DE2202703B2 - Mehrschichtige dauerkompresse - Google Patents

Mehrschichtige dauerkompresse

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DE2202703B2 DE19722202703 DE2202703A DE2202703B2 DE 2202703 B2 DE2202703 B2 DE 2202703B2 DE 19722202703 DE19722202703 DE 19722202703 DE 2202703 A DE2202703 A DE 2202703A DE 2202703 B2 DE2202703 B2 DE 2202703B2
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Fritz 8162 Schliersee Becker
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Sixtus-Werk Fritz Becker & Co, 8162 Schliersee
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    • A61F7/00Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrschichiige Dauerkompresse aus einer undurchlässigen Schul/hülle als Deckschicht und einer Auflage aus z. B. Mull.
Bei einer bekannten, gattungsgemäßen Dauerkompressc (DT-Gbm 19 2IbJi) ist eine Mull- oder Textilauflage von der Schutzhülle überdeckt, die aus Gummituch. Guttapercha, einer elastisch nachgiebigen anschmiegsamen Folie aus einem Kunststoff wie Polyäthylen oder Polypropylen od. dgl. besteht. Die Kernlage der Mullauflage kann aus Watte bestehen und von mehreren Lagen Gaze umgeben sein. Die Auflage ist z. B. durch Verkleben oder Verschweißen mit der ^0 Schutzhülle verbunden.
Die Auflage dieser bekannten Dauerkompresse kann beispielsweise mit einer Lösung aus Alkohol oder essigsaurer Tonerde getränkt werden, um die Körpertemperatur des Patienten zumindest in einem bestimm· ^5 ten Bereich des Körpers zu beeinflussen, zur Beruhigung zu dienen, eine Schwitzhilfe zu bieten oder entzündliche Erkrankungen äußerlich abzuleiten. Line spezielle Anpassung an die Behandlung von Krampfadern oder allgemein von Venenerkrankungen in den Extremitäten eines Patienten ist nicht gegeben.
Zur Behandlung von Beinen mit Krampfadern ist es bekannt, elastische Binden, Gummistrümpfe oder elastische Strümpfe ohne Gummianteil zu verwenden, die auf physikalische Weise eine Anstauung von Blut durch Kompression der Krampfadern verhüten sollen (vergl. z. B. »Die Behandlung der Haut- und Geschlechtskrankheiten in der Sprechstunde« von Professor Dr. Philipp Keller, Springer-Verlag, 1948, Berlin und Göttingen, 2. überarbeitete Auflage. S. 371 und 372). Derartige zusammendrückende Mittel sind jedoch nicht zu einer gezielten physikalischen oder medikamentösen Behandlung der Krampfaderstclle angepaßt. Bei Gummistrümpfen wird ein Reiz der Krampfadcrstelle sogar als unerwünscht angesehen, weswegen man nunmehr zunehmend auf nicht gummihaltige Stützstrümpfc übergeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dauerkompresse der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine gezielte Durch'oluiungserhöhung bewirkt und es gegebenenfalls ermöglicht. Venenerkrankungen, wie Krampfadern, zugleich physikalisch und medikamentös zu behandeln.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Dauerkompresse der eingangs genannten Art durch eine zusätzliche Friktionsschicht gekennzeichnet, die sich außerhalb der Auflage im Bereich der Schutzhülle erstreckt.
Bei der erfindungsgemäßen Dauerkompresse wird die rauhe Oberfläche der die Auflage umgebenden Friktionsschicht zu leichter Friktionsmassagc zum Zweck der besseren Zirkulation im Umgebungsbereich der von der Auflage bedeckten eigentlichen Behand lungsstelle genuizt. Eine überstarke Rauhigkeit ist zu vermeiden, welche zu einer unerwünschten Entzündung der friktionsbehandelten Bereiche führen würde, w ie es beispielsweise bei den bekanmen Gi/mmisirumpfen leicht der Fall ist. Andererseits soll jedoch eine deutlich höhere Rauhigkeit bzw. Friktion als bei solchen Verbandsstoffen vorhanden sein, die sonst zur Schonung der unterliegenden Körperpanien Benutzung finden.
Die Auflage kann hierbei sow oh! trocken verwendet werden als auch zur Aufnahme von flüssigen oder salbenartigen Stoffen dienen, mit denen eine leichte Lymphdrainage zur Ableitung der venösen Stoifwechseischlacken aus den Krampfadern möglich ist.
Die mindestens feuchtigkeits- Lind luit.ihweisende Schutzhülle verhindert dabei einen Liilizutriu und einen Feuchtigkeitsausiritt zu bzw. aus dem Behandliingsbereich und gewährleistet einen Treibhauselfeki innerhalb der Dauerkompresse, welcher z.B. dann, wenn die Kompresse .1111 Krauterauszügen getränkt ist. /11 einer Porenerweiterung und gutem Blutabfluß liihn. Dieser wrcl durch die Massage der Umgebungsbereiche dei Auflage durch die rauhe Oberfläche avr Frikiionssehichi weiter gefördert. Während man hisiier die Einwirkung von rauhen Umschlagtcilen auf Krampl'aderbereiche gescheut hat. macht die Erfindung eine heilungsfördern de Wirkung einer leichten Friktion jedenfalls der Umgebungsbereiche von Krampfadern nutzbar.
Die neue Dauerkomprcsse ist zvtar insbesondere für Kranipfaderbchandlung entwickelt; sie kann jedoch auch für andersartige Behandlungen mit ähnlicher Problematik verwendet werden, z. B. bei der Bein- und Fußpflege für medizinische Umschläge sowie zur Pflege und Anregung geschwächter Zelltätigkeit.
Als besonders geeignet hat sich ergeben, daß die Friktionsschicht eine mindestens teilweise offenzellige Schaumstoffschicht, z. B. eine Polyurethan- oder PoIyäthylen-Schaumstoffschicht ist. Deren Oberflächenfriktionseffekt kann beispielsweise durch eine teilweise offenzellige Ausbildung des Schaumstoffs erreicht werden. Man kann gegebenenfalls auch einen geschlossen/eiligen Schaumstoff mit offener Zellschnittfläche versehen und diese als rauhe Oberfläche für die Friktionsmassage verwenden.
Die Schaumsioffschicht kann zugleich zur weiteres! Abpolsterung des Behandlungsbereiches, verbunden mit einer Wärmedämmung im Luftpolster der Poren des Schaummaterials dienen. Dieser Effekt wird besonders günstig ausgenutzt, wenn die Friktionsschicht nicht, was auch allgemein möglich ist. die Auflage als Einlage in einem Ausschnitt aufnimmt, sondern eine Zwischenschicht zwischen Kompresse und Schutzhülle ist, die sich mit ihrem Randbereich über den Rand der Kompresse hinaus erstreckt.
Es ist an sich bekannt (DT-OS 21 03 590), bei einem medizinischen Wundverband mit durchlässiger Schutzhülle, z. B. in Gestalt einer Kunststoffolie, wie einer Polyolefin- oder Polypropylenfolie, als unmittelbare Wundauflage, insbesondere .uf Brandwunden, eine offenzellige Schaumstoffschicht vorzusehen. Bei derartigen Anwendungsfällen dient die offenzellige Schaumstoffschicht jedoch naturgemäß nicht als Friktionsschicht.
Statt aus einer mindestens teilweise offen/eiligen Schaumstoffschicht kann die Friktionsschicht im Rahmen der Erfindung auch aus Loofah bzw. Luffa. gegebenenfalls auch aus anderen Naturfasern, z. B. Sisal, Kokos oder Jute, oder auch aus Hanfrottee oder Hartplüsch bestehen. jj
Vorzugsweise ist die Fnktionsschicht trapezförmig und damit der sich verjüngenden Gestalt menschlicher Extremitäten angepaßt.
Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Behandlung offener Beine bzw. durchgebrochener Krampfadern. Die offenen Wundstellcn seilten /.. B. saugend behandelt werden können, um ßlutabsonderungen oder Gewebewasser aufzunehmen. Derartige Absonderungen wurden jedoch eine übliche Mullkompresse nach kurzer Zeit unbrauchbar machen, d.i diese durch Ablagerungen zugesetzt, infiziert wird oder verhärtet und daher für Daucrbehandlungen nur sehr beschrankt brauchbar ist. Ähnliches gilt dann, wenn man die offene Wundstelle medikamentös behandeln νκ ill. beispielsweise mit desinfizierenden Mitteln, wie l'enicillinpudcr.
Für diesen Fall ist nach der Erfindung \orgeseher. daß die Auflage mit einer Aussparung zur Aufnahme eines auswechselbaren Behandlungseinsalzes \ ersehen ist. Als ein solcher Behandlungseinsatz komm ι /. B. ein auswechselbarer steriler Waltesiopfen in Frage, der sowohl trocken zur saugenden Behandlung als auch zur Aufnahme von Medikamenten je nach Bedarf verwandt werden kann und in den gewünschten Abständen erneuert wird. Auf diese Weise läßt sich die ganze Dauerkompresse ohne Beeinträchtigung durch die folgende Behandlung der offenen Wundstelle langzeitig verwenden.
Es ist möglich, daß die Schutzschicht von einer elastisch nachgiebigen Schicht, z. F,. einer Gummischicht, gebildet ist. welche in der bekannten obengenannten Weise als die Krampfader komprimierender Stützstrumpf wirkt. Vorgezogen wird jedoch eine Ausbildung, bei der die Schutzhülle zwar aus einem dchnfähigen und sich damit gut an die Konturen des behandelten Körperteils anpassenden Mate/ial besteht, jedoch nicht vollelastisch ist. In diesem Fall ist die Dauerkompresse vorzugsweise zu ihrer Fixierung und Komprimierung mii einem elastisch-nachgiebigen Schlauchnctz kombiniert, z. B. aus einer Kombination Baumwolle-Gummi oder aus elastisch nachgiebigem Kunststoffgewebe. Das Schlauchnetz, kann man dann so anbringen, daß die Kompresse beim Gehen nicht verrutscht, die Funktion des Stützstrumples erfüllt ist und zugleich die leichte Friktionsmassagc zur besseren Zirkulation der behandelten Stelle durch die Druckausübung auf den Friktionsbereich noch gefördert wird. Ein Schlauchnetz, mit einer Kombination Baumwolle-Gummi ist zur genauen Fixierung eines Wundverbandes gerade an kritischen Stellen bekannt (DT-OS 20 56 271), ohne die bei der Erfindung für die angestrebte leichte Friktionsmassage erforderliche restliche Relativbeweglichkeit zwischen Friktionsschicht und Haut in Betracht zu ziehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schenatischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer mehrschichtigen Dauerkompresse gemäß der Erfindung.
Fig.2 eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform einer Dauerkompresse gemäß der Erfindung und
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch die Dauerkompresse gemäß F i g. 2.
Beide dargestellten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Dauerkompresse weisen eine luft- und flüssigkeitsdichte Schutzhülle 1 als undurchlässige Deckschicht einer darauf durch fleckenförmige Verklebung oder Verschweißung 2 befestigten, als Friktionsschicht 3 dienenden Schaumstoffschicht sowie eine wiederum auf dieser durch ileckenförmige Verklebung 4 befestigte Auflage 5 auf. Die Verklebungen 4 sind an vier Punkten zurückgesetzt im Eckenbereieh dtr Auflage 5 vorgesehen. Eine weuere mehl gezeigte Verklebung kann bei dem Ausführungsbeispiel tier Fig. I in der Mitte der Auflage S vorgesehen sein. Die Verklebungen 2 erstrecken sich reihenförmig in zwei Reihen oder gegebenenfalls auch in zwei in der Nahe des Randes angeordneten Reihen und einer zentralen Reihe längs zweier Seitenkanten der porösen Iriki:· ms· schicht 3. Dabei kann die Anordnung der Reihen der Verklebungssiellen 2 auch längs der Längsseiten der Friktionsschicht statt, wie in der Darstellung, längs der kurzen Seiten angeordnet sein, was sog.ir bevorzugt wird.
Als Schutzhülle I kann eine luft- und leuchtigkeitMindurchlässige Kunststoffolie, beispielsweise aus Pokäthylen oder Polypropylen oder ein Polyamid aus Hexamethylendyaniin und Adipinsäure \om N\loni\p in dichter Gewebeform dienen. Derartige Gewebe sind zwar elastisch-nachgiebig, jedoch nicht vollelastisch herstellbar. Dadurch wird durch die nicht vollelastische Nachgiebigkeit eine gute Anschmiegsamkeit erreicht, während andererseits für Venenbchandlung eine elastische Restkompressionswirkung verbleibt. Man kann jedoch auch wasserdicht- und luftundurchlässig behandelte ßaumwollgewcbe. oder auch einlach Gummifolien, verwenden. Die Schutzhülle I hat gemäß der Darstellung langgestreckte Reclueckgestalt. z. B. in einem Format 65 cm χ 37 cm, einem bevorzugten Behandlungsformat, bei dem die Längserstreckung der Schutzhülle wesentlich größer als der durchschnittliche Umfang eines Beines eines Patienten ist. Gegebenenfalls kann das eine Ende der Schutzhülle I auch als Wickelband bzw. Umschlagband verlängert sein bzw. bei den gezeigten Maßen die Friktionsschicht 3 mitsamt der Auflage 5 im Bereich eines Endes der Schutzhülle so verlegt sein, daß am anderen Ende die Schutzhülle als Wickelband unsymmetrisch hervorsteht. Gegenüber den beiden Längsrändern der Friktionsschicht 3 steht die Schutzhülle 1 etwa um den gleichen Betrag der praktischen Ausführungsformen, etwa um 2 bis 3 cm. symmetrisch über.
