombination
Baumwolle-Gummi oder aus elastisch nachgiebigem Kunststoffgewebe. Das Schlauchnetz, kann man dann so
anbringen, daß die Kompresse beim Gehen nicht verrutscht, die Funktion des Stützstrumples erfüllt ist
und zugleich die leichte Friktionsmassagc zur besseren Zirkulation der behandelten Stelle durch die Druckausübung
auf den Friktionsbereich noch gefördert wird. Ein Schlauchnetz, mit einer Kombination Baumwolle-Gummi
ist zur genauen Fixierung eines Wundverbandes gerade an kritischen Stellen bekannt (DT-OS 20 56 271),
ohne die bei der Erfindung für die angestrebte leichte Friktionsmassage erforderliche restliche Relativbeweglichkeit
zwischen Friktionsschicht und Haut in Betracht zu ziehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schenatischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen noch
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer mehrschichtigen Dauerkompresse gemäß
der Erfindung.
Fig.2 eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform
einer Dauerkompresse gemäß der Erfindung und
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch die Dauerkompresse gemäß F i g. 2.
Beide dargestellten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Dauerkompresse weisen eine luft- und
flüssigkeitsdichte Schutzhülle 1 als undurchlässige Deckschicht einer darauf durch fleckenförmige Verklebung
oder Verschweißung 2 befestigten, als Friktionsschicht 3 dienenden Schaumstoffschicht sowie eine
wiederum auf dieser durch ileckenförmige Verklebung 4
befestigte Auflage 5 auf. Die Verklebungen 4 sind an vier Punkten zurückgesetzt im Eckenbereieh dtr
Auflage 5 vorgesehen. Eine weuere mehl gezeigte
Verklebung kann bei dem Ausführungsbeispiel tier Fig. I in der Mitte der Auflage S vorgesehen sein. Die
Verklebungen 2 erstrecken sich reihenförmig in zwei Reihen oder gegebenenfalls auch in zwei in der Nahe
des Randes angeordneten Reihen und einer zentralen Reihe längs zweier Seitenkanten der porösen Iriki:· ms·
schicht 3. Dabei kann die Anordnung der Reihen der Verklebungssiellen 2 auch längs der Längsseiten der
Friktionsschicht statt, wie in der Darstellung, längs der
kurzen Seiten angeordnet sein, was sog.ir bevorzugt wird.
Als Schutzhülle I kann eine luft- und leuchtigkeitMindurchlässige
Kunststoffolie, beispielsweise aus Pokäthylen
oder Polypropylen oder ein Polyamid aus
Hexamethylendyaniin und Adipinsäure \om N\loni\p
in dichter Gewebeform dienen. Derartige Gewebe sind zwar elastisch-nachgiebig, jedoch nicht vollelastisch
herstellbar. Dadurch wird durch die nicht vollelastische Nachgiebigkeit eine gute Anschmiegsamkeit erreicht,
während andererseits für Venenbchandlung eine elastische Restkompressionswirkung verbleibt. Man kann
jedoch auch wasserdicht- und luftundurchlässig behandelte ßaumwollgewcbe. oder auch einlach Gummifolien,
verwenden. Die Schutzhülle I hat gemäß der Darstellung langgestreckte Reclueckgestalt. z. B. in
einem Format 65 cm χ 37 cm, einem bevorzugten Behandlungsformat, bei dem die Längserstreckung der
Schutzhülle wesentlich größer als der durchschnittliche Umfang eines Beines eines Patienten ist. Gegebenenfalls
kann das eine Ende der Schutzhülle I auch als Wickelband bzw. Umschlagband verlängert sein bzw.
bei den gezeigten Maßen die Friktionsschicht 3 mitsamt der Auflage 5 im Bereich eines Endes der Schutzhülle so
verlegt sein, daß am anderen Ende die Schutzhülle als Wickelband unsymmetrisch hervorsteht. Gegenüber
den beiden Längsrändern der Friktionsschicht 3 steht die Schutzhülle 1 etwa um den gleichen Betrag der
praktischen Ausführungsformen, etwa um 2 bis 3 cm.
symmetrisch über.
Die Friktionsschicht 3 besteht vorzugsweise aus mittelporifrem oder offenporigem flexiblem Polyurethan-
oder Polyäthylen-Schaumstoff mit einer im Verhältnis zur Schutzhülle 1 großen Dicke, die sowohl
eine Polsterschicht als auch eine eine im wesentlichen ruhende Luftschicht enthaltende Wärmestauschicht
bildet und so zusammen mit der Undurchlässiekeit der
Schutzhülle 1 im behandelten Körperteil durch Luftabschluß und Isolation eine Wärniestauung und einen
Hyperämieeffekt bewirkt. Zusammen mit einer feuchten Tränkung der Auflage 5 erhält man so in dem von der
Schutzhülle 1 und der Friktionsschicht 3 umschlossenen Bereich eines Körperteils eines Patienten einen
Treibhauseffekt.
