DE2201498A1 - System zur uebertragung von informationen - Google Patents
System zur uebertragung von informationenInfo
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- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/02—Details
- H04J3/12—Arrangements providing for calling or supervisory signals
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Übertragungssystem für Informationen nach dem Zeitmultiplexprinzip, bei dem der
zwischen den Endstellen gelegene Übertragungsweg in mehrere Abschnitte unterteilt ist und bei dem in die Folge der zu
übertragenden Zeitmultiplexsignale in regelmäßigen Abständen ein der Überwachung dienendes Signal eingefügt ist.
Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung für PCM-Übertragungseinrichtungen,
wie sie derzeit unter der Systembezeichnung PCM 30/32 zur Einführung kommen. Bei diesem System
besteht die einzelne PCM-Strecke in jeder der Übertragungsrichtungen aus mehreren Übertragungsabschnitten. Die an den
Enden der Übertragungsstrecke gelegenen Endstellen sind demzufolge über jeweils benachbarte Übertragungsabschnitte verbindende
Zwischenstellen verbunden. Die eigentliche Übertragung geschieht nach dem Zeitmultiplexprinzip, d.h. die den
einzelnen Sprechkanälen zugeordnete! PCM-Worte sind zeitlich ineinandergeschachtelt. Der Grundtyp des sich hieraus ergebenden
Pulsrahmens ist in der Fig. 1 gezeigt. Die Dauer T eines Rahmens beträgt 125 Mikrosekunden. Er umfaßt 32 Codewörter
zu je 8 Bit, wobei dem ersten Codewort die Ziffer 0 und dem 32. Codewort die Ziffer 31 zugeordnet ist. Im einzelnen
Rahmen dienen die Codev/örter 1 bis 15 und 17 bis 31
jedes für sich der Übertragung von Signalen eines Sprechkanals.
Das Codewort 0 dient als Rahnensynchronwort, jedoch in der Weise, daß es von unmittelbar aufeinanderfolgenden Rahmen,
so wie in der Fig. 2 gezeigt, jeweils nur in jedem zweiten Rahmen zur Übertragung gelangt. In den dazwischen liegenden
Rahmen tritt an die Stelle des Rahmensynchronwortes jeweils ein Codewert, das Meldungen für die einzelnen Multiplex-
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kanäle 1 bis 15 bzw. 17 bis 31 enthält. Das Codewort 16 dient als Kennzeichen-Übertragungskanal und zwar in der
Weise, daß es im Rahmen 0 für die Synchronisation eines durch diese Kennzeichenübertragung gebildeten Überrahmens
dient, zuzüglich der übertragung von Meldungen hinsichtlich des uberrahmens der Kennzeichen-Übertragungskanäle. Im
Rahmen 1 dient das Codewort 16, das aus insgesamt acht Bits besteht, mix vier Bit der Kennzeichenübertragung für den
Sprechkanal 1 und den Sprechkanal 17, im Rahmen 2 dient das Codewort 16 für die Kennzeichenübertragung der Sprechkanäle
2 und 18 usw. bis schließlich im Rahmen 15 des Codewort 16 für die Kennzeichenübertragung der Sprechkanäle
15 und 31 dient. Anschließend wiederholt sich der durch die Codewörter 16 der Rahmen 0 bis 15 gebildete Überrahmen.
Um die störungsfreie Übertragung zwischen den beiden Endstellen
zu überwachen, wird bei den derzeit üblichen Systemen das Rahmensynchronwort (Codewort 0 in jedem zweiten Rahmen)
hinsichtlich des korrekten Empfangs an der empfangenden Endstelle
überwacht. Tritt eine ein gewisses Ausmaß übersteigende
Wiederholung von Veränderungen des Rahmensynchronwortes auf (Fehlerrate übersteigt einen vorgegebenen Schwellwert),
so wird dies als Störungsmeldung ausgewertet und für die Ersatzschaltung des gesamten Übertragungsweges benutzt. Die
Lokalisierung der einzelnen Störung auf einen bestimmten Übertragungsabschnitt der gesamten Übertragungsstrecke ist
somit nach dem derzeitigen System nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Übertragungssystem
der einleitend geschilderten Art im Störungsfall eine rasche Lokalisierung des jeweils gestörten Übertragungsabschnitts
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem Übertragungssystem der einleitend
angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem in Übertragungsrichtung gelegenen Anfang jedes
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Übertragungsabschnittes das Überwachungssignal in der korrekten Form entweder wiederhergestellt oder neu eingefügt
wird, unabhängig davon, ob es an dieser Station vom vorausgehenden Übertragungsabschnitt gestört oder ungestört
empfangen wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Übertragungssystems ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Meldeverbindung vorgesehen ist, die jeweils aus dem Übertragungsabschnitt,
an dessen Ende das Überwachungssignal fehlerhaft empfangen wird, eine Störungsmeldung zu wenigstens
einer der Endstellen veranlaßt, vorzugsweise zur automatischen Ersatzschaltung auf einen Ersatz-Übertragungsweg.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn in der einzelnen Zwischenstelle
jeweils ein Ersatzpulsgenerator vorgesehen ist, der dann aktiviert wird, wenn in der Zwischenstelle vom vorausgehenden
Übertragungsabschnitt die Bitfolge ausbleibt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Fig. 3 ist ein übertragungssystem mit der sendenden
Endstelle EStI und der empfangenden Endstelle ESt2 dargestellt. Die beiden Endstellen sind über Zwischenstellen ZS1
und ZS2 verbunden, so daß drei Übertragungsabschnitte ÜA1, ÜA2 und ÜA3 vorliegen.
Wesentlich ist, daß nur ein Übertragungsweg aus Vereinfachungsgründen
dargestellt ist und nicht die Rückverbindung, die jedoch genau gleichartig aufgebaut sein soll.
Von ESt1 wird eine Bitfolge ausgesandt, die sich entsprechend. den Fig. 1 und 2 gliedert und deshalb hier nicht weiter zu
erläutern ist. Die Einfügung des Rahmensynchronwortes RSW ist in EStI gesondert angedeutet und der hierfür erforderliche
Generator mit S bezeichnet. In ZS1 ist ein Empfänger
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vorgesehen, der das Rahmensynchronwort RSW empfängt und hinsichtlich
der korrekten Wiedergabe überprüft. Dieser Empfänger ist mit E1 bezeichnet. Durch den Empfänger El wird
aus der empfangenen Bitfolge das Rahmensynchronwort zur überprüfung herausgesucht. Weicht wiederholt das vom Empfänger
abgegebene und damit das empfangene Rahmensynchronwort von der festgelegten Form ab, so dient dies als Kriterium
für eine Qualitätsminderung der Übertragungsstrecke
bzw. Erhöhung der Fehlerrate in dem vorausgehenden Abschnitt* Des weiteren wird, durch den Empfänger E1 veranlaßt, vor der
Aussendung der Bitfolge von ZS1 nach ZS2 das in der Bitfolge
enthaltende Rahmensynchronwort korrigiert auf die vorgeschriebene Wortform. Ein anderer vorteilhafter Weg besteht
darin, daß, veranlaßt durch den Empfänger E1 das Rahmensynchron·1
wort aus der empfangenen Bitfolge vor der Aussendung nach ZS2 zunächst total ausgeblendet wird und dann mittels eines
zusätzlichen Senders S1, der das vorgeschriebene Rahmensynchronwort abgibt, die Leerstelle in der Bitfolge ausgefüllt
wird. In ZS2 sind entsprechend ein Empfänger und ein Sender
für das Rahmensynchronwort vorgesehen. Sie tragen die Bezugszeichen E2 bzw. S2. In der Endstelle ESt 2 ist nur ein entsprechender
Rahmensynchronwort-Empfänger E3 vorhanden.
Auf diese Weise wird erreicht, daß Jeder Übertragungsabschnitt für sich vollständig auf Funktionsfähigkeit und
korrekte übertragung überprüft wird. Das hierdurch jeweils am Ende eines Übertragungsabschnittes ermittelte Betriebskriterium kann deshalb besonders einfach dazu verwendet werden,
einen evtl. gestörten Übertragungsabschnitt an einer oder beiden Endstellen kenntlich zu machen. Dies ist in der Fig.
durch eine Überwachungsleitung UV angedeutet, deren Enden in Auswerteschaltungen AS1 bzw. AS2 münden. Diese Auswerteschaltungen
können dazu verwendet werden, abschnitts-spezifische
Störungsmeldungen 'auszuwerten und ggf. eine abschnittweise Umschaltung auf Ersatzgeräte zu veranlassen. Als Überwachungsleitung kann beispielsweise der Dienstkanal in dem Zeitmulti-
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plexsystem selbst oder eine hiervon getrennte Verbindung
oder Leitung verwendet werden.
Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Übertragungssysteras wird eine eindeutige
Identifizierung des jeweils gestörten Übertragungsabschnitts stets dann erhalten, wenn der eigentliche Bitfluß
über die Übertragungsstrecke noch gegeben ist. Jegliche Störung macht sich dann nämlich als eine Erhöhung der Fehlerrate
bemerkbar, die zwangsläufig auch das der Überwachung dienende Rahmensynchronwort erfaßt und somit ab einer gewissen
Störungshäufigkeit das Kriterium für die Störungsmeldung auslöst. Anders liegt der Fall beispielsweise bei
einer Totalunterbrechung eines Streckenabschnitts, weil in diesem Fall die in übertragungsrichtung auf den gestörten
Abschnitt folgenden Abschnitte ohne die Bitfolge bleiben und somit eine Einblendung des Rahmensynchronwortes nicht
mehr möglich ist bzw. die Erneuerung desselben. In Weiterbildung der Erfindung wird dieser Schwierigkeit dadurch
begegnet, daß jeder Zwischenstelle ein Ersatzpulsgenerator in an sich bekannter Art beigefügt wird, der jeweils dann
in Tätigkeit tritt, wenn vom vorausgehenden Abschnitt die Übertragungsstrecke keine oder nur eine sehr gestörte Bitfolge
empfangen wird. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind diese Ersatzpulsgeneratoren in den Zwischenstellen ZS1 und ZS2
angedeutet und mit EG bezeichnet. Um anzudeuten, daß ihre Einschaltung von dem Empfangssignal der Zwischenstelle aus
abgeleitet wird, ist eine entsprechende Steuerverbindung zu dem jeweiligen Rahmensynchronwort-Empfänger angedeutet.
Das anhand des Ausführungsbeispiels erläuterte Überwachungssystem ist auch dann anwendbar, wenn anstelle eines Zeitmultiplexsignals
aus vielen Sprechkanälen ein kontinuierlicher Bitstrom, beispielsweise ein Datenbitstrom, von der Endstelle
EStI zu der Endstelle ESt2 übertragen wird. In diesem Fall ist es lediglich erforderlich, ein zum Rahmensynchronwert
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entsprechendes Kontrollwort in regelmäßigen zeitlichen Abständen in den Datenbitstrom einzufügen.
4 Patentansprüche 3 Figuren
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Claims (4)
1. übertragungssystem für Informationen nach dem Zeitmultiplexprinzip,
bei dem der zwischen den Endstellen gelegene übertragungsweg in mehrere Abschnitte unterteilt
ist und bei dem in die Folge der zu übertragenden Zeitmultiplexsignale in regelmäßigen Abständen ein der
überwachung dienendes Signal eingefügt ist, dadurch
gekennzeichnet , daß an dem in Übertragungsrichtung gelegenen Anfang Jedes Übertragungsabschnittes
das überwachungssignal in der korrekten Form entweder wiederhergestellt oder neu eingefügt wird, unabhängig
davon, ob es an dieser Station vom vorausgehenden Übertragungsabschnitt gestört oder ungestört empfangen wird.
2. übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Meldeverbindung
vorgesehen ist, die jeweils aus dem Übertragungsabschnitt, an dessen Ende das Überwachungssignal fehlerhaft empfangen
wird, eine Störungsmeldung zu wenigstens einer der Endstellen veranlaßt, vorzugsweise zur automatischen Ersatzschaltung
auf einen Ersatz-Übertragungsweg.
3. übertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß in der einzelnen
'Zwischenstelle jeweils ein Ersatzpulsgenerator vorgesehen
ist, der .dann aktiviert wird, wenn in der Zwischenstelle vom vorausgehenden Übertragungsabschnitt die Bitfolge
ausbleibt.
4. übertragungssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
überwachungssignal ein Synchronzeichen, bei einer PCM-Verbindung vorzugsweise das Rahmensynchronzeichen vorgesehen
ist.
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Leerseite
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BE793972A (fr) | 1973-07-12 |
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