DE2202703A1 - Mehrschichtige dauerkompresse - Google Patents

Mehrschichtige dauerkompresse

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DE2202703A1 DE19722202703 DE2202703A DE2202703A1 DE 2202703 A1 DE2202703 A1 DE 2202703A1 DE 19722202703 DE19722202703 DE 19722202703 DE 2202703 A DE2202703 A DE 2202703A DE 2202703 A1 DE2202703 A1 DE 2202703A1
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Fritz Becker
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F7/00Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
    • A61F7/02Compresses or poultices for effecting heating or cooling
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F7/00Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
    • A61F2007/0001Body part

Description

  • Mehrschichtige Dauerkompresse Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrschichtige Dauerkompresse zur Behandlung der Extremitäten, bei der eine Deckschicht von einer undurchlässigen Schutzhülle und die Innenschicht von einer Fomnresse gebildet sind.
  • Es ist bereits eine zweischichtige Dauerkompresse bekannt (DT-Gbm 1 921 633), die symmetrisch aufgebaut ist und bei der eine Mull- oder Textilkompresse an einer Schutzhülle aus Gumrituch, Guttapercha, einer elastisch nachniebirren anschiriecrsamen folie aus einen Kunststoff wie Polyäthylen oder Polytro-oder dernl.
  • pylen, besteht. Die Kernlage der Mullkompresse kann aus Watte bestehen und von mehreren Lagen Gaze umgeben sein. Die Kompresse z.B.
  • kann/durch Verkleben oder Verschleißen mit der Schutzhülle verbunden sein.
  • Die Kompresse dieser bekannten Dauerkompresse kann beispielsweise mit einer Lösung aus Alkohol oder essigsauerer Tonerde getränkt werden, m die Körpertemperatur des Patienten zurindestens in einer bestimmten Pereich des Knrpers ZU beeinflussen, zur Beruhigung zu dienen, eine Schwitzhilfe zu bieten oder entzündliche Erkrankungen äußerlich abzuleiten. Eine spezielle Anpassung an die Behandlung von Krampfadern oder allgemein von Venenerkrankungen in den Extremitäten eines Patienten ist nicht gegeben.
  • Zur Behandlung von Beinen init Krampfadern ist es bekannt, elastische Rinden Gummistrümpfe oder elastische Strümpfe ohne Cummianteil zu verwenden, die auf nhvsikalische Weise eine Anstauuna von Blut durch Kompression der Krampfadern verhüten sollen (vergl.
  • z.B. "Die Behandlung der Haut- und Geschlechtskrankheiten in der Sprechstunde" von Professor Dr. Philipp Keller, Springer-Verlag 1948, Berlin und Göttingen, 2. überarbeitete Auflage, S. 371 und 372). Derartige zusammendrückende Mittel sind jedoch nicht auf eine medikamentöse Behandlung der Krampfaderstelle angepaßt. Bei Gummistrümpfen wird ein Reiz der Krampfaderstelle soaar als unerwünscht angesehen, weswegen man nunrehr zunehmend auf nicht gummihaltige Stützstrümpfe übergeht.
  • Der Erfindung liegt die Aufhabe zugrunde eine Dauerkernresse der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine Behandlung von Krampfadern zugleich auf medikamentöse als auch auf nhvsikalische Weise gestattet.
  • Zur Lösuna dieser Aufaabe ist bei einer Dauerkompresse der eingangs genannten Art vorgesehen, daß sich mindestens außerhalb des Randes der Kompresse eine mittelrauhe Oberfläche eines weiteren Schichtmaterials erstreckt.