Sowohl bei der Ausführungsform der Fig. I als auch
bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist die Friktionsschicht 3 trapezförmig zugeschnitten, wobei die beiden
Basislinien 12 und 14 mit Abstand parallel zu den Längskanten der Schutzhülle 1 verlaufen und die beiden
schrägen Kanten des trapezförmigen Zuschnitts symmetrisch zur Auflage 5 aus Mull verlaufen, die als
Rechteck und an allen Seiten wiederum gegenüber der Friktionsschicht 3 zurückgesetzt auf dieser durch die
Verklebungsstellen 4 aufkaschiert ist. Bei der praktischen Ausführungsform beträgt der Absland der beiden
Basislinien des trapezförmigen Zuschnitts etwa 33 cm. die lange Basislinie 12 des Trapezes ist etwa 47 cm lang
und die kurze etwa 33 cm. Die Auflage 5 hat ein Format von 20 cm χ 15 cm.
Der e-nseitige Überstand der Friktionsschicht 3 über
die Auflage 5 bietet infolge der Offcnzelligkeit der die Friktionsschicht 3 bildenden Schaumsioffschicht eine
mittelrauhe Oberfläche 10 dar, die eine mäßige, nicht reizende, jedoch therapeutisch spürbare Friktionsmassage
bei Körperbewegungen des Patienten auszuüben gestattet und so Zirkulation in der betreffenden
Extremilät des Patienten fördert.
Bei der Herstellung ist darauf zu achten, daß Befestigungsflecken 2. die statt durch Verklebung auch
durch Verschweißung hergestellt werden können, nicht so weit am Rande des Schaumstoffs angeordnet sind
und/oder so stark ausgebildet werden, daß sie als Druckstellen an der Behandlung ,oberfläche 10 der die
Friktionsschicht 3 bildenden S'.haumsloffschicht nachteilig
in Erscheinung treten.
Die Auflage 5 hat eine irit der Friktionsschicht 3
vergleichbare Stärke und ist eher noch etwas dicker als diese bemessen. Die Auflage kann in bekannter Weise
eine Textilkompresse. eine Mullkompresse mit Wattceinlage und einer herumgelegten Gazeschicht oder eine
andere bekannte kompressenartige Auflage sein, die als Träger für flüssige Kräuterauszüge, andere flüssige
Medikamente, gegebenenfalls auch nur für Feuchtwikkel
oder aber als Salbenträger dienen kann und bei Behandlung mit den von ihr aufgenommenen Medikamenten
die dampfförmige Phase des Treibhausklimas innerhalb der Schutzhülle 1 maßgeblich bestimmt.
Die Ausführungsform der F i g. 1 zeigt eine durchgehende Auflage 5 und ist zur Behandlung von
geschlossenen Krampfadern bzw. anderen vergleichbaren Behandlungen bestimmt. Bei offenen Beinen,
durchgebrochenen Krampfadern und ähnlichen offenen Wunden wird die Anwendung der Ausführungsform
gemäß F i g. 2 bevorzugt. Bei dieser Ausführungsform ist im Zentrum der Auflage 5 eine kreisförmige
Ausnehmung 16 mit einem Durchmesser von etwa 3 cm bis 5 cm ausgestanzt, die zur Aufnahme eines auswechselbaren
Behandlungscinsal/es 18 bestimmt ist, im
ίο Ausführungsbcispicl eines Stopfens oder Polsiers
steriler Verbandwatte. Diese kann gemäß F i g. j etwas aus der Auflage 5 aus Mull hervorstehen oder aber im
wesentlichen mit der Oberfläche der Auflage 5 aus Mull fluchten; der Überstand der Watte bei der Zeichnung
lj der F i g. 3 ist übertrieben dargestellt und berücksichtigt
die Kompriniierbarkeit eines lose angestellten Wattepolsters.
Der auswechselbare Behandlungseinsatz 18 kann trocken als Saugeinsatz für Blutabsonderungen,
Gewebewasser u. dgl. verwandt werden, der bei Bedarf nach längerem Tragen der Dauerkonipresse ausgewechselt
wird. Er kann jedoch auch als Medikamententräger dienen, z. B. für ein desinfizierendes Penicillinpuder.
Dabei dient also die Auflage 5 vorzugsweise zur Aufnahme eines flüssigkeitshaltigen Bchandlungsmittels,
während der Behandlungscinsalz 18 vorzugsweise für trockene Behandlung vorgesehen ist. jedoch auch
mit einer Behandlungsflüssigkcit getränkt sein kann. Es ist möglich, den Behandlungseinsatz mit einem an seiner
freien Oberfläche und/oder in seinem Inneren haftenden Medikament vorzufertigen. mehrere derartige Behandlungseinsätze
zur Verwendung mit der Dauerkompressc vorrätig zu halten und gegebenenfalls die Dauerkompresse
auch bereits mit gemäß den F i g. 2 und 3 eingesetztem Behandlungseinsatz auszuliefern. Man
kann jedoch auch die Herstellung eines einzusetzenden Wattepolsters, gegebenenfalls dessen Versehung mit
einem Medikament, dem Artz oder Patienten überlassen.
