DE2202118A1

DE2202118A1 - Stroemungsmesser

Info

Publication number: DE2202118A1
Application number: DE19722202118
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Dettmer; Harold Metzger
Original assignee: Fischer and Porter GmbH
Current assignee: Fischer and Porter GmbH
Priority date: 1971-01-20
Filing date: 1972-01-18
Publication date: 1972-08-03
Also published as: JPS545703B1; DE2202118C3; DE2202118B2; US3691835A

Description

FP 72/2

Anm.: FISCHER & PORTER GMBH, 3401 Groß Ellershausen

Strömungsmesser

Die Erfindung "bezieht sich auf einen Strömungsmesser mit einem auswechselbaren Meßrohr, das zwischen zwei Adaptern von Ein- und Auslaßfittings abgedichtet gehalten ist, wobei der eine Fitting mit einem gerätefesten Adapter und der andere Fitting mit einem in Längsrichtung des Meßfohres verstellbaren Schiebeadapter versehen ist.

Bei bekannten Strömungsmessern dieser Art (DT-AS 1 221 810, DT-PS 1 205 299) muß das Meßrohr axial gegen die Kraft einer den Schiebeadapter belastenden Feder verschoben und zuerst außer Eingriff mit dem gehäusefesten Adapter, sodann durch Zurückziehen außer Eingriff mit dem Schiebeadapter gebracht werden. Insbesondere bei seitlich von Gehäusewänden flankierten Meßrohren kann es leicht zum Beschädigen der Meßrohre beim Einsetzen oder Herausnehmen kommen, da die verwendeten Glassorten für die Meßrohre bruchempfindlich sind und die Meßrohre zumindest an den Berührungsstellen mit den Adaptern ausbrechen können, zumal eine flüssigkeitsdichte lösbare Verbindung notwendig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Wechseln von Meßrohren zur Reinigung, Austausch oder Meßbereichsänderung gefahrlos bewerkstelligen zu können, ohne daß hierzu ein besonderer Aufwand notwendig ist.

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Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß der Schiebeadapter mit einem Versteller gekoppelt und das Meßrohr mit einem quer zur Längsrichtung vorgespannten Ausstoßer kraftSchlussig verbunden ist.

Weitere Einzelheiten sind anhand einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Strömungsmesser nach der Erfindung,

Fig. 2 zeigt den Versteller für den Schiebeadapter perspektivisch,

Fig. 3 zeigt den Ausstoßer perspektivisch,

Fig. 4 und 5 zeigen das Meßrohr im herausgeschwenkten Zustand bei angehobenem Schiebeadapter unterschiedlicher Konstruktion.

In Fig. 1 hat ein Strömungsmesser ein beiderseits offenes, durchsichtiges Meßrohr 10, vorzugsweise aus Borosilikatglas, mit einer in Achsrichtung genau bemessenen verjüngten Bohrung 11, die einen veränderlichen Querschnitt für einen Schwebekörper 12 bildet.

Jeder Strömungsmesser kann mit einem Satz auswechselbarer Meßrohre mit gleichen Außenabmessungen aber unterschiedlichen Innenbohrungen bestückt werden, um verschiedene Meßbereiche zu erhalten. Der kugelförmige Schwebekörper 12 besteht aus rostfreiem Stahl oder anderen nicht korrodierenden Materialien. Durch die Strömung des Meßstoffes wird der Schwebekörper vom unteren spiralförmigen Anschlag 13 abgehoben und innerhalb des senkrecht angeordneten Meßrohres 10 zu einem oberen spiralförmigen Anschlag 14 hin verstellt. Das Meßrohr 10 hat eine abgeflachte Vorderseite mit einer Meßskala. Die gegenüberliegende Rückseite des Meßrohres ist mit einem hellen oder spiegelnden Reflektor 15 zur besseren Ablesung versehen.

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Das untere Ende des Meßrohres 10 sitzt betriebsmäßig auf einer Ringschuler eines Adapters 16 auf und ist durch einen O-Ring 17 nach außen abgedichtet. Der Adapter 16 ist fest in einem Einlaßfitting 18 angeordnet, der einen Anschlußnippel 18A für die Zuleitung und ein handversteilbares Regelventil aufweist, dessen Nadelventil 19 mit einem Ventilsitz 21 im Einlaßfitting 18 in Eingriff steht.

Das obere Ende des Meßrohres 10 sitzt nach außen abgedichtet durch einen O-Ring 24 auf der Ringschulter eines Schiebeadapters 22, der in einem Auslaßfitting 23 verschiebbar gelagert ist. Der Schiebeadapter 22 weist am Umfang einen zweiten O-Ring 25 auf, der den Schiebeadapter am Auslaßfitting 23 nach außen abdichtet. Am Anschluß 23a ist die Ableitung angeschlossen zu denken.

Der Schiebeadapter 22 wird durch eine Druckfeder 26 nach unten gegen das obere Meßrohrende gedrückt, die in einer Aussparung des Schiebeadapters gefangen und gegen die Innenwand des Auslaßfittings 23 abgestützt ist, so daß über den O-Ring 24 eine flüssigkeitsdichte Verbindung mit dem Meßrohr 10 gewährleistet ist.

Zur Entnahme des Meßrohres zwecks Reinigung, Untersuchung oder Auswechselung wird der Schiebeadapter 22 durch einen Versteller 27 nach oben außer Eingriff mit dem Meßrohr 10 verschoben und dieses durch einen Ausstoßer 29 herausgeschwenkt.

Entsprechend Fig. 2 ist der Versteller 27 mit einer den Schiebeadapter 22 umfassenden Ausnehmung 27A versehen und weist an seinem abgebogenen einen Ende eine Handhabe 27B auf, die über die Vorderseite des Schiebeadapters hervorragt. Das andere Ende des Verstellers 27 hat ein Loch 270, durch das eine Schraube 28 zum Anschrauben am Auslaßfitting 23 ragt. Der Versteller kann vorteilhafterweise statt der Handhabe so

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ausgeführt sein, daß er nicht über die Vorderseite aus dem Gehäuse vorragt und nur mit einem einfachen Werkzeug verstellt werden kann.

Mit der Schraube 28 ist ferner noch ein bügeiförmiger, federn der Ausstoßer 29 mit seiner Bohrung 29C am Auslaßfitting 23 gehalten. Der Ausstoßer hat seitlich zwei Vorsprünge 29A und 29B, die von der Rückseite her beiderseits des Meßrohres 10 liegen. Der Ausstoßer wird vom betriebsmäßig installiertem Meßrohr unter Vorspannung gehalten, so daß er bei Abheben des Schiebeadapters das Meßrohr nach außen kippt (Fig. 4) und dieses leicht aus dem Gehäuse entnommen werden kann.

Das Gehäuse besteht aus einer die Fittings tragenden Rückwand 32 und zwei Seitenwänden 30, die sich zwischen den Ein- und Auslaßfittings 18, 23 erstrecken. Das vorderseitig offene Gehäuse läßt ein leichtes Beobachten und Wechseln des Meßrohres zu.

Der Schiebeadapter kann auch durch eine am Gehäuse oder dem betreffenden Fitting gehaltene Verstellschraube außer Eingriff mit dem zugeordneten Ende des Meßrohres gebracht werden, so daß dieses vom Ausstoßer aus dem Gehäuse gekippt und leicht entfernt werden kann.

Zum Einsetzen des Meßrohres in das Gehäuse braucht nur der Schiebeadapter angehoben, das Meßrohr auf den festen Adapter aufgesetzt und gegen die Kraft des Ausstoßers in vertikaler Lage unter den Schiebeadapter gebracht und dieser auf das Meßrohr geschoben zu werden.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Schiebeadapters ist in Fig. 5 gezeigt, mit der es gelingt, durch den aus seiner Arbeitslage verschobenen Schiebeadapter eine Abdichtung der betreffenden Fittings gegen seine angeschlossene Leitung zu erreichen. Damit gelingt es, wenn der Fitting

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mit dem festen Adapter durch das Regelventil abschließbar ist, bei entnommenem Meßrohr auch den anderen Fitting und damit den ganzen Strömungsmesser gegen seine Zu- und Ableitung abzusperren.

Der Schiebeadapter 22· hat an seiner im Fitting 23 befindlichen Stirnseite einen O-Ring 31, der im verschobenen Zustand an eine plane Dichtfläche 23B im Durchlaß des Fittings 23 angedrückt wird und somit mit seiner Mantelfläche sowie dem O-Ring 25 den Fitting gegen das Meßrohr absperrt. Damit der Schiebeadapter in dieser Endlage gehalten wird, ist die Handhabe 27A mit einer öffnung 27D versehen, die in einen am Fitting befestigten Schnapper 27E federnd einrastet. Die übrigen Teile des Strömungsmessers sind die gleichen wie in Fig. 1.

Der Schiebeadapter kann auch im Einlaßfitting angeordnet sein.

7 Patentansprüche
5 Figuren

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Claims

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Patentansprüche

Strömungsmesser mit einem auswechselbaren Meßrohr, das zwischen zwei Adaptern von Ein- und Auslaßfittings abgedichtet gehalten ist, wobei der eine Fitting mit einem gerätefesten Adapter und der andere Fitting mit einem in Längsrichtung des Meßrohres verstellbaren Schiebeadapter versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebeadapter (22) mit einem Versteller (27) gekoppelt und das Meßrohr (10) mit einem quer zur Längsrichtung vorgespannten Ausstoßer (29) kraftSchlussig verbunden ist.
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federkraft gehaltene Schiebeadapter (22) außerhalb seiner Verschiebezone am Umfang mit dem am Fitting (23) abgestützten Versteller (27) in Eingriff steht.
3. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fitting (23) ein am Meßrohr (10) andrückender Ausstoßer (29) befestigt ist.
4. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Schiebeadapter (22) an seiner Stirnseite durch einen O-Ring (24) mit der Stirnseite des Meßrohres (10) dichtend in Eingriff gehalten ist.
5. Messer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßer (29) eine flache bügelartige Form mit zwei das Meßrohr (10) seitlich umfassenden Vorsprüngen (29A, B) hat
6. Messer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrohr (10) an drei Seiten von Gehäuseteilen (30, 32) eingefaßt ist, daß der Versteller (27) an der freien Vorderseite des Meßrohres zugänglich

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ist und daß der Ausstoßer (29) auf der entgegengesetzten Rückseite des Meßrohres anliegt.

Messer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schiebeadapter (22¹) an seiner im Fitting liegenden Stirnseite einen O-Ring (31) aufweist, der "bei eingeschobenem Adapter gegen eine Dichtfläche (23B) des Fittings (23)
dieser absperrend anliegt und daß die Handhabe (27B) des Verstellers (27) am Fitting (23) arretierbar ist.

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