  • Die neue Dauerkompresse ermöglich es, die Kompresse selbst zur Aufnahme von flüssigen oder salbenartig Stoffen zu verwenden, mit denen eine leichte tvrnbdrainaae zur Ableitung der venösen Stoffwechselschlacken aus den Krampfadern möglich ist. Die rauhe Oberfläche des die Kompresse umgebenden weiteren Schichtraterials wird dabei zur leichten Friktionsrassaae zur Zweck der besseren Zirkulation ir Umgebungsbereich der eiaentlichen Pehandlunasstelle aenutzt. Es versteht sich, daß eine überstarke Rauhigkeit zu vermeiden ist, welche zu einer unerwünschten Entzündung der friktionsbehandelten Bereiche führen würde, wie es beispielsweise bei den ekennten curristrüpipfen leicht der Fall ist. Andererseits soll jedoch eine- deutlich höhere Rauhigkeit bzw. rriktion als bei solchen Verbandsstoffen vorhanden sein, die sonst zur Schonuna der unterliegenden Körperpatien Benutzung finden. Als besonders geeignet hat sich die Herstellung des weiteren Schichtmaterials aus einer Schaumstoffschicht, z.B. einer Polyurethan- oder Polyäthylen-Schaumstoffschicht, erwiesen, deren Oberflächenfriktionseffekt beisnielsweise durch eine teilweise offenzellige Aushilduna dieses Schaumstoffs erreicht werden kann. Man kann allerdins gegebenenfalls auch einen geschlossenzelligen Schaumstoff mit offener Zellschnittflache versehen und diese als rauhe Oberflache für die Frik.tionsmassage verwenden. Die mindestens feuchtigkeits- und luftabweisende, vorzuasweise undurchlässige Schutzhülle verhindert dabei einen Luftzutritt und einen Feuchtigkeitsaustritt zu bzw. aus der Behandlungsbereich und newhrleistet einen Treibhauseffekt innerhalb der Dauerkompresse, welcher z.B. dann, wenn die Koninresse mit Kräuterauszügen getränkt ist, zu einer Porenerweiterung und gutem Blutabfluß fUhrt. Die rauhe Oberfläche massiert dabei die Umgebungsbereiche. Während man bisher die Einwirkung von rauhen Umschlagteilen auf Krampfaderbereiche gescheut hat, beruht damit die Erfindung auf der Erkenntnis, daß eine leichte Friktion jedenfalls. der Umgebungsbereiche von Krampfadern nicht nachteilia, sondern im flenenteil heilunnsförmitteldernd ist. Wenn die rauhe Oberfläche Werner an einer Schaumstoffschicht ausgebildet ist, dient diese zur weiteren Abpolsterung des Behandlungsbereiches, verbunden mit einer Wärmedämmung im Luftpolster der Poren des Schaummaterials. Dieser Effekt wird besonders günstig ausgenutzt wenn die Schaumstoffschicht eine Zwischenschicht zwischen Konipresse und Schutzhülle ist, die sich mit ihrem Randbereich über den Rand der Kompresse hinaus erstreckt. Eine derartige Aiisbildunn ist jedoch auch dann aus Herstellunnsnr1.Inden von Vorteil, wenn ein anderes Schichtmaterial als eine Schaumstoffschicht zur Gewinnung der rauhen Oberfläche Verwendung findet, da man dadurch vermeiden kann, daß in dem weiteren Schichtmaterial ein Ausschnitt für die Einlagerung der Kompresse vorgesehen werden muß.
  • Es ist auch möcvlich, daß die Deckschicht von einer elastisch nachgiebigen Schicht, z.B. einer Gummischicht, gebildet ist, welche in der bekannten obenaenannten Weise als die Krampfader komprimierender Stützstrumpf wirkt. In jedem Fall kann es vorteilhaft seip, wenn die Deckschicht unsymmetrisch in bezug auf die Kompresse anaeordnet iqt, vorzugsweise an einer Seite der Kompresse als Wickelband verlängert ist und so zugleich einen elastischen Wickel darstellen kann, der sich über mehr als eine Umfangslänge, z.B. des Beines eines durchschnittlichen Patienten, erstreckt und mit bekannten Mitteln fixiert werden kann. slorqezoaen wird jedoch eine Aushilduna, bei der die Deckschicht zwar aus einem dehnfähigen und sich damit aut an die Konturen des behandelten Kernerteils annassenden Material besteht, jedoch nicht vollelastisch ist. In diesem Fall kann man zur Fixieruna und aleichzeitiaen Komprimierung der Dauerkompresse über diese ein elastisch nachgiebiges bekanntes Schlauchnetz, z.R. aus einer Kombination Baumwolle-Gummi oder aus elastisch nachgiebigem Kunststoffgewebe, verwenden. Das Schlauchnetz kann man dann so anbringen daß die Kompresse beim ehen nicht verrutscht, die Funktion des Stützstrumpfes erfüllt ist und zugleich die leichte Friktionsmassage zur besseren Zirkulation der behandelten Stelle durch die Druckausübung als den Friktionsbereich noch gefördert wird.
