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Verfahren und Schaltungsanordnung zur Übertragung von digitalen Informationen
zwischen einer Teilnehmerstelle und einer Vermittlungsstelle.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Schaltungsanordnung
zur Übertragung von digitalen Informationen zwischen einer insbesondere mit einem
Codec verbundenen Teilnehmerstelle und einer Vermittlungsstelle über eine Ubertragungsstrecke
mit einer gegenüber der Bitfolgefrequenz in der Vermittlungsstelle verringerten
Bitübertragungsrate, wobei in beiden Übedragungsrichtungen zwischen der Teilnehmerstelle
und der Vermittlungsstelle Informationsblöcke mit zumindest zwei PCM Wörtern übertragen
werden, die aufeinanderfolgenden Informationsabtastungen entsprechen.
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Es ist bereits eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von aus Einzelimpulsfolgen
bestehenden binär codierten Nachrichten in Fernmeldeanlagen, insbesondere von Wahlkennzeichen
in Pernsprechanlagen, bekannt (DT-AS 1 817 465), wobei alle Codezeichen eines Nachrichtenelementes
unmittelbar ohne Pause aufeinanderfolgend übertragen werden und wobei jedem Nachrichten
element ein Erkennungszeichen vorangestellt ist. Dieses Erkennungszeichen besteht
aus einem positiven Impuls und einem unmittelbar darauffolgenden negativen Impuls.
Durch dieses Erkennungszeichen kann eine für die Aufnahme des jeweils nachfolgenden
Nachrichtenelementes dienende Empfangsschaltung wirksam bzzß. empfangsbereit geschaltet
werden. Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung sind jedoch noch gesonderte
Maßnahmen
zu treffen, um Wahisignale von Nachrichtensignalen zu unterscheiden, wenn diese
in binärcodierter Form übertragen werden. Von Nachteil bei dieser bekannten Schaltungsanordnung
ist überdies, daß die jeweiligen Signale mit einer relativ hohen Bitübertragungsrate
übertragen werden, da nämlich alle Codezeichen eines Nachrichtenelementes unmittelbar
ohne Pause aufeinanderfolgend übertragen werden.
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Rs ist nun auch schon ein Verfahren zur Übertragung von digitalen
Informationen zwischen einer digital arbeitenden Teilnehmer- -station und dem Teilnehmerkonzentrator
eines PCM-Zeitmultiplexfernmeldenetzes über eine Zweidrshtverbindungsleitung mit
gegenüber der Bitübertragungsrae auf den Zeitmultiplexleitunjgen des Netzes verringerter
Bitübertragungsrate vorgeschlagen worden (Dt.-Anm. P 25 11 619.2-31), bei dem in
beiden Übertragungsrichtungen abwechselnd jeweils Informationsblöcke mit mindestens
zwei POM-Wörtern übertragen werden, die den aufeinderfolgenden Informationsabtastungen
entsprechen. Werden nach diesem Verfahren in einem Informationsblock entweder Nachrichtensignafe
oder Signalisierungszeichen übertragen, so sind für die Signalisierunjgszeichen
ganz bestimmte Codekombinationen zu reservieren, um zu verhindern, daß derartige
Signalisierungszeichen als Nachrichtensignale erkannt werden. Dies bedeutet aber
einen zuweilen nicht unerheblichen schaltungstechnischen Aufwand.
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Es ist nun zwar auch schon ein Verfahren zur Schaltkennzeichengabe
zwischen digitalen Teilnehmerstationen und Endvermittlungsstellen eines PCM-Z eitmultiplexf
ernme ld ene tze s bekannt (DT-OS 2348681), wobei die Schaltkennzeichen auf zweidrähtigen,
die Teilnehmerstationen mit einem Konzentrator verbindenden Teilnehmeranschlußleitungen
in zeitlicher Verschachtelung für die beiden Ubertragungsrichtungen in Form von
im Pseudoternärcode codierten PCM-Wörtern übertragen werden,die zwei vorangestellte,
im Konzentrator vor der tibertragung in Riclltung
zu den Teilnehmersationen
hinzugefügte bzw. nach dem Empfang von den Teilnehmerstationen her zu entfernende
Bits umfassen, von denen das erste Bit als Wortbeginnzeichen und das zweite Bit
als Signalisierungshinweiszeichen dienen. Dabei bilden erst die mit in einer Anzahl,
von zum Beispiel vier aufeinanderfolgenden Pulsrahmen,lauftretenden PCM-Wörtern
übertragenen Signalisierhinweiszeichen ein Signalisierwort, welches zur Angabe eines
entsprechenden Signalisierkriteriums dient.
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Dies bedeutet aber, daß eine Signalisierinformation nicht unverzüglich
zur Verfügung steht, was zuweilen unervJünscht sein kann. Im übrigen ist die Bitübertragungsrate
bei diesem bekannten Verfahren relativ hoch, was einen entsprechend hohen Leitungsaufwand
für die Signalübertragung erforderlich macht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie
auf relativ einfache Weise Signalisierinformationen *) zwischen einer insbesondere
mit einem Codec verbundenen Teilnehmer stelle und einer Vermittlungsstelle über
eine Ubertragungsstrecke'Ubertragen werden können, auf der mit einer gegenüber der
Bitfolgefrequenz in der Vermittlungsstelle verringerten Bitübertragungsrate gearbeitet
wird, wobei in beiden Übertragungsrichtungen zwischen der Teilnehmerstelle und der
Vermittlungs stelle Informationsblöcke mit zumindest zwei PCM-Wörtern übertragen
werden.
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Gelöst wird die iorsehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß vor der Übertragung jedes
Informationsblockes über die Übertragungsstrecke ein aus einem Synchronisierwort
und einem nachfolgenden Kennungswort bestehendes Vorwort übertragen wird, dessen
Synchronisierwort durch Auswertung in einer zu der Teilnehmerstelle bzw. zu der-
Vermittlungsstelle gehörenden *) und digitale Sprach- oder Dateninformationen
Detektorschaltung
zur Wirksamachaltung einer für die Aufnahme und Auswertung des nachfolgenden Kennungswortes
in der Teilnehmerstelle bzw. in der Vermittlungsstelle dienenden Detektorschaltung
herangezogen wird, durch die die für die Aufnahme der nachfolgenden Wörter bestimmten
Einrichtungen bestimmt werden. Dieses Verfahren, das hinsichtlich der Signalisierung
als Verfahren mit sogenannter Outband-Kennung und Inband-Signalisierung bezeichnet
werden kann - außerhalb des für die Übertragung ir PCM-Wörter dienenden Übertragungsbandes
wird das Kennungswort übertragen, und innerhalb des für die Übertragung der PCM-Wörter
dienenden Übertragungsbandes wird die Signalisierungsinformation übertragen - bringt
den Vorteil mit sich, daß mit der jeweiligen Signalübertragung bereits bestimmt
werden kann, ob in dem jeweils übertragenen Informationsblock Nachrichtensignale
in Form von PCM-Wörtern oder Daten oder Signalisierzeichen enthalten sind. Dies
bedeutet, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens praktisch unverzüglich
eine Signalisierungsinformation, wenn sie auftritt, erkannt und ausgewertet werden
kann. Durch das Kennungswort wird außerdem eine freizügige Signalisierungscodierung
ermöglicht, wobei eine Vortäuschung durch Sprachsignale unberücksichtigt bleiben
kann und sich somit bedeutend geringere Signalisierungsverzerrungen und ein geringerer-Aufwand
für die Codierung und für die Decodierung der Signalisierungsinformation ergeben.
Durch die Übertragung eines Synchronisierxvortes vor dem Kennungswort ist in vorteilhafter
Weise sichergestellt, daß die Teilnehmerstelle und die Vermittlungsstelle für die
Aufnahme des dem Synchronisierwort nachfolgenden Kennungswortes und der diesem Kennungswort
nachfolgenden PCM-Wörter aufnahme bereit geschaltet werden kann. Hierdurch ist es
auf besonders einfache Weise möglich, zwischen der Teilnehmerstelle und der Vermittlungsstelle
vorhandene Laufzeiten für die jeweilige Signalaufnahme unberücksichtigt zu lassen.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung werden die von
der Teilnehmerstelle abzugebenden Wörter in einem Zwischenspeicher zwischengespeichert,
von dem die zu jeweils einem Informationsblock gehörenden Wörter dazu herangezogen
werden,das
in einer der betreffenden Teilnehmerstelle zugehörigen Einrichtung bereitgestellte
Vorwort an die Vermittlungsstelle unmittelbar vor Übertragung des betreffenden Informationsblockes
an diese Vermittlungsstelle abzugeben.
