DE1083307B - Verfahren zur selbsttaetigen Pruefung und Wiederherstellung des Gleichlaufs der Schluesselstreifen in Sender und Empfaenger einer Fernschreibanlage zur UEbertragung verschluesselter Nachrichten - Google Patents
Verfahren zur selbsttaetigen Pruefung und Wiederherstellung des Gleichlaufs der Schluesselstreifen in Sender und Empfaenger einer Fernschreibanlage zur UEbertragung verschluesselter NachrichtenInfo
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L9/00—Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selbsttätigen Prüfung und Wiederherstellung des Gleichlaufs
der Schlüsselstreifen in Sender und Empfänger einer Fernschreibanlage zur Übertragung verschlüsselter
Nachrichten.
Zum Entschlüsseln von verschlüsselt übertragenen Fernschreibnachrichten müssen die sende- und empfangsseitig
identisch vorhandenen Schlüsselstreifen stets synchron fortgeschaltet werden.
Da der Übertragungskanal aber niemals ideal ist, ist es möglich, daß Signale im Empfänger ankommen,
die ein Startsignal vortäuschen, oder daß Unterbrechungen im Übertragungsweg auftreten. Der erstgenannte
Fehler bewirkt, daß der Schlüsselstreifen im Empfänger fälschlicherweise um ein Zeichen weitergeschaltet
wird, während der zweite Fehler das erforderliche Fortschalten des Schlüsselstreifens verhindert.
In beiden Fällen laufen die beiden Schlüsselstreifen nicht mehr synchron.
Dieser Nachteil kann zwar durch den Synchron-Zusatzbetrieb an Stelle des Start-Stop-Betriebs verhindert
werden, dies erfordert aber äußerst stabile Oszillatoren zur Steuerung der Schaltvorgänge an den
beiden Enden des Fernschreibkanals. Der Empfängeroszillator wird normalerweise vom Sendeoszillator
synchronisiert; aber es ist in diesen Fällen notwendig, einen genügend stabilen Oszillator zu haben, um den
Gleichlauf auch während Unterbrechungen im Übertragungskreis aufrechtzuerhalten. Daher werden
solche Anlagen recht teuer. Auch wird der Schlüsselstreifen verbraucht, gleichgültig ob Signale übertragen
werden oder nicht.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur
selbsttätigen Prüfung und Wiederherstellung des Gleichlaufs des Schlüsselstreifens in Sender und Empfänger
einer Fernschreibverbindung zur Übertragung verschlüsselter Nachrichten. Das Verfahren gemäß der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß vom Sender periodisch ein verschlüsseltes Prüfzeichen
ausgesendet wird, welches im Empfänger ein Rückmeldesignal auslöst, wenn Gleichlauf zwischen den
Schlüsselstreifen besteht, daß beim Ausbleiben des Rückmeldesignals der Schlüsselstreifen des Senders
selbsttätig um eine festgelegte Anzahl von Schlüsselzeichen weitergeschaltet und sodann festgehalten wird,
und daß selbsttätig das mit dem festgehaltenen Schlüsselzeichen verschlüsselte Prüfzeichen mehrmals
zum Empfänger übertragen wird, bis vom Schlüsselstreifen des Empfängers der Gleichlauf wieder erreicht
ist.
Es ist zweckmäßig, als Prüfzeichen im Klartext das »Zeilenvorschub«-Zeichen zu verwenden. Dies
wird bei Blattschreiberbetrieb immer am Ende einer Zeile übertragen, so· daß der größte Abstand zwischen
Verfahren zur selbsttätigen Prüfung
und Wiederherstellung des Gleichlaufs
und Wiederherstellung des Gleichlaufs
der Schlüsselstreifen in Sender
und Empfänger einer Fernschreibanlage
zur Übertragung verschlüsselter
Nachrichten
Anmelder:
International Standard Electric Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 23. Januar 1958
Großbritannien vom 23. Januar 1958
William Francis Chittleburgh, London,
ist als Erfinder genannt worden.
ist als Erfinder genannt worden.
zwei Prüfzeichen zwangläufig festliegt. Sollte der Gleichlauf der beiden Schlüsselstreifen verlorengehen,
so entspricht die größtmögliche Anzahl der falsch entschlüsselten Zeichen der Zeichenzahl in einer
Zeile. Um die richtige Übertragung der Nachricht zu gewährleisten, ist es nur notwendig, die Zeile zu
wiederholen, in der ein Fehler angezeigt wird, die aber aus Sicherheitsgründen nicht sofort nach Wiederherstellung
des Gleichlaufs wiederholt werden sollte. Durch die Übertragung des Prüfzeichens am Ende
jeder Zeile ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß der Schlüsselstreifen im Empfänger zwischen zwei Prüfzeichen
nur um einige wenige Zeichen aus dem Gleichlauf geraten ist. Daher braucht beim Auftreten eines
Fehlers auch der Schlüsselstreifen im Sender nur um einige wenige Zeichen weitergeschaltet werden. Die
geringste Zeichenzahl hängt theoretisch ab von der Güte des einzelnen Nachrichtenkanals, aber in der
Praxis empfiehlt es sich, die Schlüsselstreifen im Sender um eine feste Zahl von Zeichen weiterzuschalten.
Eine Weiterschaltung um fünf Zeichen scheint am vorteilhaftesten zu sein, sowohl im Hinblick
auf einen schlechten Nachrichtenkanal als auch in Hinsicht auf eine geringe Verschwendung des
Schlüsselstreifenmaterials. Es sei noch erwähnt, daß, wenn aus irgendeinem Grunde, beispielsweise wegen
einer sehr langen Unterbrechung des Übertragungs-
009 530/223
kanals, der Schlüsselstreifen"· im Empfänger überhaupt
nicht fortgeschaltet wurde, in bekannter Weise unabhängig von der Dauer der Unterbrechung auf
jeden Fall der Gleichlauf wieder neu hergestellt wird, sobald die Verbindung wiederhergestellt wird.
. Das Verfahren hat zwar den Nachteil, daß nach der Übertragung des· Prüfzeichens eine Wartezeit eingehalten werden muß,, die mindestens gleich einer Zeichenlänge ist, um das Rückmeldesignal zu empfangen. Im praktischen-Betrieb ist diese Wartezeit aber nicht störend, da es üblich ist; nach dem »Zeilenvorschub «-Zeichen ein ,»Zwischenräume-Zeichen zu senden. Die Länge der Wartezeit hängt von der Fort-Pflanzungsgeschwindigkeit der Nachricht in dem Verbindungskanal ab. ..
. Das Verfahren hat zwar den Nachteil, daß nach der Übertragung des· Prüfzeichens eine Wartezeit eingehalten werden muß,, die mindestens gleich einer Zeichenlänge ist, um das Rückmeldesignal zu empfangen. Im praktischen-Betrieb ist diese Wartezeit aber nicht störend, da es üblich ist; nach dem »Zeilenvorschub «-Zeichen ein ,»Zwischenräume-Zeichen zu senden. Die Länge der Wartezeit hängt von der Fort-Pflanzungsgeschwindigkeit der Nachricht in dem Verbindungskanal ab. ..
Das Rückmeldesignal dürfte vorzugsweise so gewählt werden, daß es nicht mit einem falsch verschlüsselten
Zeichen verwechselt werden kann. Hierfür eignet sich z. B. das nicht benutzte 32. Zeichen des
internationalen Telegrafenalphabets, das aus sechs Zeichenstromelementen und einem Trennstromschritt
(als Stopschritt) besteht und das deshalb leicht erkannt werden kann.
Das Verfahren kann dahingehend erweitert werden, daß das Prüfzeichen auch während der Leerlaufzeit
selbsttätig übertragen wird, d. h. während der Zeit, in der keine Nachricht übertragen wird. In diesem Fall
wird der Schlüsselstreifen im- Sender erst dann stillgesetzt, wenn der Verlust "des Gleichlaufs festgestellt
ist; dadurch wird jedes Prüfzeichen unterschiedlich verschlüsselt. Die beiden Schlüsselstreifen werden im
Gleichlauf fortgeschaltet, bis ein Fehler bei dem normalen Gleichlaufverfahren entsteht. Die Zeit
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Prüfzeichen ist abhängig von der Güte des Nachrichtenkanals, also
z. B. von dem Zeitraum, während dessen eine bestimmte Höchstzahl falscher Zeichen empfangen wird.
Um diese bestimmte Höchstzahl wird der Schlüsselstreifen im Empfänger dann fortgeschaltet, wenn ein
Fehler festgestellt ist.