  • Es seL bemerkt, daß die neue mehrschichtiae Dauerkompresse zwar insbesondere zur Krampfaderbehandlung entwickelt ist; sie kann jedoch auch für andersartiae Behandlungen mit ähnlicher Problematik verwendet werden, z.B. bei der Pein- und Fußpflege fiir medizinische Umschläge sowie zur Pflege und Anregung geschwächter Zelltätigkeit.
  • Vorzugsweise ist der Umriss der rauhen Oberfläche im wesentlichen trapezförmig und damit der sich verjüngenden Gestalt menschlicher Extremitäten angepaßt.
  • Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Behandlung offener Beine bzw. durchgebrochener Krampfadern. Die offenen Wundstellen sollten z.B. saugend behandelt werden können, um Blutabsonderungen oder Gewebewasser aufzunehmen. Derartige Absonderungen würden jedoch eine iibliche Mullkompresse nach kurzer Zeit unbrauchbar wachen, da diese durch Ablagerungen zusetzt, infiziert wird oder verhärtet und daher ffir Dauerbehandlungen nur sehr beschränkt brauchbar ist. Ehnliches gilt dann, wenn man die offene Wundstelle medikamentös behandeln will, beispielsweise mit desinfizierenden Mitteln, wie Penizillinpunder.
  • Für diesen Fall ist nach der Erfindung voraesehen, daß die Komoresse mit einer Aussparung zur Aufnahme eines auswechselbaren Behandlungseinsatzes versehen ist. Als ein solcher Behandlungseinsatz kommt vorzunsweise ein auswechselbarer steriler Wattestopfen infrane, der sowohl trocken zur saugenden Behandlung als auch zur AuFnahme von Medikamenten je nach Bedarf verwandt werden kann und in den aewünschten Abständen erneuert wird. Auf diese Weise läßt sich die ganze Dauerkompresse ohne Beeinträchtigung durch die folgende Behandlung er offenen Wundstelle lanazeiticr verwenden.
  • Die Erfindung wird im. folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeicien: Fiel. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer mehrschichtigen Dauerkompresse gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform einer Dauerkompresse gemäß der Erfindung; und Fig. 3 einen vertikalen C.uerschnitt durch die Dauerkompresse gemäß Fig. 2.
  • Beide dargestellten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Dauerkompresse weisen eine luft- und flüssigkeitsdichte Schutzstille als Deckschicht 1, eine darauf durch fleckenförmige Verklebung oder Verschweißung 2 befestigte Schaumstoffschicht 3 sowie eine wiederum auf dieser durch fleckenförmige Verklebung 4 befestigte Kompresse 5 auf. Die Verklebungen 4 sind an vier Punkten zurückgesetzt im Eckenbereich der Kompresse vorgesehen.
  • Eine weitere nicht gezeigte Verklebung kann bei dem Ausführungsbeispiel der Eia. 1 in der Mitte der Kompresse vorgesehen sein.
  • Die Verklebunaen 2 erstrecken sich reihenförmig in zwei Reihen oder aenebenenfalls auch in zwei in der Nähe des Randes anneordneten Reihen und einer zentralen Reihe längs zweier Seitenkanten der porösen Schicht 3. Dabei kann die Anordnung der Reihen der Verklebungsstellen 2 auch lSnqs der Längsseiten der Schaumstoffschicht statt, wie in der Darstellung, längs der kurzen Seiten angeordnet Rein, was sonar bevorzugt wird.
  • Als Schutzhülle 1 kann eine luft- und feuchtigkeitsundurchlässalze Kunststoffolie, beispielsweise aus Polyethylen oder Polypropylen oder ein Polyamid aus Hexainethylendyarnin und Adipinsäure (registriertes Warenzeichen "Nylon") in dichter Gewebeform dienen. Derartige Gewebe sind zwar elastisch-nachgiebig, jedoch nicht vollelastisch herstellbar. Dadurch wird durch die nicht vollelastische Nachgiebigkeit eine gute Anschmiegsamkeit erreicht, wahrend andererseits filr Venenbehandlung eine elastische Restkompressionswirkung verbleibt. Plan kann jedoch auch wasserdicht- und luftundurchlässig behandelte Raurwollaewebe, oder auch einfach Gummifolien, verwenden. Die Schutzhülle 1 hat gemäß der Darstellung langgestreckte Rechteckgestalt, z.B.
  • in einem Format 65 cm x 37 cm, einem bevorzugten Behandlungsformat, bei dem die Längserstreckung der Schutzhülle wesentlich größer als der durchschnittliche Umfang eines Reines eines Patienten ist. Gegebenenfalls kann das eine runde der Schutzhülle 1 auch als Wickelband bzw. Umschlagband verlängert sein bzw.
  • bei den gezeigten Maßen die Schaumstoffschicht 3 mitsamt der KomPresse 5 im Bereich eines Fndes der Schutzhülle so verlegt sein daß am anderen Ende die Schutzhülle als Wickelband unsvmmetrisch hervorsteht. Genenfiber den beiden Längsrändern der Schaumstoffschicht 3 steht die Schutzhülle 1 etwa um den gleichen Retraa, der praktischen Ausführungsformen etwa um 2 bis 3 cm, symmetrisch Ueber.
  • Die Schaumstoffschicht 3 besteht aus mittelporigem oder offenporiger flexiblem Polyurethan- oder Polyäthylen-Schaumstoff mit einer im Verhaltnis zur Schutzhülle 1 aroßen Dicke, die sowohl eine Polsterschicht als auch eine eine im wesentlichen ruhende Luftschicht enthaltende Wärmestauschicht bildet und so zusammen mit der Undurchlässigkeit der Deckschicht 1 in behandelten Körperteil durch Luftabschluß und Isolation eine Wärmestaugung und einen Hyperämieeffekt bewirkt. Zusammen mit einer feuchten Tränkung der Kompresse 3 erhält man so in dem von der Schutzhülle 1 und der Schaumstoffschicht 3 umqchlossenen Bereich eines Vorderteils eines Patienten einen Treibhauseffekt.
  • Sowohl bei der Ausführungsform der Fi<t. 1 als auch bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist die Schaumstoffschicht 3 tranezförmia zugeschnitten, wobei die beiden Rasislinien 12 und 14 mit Abstand parallel zu den Längskanten der Schutzschicht 1 verlaufen und die beiden schrägen Kanten des trapezförmigen Zuschnitts symmetrisch zur Mullkompresse 5 verlaufen, die als Rechteck und an allen Seiten wiederum gegenüber der Schaumstoffschicht 3 zurückgesetzt auf dieser durch die Verklebungsstellen 4 aufkaschiert ist. Sei der nraktischen Ausführungsform betritt der Abstand der beiden flasislinien des trapezförmigen Zuschnitts etwa 33 cm, die lanqe flasislinie 12 des Tranezes ist etwa 47 cm lana und die kurze etwa 33 cm. Die Kompresse 5 hat ein Format von 20 cm x 15 cm.
  • Der einseitige Uberstand der Schaumstoffschicht 3 über die Kompresse 5 bietet infolge der Offenzelliakeit der Schaumstoffschicht eine mittelrauhe Oberfläche 10 dar die eine mäßige, nicht reizende jedoch therapeutisch spürbare Friktionsmassage bei Körperbewegungen des Patienten auszuilben aestattet und so Zirkulation in der betreffenden Extrimitrtit des Patienten fördert.
  • Bei der Herstellung ist darauf zu achten, daß die Pefestiaunasflecken 2, die statt durch Verklehuna auch durch Verschweißuna heraestellt werden können, nicht so weit am Rande des Schaumstoffs angeordnet sind und/oder so stark ausgebildet werden, daß sie als Druckstellen an der Behandlungsoberfläche lo der Schaumstoffschicht nachteilig in Erscheinuna treten.