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Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auf besonders einfache Weise
die Abgabe eines Vorwortes von der Teilnehmerstelle mit Abgabe der zu einem Informationsblock
gehörenden Wörter veranlaßt werden kann.
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Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig,
eine Schaltungsanordnung zu verwenden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an einer
die Informationsblöcke mit jeweils vorangehenden Vorwort einer Dethshmerstelle bzw.
einer Vermittlungstelle zuführenden Leitung eine erste Detektorschaltung angeschlossen
ist, die auf die Ermittelung eines Synchronisierwortes hin ein Steuersignal für
die Dauer des diesem Synchronisierwort nachfolgenden Kennungswortes abgibt, daß
an der betreffenden Leitung eine zweite Detektorschaltung angeschlossen ist,die
auf die Abgabe des Steuersignals von der ersten Detektorschaltung hin'das auf der
genannten Leitung auftretende Kennungswort aufnimmt und auf dessen Erkennung hin
für die Dauer der diesem Kennungswort nachfolgenden, zu einem Informationsblock
gehörenden Wörter jeweils einen von zumindest zwei ffbertragungswegen wirksam schaltet,
in deren einen eine dritte Detektorschaltung liegt, die in dem Pall wirksam geschaltet
ist, daß durch das Kennungswort das Auftreten von Signalisierungswörtern angezeigt
ist, und von denen ein weiterer einen Speicher enthält, in welchem der Teilnehmerstelle
bzw. der Vermittlungsstelle zuzuführende PCM-Nachrichtenwörter zwischenspeicherbar
sind, daß die PCM-Nachrichtenwörter und Signalisierungswörter abgebenden Einrichtungen
der Teilnehmerstelle
bzw. der Vermittlungsst.elle an Eingängen
eines Zwischenspeichers angeschlossen sind, von dem jeweils einen Informationsblock
bildende Wörter abgebbar sind, und daß an dem die Wörter abgebenden Ausgang des
Zwischen speichers eine Vorwort-Abgabeeinrichtung angeschlossen ist,die mit ihrem
Signalausgang an einer zu der Vermittlungsstelle bzw. zu der Teilnehmerstelle hinführenden
eitung angeschlossen ist und die an einem gesonderten Steuereingang zur Pestlegung
des Kennungswortes innerhalb des jeweils abzugebenden Vorwortes ein gesondertes
Steuersignal in dem Fall zugeführt erhält, daß von der Teilnehmerstelle bzw. von
der Vermittlungsstelle Signalisierungszeichen abzugeben sind. Hierdurch ergibt sich
der Vorteil eines relativ geringen schaltungstechnischen Aufwands für die Übertragung
von Nachrichtensignalen oder Signalisierungszeichen umfassenden digitalen Informationen
zwischen einer Teilnehmerstelle und einer Vermittlungsstelle über eine Übertragungsstrecke.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der vorstehend bezeichneten
Schaltungsanordnung enthält der Zwischenspeicher ein Schieheregister mit einer der
Anzahl der Bits eines Informationsblockes abzüglich der Anzahl der Bits eines Wortes
entsprechenden Speicherkapazität, und eine ausgangsseitig mit Takteingängen dieses
Schieberegisters verbundene Steuerschaltung gibt in dem Fall eine der um eins verminderten
Anzahl der zu einem Informationsblock gehörenden Bits entsprechende Anzahl von Taktimpulsen
ab, daß infolge Zuführung eines weiteren Wortes zum Schiebeeingang des Schieberegisters
an dessen Schiebeausgang das Auftreten eines Bits festgestellt wird.
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Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mit einem besonders kleinen
Schieberegister in dem Zwischenspeicher ausgekommen werden kann.
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Gemäß einer weiteren zv,eckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist
der Vorwort-Signalabgabeeinrichtung ein Verzögerungsglied parallelgeschaltet, welches
eine zumindest der Dauer eines Vorwortes entsprechende Verzögerungszeit besitzt.
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Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auf besonders einfache Weise
sichergestellt werden kann, daß die zu einem Informationsblock gehörenden Wörter,
durch die die Abgabe eines Vorwortes ausgelöst worden ist, unmittelbar nach Abgabe
eines Vorwortes übertragen werden.
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Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
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Fig.1 zeigt schematisch den Aufbau eines Signalblockes, der gemäß
der Erfindung zwischen einer Teilnehmerstelle und einer Vermittlungsstelle in jeder
tb;ertragungsrichtung übertragen wird.
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Fig.2 zeigt den möglichen Aufbau einer Schaltungsanordnung gemäß der
Erfindung.
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Der in Fig.1 schematisch dargstellte Signalblock, der nach dem Verfahren
gemäß der Erfindung zwischen einer Teilnehmerstelle und einer Vermittlungsstelle
in jeder Übertragungsrichtung übertragen wird, besteht hier aus einem (in Richtung
der Zeitachse t betrachtet) am Anfang dieses Signalblockes liegenden Vorwort - welches
aus einem Synchronisierwort (Rechtsschraffur) und aus einem nachfolgenden Kennungswort
(Linksschraffur) besteht - und aus einem ersten Wort (Kreuzschraffur) und einem
diesem nachfolgenden zweiten PCM-Wort (Doppelkreuzschraffur). Die beiden PCM-Wörter
umfassen jeweils acht Bit. Das Synchronisierwort umfaßt drei Bit; es kann durch
die Bitfolge 110 gebildet sein. Das dem Synchronisierwort folgende Kennungswort
möge im vorliegenden Fall fünf
Bit umfassen. Dieses Kennungswort
soll angeben, ob die beiden nachfolgenden PCM-Wörter eine Signalisierungsinformation
oder Daten oder eine Nachrichteninformation, also eine Sprach- oder Toninformation,
enthalten. Die in Pig.1 dargtellten beiden PCM-Wörter bilden einen Informationsblock,
der im vorliegenden Fall durch aus zwei aufeinanderfolgenden Informationsabtastungen
gewonnene PCM-Wörter gebildet ist.
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Im Hinblick auf den in Fig.1 dargestellten Signalblock sei noch bemerkt,
daß unter Zugrundelegung eines PCM-Systems mit einer Pulsrahmendauer von 125 pis
der Signalblock insgesamt eine Dauer von 250 pos besitzen mag. Berücksichtigt man
in diesem Zusammenhang außerdem, daß in einem üblichen PCM-System mit einer Pulsrahmendauer
von 125 Fs und 32 Übertragungskanälen mit jeweils acht Bit eine Bitfolgefrequenz
von 2,048 MHz in der Vermittlungsstelle vorhanden ist, so bedeutet die Übertragung
des in Fig.1 dargestellten Signalblockes mit insgesamt 24 Bits innerhalb einer Zeitspanne
von 250 ps, daß die Bitübertragungsrate auf der UbeFtragungsleitung, auf der der
betreffende Signalblock übertragen wird, lediglich 96 kBit/sec zu betragen braucht.
Dies trifft für eine Vierdraht-Übertragungsstrecke zu. Im Falle einer-vierdrahtmäßig-betriebenen
Zweidraht-Übertragungsleitung (gesonderte Signalübertragungen in beiden Übertragungsrichtungen)
hat dann die Bitübertragungsrate auf der betreffenden Ubertragungsleitung zumindest
192 kBit/sec zu betragen.
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Die in Fig.2 dargestellte Schaltungsanordnung ist zwischen einer mit
einem Codec verbundenen Teilnehmerstelle Tn und einer nicht dargestellten Vermittlungsstelle
angeschlossen.
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Die von dieser Vermittlungsstelle abgegebenen digitalen Signale treten
auf einer Leitung PCMan auf; die für diese Vermittlungsstelle bestimmten Signale,
die die nachstehend noch näher zu betrachtende Schaltungsanordnung abgibt, treten
auf ir Leitung PCMab auf. Die Vermittlungsstelle kann hinsichtlich ihres Signalabgabeteiles
und
hinsichtlich ihres Signalaufnahmeteiles in der aus Fig.2 ersichtlichen Weise realisiert
sein.
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An der Leitung PCMan ist eine erste Detektorschaltung Detl mit ihrem
Eingang angeschlosse. Diese Detektorschaltung Detl mag im vorliegenden Fall ein
5-Bit-Schieberegister Regl enthalten, welchem die auf der Leitung PCMan auftretenden
digitalen Signale seriell zugeführt werden. An den ausgängen der Register stufen
des Schieberegisters Reg1 ist ein Auswerte-Verknüpfungsglied mit seinen Eingängen
angeschlossen. Dieses Auswerte-Verknüpfungsglied mag im vorliegenden Fall durch
ein Sperrglied gebildet sein, welches einen Sperreingang und zwei Signaleingänge
aufweist; diese Eingänge sollen in der aus Fig.2 ersichtlichen Weise an Ausgängen
des Schieberegisters Regl angeschlossen sein. Befindet sich in dem Schieberegister
Reg1 - gemäß Fig.2 von oben nach unten betrachtet - die Bitfolge 110, so gibt das
Sperrglied GS ausgangsseitig ein "1"-Steuersignal ab. Das damit von der Detektorschaltung
Deti abgegebene "l"-Steuersignal möge eine Dauer entsprechend der Dauer eines Kennungswortes
haben. Zu diesem Zweck könnte mischen dem Ausgang des Spertgliedes GS und dem Ausgang
der Detektorschaltung Detl eine entsprechend bemessene monostabile Kippschaltung
vorgesehen sein. Im übrigen können in der Detektorschaltung Deti noch Schaltungselemente
(nicht gezeigt) enthalten sein, die nach Abgabe eines fl1ll Steuersignals von dem
Sperrglied GS die Aufnahme von weiteren Bits durch das Schieberegister Reg1 während
einer der Dauer eines Kennungswortes und der Dauer der unmittelbar nachfolgenden
PCU-'Yörter entsprechenden Dauer verhindern. Hierzu könnte ebenfalls eine monostabile
Kippschaltung herangezogen werden.
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Diese monostabile Kippschaltung wäre eingangsseitig am Ausgang des
Sperrgliedes GS angeschlossen, und ein Ausgang dieser monostabilen Kippschaltung
wäre an einem Eingang eines UND-Gliedes angeschlossen, welches mit einem weiteren
Eingang an der Leitung PCMan und mit seinem Ausgang am Eingang des Schieberegisters
Reglangeschlossen wäre.
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Am Ausgang der ersten Detektorschaltung Detl ist der Betätigungseingang
eines Schalters S1 angeschlossen. Über die Schaltstrecke dieses Schalters ist eine
zweite Detektorschaltung Det2 mit ihrem Eingang an der Leitung PCMan angeschlossen.
Diese zweite Detektorschaltung Det2 mag im vorliegenden Pall ein 5-Bit-Schieberegister
Reg2 enthalten, welchem eingangsseitig die auf der Leitung PCMan auftretenden Bits
in dem Fall zugeführt werden, daß der Schalter ST geschlossen ist. An den Au>-gängen
der Registerstufen des Schieberegisters Reg2 ist ein Decoder Decl mit seinen Eingängen
angeschlossen. Dieser Decoder Dec1 gibt im vorliegenden Pall an einem von zwei Ausgängen
ein "1"-Signal ab, wenn in dem Schieberegister Reg2 jeweils ein entsprechendes Kennungswort
enthalten ist. Die betreffenden "1"-Signale sollen von dem jel:;eiligen Ausgang
des Decoders Decl jeweils für eine Dauer abgegeben werden, die hier der Dauer der
dem Kennungswort nachfolgenden beiden FCM-)Vörter entspricht. Zu diesem Zweck könnten
zwischen den Ausgängen des Decoders Decl und den zugehörigen Ausgängen der Detektorschaltung
Det2 monostabile Kippschltungen mit entsprechend bemessenen Kippzeiten eingefügt
sein.
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Die Detektorschaltung Det2 gibt an ihrem in Fig.2 oben liegenden Ausgang
ein "1"-Signal an den einen Eingang eines IzLTD-Gliedes GU1 dann ab, wenn das in
dem Schieberegister Reg2
enthaltene Kennungswort als ein eine nachfolgende
Signalisierungsinformation angebendes Kennungswort erkannt worden ist Die Detektorschaltung
Det2 gibt hingegen an ihrem in Fig.2 untedliegenden Ausgang ein "1"-Signal dann
ab, wenn das in dem Schieberegister Reg2 enthaltene Kennungswort als ein Kennungswort
ermittelt worden ist, welches das Auftreten von nachfolgenden Nachrichten signalen
angibt. Dieses "1"-Signal wird dem einen Eingang eis zweiten TD-Gliedes GU2 zugeführt.
Die beiden UflD-Glieder GU1 und GU2 sind mit jeweils einem weiteren Eingang an der
Leitung PCMan angeschlossen.
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Am Ausgang des für die Weiterleitung einer nachfolgenden Signalisierungsinformation
durch Abgabe eines "1"-Signales vom in Fig.20 oben liegenden Ausgang der Detektorschaltung
Det2 freigegebenen UDD-Gliedes GU1 ist eine dritte Detektorschaltung Det3 mit ihrem
Eingang angeschlossen. Die diesem Eingang der Detektorschaltung Det3 zugeführten
Bits von im vorliegenden Fall zwet Signalisierungswörtern werden einem Schieberegister
Reg3 zugeführt, welches eine Kapazität zur Aufnahme von zwei PC! .Iörtern besitzt.
An den Ausgängen zumindest eines Teiles der Registerstufen des Schieberegisters
Reg3 ist ein Decoder Dec2 mit seinen Eingängen angeschlossen. Dieser Decoder Dec2
gibt ausgangsseitig 11111-Signale an den Signalisierungsschaltungsteil der Teilnehmerstelle
Tn ab. In Fig.2 sind lediglich eine Anzeigelampe La und eine Signalquelle Sig mit
einem in Reihe dazu liegenden Schalter S2 als zu der Signalisierungsschaltung gehörende
Elemente angedeutet. Die Anzeigelampe La wird dabei von einem bestimmten Ausgang
des Decoders Dec2 und damit der Detektorschaltung Det3 angesteuert. Der Betätigungseingang
des Schalters S2 wird von einem anderen Ausgang des Decoders Dec2 und damit der
Detektorschaltung Det3 angesteuert. Über die Schalt strecke des Schalters S2 ist
die erwähnte Signal quelle Sir an dem Wiedergabeteil der Teilnehmerstelle Tn angeschlossen.
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Das andere, oben noch erwähnte UND-Glied GIJ2 erhält an seinem mit
der Detektorschaltung Det2 verbundenen Eingang dann ein 1111,-Signal zugeführt,
wenn das in dem Schieberegister Reg2 enthaltene Kennungswort angibt, daß di.e i.hm
nachfolgenden PCM-Wörter eine Nachrichtensignalinformation enthalten. Diese PCM-Wörter
gelangen dann über das UND-Glied GU2 zu einem an dessen Ausgang mit einem Eingang
angeschlossenen Speicher Sp hin.
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Dieser Speicher Sp mag eine Speicherkapazität zur Spei.cherung von
im vorliegenden Pall zwei PCM-Wörtern umfassen. Der Speicher Sp ist mit einem Speicherausgang
mit einem Digital-Signal-Eingang De des der Teilnehmerstelle Tn zugehörigen CODECs
angeschlossen. Dieser CODEC umfaßt einen Digital-Analog-lA7andler (DA-Wandler -
im oberen eil dargestellt) und einen Analog-Digital-'7andler (AD-Wandler - im unteren
Teil dargstellt).
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An dem Analog-Signal-Ausgang Aa des CODECs ist die Teilnehmerstelle
Tn mit ihrem Nachriehtenwiedergabeteil (Tonwiedergabe) angeschlossen. Der Nachrichtensendeteil
der Teilnehmerstelle Tn ist an einem Analog-Signal-Eingang Ae des CODECs angeschlossen.
An einem gesonderten Steuerausgang Sa des CODECs ist.ferner der Speicher Sp mit
einem Steuereingang angeschlossen. Über diese zuletzt betrachtete Verbindung werden
die in dem Speicher Sp jeweils enthaltenen PCM-Wörter nacheinander dem CODEC zugeführt,
um einzeln in diesem CODEC jeweils in ihnen entsprechende Analog-Signale umgesetzt
zu werden. Dabei kann so vorgegangen sein, daß von den innerhalb einer Zeitspanne
von jeweils 250 As aufgenommenen beiden PCM-Wörtern nach Abschluß der betreffenden
Zeitspanne das eine PCM-Wort in dem CODEC übernommen wird und daß nach einer weiteren
Zeitspanne von 125 As das zweite, noch in dem Speicher Sp enthaltene PCM-Wort in
dem CODEC übernommen wird. In diesem Fall genügten zwei 8-Bit-Speicher als Speicher
Sp.
