DE2200163B2 - Verfahren zur Zugabe von HilfsStoffen zu Trockenmörteln oder Spachtelpulvern - Google Patents

Verfahren zur Zugabe von HilfsStoffen zu Trockenmörteln oder Spachtelpulvern

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DE2200163B2 DE19722200163 DE2200163A DE2200163B2 DE 2200163 B2 DE2200163 B2 DE 2200163B2 DE 19722200163 DE19722200163 DE 19722200163 DE 2200163 A DE2200163 A DE 2200163A DE 2200163 B2 DE2200163 B2 DE 2200163B2
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B40/06Inhibiting the setting, e.g. mortars of the deferred action type containing water in breakable containers ; Inhibiting the action of active ingredients
    • C04B40/0641Mechanical separation of ingredients, e.g. accelerator in breakable microcapsules

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zugabe von Hilfsstoffen zu Trockeninörteln oder Spachtelpulvern, die zur Verarbeitung mit Wasser angemacht 5<> werden. Die Erfindung bezieht sich somit auch auf Trockenmörtel bzw. Spachtelpulver, die nach einem »olchen Verfahren hergestellt werden, oder auf Masten, die durch Anmachen dieser Trockenmörtel oder Spachtelpulver mit Wasser gewonnen werden. -5
Es ist allgemein bekannt, Trockenmörtel bzw. Spachtelpulver, deren Grundstoff jeweils gebrannter Gips ist, werksmäßig mit Hilfsstoffen vorzumischen, *o daß zur Verarbeitung, d. h. zum Anmachen nur noch Wasser zugesetzt werden muß. Dabei sind Trok- 6l) kenmörtel und Spachtelpulver die Sammelbegriffe für trockene pulverförmige Vormischungen, die im angemachten Zustand als Mörtelmasse und Spachtelmasse verwendet werden.
Beispiel eines Trockenmörtels: 80·bis 90%, gebrannter, abbindefähiger Gips. 0 bis 10% Kalkhydrat, bis 6% Leichtzuschlagstoffe, 0,01 bis 0,5 % Abbinderegler, 0 bis 1 °/0 Zelluloseäther. Beispiel einer Spachtel
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Ä masse: etwa 79 bis 99% gebrannter Gips 0 bis 20%
Füllstoff 0,01 bis 0,5% Abbinderegler, 0,02 bis !% Zelluloseäther, 0 bis 10% anorganisches Faset.materia!.
Das Zumischen von Hilfsstoffen, die wirksam werden bevor die entsprechenden Massen abgebunden haben bereitet in vielen Fällen, die von der Art des jeweiligen Hilfsstoffs abhängig sind, Schwierigkeiten. Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der diese Schwierigkeiten behoben bzw gemindert werden können.
Das Einkapseln von Stoffen, z. B. Flüssigkeiten, ist bekannt Es wird hierzu auf d>ie Zeitschrift »Verfahrenstechnik« 4, 1970, Nr. 9, S. 395 bis -7 und die Informationsschrift »NCR Microencapsulation Applications« 1966, The National Cash Register Company verwiesen. Demgemäß werden Flüssigkeiten oder andere Stoffe eingekapselt, um das Kernmaterial gegenüber Umgebungseinflüssen zu stabilisieren, um das Kernmaterial in eine für die Handhabung ungefährliche Form zu überführen oder um das Kernmaterial so zu konfektionieren, daß seine Freisetzung zeitlich gesteuert werden kann.
Die Erfindung löst nun die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren der anfangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zugabe der Hilfsstoffe zur Trockenmischung vor dem Anmachen in mikroverkapselter Form erfolgt und das Kapselmaterial derart ist, daß die Hilfsstoffe beim Anmachen freigegeben werden.
Die Hilfsstoffe werden also in Mikrokapseln eingeschlossen. Dabei haben die Mikrokapseln einen Durchmesser von 20 bis 500 ,am. Die mikroverkapselten Hilfsstoffe werden zu pulverförmigen Stoffen, nämlich zu Trockenmörteln bzw. Spachtelpulvern, die werksmäßig für einen bestimmten Anwendungszweck vorcemischt werden, zugemischt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird insbesondere beim werksmäßigen Vormischen von Trockenmörleln bzw. Spachtelpulvern angewendet. In diesem Fall wird das gemischte Pulver verpackt. Das Zumischen der mikroverkapselten Hilfsstoffe erfolgt also vor dem Verpacken der Pulverrnischungcn.
Das Kapselmaterial wird in jedem Fall so gewählt, daß es die Eigenschaften der angemachten und ausgehärteten Masse nicht wesentlich negativ beeinflußt. Dazu kann ein inertes Kapselmaterial gewählt werden, das für die Masse einen bloßen Ballaststoff darstellt. Ein inertes Kapselmaterial ist z. B. Polyäthylen. Acthylcellulose kann als inertes Kapselmaterial sowohl bei Trockenmörtel als auch bei Spachtelpulver verwendet werden.
Durch das Zumischen der Hilfsstoffe in mikroverkapselter Form zu dem Pulver wird z. B. eine bessere Verteilung der Hilfsstoffe im Pulver erreicht. Dieser Vorteil läßt sich in einfacher Weise für zwei verschiedene Hilfsstoffe erreichen, wenn das Kapsel material selbst ein Hilfsstoff ist.
Ir. diesem Fall weist die angemachte Masse auch keinen durch Kapselmaterial bedingten Ballaststoff auf. Als Kapselmaterial wird z. B. ein Haftverbesserer z. B. auf Basis Polymethacrylsäure verwendet. Das Kapselmaterial wirkt in der gebrauchsfertigen Mischung selbst als Hilfsstoff.
Gemäß Erfindung werden die die Hilfsstoffe einschließenden Kapseln durch das Anmachen geöffnet oder angequollen und für den Hilfstsoff durchlässig. Das Anquellen erfolgt je nach Kapselmaterial verschieden schnell und kann bei einigen Kapselmaterialien in eine
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völlige Lösung übergehen. Beginn des Anmachens ist der Zeitpunkt, zu dem das Pulvergemisch mit dem Anmachwasser in Berührung kommt. Das Ende des Anmachens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Masse verarbeitungsfähig ist. Die Dauer des Anmachvorgangs kann zwischen weniger als einer Minute und etwa einer halben Stunde liegen und umfaßt die Zeit für das gleichmäßige Vermischen der Masse und eine eventuell notwendige »Reife«-Zeit.
Das öffnen der Kapseln beim Anmachen kann dadurch erfolgen, daß das Kapselmaterial im Wasser quillt. Dabei kann das Freigeben der Hilfsstoffe unmittelbar nach Beginn des Anmachens erfolgen. In Wasser quellende Kapselmaterialien sind unter anderem Gelatine, Gummiarabicum, Celluloseether, Polyvinylalkohole oder Polyacrylsäuren.
Verschiedentlich ist es jedoch zweckmäßig, wenn das Kapselmaterial derart ist, daß die Hilfsstoffe erst verzögert nach Beginn des Anmachens freigegeben werden. Unter »verzögert« ist hierbei zu verstehen, daß die freigäbe der Hittsstoffe erst möglichst nahe dem Ende der Anmachzeit oder erst nach der Verarbeitung der Masse erfolgt und sich dann durch Diffusion verteilt. Kapselmaterialien, die eine verzögerte Freigabe der Hilfsstoffe ermöglichen, sind z. B. durch Wärmebehandlung denaturierte Gelatine/Gummiarabicum-Kombinationen. Ein verzögertes Freisetzen ist z. B. bei Korrosionsinhibitoren erwünscht, die den Abbindevorgang desto negativer beeinflussende früher sie beim Anmachen zugesetzt werden.
Das Öffnen der Kapseln kann auch mechanisch erfolgen. Hierbei werden die Hüllen bzw. Kapseln durch intensive mechanische Beanspruchung z. B. bei der Mörtelbereitung in der Putzmaschine geöffnet. Hierzu sind besonders Polyester, Polystyrol oder Polyäthylen als Kapselmaterial geeignet.
Die Erfindung sieht auch vor, daß die Kapseln mechanisch beim Anmachen offenbar sind und schwer lösbare oder langsam quellende Hilfsstoffe in Wasser enthalten.
Dies ist z. B. deshalb vorteilhaft, weil oft der Zei,-abstand zwischen Beginn des Anmachens und Auftrag des gemischten Mörtels sehr kurz ist. Schwer lösliche bzw. langsam quellende Hilfsstoffe bzw. Zusätze werden in diesem kurzen Zeitintervall nicht voll wirksam, wenn sie als Pulver dem Trockenmörtel beigegeben sind. Sie erreichen aber schnell ihre maximale Wirksamkeit, wenn sie in bereits gelöster bzw. gequollener Form aus einer Mikroverkapselung beim Anmachen durch mechanische Zerstörung der Hülle freigesetzt weiden. Als Hilfsstoffe sind hier z. B. hoch viskose GeJatomannane, Polymethacrylsäuren (Rohagit-Typ) zu nennen, die mit Wasser vermischt eingekapselt werden oder z. B. auch Dispersionen von Polyvinylacetat- oder Polyacrylat-Typ. Die eingekapselten Hilfsstoffe können fest bzw. pulverförmig sein. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn das Kapselmaterial derart ist, daß eine verzögerte Freigabe erfolgt.