Es sei bemerkt daß die Schutzhülle 1 vorzugsweise eine sehr dünne Folie mit einer Stärke von einem
Bruchteil eines Millimeters ist. während der atmende Stoff der Friktionsschicht einer praktischen Ausführungsform
etwa 2 bis 4 mm und die Auflage 5 aus Mull etwa 3 bis 5 mm stark bemessen ist.
Als Verbindung zwischen den einzelnen Schichten kommen nicht nur Verklebungen oder Verschwcißungen.
sondern auch Nähte in Frage, und um eine Watteeinlage herumgelegtc Gaze der Auflage 5 können
um die Walleeinlage herumgefallel und mittels der
je Klebverbindungen 4 zur Auflage 5 an der Friktionsschicht
3 festgelegt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mehrschichtige Dauerkompresse aus einer undurchlässigen Schutzhülle als Deckschicht und
einer Auflage aus z. B. Mull, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Friktionsschicht (3), die sich
außerhalb der Auflage (5) im Bereich der Schutzhülle (1) erstreckt.
2. Dauerkompresse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die FriktionSjchicht (3) eine
mindestens teilweise offenzellige Schaumstoffschicht ist.
3. Dauerkompresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Friktionsschicht (3)
trapezförmig ist.
4. Dauerkonipresse nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (5)
mit einer Aussparung (16) zur Aufnahme eines auswechselbaren Behandliingseinsatzes (18) versehen
ist.
5. Dauerkompresse nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß sie zu ihrer
Fixierung und Komprimierung mi: einem elastischnachgiebigen Schlauchnetz kombiniert ist.
15
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722202703 DE2202703C3 (de) | 1972-01-20 | Mehrschichtige Dauerkompresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722202703 DE2202703C3 (de) | 1972-01-20 | Mehrschichtige Dauerkompresse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2202703A1 DE2202703A1 (de) | 1973-07-26 |
DE2202703B2 true DE2202703B2 (de) | 1976-12-02 |
DE2202703C3 DE2202703C3 (de) | 1977-07-21 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9203398U1 (de) * | 1992-03-13 | 1992-10-08 | Fournier Pharma Gmbh, 6603 Sulzbach, De |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9203398U1 (de) * | 1992-03-13 | 1992-10-08 | Fournier Pharma Gmbh, 6603 Sulzbach, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2202703A1 (de) | 1973-07-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60210144T2 (de) | Wundverband | |
DE60130993T2 (de) | Wundverband | |
EP2520258B1 (de) | Expandierbarer wundverband | |
DE60022785T2 (de) | Modulare bandage | |
US4619252A (en) | Therapeutic method and therapeutic means using a sheetlike battery | |
DE3539533A1 (de) | Kunststoffpflaster | |
EP0485374B1 (de) | Verbandmaterial mit einer mikroporösen kunststoffträgerschicht und einer darauf aufgebrachten flüssigkeitsaufnehmenden schicht | |
EP0214368B1 (de) | Mittel zur Steigerung und Stabilisierung der Hauttemperatur | |
DE19922892A1 (de) | Distanzhülle für den berührungsfreien Schutz von Wunden | |
DE2202703C3 (de) | Mehrschichtige Dauerkompresse | |
DE2202703B2 (de) | Mehrschichtige dauerkompresse | |
DE102011108415B4 (de) | Milchdrüsen-Pad | |
CH678597A5 (en) | Sec. medical dressing preventing seepage of prim. dressing - made of shaped foam material, pref. polyethylene foam | |
DE102007049428A1 (de) | Wundpflegeartikel, aufweisend mindestens eine Lage aufweisend superabsorbierende Polymere, sowie eine Lage aufweisend einen Weichschaumstoff | |
DE3716575C2 (de) | Verbandpflaster | |
DE3811564C2 (de) | Pflaster für Arzneiformulierungen | |
WO2004112666A1 (de) | Wundverband | |
DE2535229A1 (de) | Wundverband, insbesondere fuer chirurgische zwecke | |
DE968307C (de) | Elastischer, Schaumkautschuk enthaltender Strumpf | |
DE202008000101U1 (de) | Wundauflage | |
CH676197A5 (en) | Variable pressure bandage - has cushioning pad at one end and system of fastening at other which allows pressure on wound to be changed as often as desired | |
DE2730990A1 (de) | Heilmittel fuer die iontophoretische medizinische behandlung von saeugetierkoerpern | |
DE2823562A1 (de) | Absorptionsverband | |
DE3327065A1 (de) | Vorrichtung zum applizieren von fluessigkeiten | |
DE2429989A1 (de) | Augenwundverband |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |