DE2201510A1 - Verfahren zur Herstellung von schnellerhaertendem Zement - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schnellerhaertendem ZementInfo
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- C04B7/00—Hydraulic cements
- C04B7/36—Manufacture of hydraulic cements in general
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Description
te
ZELLl:; i: M7YK
Novocerkasskij ordena Trudovogo P 4-1 94-2/2
Krasnogo Znameni politechniceskij 13. Januar 1972
Institut imeni Sergo Ordzonikidze, RZ/Kk
Novocerkassk/UdSSR,
ul. Prosvesöenija 132
ul. Prosvesöenija 132
VJ&tfAHRjäN ZUR Hi)RUTiLLlMG Vütf S
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Herstellung von Bindemittel zuinröstungsfreien Stückigmachen
von ISrzen, -insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung
von scnneilerhartendem Zement.
Der schnellerhartende Zement ist ein erfolgversprechendes
Bindemittel zum rostungsfreien Ütückigmacnen von staubartigen
üJrzmaterialien, der gegenwärtig in der Metallurgie
zur breiten Anwendung gelangt . .Neben nohen Forderungen
an die mechanischen Eigenschaften solcher Bindemittel werden auch ernöhte Forderungen an die Geschwindigkeit ihres ürhärtens
gestellt.
Die bekannten schnellerhärtenden Zemente erhält man durch
itösteneines Koligemisches, das bis 2,% ,Eisenoxide enthält und
im wesentlichen aus einer ton- und kalknaltigen Komponente
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besteht, in gewünniicaein oxydfcrenfoin tiasmedium (Cu + Hp -0) bei
einer 'Temperatur von 1450°C.
Zemente weisen hohe Erhärtungsgeschwindigkeit nur
in Verbin d-ung mit solchen Füllstoffen wie Sand, Schotter u.a.m.
sic auf. Beim Stückigmacnen won Erzen verringernder Zement e/ d ie Er-
O O
närtungsgescnwindigkeitr») wegen völliger Trägheit der Erzteilchen.
die sich ^ier Oberfläche^am Hydratationsprozeß nicht
beteiligen.
Im allgemeinen enthalten die schnellerhärtenden Zemente
eine bedeutende Menge on Kieselerde (der Silikatmodul schwankt
in einem Bereich von 5,2 bis 3.5)· Deshalb führt das Einbringen
durcn den Zement in die Scuicht 2uiq Stückigmachen
von Erzen^iner zusätzlichen Menge von jvieselerde^zu einer
Senkung des Gesamtgehaltes de5 Erzes an Eisen und zur Erhöhung
des Brennstoffverbrauches in metallurgischen Prozessen·
Zweck der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, ein Verfahren zur Herstellung von schnellerhärtendem Zement unter
Verwendung eines Rohgemisches zu entwickeln, dessen
Höstvnjbei bestimmten Parametern eine Steigerung der Ernärtun&sgeschwindigkeit
des Zementes bewirkt, wodurch es möglich wird· , diesen zum rostun&sfreieη Stückigmac^hen von Erzen
ohne wesentliche Senkung des Gehaltes der Scnicht zum
ütüokigmachen von Erzenen Eisenoxiden^zu verwenden«
Die gestellte Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß man bei
der Herstellung von schnellerhärtendeia Zement durch Hosten tinea
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i-toxigomisches erf i.adungsgeiuäij ein xtongemisch
>
cnes etwa 27 ois etwa 42 Gewicntsprozent Jtüisenoxide enthält,
in einem jxeduktionsmedium bei einer Temperatur von
98J° bis lü5O°C bei einem Gehalt an Reduktionsmitteln von
iü 20/0 röstet.
tfesen der Erfindung besteht in folgendem.
Gehalt des xiohgemisches an üisenoxiden in einer Menge
von etwa 27 ois etwa 42 Gewichtsprozent macht es möglich, den
Genalt des Zementes an Kieselerde zu senken, uer Zusatz eines
solcnen Zementes z« aen Erzen beeinflußt den Gehalt an Eisenoxid
en in der auf diese Weise ernaltenen Schicht zum ßtückig
macnen nicht.
uie niedrige Brenntemperatur (bis 105O0C) macht es c»niaÖ£iich,
zu gesättigten Aluminaten und Silikaten von Kalzium zu gelangen, die langsamer erhärten als die iüonoaluminate und
Silikate von Kalzium. Bei einer Temperatur bis 10i?0°C bilden
sich liochbasische Kalziumferrite, aieht-iü^Hckdev hydraulischen
Aktivität mit Kalziummonoaluminaten vergleichbar sind.