Die Erfindung sieht jedoch insbesondere vor, daß die eingekapselten Hilfsstoffe flüssig sind. Hierdurch wird die Aufgabe gelöst, wie man flüssige Hilfsstoffe einem Trockenmörtel bzw. einem Spachtelpulver, die jeweils ein Pulver sind, zumischen kann, ohne daß eine Klumpenbildung auftritt, die zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Flüssigkeit im Pulver führt.
Unter Flüssigkeit sind hier auch flüssige Emulsionen bzw. Dispersionen zu verstehen. Der Hilfsstoff kann als Flüssigkeit vorliegen oder in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gemischt sein. Als flüssige Hilfsstoffe, die mikroverkapselt Trockenmörtel oder Spachtelpulver zugesetzt werden, sind zu nennen: Abbinderegler, das Wasserrückhaltevermögen steigernde Substanzen, Verdicker, Haftverbesserer, Korrosionsinhibitoren, Netzmittel, Entschäumer und Hydrophobierungsmittel. Als Emulsion bzw. Dispersion liegen z. B. Korrosionsinhibitoren, Entschäumer oder Haftverbesserer vor.
Durch die Erfindung wird, wie bereits angegeben ist, eine Klumpenbildung der Flüssigkeit mit dem trockenen Pulver vermieden. Daher können keine ungleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit im Pulver, insbesondere beim chargenweisen Mischen, und kein Trenneffekt beim pneumatischen Fördern des gemischten Gutes'auftreten. Es wird auch veriiinucii, daß durch das Zumischen der wäßrigen Lösungen oder Dispersionen zum Trockenmörtel bzw. zum Spachtelpulver ein teilweise vorzeitiges Abbinden eintritt, wodurch die Massen in ihren Eigenschaften wesentlich verschlechtert würden oder nicht mehr brauchbar wären.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Zugabe flüssiger Zusatzstoffe wird weiterhin vermieden, daß zuzumischende Flüssigkeiten, Lösungen oder Dispersionen durch vorzeitige Reaktion mit Gemongeteilen oder durch Verdunsten der lösenden bzw. dispergierenden Flüssigkeit inaktiv werden. Eine vorzeitige Reaktion könnie bei einer Mischung von Karfaonsäuie und Kalk eintreten. Die Gefahr des Verdunstens besteht z.B. bei einer Polyvinyl-Propionat-Dispersion.
Es lassen sich nun auch Hilfsstoffe hoher Viskosität (mehr als 10000 cP) zumischen, z. B. pastöse Entschäumer. Ein korrosiver Einfluß des Zusatzmittels, z. B. von technischer Zitronensäure, auf die Misch- und Förderaggregate läßt sich vermindern bzw. ausschalten. Auch Geruchsbelästigungen beim Zumischen von Hilfsstoffen, z. B. bestimmter Konservierungsmittel wie Chloriso-thymol, Na-Penlachlorphenuiat-Lösung, werden vermieden. Auch eine Belästigung durch reizende Staube, die das Zumischen mancher Hilfsstoffe, z. B. von Alkylphenyläthersulfonaten, in pulvriger Form mit sich bringt, wird vermieden.
Die Rezeptierung z. B. werksmäßig gemischter Trockenmörtel bzw. Spachtelpulver unterliegt bisher der Einschränkung, daß die zum Erzielen bestimmter Eigenschaften der angemachten bzw. abgebundenen Mörtel- bzw. Spachtelmasse notwendigen Hilfsstoffe weitgehend nur in fester Form als Pulver oder Granulat zugesetzt werden können. Zahlreiche Flüssigkeiten, wozu hier auch Emulsionen und flüssige Dispersionen zu rechnen sind, lassen sich als Hilfsstoffe für fertig vorgemischte Trockenmörtel bzw. Spachtelpulver nicht
5S oder nur in aufwendiger Weise einsetzen. Hier schafft die Erfindung in einfacher Weise Abhilfe.
Nachfolgend werden Beispiele zu den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung angegeben:
Beispiel 1
100 Teilen eines Spachtelpulvers, bestehend aus etwa 85% Kalksteinmehl, aus 8% Polyvinylacetatpulver, aus 5% Glimmer, aus 2% Quellstärke werden 0,1 Teile mikroverkanselter Hüfsstoff zugemischt und zwar ein Konservierungsmittel aus N-substituierten, halogenierten Säureamiden (mit fungizider und bakerizider Wirkung) verkapselt mit Äthyicellulose. Der
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Durchmesser der einzelnen Kapseln ist etwa 0,1 mm. Nach Beginn des Anmachens mit 30 Teilen Wasser wird der Hilfsstoff in Folge Permeation durch die gequollene Hüllschicht freigesetzt. Innerhalb einer halben Stunde nach Beginn des Anmachens waren die Hilfsstoffe zu mindestens 80% freigesetzt.