  • Die Kompresse 5 hat eine mit der Schaumstoffschicht 3 veraleichbare Starke und ist eher noch etwas dicker als die Schaumstoffschicht 3 bemessen. Sie kann in bekannter Weise eine Textilkompresse oder eine Mullkompresse mit Watteeinlave und einer herumgelegten Gazeschicht oder eine andere bekannte Kompression sein, die als Träger für flüssige Kräuterauszüge, andere flüssige Medikamente, oeaehenenfalls auch nur fijr Feuchtwickel oder aber als Seitenträger dienen kann und bei Behandlung mit den von ihr aufqenommenen Medikamenten die dampfförmige Phase des Treibhausklimas innerhalb der Schutzhillle 1 manaeblich bestimmt.
  • Die Ausführungsform der Fi<t. 1 zeist eine durchaehende Kompresse 5 und ist zur Behandlung von geschlossenen Krampfadern bzw. anderen vergleichbaren Behandlunaen bestimmt. Bei offenen Beiden, durchgebrochenen Krampfadern und ähnlichen offenen Wunden wird die Anwendung der Ausffihrungsform gemäß Fig. 2 bevorzugt. Bei dieser Ausführungsform ist im Zentrum der Kompresse 5 eine kreisförmige Ausnehmung 16 mit einem Durchmesser von ca. 3 bis 5 cm ausgestanzt, die zur Aufnahme eines auswechelbaren Behandlunaseinsatzes 18 beitimint ist, im Ausführungsbeispiel eines Stopfens oder Polsters steriler Verbandswatte. Diese kann gemäß Fi". 3 etwas aus der Mullkomoresse hervorstehen oder aber im wesentlichen mit der Oberflache der Mullkompresse 5 fluchten; der Uberstand der Watte bei der Zeichnung der Fig. 3 ist übertrieben dargestellt und berücksichtig die Komprimierbarkeit eines lose anaestellten Wattenolsters. Der auswechselbare Behandlungseinsatz 18 kann trocken als Sauaeinsatz für Rlutabsonderunaen, Gewebewasser und deral. verwandt werden, der bei Pedarf nach längeren Tragen der Dauerkompresse ausaewechselt wird.
  • Er kann jedoch auch als Medikamententräger dienen, z.B. für ein desinfizierendes Penizillinpuder. Dabei dient also die Kompresse 3 vorzugsweise zur Aufnahme eines flüssigkeitshaltigen Pehandlunasmittels, wahrend der Behandlungseinsatzt 18 vorzuasweise fUr trockene Behandluna vorgesehen ist, jedoch auch mit einer Behandlungsflüssigkeit getränkt sein kann. Es ist möglich, den Behandlungseinsatz mit einem an seiner freien Oberfläche und/ oder in seinem Inneren haftenden Medikament vorzufertiaen, mehrere derartiae Behandlungseinsätze zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen mehrschichtigen Dauerkompresse vorrätig zu halten und gegebenenfalls die Dauerkomress? auch bereits mit gemäß den Fig. 2 und 3 einaesetztem Behandlungseinsatz auszuliefern.
  • an kann jedoch auch die Herstelluna eines einzusetzenden Wattepolsters, gegebenenfalls dessen Vorsehung mit einem Medikament, dem Arzt oder Patienten überlassen.
  • Es sei bemerkt, daß die Schutzschicht 1 vorzuasweise eine sehr dünne Folie mit einer Stärke von einer Bruchteil eines Millimeters ist, wShrend die atmende Schaumstoffschicht der praktischen Ausfiihrungsform ca. 2 bis 4 mm und die Mullkomnresse ca. 3 bis 5 mm stark bemessen ist.
  • Es sei bemerkt, daß als Verbindung zwischen den einzelnen Schichten nicht nur Verklebungen oder Verschweißungen, sondern auch Nähte infrage kommen und die um die Watteeinlage herumaeleate Caze der Kompresse 5 um die Watteeinlaae herumaefaltet sein mittels der Klebverbindunven 4 zur Kompresse 3 festseleat sein.
  • - Ansprüche -

Claims (18)

  1. A n s p r ü c h e Mehrschichtige Dauerkompresse zur Behandlung der Extremitäten, bei der eine Deckschicht von einer undurchlssigen Schutzhfille und die Innenschicht von einer KomDresse gebildet sind, dadurch a e k e n n z e i c h n e t , daß sich mindestens außerhalb des Randes der KomDresse (5) eine mittelrauhe Oberflache (lo) eines weiteren Schichtmaterials (3) erstreckt.
  2. 2. Dauerkompresse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das weitere Schichtmaterial eine Schaumstoffschicht (3) ist.
  3. 3. Dauerkomoresse nach Anspruch 2,'dadurch a e k e n n -z e i c h n e t , daß die Schaumstoffschicht (3) mindestens teilweise offenzellia ausaebildet ist.
  4. 4. Dauerkomoresse nach einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch q e k e n n z e i c h n e t , daß das weitere Schichtmaterial eine Zwischenschicht (3) zwischen Komnresse (5) und Schutzhülle (1) ist, die sich mit ihrem Randbereich ueber den Rand der Kompresse hinaus erstreckt.
  5. 5. Dauerkompresse nach einem der Ansortiche 1 bis 4, dadurch a e k e n n z e i c h n e t , daß die Schutzhülle (1) in an sich bekannter Weise aus einem dehnfähigen Material besteht, vorzugsweise aus einem nicht vollelastischen Material.
  6. 6. Dauerkompresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch a e k e n n z e i c h n e t , daß die mittelrauhe Oberflache (lo) sich allseitig über die Kompresse (5) hinaus erstreckt.
  7. 7. Dauerkompresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch a e k e n n z e i c h n e t , daß der Umriss der mittelrauhen Oberfläche (lo) im wesentlichen trapezförmig ist.
  8. 8. Dauerkompresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch a e k e n n z e i c h n e t , daß das weitere Schichtmaterial (3) ringsum von der Schutzhülle (1) mit Uberstand überdeckt ist.
  9. 9. Dauerkompresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t @ daß mindestens die Kompresse (5) an dem weiteren Schichtmaterial (3) befestigt ist, vorzugsweise fleckförmig zurückgesetzt (4) im Eckenbereich der Kompresse.
  10. lo. Dauerkomresse nach einem der Ansorijche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Komnresse (5) eine Watteeinlage mit einer Unhillluna aus Gaze aufweist.
  11. 11. Dauerkompresse nach einem der Ansorfiche 1 bis lo, dadurch a e k e n n z e i C h n e t , daß die Kompresse mit einer Aussnaruno (16) zur Aufnahme eines auswechselbaren Pehandlungsein-Satzes t18) versehen ist.
  12. 12. Dauerkompresse nach Anspruch 11, dadurch a e k e n n -z e i c h n e t , daß die Aussparung (16) zentral in der Kompresse (5) anaeordnet ist.
  13. 13. Dauerkompresse nach Anspruch 11 oder 12, dadurch q e -k e n n z e i c h n e t , daß die Aussparung ein durchaehender Ausschnitt (16) der Kompresse (5) ist.
  14. 14. Dauerkompresse nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch a e k e n n z e i c h n e t , daß die Aussparuna (16) kreisformio ausaebildet ist.
  15. 15. Dauerkompresse nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch q e k e n n z e i c h n e t , daß der Behandlungseinsatz ein Wattenolster (18) ist.
  16. 16. Dauerkompresse nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch a e k e n n z e i c h n e t , daß der Behandlungseinsatz (18) an seiner freien Oberfläche und/oder in seinem Inneren mit einem an ihm haftenden Medikament vorgefertint ist.
  17. 17. Dauerkompresse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch n e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens die Deckschicht (1) unsymmetrisch in bezua auf die Kompresse (5) anaeordnet ist.
  18. 18. Dauerkomnresse nach Anspruch 17, dadurch a e k e n n -z e i c h n e t , daß die Deckschicht (1) an einer Seite der Komnresse als Wickelband verlängert ist.
    L e e r s e i t e
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DE2202703A1 true DE2202703A1 (de) 1973-07-26
DE2202703B2 DE2202703B2 (de) 1976-12-02
DE2202703C3 DE2202703C3 (de) 1977-07-21

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7182085B1 (en) * 1999-04-07 2007-02-27 Coloplast A/S Pressure relieving dressing

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7182085B1 (en) * 1999-04-07 2007-02-27 Coloplast A/S Pressure relieving dressing

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DE2202703B2 (de) 1976-12-02

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