üie iieduktionsbedingungen des Kostens begünstigen die
uildung von feindisperseia metallischem Eisen, niederbasischen
Aluminaten, iailikaten und nochbasischen Kalziumferrit en. Das
reduzierte feindisperse aktive metallische jäisen und die Oxyde
einen
des zweiwertigen riisens üben, kataiytischen üinfluß auf den
iiydratationsprozeii aus, indem sie das schnelle Abbinden und
Smarten aes Jementes begünstigen.
Jie eiserüialtige Phase'des Zementes bildet kolloide Lösungen
von i^i^enir/droxyd, die mit uer Oberfläche oer Hi
?nqp?i/innn
in Kontakt treten and deren festes Zusanimenwachsen bewirken,
liurcii none üieciianiscne Festigkeit macht es der scxinellernartende
Zement, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhalten wird, iiiöglich, die Herstellung von kollkugeln nach der
iwethode der Granule -ion der tichicht ohne naciifolgendes verfertigendes
KöVoen durci !zuführen.
Der nach dem erfindungsgemäien Verfahren erhaltene Ze-
on ι
uent ist ein .Bindemittel,d05 Luftjeruärtet.
Zuiu besseren Verstehen des Wesens der hrtindang werden
nachstehend < Beispiele ^urchführungi)des erfind
ungs gemäß en Verfahren^ angeführt.
Das iion^eiaisch wurue durch gemeinsames Mahlen von Kalk und
j£rz Ίσο. 'i'rockenverfahren bereitet.
Die cnexuische Zusammensetzung des Kalks (in Gewichtsprozenten):
üiü2 1,5; Al2O. 0,07} ίθ 2°3 °»77» Ga0 55iO9» SO. + P2O5
0,02; Verluste beim Glühen 42,55.
i>ie cnemische Zusammensetzung des iirzes (in Gewichtsprozenten):
SiO2 10,15; Al2O, 4,0^; ^O. 68,09; CaO 1,75; WgO 0,14«.
ö03 **2°5 χ»7^» Ti02 °»2^' Verluste beim Glühen 14,07.
Das iiohgemisch unterwarf man dem Hosten in einem Zyklonofen
bei einer Temperatur von 980° bis 105O0C in einem Heduktionsmedium.
Das Heduktionsmedium Rösten wurde durch
die Einführung γη das Hohgemisch^von aschefreier Kohle in einer
Menge bis 5> und üeduktionsmitteln (Gemische von Kohlenstoff-
monoxid und Wasserstoff) in einer Menge von 15 bis 20% erzeugt,
die dem Arbeitsraum des Ofens.zugeführt wurden. Im Prozeß des ■
xiöstens wird die Temperatur des Materials und die
Zusammensetzung der Jtiauchgase bezüglich ^sGehalts qu Reduktionsmittel/t
überwacnt.
Der erhaltene Klinker wurde auf eine spezifische Ober-
fläche von 28ϋύ bis JOUO cm /2 gemahlen.Zur Herstellung von
üollkutjeln führte man den scnnellernärtenden Zement in einer
Menge bis 15# in das staubartige ürz ein und rührte sorgfältig.
Die auf diese Weise erhaltene Schicht unterwarf man der Granulation.
Die üöstungsparameter variieren in Abhängigkeit von der
Zusammensetzung des Rohgemisches, was aus den nachstehend angeführten
Tabellen zu ersehen ist. Die Tabelle 1-enthält die
Zusammensetzungen des üohgemisches, die Tabelle 2 die Eigenschaften
des erhaltenen schnellerhärtenden Zementes.
Komponen | Veruklt |
ten des | nie dor |
lionge- | Kompo |
miaches | nenten |
in Ge- | |
wients- | |
teilen |
Chemische Zusammensetzung, in Gewichteprozenten
Al2O5
>05 CaO MgO SO5+ TiO2 Verluste
P2Oc beim
Glühen
10
türz 5
Kalk 2
iiOAgemigch
6»09 Üt39 40,66 0,96 0,0ü 1,04 0
0,60 0,04 0,^1 2201 - 0,01 6,69
2,43 41,17 22,97 0,09 1,05 0,14
8,44
17,03
25,4?
?09831 / 1 000
-- | 1 2 | 0,016 | 3 | 4 5 | - 6 | — | ü 9 | 9*0 |
au iiiieen-
oxyden in den Kollku geln gege nüber de ren Gehalt im JLrz, |
2201510 | • | |
irz | 0,016 | 2,5 5, | 07 1,99 | 6 V | ÖO 0,07 0,66 | 102 | ♦1,73 | 0,09 31,16 | ||||
Kalk | 0,017 | 2,5 0, | 75 0,04 | 34,05 0, | 55 - 0,01 | IO5O | -0,3 | 10 11 | Tabelle 2 | |||
2 | mis cli | 5, | b2 2,03 | o,3ö 27, | 35 0,07 0,b7 | 205931/ | -2,5 | 0,12 7,04 |
Abbin- Druckfestigkeit 1
dezeIt, kp/cm2 |
|||
Erz | 2 4, | 06 1,60 | 34,43 2Ö, | 64 0,05 0,69 | 1000 | 21,27 |
St un— Stm* Ta— Tar
den den ge ge |
|||||
Kalk | 3 0, | 90 0,04 | 27,24 0, | 06 - o,Ol | 0,12 2b,31 | 17 07 90 95 102 | ||||||
3 | itohge- | 0,46 33, | 0,09 5,63 | 15 10Ö 120 I30 145 | ||||||||
misch | 96 1,64 | 70 0,05 0,70 | 25,63 | 14 90 101 110 120 | ||||||||
- | 27,70 33, | |||||||||||
Nn fa Sill- Bel- kat- |
Toner- ue- |
Gehalt
an, He- |
äöstun&s- Veränderung
tempera- des Gehaltes |
|||||||||
apiels modul | modul |
duktions- tur des
mitteln aoage- (CO +H2), dlscheaT % 0C |
||||||||||
1 | 0,0b | 20 | ||||||||||
2 | 0,06 | 17 | ||||||||||
3 | 0,06 | 15 | ||||||||||
*- 7 —
Aus den in den l'abeilen angeführten Angaben ist zu ersehen,
daß der Zement "gegenüber gewöhnlichem
Portlandzement (Abbindebeginn nach 45 ntlinuten) kürere Abbinde-(14
bis 17 Minuten) aufweist. Außerdem verändert sich der
Jer xiollkugeln an Eisenoxiden gegenüber dem Gehalt
im ώ'ζ unbedeutend, lediglich von +I175 bis -2,5%·
209831/1000
Claims (1)
- /,. . : .,„„, s - Ö - P 41 942/2ι.,: iC5 ■ 13. Januar 1972RZ/Kk/erfahren zur Herstellung von scnnellerhärtendem Zement durcn Hosten e'ine$ üongemiscns, dadurch gekennzeichnet, daß man ein xiohgeinisch , welcnes etwa 2'/ bis etwa 42 Gewichtsprozent üiisenoxide enthält,bei einer Temperatur von 9öO bis 105O0C in einem Reduktionsmedium bei einem Gehalt an Reduktionsmitteln von bis 20# röstet.209831 /1000
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1608709 | 1971-01-13 | ||
SU1608709*7A SU334800A1 (de) | 1971-01-13 | 1971-01-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2201510A1 true DE2201510A1 (de) | 1972-07-27 |
DE2201510B2 DE2201510B2 (de) | 1976-06-16 |
DE2201510C3 DE2201510C3 (de) | 1977-02-03 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA976195A (en) | 1975-10-14 |
SE367998B (de) | 1974-06-17 |
JPS4879825A (de) | 1973-10-26 |
DE2201510B2 (de) | 1976-06-16 |
SU334800A1 (de) | 1973-12-10 |
JPS5318536B2 (de) | 1978-06-15 |
US3793036A (en) | 1974-02-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |