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a a u e n f r e ß s t a n d Soweit Freßtroge allseitig zugängig sind
bzw. im Stall offen stehen, besteht die Gefahr, daß schwächere Tiere von stärkeren
verdrarlg-t werden, zumal Sauen dazu neigen, weit mehr Futter aufzunehmen als sie
brauchen. Die stärkeren Tiere beißen die schwächeren vom Trog weg. Das ist insbesondere
bei trächtigen Sauen nachteilig, da die schwächeren Sauen dann frühzeitig verwerden.
Um diesem Ubelstand zu begegnen, sind Sauenfreßstände bekannt, bei denen der Zugang
zum Freßtrog durch Gitter in bestimmte Abschnitte unterteilt ist. Der Abstand der
Gitter ist derart, daß jeweils
ein Tier in den Abschnitt hinein-
und an den Freßtrog herantreten kann. Auch hier besteht die Gefahr, daß die stärkeren
Tiere die schwächeren durch Beißen aus dem Freßstand herausdrängen. Weiterhin ist
nachteilig, daß der Trog nicht gefüllt werden kann, ohne daß die liere sofort zu
fressen beginnen. Eine Vorratsfütterung läßt sich mit den bekannten Freßständen
nicht durchführen. Auch bereitet das Aussondern von einzelnen ieren dichwierigkeiten.
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Die Erfindung erstrebt die geschilderten Nachteile zu veruciden und
einen Sauenfreßstand zu schaffen, bi dem die Sauen ungestört fressen können und
nicht von anderen Tieren vom Freßtrog vertrieben werden können. Die Erfindung betrifft
einen Sauenfreßstand und besteht darin, daß trogseitig und eingangseitig je eine
Absperrk1appe, -gitter od.dgl. anßoordnet und diese derart; miteinander verbunden
sind, daß bei geöffnetem trogseitigen Absperrklappe, - gitter od. dgl.
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die eingangsseitige Absperrklappe, -gitter od.dgl. geschlossen ist
oder umgekehrt. Der erfindungsgemäße Sauenfreßstand liat den Vorteil, daß jedes
'Dier ungestört fressen kann.
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Eine einfache Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die
trogseitig angeordnete Absperrklappe, -gitter od.dgl.
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um eille horizontale Achse schwenkbar angeordnet und voü mit dem Nacken
öffenbar ist. In Normalstellung befindet sich die Absperrklappe, das Absperrigtter
od. dgl. in senkrechter geschlossener Stellung, während gleichzeitig die eingangs@eitige
Absperrklappe,
Absperrgitter od. dgl. geo'ifnet ist. Wein die bau in den Freßstand eingetreten
ist unu unter Vorstoßen bzw.
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Anheben der trogseitigen Absperrklappe diese öffnet, ## so daß sie
fressen kann, wird gleichzeitig die eill'angsseitige Absperrklappe bzw. das eingangsseitige
Absperrgitter geschlossen. Solange das Tier frißt und dabei mit den Nacken die trogseitige
Absperrklappe bzw. das Absperrgitter offen halt, kann es nicht von hinten verdrängt
werden.
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Zur leichteren Bedienung kann am Gitter des Freßstandes ein Schalthebel
angeordnet sein, der in einer Stellung über ein Sp'errglied die trogseitige Absperrklappe,
das Absperrgitter od. dgl. in der Geschlossenstellung arretiert. Dadurch ist es
möglich, das Herankommen der tiere an den Freßtrog zu verhindern, so daß dieser
bedient, gefüllt oder gesäubert werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die trogeitrige
Absperrklappe, das Absperrgitter od. dgl. In der Offenstellung durch einen einrastenden
Sperrhaken oder dergl.
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in Offenstellung gehalten werden, der seinerseits von den Schalthebel
in seiner dritten Schaltstellung über einen Anschlag außerhalb der Raststellung
gehalten ist. Derart ist es möglich, ein Tier zwischen den Gittern des Sauenfreßstandes
festzuhalten, da bei geöffnetem trogseitigen Absperrklappe Bzla. Absperrgitter die
eingangsseivige Absperrklappe bzw. das
Absperrgitter geschlossen
ist. Das Tier ist damit gefangen.
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Im Interesse einer weiteren Vereinfachung des Freßstanues können bei
mehreren nebeneinanderliegenden Freßständen die schwenkachsen der trogseitigen Absperrklappen
bzw. -gitter koaxial liegen und der Schalthebel mit einer durchgehenden Welle verbunden
sein, die Sperrglieder für die trogseitigen Absperrklappen od. dgl. und/oder Anschläge
für die Sperrhaken od. dgl. trägt. Dadurch ist es möglich, einen größeren Freßstand,
der aus mehreren nebeneinander an einem Freßtrog angeordneten Gittern gebildet ist,
gleichzeitig zu bedienen.
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Weiterhin kann zur Vereinfachung der Erfindung der Schalthebel in
den drei Schalt stellungen durch federnde Tasten gehalten sein.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert, das einen Freßstand in
Abt.1 Aufsicht Abb.2 in Richtung des Pfeiles P in Seitenansicht des vorderen Teiles
Abb.5 die gleiche Vorrichtung in einer Stellung zeigt, bei der die trogseitige Absperrklappe
in Offenstellung und die eingangsseitige Absperrklappe in Geschlossenstellung verriegelt
sind.