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An dem Digital-Signal-Ausgang Da des CODECs ist ein Zwischenspeicher
Zsp mit einem Eingang .n.eschlossen. Mit einem weiteren Eingang ist der Zwischenspeicher
Zsp am Ausgang
einer der Teilnehmerstelle Tn zugehörigen Signalabgabeschaltung
angeschlossen, die hier durcheine Tastatur Tt angedeutet ist. Diese Tastatur Tt
mag so ausgebildet sein, daß die von ihr abgegebenen Signalisierungszeichen jeweils
durch acht Bit gebildet sind - das ist dasselbe Format, in dem die PC?,"?jrter am
Dirrital-Signal-Aus£ang Da des CODECs auftreten. In dem Zwischenspeicher Zsp ist
ein 8-Bit-Register Reg4 enthalten, welches eingangsseitig über ein ODER-Glied GO
die den Eingangen des Zwischenspeichers Zsp jeweils zugeführten PC; ignale aufzunehmen
vermag. Mit dem Ausgang des Schieberegisters Reg4 ist eine Steuerschaltung St eingangsseitig
verbunden. Diese Steuerschaltung ist ausgangsseitig mit den Takteingängen des Schieberegisters
Reg verbunden. Normalerweise, d.h. dann, wenn der Zwischenspeicher Zsp keine Bits
abgibt, befindet sich die Steuerschaltung St in ihrer Ruhestellung.
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Wird hingegen aus dem Schieberegister Reg4 ein Bit herausgeschoben
- weil in da4Schieberegister Reg4 von der Eingangsseite her ein weiteres PCM-Sign2l
eingeschoben wird so tritt die Steuerschaltung St in Punktion und gibt an die Takteingänge
des Schieberegisters Reg4 eine der Anzahl der im vorliegenden Fall zwei PCM-Wörter
bildenden Bits abzüglich eines Bits (welches bereits aus dem Schieberegister Reg4
herausgeschoben worden ist) entsprechende Anzahl von Taktimpulsen ab. Dies hat zur
Folge, daß am Ausgang des Zwischenspeichers Zsp nunmehr die Bits zweier PCM.-Wörter
unmittelbar hintereinander auftreten.
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Am Ausgang des Zwischenspeichers Zsp ist eine Vorwort-Abgabeeinrichtung
in Form eines Lesespeichers ROM eingangsseitig angeschlossen. Der Ausgang des Lesespeichers
ROM ist an der abgehenden Leitung PCMab angeschlossen. Parallel zu dem Lesespeicher
ROM liegt ein Verzögerungsglied D1, dessen Verzögerungsdauer der Dauer des von dem
Lesespeicher ROM auf entc,.prechende Ansteuerung hin jeweils abgegebenen Vorwortes
entspricht. Der Lesespeicher ROß1 ist mit einem gesonderten
Steuereingang
am Ausgang der Tastatur Tt angeschlossen.
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Die vorstehend erläuterte, in Fig.2 dargestellte Schaltungsanordnung
arbeitet wie folgt. Tritt ein Signalblock mit dem in Fig.1 dargestellten Aufbau
auf der ankommenden Leitung PCMan auf, so wird das Synchronisierwort des Vorwortes
in der Detektorschaltung Deti erkannt, und in der Detektorschaltung Det.2 wird entschieden,
ob die diesem Kennungswort nachfolgenden beiden PCM-Wörter der Detektorschaltung
Det3 oder dem Speicher Sp zuzuführen sind. erden die beiden PCE-förter der Detektorschaltung
Det3 zugeführt, so erfolgt in der Teilnehmerstelle Tn eine entsprechende Signalisierungsanzeige.
Werden die beiden PCM-Wörter dem Speicher Sp zugeführt, so werden nach Decodierung
dieser PCM-l./örter in dem CODEC dem 1Xiedergabeschaltungsteil der Teilnehrnrstelle
Tn entsprechende Signale zugeführt.