Die Friktionsschicht 3 besteht vorzugsweise aus mittelporifrem oder offenporigem flexiblem Polyurethan- oder Polyäthylen-Schaumstoff mit einer im Verhältnis zur Schutzhülle 1 großen Dicke, die sowohl eine Polsterschicht als auch eine eine im wesentlichen ruhende Luftschicht enthaltende Wärmestauschicht bildet und so zusammen mit der Undurchlässiekeit der
Schutzhülle 1 im behandelten Körperteil durch Luftabschluß und Isolation eine Wärniestauung und einen Hyperämieeffekt bewirkt. Zusammen mit einer feuchten Tränkung der Auflage 5 erhält man so in dem von der Schutzhülle 1 und der Friktionsschicht 3 umschlossenen Bereich eines Körperteils eines Patienten einen Treibhauseffekt.
Sowohl bei der Ausführungsform der Fig. I als auch bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist die Friktionsschicht 3 trapezförmig zugeschnitten, wobei die beiden Basislinien 12 und 14 mit Abstand parallel zu den Längskanten der Schutzhülle 1 verlaufen und die beiden schrägen Kanten des trapezförmigen Zuschnitts symmetrisch zur Auflage 5 aus Mull verlaufen, die als Rechteck und an allen Seiten wiederum gegenüber der Friktionsschicht 3 zurückgesetzt auf dieser durch die Verklebungsstellen 4 aufkaschiert ist. Bei der praktischen Ausführungsform beträgt der Absland der beiden Basislinien des trapezförmigen Zuschnitts etwa 33 cm. die lange Basislinie 12 des Trapezes ist etwa 47 cm lang und die kurze etwa 33 cm. Die Auflage 5 hat ein Format von 20 cm χ 15 cm.
Der e-nseitige Überstand der Friktionsschicht 3 über die Auflage 5 bietet infolge der Offcnzelligkeit der die Friktionsschicht 3 bildenden Schaumsioffschicht eine mittelrauhe Oberfläche 10 dar, die eine mäßige, nicht reizende, jedoch therapeutisch spürbare Friktionsmassage bei Körperbewegungen des Patienten auszuüben gestattet und so Zirkulation in der betreffenden Extremilät des Patienten fördert.
Bei der Herstellung ist darauf zu achten, daß Befestigungsflecken 2. die statt durch Verklebung auch durch Verschweißung hergestellt werden können, nicht so weit am Rande des Schaumstoffs angeordnet sind und/oder so stark ausgebildet werden, daß sie als Druckstellen an der Behandlung ,oberfläche 10 der die Friktionsschicht 3 bildenden S'.haumsloffschicht nachteilig in Erscheinung treten.
Die Auflage 5 hat eine irit der Friktionsschicht 3 vergleichbare Stärke und ist eher noch etwas dicker als diese bemessen. Die Auflage kann in bekannter Weise eine Textilkompresse. eine Mullkompresse mit Wattceinlage und einer herumgelegten Gazeschicht oder eine andere bekannte kompressenartige Auflage sein, die als Träger für flüssige Kräuterauszüge, andere flüssige Medikamente, gegebenenfalls auch nur für Feuchtwikkel oder aber als Salbenträger dienen kann und bei Behandlung mit den von ihr aufgenommenen Medikamenten die dampfförmige Phase des Treibhausklimas innerhalb der Schutzhülle 1 maßgeblich bestimmt.