Es ist noch zu erwähnen, daß bei dem einfachen Verfahren das Ende jeder Zeile durch den Empfang
des Rückmeldesignals angezeigt wird. Bei dem erweiterten Verfahren wird das verschlüsselte Prüfzeichen
auch beim Leerlauf periodisch übertragen und daher erscheint lediglich eine ganze Folge von
Rückmeldesignalen. Diese ,Folge wird jedoch unterbrochen durch Zwischenräume von ein bis vier Zeichen
jedesmal dann, wenn ein Fehler auftritt.
Es ist zweckmäßig, das Verfahren dahingehend zu
erweitern, daß falsche Startsignale ausgeschieden werden. Wenn ein Startsignal empfangen wird und
es nicht länger dauert als 10 Millisekunden, wird es als Störsignal ausgeschieden, und der Schlüsselstreifen
wird nicht fortgeschaltet. . .
Zur Durchführung des Verfahrens sind nur geringfügige Änderungen an den bekannten Fernschreibanlagen
erforderlich. An Hand der Figur wird ein Ausführungsbeispiel zur Durchführung des Verfahrens
gemäß der Erfindung näher erläutert.
Die Figur zeigt das Blockschaltbild eines Zusatzgerätes, welches an dem einen Ende eines Fernschreibkanals
angeschlossen wird. Dieser endet in einer Sendeleitung an der Anschlußklemme 1 und in einer
Empfangsleitung an der Anschlußklemme 2. Signale werden in dem Fernschreibkanal zur gleichen Zeit nur
in einer Richtung übertragen;.daher kann der Kanal von einem Halb-Duplex-Kanal gebildet werden.
Der Sendekreis und der. Empfangskreis eines Fern-Schreibers
3 für Stärt-Stop-Betrieb sind über Leitungen4
und 5 und über eine Anordnung 6 zur Feststellung der Signalrichtung mit dem Sendeeingang 7
und Empfangsausgang 8 eines Mischgerätes 9 verbunden, wobei zwischen der Anordnung 6 und dem
Sendeeingang 7 noch ein normalerweise offenes Tor 10 geschaltet ist. Der Sendekreisausgang 11 des
Mischgerätes 9 ist mit einem Senderelais 12 verbunden, das die verschlüsselten Zeichen auf die Sendeleitung
an der Anschlußklemme 1 gibt.
Die Empfangsleitung an der Anschlußklemme 2 ist
über einen Impulswiederholer 13 mit dem Empfangsleitungseingang 14 des Mischgerätes 9 verbunden.
Das Mischgerät 9 vereinigt in bekannter Weise jedes vom Fernschreiber 3 gesendete Klarzeichen mit
einem Schlüsselzeichen, das ein Lochstreifensender, von dem nur der Fortschaltmagnet 15 gezeigt ist,
selbsttätig von einem Schlüsselstreifen liest. Außerdem entschlüsselt es die an der Anschlußklemme 2
ankommenden Geheimzeichen. Der Fortschaltmagnet 15 wird durch einen Kontakt. 17 betätigt, der jedesmal
dann geschlossen wird, wenn ein Zeichen verarbeitet ist, und der den Schlüsselstreifen um einen
Schritt fortschaltet. Der Stromkreis des Fortschaltemagnets enthält außerdem noch Kontakte 23, 27 einer
Relaisanordnung 18 und die Batterie 16. Die Relaisanordnung 18 enthält zwei getrennte Relais, die unabhängig
voneinander die Kontakte 23 bzw. 27 steuern. Um zu gewährleisten, daß die Mischgeräte
an den beiden Enden eines Fernschreibkanals synchron arbeiten, wird vom Fernschreiber 3 periodisch
ein Prüfzeichen ausgesandt. Dies Prüfzeichen kann entweder vom »Zeilenvorschub«- oder vom »Wagenrücklauf «-Zeichen gebildet werden, die beide am Ende
jeder Zeile übertragen werden. Das »Zeilenvorschub«- Zeichen ist zu bevorzugen, weil ihm normalerweise
ein »Zwischenraum«-Zeichen folgt, welches dann einen Teil der Wartezeit für das Rückmeldesignal ausfüllt.
Die Zeichen, die zwischen dem Fernschreiber 3 und dem Mischgerät 9 übertragen werden, werden durch
die Anordnung 6 auch einem Prüfzeichenauswerter 19 zugeführt. Die Anordnung 6 gibt außerdem ein
Tor 20 frei, über das der Prüfzeichenauswerter 19 mit einem Prüftaktgeber 21 verbunden wird. Eine Steuerleitung
22 verbindet das Tor 10 mit dem Ausgang des Tores 20. Wenn ein Prüfzeichen vom Prüfzeichenauswerter
19 festgestellt wird, gibt er einen Steuerimpuls über das Tor 20 ab, der das Tor 10 schließt
und den Prüftaktgeber 21 anstößt. Bevor jedoch das Tor 10 geschlossen wird, ist das Prüfzeichen bereits
zum Mischgerät 9 übertragen, dort verschlüsselt und zum anderen Ende des Fernschreibkanals weitergeleitet
worden. Der Prüftaktgeber 21 öffnet zunächst den Kontakt 23 der Relaisanordnung 18, so daß der
Fortschaltmagnet 15 nicht weitergeschaltet werden kann. Das geschlossene Tor 10 verhindert, daß weitere
Zeichen vom Fernschreiber 3 zum Mischgerät 9 übertragen werden.
Wenn die Mischgeräte an beiden Enden des Fernschreibkanals
synchron laufen, wird am entfernten Ende ein Rückmeldesignal in einer weiter unten zu
erläuternden Weise erzeugt. Dieses Signal wird nach seiner Wiederholung durch den Impulswiederholer 13
über ein Tor 24 einem Rückmeldesignalentschlüßler 25 zugeführt. Das Tor 24 wird durch einen Impuls des
Prüftaktgebers 21 geöffnet. Wenn das Rückmeldesignal von dem Rückmeldesignalentschlüßler 25 innerhalb
einer vorgegebenen Wartezeit erkannt ist, wird ein Rückstellkreis 26 angestoßen, der den Prüfzeichenauswerter
19 und den Prüf taktgeber 21 sowie das Ter 10 und den Kontakt 23 in die Ruhestellung zurückführt.
Wenn jedoch die Mischgeräte 9 an den beiden Enden des Fernschreibkanals nicht gleichlaufen, wird
kein Rückmeldesignal erzeugt. Am Ende der vorgegebenen Wartezeit erzeugt dann der Prüftaktgeber
21 fünf Taktimpulse, durch die der Kontakt 27 der Relaisanordnung 23 entsprechend oft geschlossen
wird, so daß der Fortschaltmagnet 15 den Schlüsselstreifen um fünf Zeichen weiterschaltet. Darauf stößt
der Prüf taktgeber 21 einen Prüfzeichengenerator 28 an, der vermittels eines Relais 29 das Prüfzeichen
periodisch überträgt, wobei die einzelnen Intervalle größer als die obenerwähnte Wartezeit sind. Nachdem
der Prüfzeichengenerator 28 angestoßen ist, hält er während der Übertragung der Prüfzeichen durch
eine Steuerspannung das Tor 24 offen.
Da der Kontakt 23 geöffnet ist, wird der Fortschaltmagnet 15 zwischen den periodisch übertragenen
Prüfzeichen nicht betätigt, so daß jedes Prüfzeichen mit demselben Schlüsselzeichen verschlüsselt wird.
Dagegen wird der Fortschaltmagnet 15 am anderen Ende des Fernschreibkanals nach jedem empfangenen
Prüfzeichen weitergeschaltet. Sobald das Mischgerät 9 am anderen Ende die Synchronlaufstellung erreicht,
wird das Rückmeldesignal übertragen. Nachdem dieses vomRückmeldesignalentschlüßler25 festgestellt
ist, werden die Einrichtungen 19, 21, 23 und 28 sowie
die Tore 10 und 24 in ihre Ruhestellung zurückgeführt. Jetzt kann die normale Übertragung fortgesetzt
werden.
Im folgenden wird die Einrichtung zur Aussendung des Rückmeldesignals beschrieben. Hierbei wird die
dargestellte Schaltung als Empfänger betrachtet. Das vom Mischgerät 9 am sendeseitigen Ende des Fernschreibkanals
gesendete, verschlüsselte Prüfzeichen wird an der Anschlußklemme 2 empfangen. Nach
der Wiederholung durch den Impulswiederholer 13 und der Entschlüsselung durch das Mischgerät 9 wird
es über die Anordnung 6 zum Fernschreiber 3 übertragen. Die Anordnung 6 gibt in diesem Fall das Tor
30 frei und führt wie zuvor das Prüfzeichen dem Prüfzeichenauswerter 19 zu. Nach der Feststellung
des Prüfzeichens gibt der Prüfzeichenauswerter 19 einen Impuls über das Tor 30 zum Rückmeldesignalgenerator
31,._ welcher vermittels des Relais 12 das Rückmeldesignal auf die Sendeleitung überträgt.
Wenn die Mischgeräte 9 an den beiden Enden des Fernschreibkanals nicht synchron laufen, wird das
Prüfzeichen falsch entschlüsselt und nicht als solches anerkannt, so daß kein Rückmeldesignal ausgelöst
wird.
Um den Bedienenden von dem Zustand der Anlage zu unterrichten, ist mit dem Prüf taktgeber 21 eine
Alarmanlage 32 verbunden. Diese Alarmanlage möge drei Warnlampen grün, gelb und rot enthalten. Normalerweise
leuchtet die grüne Lampe auf, die anzeigt, daß eine Übertragung stattfinden kann. Sobald der
Prüftaktgeber angestoßen wird, leuchtet die gelbe Lampe an Stelle der grünen auf und zeigt den Beginn
der Wartezeit an. Nach Empfang des Rückmeldesignals leuchtet die grüne Lampe wieder auf und
zeigt an, daß die Übertragung fortgesetzt werden kann. Ist dagegen das Rückmeldesignal am Ende der
Wartezeit nicht eingetroffen, so wird vom Prüftaktgeber die rote Lampe so lange eingeschaltet, bis der
Gleichlauf wiederhergestellt ist.
Es sei noch erwähnt, daß das Rückmeldesignal nicht nur dem Tor 24, sondern auch dem Empfangsleitungseingang
14 des Mischgerätes 9 zugeführt wird und dort entschlüsselt wird, wodurch ein zufälliges
Zeichen im Fernschreiber 3 zum Abdruck kommt. Dieser Nachteil ist unerheblich, doch kann er durch
das Einfügen eines Tores zwischen dem Impulswiederholer 13 und dem Empfangsleitungseingang 14
verhindert werden. Dieses Tor wird dann durch den gleichen Impuls geschlossen, durch den das Tor 24 geöffnet
wird.
Claims (7)
1. Verfahren zur selbsttätigen Prüfung und Wiederherstellung des Gleichlaufs der Schlüsselstreifen
in Sender und Empfänger einer Fernschreibanlage zur Übertragung verschlüsselter Nachrichten, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Sender periodisch ein verschlüsseltes Prüfzeichen ausgesendet wird, welches im Empfänger ein
Rückmeldesignal auslöst, wenn Gleichlauf zwischen den Schlüsselstreifen besteht, daß beim Ausbleiben
des Rückmeldesignals der Schlüsselstreifen des Senders selbsttätig um eine festgelegte Anzahl
von Schlüsselzeichen weitergeschaltet und sodann festgehalten wird und daß selbsttätig das mit dem
festgehaltenen Schlüsselzeichen verschlüsselte Prüfzeichen mehrmals zum Empfänger übertragen
wird, bis vom Schlüsselstreifen des Empfängers der Gleichlauf wieder erreicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfzeichen am Ende jeder übertragenen
Zeile ausgesandt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Prüfzeichen das »Zeilenvorschub
«-Zeichen verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselstreifen des
Senders selbsttätig um fünf Schlüsselzeichen fortgeschaltet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausbleiben des Rückmeldesignals
selbsttätig eine Warnanlage ausgelöst wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfzeichen auch beim
Leerlauf der Fernschreibanlage periodisch übertragen und der Gleichlauf überprüft wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Startsignale, die kurzer als 10 Millisekunden sind, als Störsignale ausgeschieden
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 009 530/223 6.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1083307X | 1958-01-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1083307B true DE1083307B (de) | 1960-06-15 |
Family
ID=10872782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI15919A Pending DE1083307B (de) | 1958-01-23 | 1959-01-21 | Verfahren zur selbsttaetigen Pruefung und Wiederherstellung des Gleichlaufs der Schluesselstreifen in Sender und Empfaenger einer Fernschreibanlage zur UEbertragung verschluesselter Nachrichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1083307B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1205581B (de) * | 1960-02-18 | 1965-11-25 | Sagem | Telegraphie-UEbertragungssystem mit Verschluesselung im UEbertragungsweg |
-
1959
- 1959-01-21 DE DEI15919A patent/DE1083307B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1205581B (de) * | 1960-02-18 | 1965-11-25 | Sagem | Telegraphie-UEbertragungssystem mit Verschluesselung im UEbertragungsweg |
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