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Im Stall verläuft ein Trog 1;senkrecht; zu dessen oeitemland 2 sind
mehrere Gitter 5 mittels Stützen auf dem Boden des Stalles befestigt. Die Anzahl
der Gitter v bestimmt sich nach der Länge des Stalles und der Anzahl der gewünschten
Freßstände. Auf der Trogseite sind auf einer durchgehenden Welle 5 der Anzahl der
Freßstände entsprechende Absperrklappen, Absperrgitter 6 od. dgl. pendelnd aufgehängt.
In der normalen in der Fig.1 dargestellten Lage hängen die Absperrklappen nach unten
und lehnen sich etwa an der rogwand 2 an oder liegen mit ihrem unteren Ende oberhalb
der Trogwand 2. Jede der Absperrklappen, Absperrgitter 6 ist gelenkig 7 mit je einer
Stange 8 verbunden, die am anderen Ende gelenkig an eine Absperrklappe, Absperrgitter
od.dgl. 9 angreift, das seinerseits in schwenkgelenkenlO an den hinteren senkrechten
Holmen der Gitter 3 angelenkt ist. Wenn die trogseitige Absperrklappe 6 sich in
der dargestellten Geschlossenstellung befindet, ist andererseits die eingangsseitige
Absperrklappe 9 geöffnet.
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Die Sauen können bei der dargestellten Lage von hinteot in den Preßstand
eintreten und mit ihrem Nacken die trogseitige Absperrklappe 6 anheben, wobei sich
dann die eingangsseitige Absperrklappe 9 schließt. Die Sau kann ungestört fressen.
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Wenn sie aufhört zu fressen und deii Kopf aus dem Tro"' zurückzieht,
schließt sich wieder die Absperrklappe 6, während sich die eingangsseitige Absperrklappe
9 öffnet.
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Die Absperrgitter 3 sind mit einem vorragenden clreiecksförmigen Gitterteil
11 versehen, der sich bis über den Trog erstreckt. An den Holmen 12 ist eine Schaltwelle
13 gelagert, die an einem Ende der Anlage mit einem Schalthebel 14 verbunden ist.
Des weiteren ist an dem einen Ende der Anlage ein Rundeisen 15 mit mehreren Rasten
16, 17 und 18 befestigt.
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Das Rundeisen verläuft; auf einem Kreisbogen, durch die Rasten 16,
17 und 18 kann der Schalthebel 14, der federnd ausgebildet ist, in den drei Stellungen
gehalten werden, von denen eine in ausgezogener Linienführung dargestellt ist.
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Wenn der Schalthebel soweit nach unten geschwenkt wird, daß er in
die Raste 18 eingreift, legt sich das mit der Wel zu 13 verbundene Sperrgrlied 19
in der in gestrichelter Linienführung dargestellten Lage 19a gegen den Vorderteil
der trogseitigen Absperrklappe 6 bzw. des trogseitigen Absperrgitters 6, so daß
dieses nicht nach vorn verschwenkt werden kann. Die trogseitigen Absperrklappen
sind verriegelt, die Tiere können nicht an den Trog heran. Andererseits sind die
eingangsseitigen Absperrklappen bzw. Absperrgitter 9 geöffnet.
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Bei der in Fig.3 dargestellten Stellung des Schalthebelsl bei der
dieser in die Raste 17 eingerastet ist, befindet sich ein an dem Schalthebel 14
angelenkter Sperrhaken in einer Bereitschaftsstellung, so daß bei einem IIochschwenken
der -trogseitigen Absperrklappe 6 diese mit dem Bauteil 21 hinter
den
Haken 22 greift und nunmehr in der in Abb. 3 dargesbelldie ten Offenstellung gehalten
wird. Dabei ist/hintere Absperrklappe 9 geschlossen. Werni sich in dem Gitter ein
Tier befindet, ist dieses gleichsam eingefangen. So ko inen z.B.
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Tiere ausgesondert werden, wenn sie beispielsweise für die Untersuchung
eines Tierarztes od. dgl. eingefangen werden müssen. Beim Hochschwenken des Schalthebels
14 in die in Fig.1 dargestellte marge gibt der Sperrhaken 20 die vordere Absperrklappe
6 frei, so aaß diese in Fig.1 dargestellte Lage zurückschwenken kann, während sich
andererseits die eingangsseitige Absperrklappe 9 in der in Fig.1 dargestellten Lage
öffnet.
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Bei der in Fig.1 dargestellten Lage des Schalthebels 14 können die
Tiere beliebig in den Freßstand hineingehen, die trogseitige Absperrklappe 6 zum
Fressen öffnen, wobei sich gleichzeitig die eingangsseitige Absperrklappe 9 schließt.
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Bei der in Fig.3 dargestellten Lage werden die Tiere in dem Freßstand
festgehalten, so daß iiiseich gleichsam beim Fressen selbst einfangen. Auch kann
man durch Anheben der einzelnen Sperrhaken 20 j jedes der einzelnen nebeneinander
liegenden trogseitigen Absperrgitter 6 lösen, so daß das eingangsseitige Absperrgitter
9 freigegeben wird.