Die Ausführungsform der F i g. 1 zeigt eine durchgehende Auflage 5 und ist zur Behandlung von geschlossenen Krampfadern bzw. anderen vergleichbaren Behandlungen bestimmt. Bei offenen Beinen, durchgebrochenen Krampfadern und ähnlichen offenen Wunden wird die Anwendung der Ausführungsform gemäß F i g. 2 bevorzugt. Bei dieser Ausführungsform ist im Zentrum der Auflage 5 eine kreisförmige Ausnehmung 16 mit einem Durchmesser von etwa 3 cm bis 5 cm ausgestanzt, die zur Aufnahme eines auswechselbaren Behandlungscinsal/es 18 bestimmt ist, im
ίο Ausführungsbcispicl eines Stopfens oder Polsiers steriler Verbandwatte. Diese kann gemäß F i g. j etwas aus der Auflage 5 aus Mull hervorstehen oder aber im wesentlichen mit der Oberfläche der Auflage 5 aus Mull fluchten; der Überstand der Watte bei der Zeichnung
lj der F i g. 3 ist übertrieben dargestellt und berücksichtigt die Kompriniierbarkeit eines lose angestellten Wattepolsters. Der auswechselbare Behandlungseinsatz 18 kann trocken als Saugeinsatz für Blutabsonderungen, Gewebewasser u. dgl. verwandt werden, der bei Bedarf nach längerem Tragen der Dauerkonipresse ausgewechselt wird. Er kann jedoch auch als Medikamententräger dienen, z. B. für ein desinfizierendes Penicillinpuder. Dabei dient also die Auflage 5 vorzugsweise zur Aufnahme eines flüssigkeitshaltigen Bchandlungsmittels, während der Behandlungscinsalz 18 vorzugsweise für trockene Behandlung vorgesehen ist. jedoch auch mit einer Behandlungsflüssigkcit getränkt sein kann. Es ist möglich, den Behandlungseinsatz mit einem an seiner freien Oberfläche und/oder in seinem Inneren haftenden Medikament vorzufertigen. mehrere derartige Behandlungseinsätze zur Verwendung mit der Dauerkompressc vorrätig zu halten und gegebenenfalls die Dauerkompresse auch bereits mit gemäß den F i g. 2 und 3 eingesetztem Behandlungseinsatz auszuliefern. Man kann jedoch auch die Herstellung eines einzusetzenden Wattepolsters, gegebenenfalls dessen Versehung mit einem Medikament, dem Artz oder Patienten überlassen.
Es sei bemerkt daß die Schutzhülle 1 vorzugsweise eine sehr dünne Folie mit einer Stärke von einem Bruchteil eines Millimeters ist. während der atmende Stoff der Friktionsschicht einer praktischen Ausführungsform etwa 2 bis 4 mm und die Auflage 5 aus Mull etwa 3 bis 5 mm stark bemessen ist.
Als Verbindung zwischen den einzelnen Schichten kommen nicht nur Verklebungen oder Verschwcißungen. sondern auch Nähte in Frage, und um eine Watteeinlage herumgelegtc Gaze der Auflage 5 können um die Walleeinlage herumgefallel und mittels der
je Klebverbindungen 4 zur Auflage 5 an der Friktionsschicht 3 festgelegt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

'f Patentansprüche:
1. Mehrschichtige Dauerkompresse aus einer undurchlässigen Schutzhülle als Deckschicht und einer Auflage aus z. B. Mull, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Friktionsschicht (3), die sich außerhalb der Auflage (5) im Bereich der Schutzhülle (1) erstreckt.
2. Dauerkompresse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die FriktionSjchicht (3) eine mindestens teilweise offenzellige Schaumstoffschicht ist.
3. Dauerkompresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Friktionsschicht (3) trapezförmig ist.
4. Dauerkonipresse nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (5) mit einer Aussparung (16) zur Aufnahme eines auswechselbaren Behandliingseinsatzes (18) versehen ist.
5. Dauerkompresse nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß sie zu ihrer Fixierung und Komprimierung mi: einem elastischnachgiebigen Schlauchnetz kombiniert ist.
15
DE19722202703 1972-01-20 Mehrschichtige Dauerkompresse Expired DE2202703C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2202703A1 DE2202703A1 (de) 1973-07-26
DE2202703B2 true DE2202703B2 (de) 1976-12-02
DE2202703C3 DE2202703C3 (de) 1977-07-21

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9203398U1 (de) * 1992-03-13 1992-10-08 Fournier Pharma Gmbh, 6603 Sulzbach, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9203398U1 (de) * 1992-03-13 1992-10-08 Fournier Pharma Gmbh, 6603 Sulzbach, De

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DE2202703A1 (de) 1973-07-26

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