DE2200796A1

DE2200796A1 - Schalldaempfer, insbesondere fuer kraftfahrzeug-warmluftheizungen

Info

Publication number: DE2200796A1
Application number: DE19722200796
Authority: DE
Inventors: Werner Judenhagen; Otto Weber
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1972-01-08
Filing date: 1972-01-08
Publication date: 1973-07-19
Also published as: DE2200796C3; DE2200796B2

Description

Schalldampfer, insbesondere für Kraftfahrzeug-Warmluftheizungen Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Kraftfahrzeug-Warmluftheizungen bestimmten Schballdäumpfer mit einem von einem Gehause umschlossenen, einen Durchlaß bilden(len Dämpfglied aus Kunststoffschaum. Ein derartiger Schalldämpfer ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 743 499 63 c - 73, in der Weise bekannt, daß das einstückige Dämpfglied in ein etwa topfförmiges, einen Feckol aufweisendes Gehäuse eingesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalldämpfer der eingangs bezeichneten Art zu schaffen der einfach herzustellen ist und insbesondere den Aufwand eines zusätzlichen Gehäuses vermeidet. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfglied einen labyrinthartigen Durchlaß bildet und aus zwei schaleuförmigen Halbstücken aus dem Kunststoffschaum zusammengesetzt ist, die nur auf ihren die Außenflächen des Schalldämpfers bildenden Flächen eine das Gehäuse bildende feste Kunststoffhaut tragen.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Schalldämpfers ist also in der Vermeidung der Notwendigkeit eines beispielsweise aus Metall gefertigten, besonderen Gehäuses zu sehen; das Gehäuse wird vielmehr als Bestandteil des Kunststoffteiles durch entsprechende Herstellung desselben gewonnen.
Zu diesem Zweck können die Halbstücke aus einem die Eigenschaften von Polyurethan aufweisenden Material nach einem Verfahren hergestellt sein, bei dem sich. beiderseits einer Schlcht aus Kunststoffschaum en dieser haftende Kunststoffhäute bilden, von denen nur die den Durchlaß begrenzende Kunststoffhaut an jedem der Halb stücke vor dem Zusammenfügen derselben entfernt ist. Bekanntlich ergeben sich im Reaktionspritzgußverfahren derartige sandwichartige Konstruk tonen; bei der Erfindung braucht dann lediglich noch die innere feste Haut; abgezogen zu werden, damit man ein Formteil erhält, das in seinem inneren Bereich aufgeschäumt ist und demgemäß die erwünschten schalldämmenden Eigenschaften besitzt, während es auf seinem äußeren Bereich eine dichte, fest haftende Haut aufweist, die einen Bestandteil des "Gehäuses" bildet.
Der labyrinthartige Verlauf des Durchlasses kann durch gegeneinander axial versetzte Querwände erzielt sein, die 39-standteil jeweils eines der Halb stücke sind und sich auf das jeweils andere Halbstück zu unter Wahrung eines Abstandes gegenüber diesem erstrecken. In der Regel wird man die Bestandteil der beiden Halbstücke bildenden Querwände in abwechselnder Folge vorsehen, so daß sich ein etwa mäanderförmiger Weg für das strömende Medium, in der Regel heiße Luft, ergibt.
Diese Ausführungsform mit gegeneinander exial versetzten Querwänden bietet die vorteilhafte Möglichkeit, die beiden Halbstücke mit den Querwänden ineinander zu stecken. Im übrigen können die beiden Halbstücke beispielsweise miteinander verklebt oder durch sie umgreifende Spannvorrichtungen oder dergleichen zusammengehalten sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen in zwei zueinander senkrechten Schnitten die Figuren, von denen Figu 1 einen die Achse enthaltenden- Läng-sschnitt und Figur 2 den in Figur 1 mit II/II bezeichneten Schnitt darstellen.
Der Schalldämpfer ist aus zwei etwa schalenförmigen Hallstücken 1 und 2 zusammengesetzt, di.e im Reaktionspritzgußverfahren aus Polyurethan hergestellt sind. Bei der gctrennten Herstellung der beiden Ralbstücke 1 u.nd 2 nach diesem Verfahren ergibt sich bei jedem dieser Halbstücke ein aus Kunststoffschaum bestehender Bereich 3 bzw. 4, der zunächst beidseitig von einer fest haftenden Kunststoffhaut bedeckt ist. Vor dem Zusammensetzen der beiden Halbstücke 1 und 2, deren Trennebene mit 5 bezeichnet ist, wird die innenliegende Kunststoffhaut beispielsweise durch mechanisches Abziehen entfernt, so daß im zusammengesetzten Zustand nur die Außenflächen des Schalldämpfers mit zwei festen, dicht aneinander grenzenden Kunststoffhäuten 6 bedeckt sind, die die im zusammengesetzten Zustand dar Dämpfglied bildenden Bereiche 3 und 4 aus Schaumkunststoff dicht umschließen.
Das Dämpfglied 3, 4 bildet in dem figürlich dargestellten Ausführungsbeispiel einen im Querschnitt mäanderförmigen, labyrinthartigen Durchlaß für das strömende Medium, dessen Form dadurch erzielt ist, daß in in axialer Richtung abwechselnder Folge sich Querwände 7, 8 und 9, 10 über die Achse hinaus auf jeweils eines der beiden Halbstücke 1, 2 zu erstrecken, wobei aber zwischen den Stirnseiten dieser Querwände einerseits und den Grundflächen der flalbstücke andererseits Abstände gewahrt bleiben, die den Strömungsweg bilden.
Diese Querwände 7 bis 10 dienen, wie insbesondere Figur 2 erkennen läßt, zugleich zur Verbindung der beiden Halbstücke 1 und 2. Diese beiden Halbstiicke sind nämlich in dem gezoigten Ausführungsbeispiel mit den Querwänden ineinander-gesteckt, so daß sich bereits beim Zusammensetzen der beiden Halbstücke eine Zentrierung ergibt. nie Anlageflächen der beiden Halbstücke können mit einem Kleber bestrichen sein; es ist jedoch - ggf. zusätzlich - auch möglich, durch äußere Befestigungs- oder Spannmittel die beiden Ifaibstücke 1 und 2 fest miteinander zu verbinden.
Ein labyrinthförmiger Durchlaß ist bei einem Ansauggeräuschdämpfer aus der bekanntgemachten Anmeldung G 16 72, 46 c 2, 51/01, zwar bereits bekannt, jedoch ist ein wesentlicher Bestandteil dieses bekannten Ansauggeräuschdämpfers wiederum ein Gehäuse aus Metall, in das aus nichtmetallischem Material bestehende Wände eingesetzt sind.

Claims

A N S P R Ü C H E

1. Schalldämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeug-Warmluftheizungen, mit einem von einem Gehäuse umschlossenen, einen Durchlaß bildenden Dämpfglied aus Kunststoffschaum, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfglied einen labyrinthartigen Durchlaß bildet und aus zwei schalenförmigen Halbstücken (1, 2) aus dem Kunststoffschaum zusammengesetzt ist, die nus auf ihren die Außenflächen des Schalldämpfers bildenden Flächen eine das Gehäuse bildende feste Kunststoffhaut (6) tragens

2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbstücke (1, 2) aus einem die Eigenschaften von Polyurethan aufweisenden Material nach einem Verfahren hergestellt sind, bei dem sich beiderseits einer -Schicht (3, 4) aus Kunststoffschaum an dieser haftende kunststcffbäute (6) bilden, von denen nur die den Durch laß begrenzende Kunststoffhaut an jedem der Halb stücke (1, 2) vor dem Zusammenfügen derselben (1, 2) entfernt ist.

3. Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der labyrinthartige Verlauf des Durchlasses durch gegeneinander axial versetzte Querwände (7 - 10) erzielt ist, die Bestandteil jeweils eines der Halbstücke (1, 2) sind und sich auf das jeweils andere Halbstück zu unter Wahrung eines Abstandes gegenüber diesem erstrecken

4. Schalldämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbstücke (1, 2) mit den Querwänden (7 - 10) ineinanderge steckt sind.

L e e r s e i t e