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Werden von der Teilnehmerstelle Tn Nachrichtensignale abgegeben, so
gelangen entsprechende POM-Wörter vom Digital-Signal-Ausgang Da des CODECs in das
Schieberegister Reg4. Befindet sich in diesem Schieberegister Reg4 zunächst kein
PCM-Wort, so gelangt das erste, von dem CODEC zugeführte PCt.5-Wort in das Schieberegister
Reg4 hinein, ohne daß weitere Vorgänge ablaufen. Das zweite,vom Digital-Signal-Ausgang
Da des CODECs abgegebene PCMwffort bewirkt, wie oben bereits angedeutet, daß das
in dem Schieberegister Reg4 enthaltene erste PCM-Wort aus diesem Schieberegister
herausgeschoben wird. Dadurch tritt die Steuerschaltung St in Funktion, die nach
Herausschieben des ersten PCM-Wortes aus dem Schieberegister Reg4 noch eine der
Anzahl der Registerstufen dieses Registers Reg4 entsprechende Anzahl von Taktimpulsen
abgibt. Dies hat zur Folge, daß das gerade in dieses Schieberegister Reg4 eingeführte
zweite PCM-Wort unmittelbar auf das erste PCM-Wort folgend aus dem Schieberegister
Reg4 ausgespeichert wird.
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Das erste, am Ausgang des Zwischenspeichers Zsp auftretende Bit der
beiden aufeinanderfolgend auftretenden PCM-Wörter bewirkt eine solche Ansteuerung
des Lescspeichers ROM, daß dieser ein Vorwort entsprechend dem aus Figur 1 ersichtlichen
Format abgibt. Das Kennungswort des betreffenden Vorwortes zeigt dabei an, daß die
ihm nachfolgenden beiden PCM-Wörter PCM-Nachrichtenwörter darstellen.
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Werden von der Tastatur Tt der Teilnehmerstelle Tn Wörter abgegeben,
so laufen prinzipiell die gleichen Vorgänge ab, die zuvor bezüglich der Abgabe von
PCl.w1-Wörtern vom Digitalsignal-Ausgang Da des CODECs erläutert worden sind. Zusätzlich
wird jedoch über die Verbindunsleitun zwischen der Tastatur Tt und einem Steuereingang
des Lesespeichers s ROM bewirkt, daß das Kennungswort, welches dieser Lesespeicher
ROM auf seine Ansteuerung an seinem anderen Steuereingang hin abgibt, anzeigt, daß
die nachfolgenden beiden Wörter Signalisierungswörter sind.
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Im vorstehenden ist bezüglich der zu dem Zwischenspeicher Zsp gehörenden
Steuerschaltung St erläutert worden, daß diese auf die Ermittelung eines aus dem
Schieberegister Reg4 hrausgeschobenen Bits hin an die Takteingänge des Schieberegisters
Reg4 eine der um eins verminderten Anzahl von einen Informationsblock bildenden
Bits entsprechende Anzahl von Taktimpulsen abgibt. In Abweichung hiervon könnte
aber auch so vorgegangen werden, daß die Steuerschaltung St erst nacterausschieben
eines Ortes aus dem Schieberegister Reg4 infolge Einschiebens eines weiteren Wortes
in dieses Schieberegister eine der Anzahl der ein Wort bildenden Bits entsprechende
Anzahl von Taktimpulsen abgibt.
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Um die am Ausgang des Verzögerungsgliedes Dl und am Ausgang des Lesespeichers
ROM auftretenden Bits mit einer solchen Bitübertragungsiate über die Leitung PCMab
zu übertragen, daß -unter Zugrundelegung der oben angegebenen Zahlenbeispiele -eine
Signalinformation mit dem in Fig.1 dargestellten Format innerhalb einer Zeitspanne
von 250 sec übertragen wird, kann in der Leitung PCMab ein Pufferspeicher eingefügt
sein. Dieser Pufferspeicher wird eine Speicherkapazität zur Aufnahme der betreffenden
Signalinformation haben; die in ihn eingespeicherten Bits werden mit der relativ
niedrigen Bitübertragungsfrequenz, mit der auf der genanntz Leitung Bits übertragen
werden, aus ihm ausgespeichert.
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Abschließend sei noch bemerkt, daß im vorliegenden Palle bezüglich
der in einem Informationsblock enthaltenen Wörter angenommen worden ist, daß diese
PCM-Wörter sind, wenn sie dem CODEC zuzuführen sind oder von diesem abgegeben werden.
Es sei jedoch bemerkt, daß in einem PCM-Wort im hier gebrauchten Sinne auch DPCM-Bits
oder Delta-PCM-Bits oder einem anderen Code zugehörige Bits enthalten sein können.
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L e e r s e i t e