Beispiel 2
JOO Teile eines Spachtelpulvers bestehen zu etwa 96% aus gebranntem, abbindefähigem Gips, zu 0,5% aus Kalkhydrat, zu 0,1 % aus Aminosäure-Formaldehyd-Kondensat (mit verzögernder Wirkung auf das Abbinden des Gipses), zu 0,5 % aus Metylcdlulose und zu 3% aus Polyvinylalkohol. Diesem Trockenmörtel werden I Tei: mikroverkapselter Hilfsstoff zugemischt und zwar ein flüssiger Silikonentschäumer bzw. eine Silicon-Antischaum-Emulsion, wobei als Kapselmaterial Polymethacrylsäure zum Einsatz kommt. Der Durchmesser der einzelnen Kapsel ist etwa 0,2 mm. Dieses Kapselmaterial ist beim Anmachen mit 65 Teilen Wasser nach dem Einsumpfen des Spachtelpulvers, etwa 5 Minuten nach Beginn des Anmachens weitgehend gelöst.
Bei beiden Beispielen ist die Quell-/Lösungsgeschwindigkeit der Kapsel temperaturabhängig. Bei höheren Temperaturen erfolgt die Quellung/Lösung schneller. Das Mischen der Mikrokapseln mit dem Pulver und dem Wasser erfolgt in einem Gefäß unter Zuhilfenahme eines Rührstabes.
Beispiel 3
100 Teile eines Trockenmörtels für die Verarbeitung mit einer Putzmaschine bestehen zu 96% aus gebranntem Gips, 3% Kalkhydral, 0,1% Methykcllulose 0,1 % Carboxmethylcellulose. Diesem Trockenmörte! werden 1 Teii mikroverkapselter Hilfsstoff zugesetzt und zwar ein in Wasser gelöstes Hydrophobierungsmittel, z. B. Kaliumsilikonat; also z. B. eine K-Methylsiliconat-Lösung. Der Kapseldurchmesser
ist etwa 0,4 mm, als Kapcilmaterial kommt ein Polyester, z. B. styrolmodifiziertes Maleinilhar;', zur Anwendung. Durch die intensive mechanische Beanspruchung der Kapseln beim Anmachen in einer Putzmaschine werden etwa 60% der Kapseln geöffnet und das Silikonat kommt beim Austrocknen des zur Wirksamkeit.
Beispiel 4
100 Teile eines Trockenmörtels für die Verarbeitung mit einer Putzmaschine bestehen zu 96% aus gebranntem Gips, 3% Kalkhydiat, 0,1% Methyleellulose, 0,1% Carboxmethylcellulose. Diesem Trockcnmörtei werden 2 Teile mikroverkapselter Hilfsstoff und zwar eine Acrylatdispersion, z. B. Styrol-Acrylat-Dispersion. zugesetzt. Als Kapselmaterial kommt Polyäthylen zur Anwendung, der Kapseldurchmesser beträgt etwa 0,4 mm. Das Öffnen der Mehrzahl der zugegebenen Kapseln erfolgt wie bei Beispiel 3 beim Anmachen des Trockenmörtels in der Maschine.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Zugabe von Hilfsstoffen zu Trockenmörteln oder Spachtelpulvern, die zur Verarbeitung mit Wasser angemacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe der Hilfsstoffe zur .Trockenmischung vor dem Anmachen in mikrover-kapselter Forfn erfolgt und das Kapselmaterial derart beschaffen ist, daß die Hilfsstoffe beim Anmachen freigegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kapselmaterial selbst ein HilfsStoff verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Kapselmaterial derart beschaffen ist, daß die Hilfsstoffe erst verzögert nach Beginn des Anmachens freigegeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ao zeichnet, daß die schwer lösliche oder langsam quellende Hilfsstoffe in Wasser enthaltenden Kapseln sich beim Anmachen mechanisch öffnen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eingekapselten Hilfsstoffe in flüssiger Form verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als eingekapselter Hilfsstoff eiiY solcher mit hoher Visko- :;ität verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kapselinhalt ein an sich korrosiv wirkender Hilfsstoff verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich mit stark reizender Staub- und Geruchsbelästigung verbundener Hilfsstoff eingekapselt wird.
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