DE219502C - - Google Patents

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DE219502C
DE219502C DE1907219502D DE219502DA DE219502C DE 219502 C DE219502 C DE 219502C DE 1907219502 D DE1907219502 D DE 1907219502D DE 219502D A DE219502D A DE 219502DA DE 219502 C DE219502 C DE 219502C
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rotatable
piston rod
valve member
piston
valve
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DE1907219502D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JÄ 219502-KLASSE 72c. GRUPPE
Ventilorganen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1907" ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Rohrrücklaufbremsen, bei welchen die Regelung der Durchflußquerschnitte dadurch erfolgt, daß beim Rücklauf sich, zwei Ventilorgane gegeneinander legen und durch ihre gegenseitige Verdrehung allmählich abschließen. Hierbei ist das eine dieser Ventilorgane so auf der Kolbenstange angeordnet, daß es sich nicht drehen kann, während das andere sich- mit
ίο Führungsleisten in Schraubennuten des Bremszylinder führt und sich beim Rücklauf verdreht. -'.-. . Da die Bremsflüssigkeit beim Rücklauf eine sehr hohe Pressung besitzt, so werden sich die Ventilorgane mit sehr großem Druck gegeneinander pressen. Die Folge davon ist, daß einerseits das nicht drehbare Ventilorgan das drehbare in seiner Drehbewegung hemmt, also eine starke Reibung zwischen beiden Teilen, eine entsprechende Rückwirkung auf die Führungen und Führungsleisten und starken Verschleiß derselben hervorruft, daß andererseits das sich drehende Ventilorgan das nicht drehbare bei seiner Drehbewegung mitzunehmen sucht und so die Kolbenstange auf Torsion beansprucht, und daß außerdem zwischen den sich stark reibenden Ventilorganen eine starke Abnutzung eintritt.
Die Erfindung bezweckt, diese Übelstände zu beseitigen, indem der Flüssigkeitsdruck in achsialer Richtung von dem sich nicht drehenden Teil aufgefangen und auf die ' Kolben-Stange übertragen wird, und zwar dadurch, daß zwischen den sich gegeneinander bewegenden Flächen des Ventiltellers einerseits und des Kolbens andererseits ein kleiner Spielraum verbleibt, welcher so klein gehalten ist, daß in ihm eine sehr starke Drosselung der Flüssigkeit eintritt und deshalb nur eine teilweise Fortpflanzung des Druckes der Flüssigkeit zwischen diese Flächen eintritt.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2 eine Anwendung des Erfindungsgedankens auf eine Bremse, bei welcher das sich drehende Ventilorgan, in Richtung des auftretenden Druckes gemessen, hinter dem sich nicht drehenden liegt, Fig. 3 und 4 einen Kolben, bei welchem das drehbare Organ vor dem nicht drehbaren liegt. Fig. ι und 3 sind Längsschnitte, Fig. 2 und 4 Querschnitte.
In Fig. ι und 2 bedeutet α die mit der Wiege in bekannter Weise verbundene Kolbenstange, auf welcher lose drehbar der Kolben b gegen achsiale Bewegung auf der einen Seite durch die Mutter c, auf der anderen Seite durch den zweiteiligen Ring d gesichert angebracht ist. Beim Rücklauf des mit dem Rohre fest verbundenen Bremszylinders e wird der Kolben b infolge des Eingriffs seiner Führungsleisten in Schraubennuten f des Bremszylinders e verdreht. Der Ventilteller g, welcher die Durchflußöffnungen für die Bremsflüssigkeit beim Rücklauf regelt, sitzt achsial verschiebbar, aber nicht drehbar auf der Kolbenstange a. Auf diesen Ventilteller wirkt während des Rücklaufes der volle Flüssigkeitsdruck im
Sinne der in Fig. ι eingezeichneten Pfeile. Der Ventilteller g ist so ausgebildet, daß er sich mit einer Eindrehung fest gegen den Ring d stützt, daß aber zwischen den einander zugekehrten Flächen des Kolbens b und des Ventiltellers g ein geringer Spielraum χ verbleibt, welcher die Fortpflanzung des Flüssigkeitsdruckes zwischen diesen Flächen sehr erschwert. Auf diese Weise wird der größte Teil.
to der achsialen Kraft von dem Ventil g auf die Kolbenstange α übertragen, und der Kolben b ist bedeutend entlastet.
In Fig. 3 und 4 ist ein Beispiel gezeichnet, bei welchem im Gegensatz zum vorherigen der Flüssigkeitsdruck nicht den nicht drehbaren, sondern den vor letzterem liegenden dreh-' baren Teil trifft. Es muß daher eine besondere Entlastungsscheibe angeordnet werden, welche sich beim Rücklauf mit kleinem Spielraum vor
ao das drehbare Ventilorgan legt. Es bedeutet h die an der Wiege befestigte Kolbenstange, welche hinten den erweiterten Kolbenstangenköpf i trägt. Auf der Kolbenstange ist achsial verschiebbar und lose drehbar der Ringschieber k angeordnet,* in dem ein hohler Stopfen s eingeschraubt ist. Die achsiale Bewegung des Ringschiebers k ist auf der einen Seite durch den Bund /der Kolbenstange h, auf der anderen Seite durch den Rolbenstangen-
kopf i, gegen den sich der in den Ringschieber k eingeschraubte Stopfen anlegt, begrenzt, so daß sich der Ringschieber um das Stück y achsial verschieben kann; die Drehbewegung wird zwangläufig durch den Eingriff der Leisten η in Nuten des Bremszylinders 0 bewirkt. Um den beim Rücklauf in der Pftllrichtung (Fig. 3) auftretenden Bremsdruck zum größten Teil von dem Drehschieber k abzuhalten, ist in letzteren eine Büchse p eingeschoben, auf welche vorn der Ring q aufgeschraubt ist. Der freie Raum zwischen dem Bund der Büchse p und dem Ringe q ist etwas größer gehalten als die Dicke des nach innen ragenden Ansatzes y des Ririgschiebers h, so daß wieder ein geringer Spielraum χ entsteht, welcher eine Übertragung des Druckes zwischen die Flächen erschwert. Der beim Rücklauf auf die freie Fläche des Ringes q und der Büchse p wirkende Druck wird vermittels der Büchse p auf die Stirnfläche m des Kölbenstangenkopfes übertragen, während der Ringschieber h entlastet ist. Dieser letztere wird nur noch von dem auf die in Fig. 4 doppelt schraffierten schmalen Ringsegmente zwischen dem Ring q und dem Bremszylinder 0 enthaltenen Druck unmittelbar getroffen.
Die Erfindung .kann auch sinngemäß auf andere Bremskolbenkohstruktionen wie die hier angegebenen, bei welchen gleiche Verhältnisse vorliegen, übertragen werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche·:
1. Kolben für Flüssigkeitsbremsen mit zwei gegeneinander drehbaren und verschiebbaren Ventilorganen, deren jedes eine bestimmte oder eines beide Bewegungen ausführen kann, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Flüssigkeitsdruck ausgesetzte längsverschiebliche Ventilorgan durch eine Hubbegrenzung oder eine Entlastungs- 70, scheibe gehindert wird, sich unter der Wirkung dieses Druckes gegen das mit ihm zusammen arbeitende, nicht längsverschiebbare Ventilorgan anzupressen.
2. Kolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das längsbewegliche, nicht drehbare Ventilorgan fg); von dem mit ihm zusammen die Durchflußquerschnitte regelnden, auf der Kolbenstange drehbaren Ventilorgan (b) durch einen auf der Kolbenstange fest angeordneten Ring oder Bund (d) in geringem Abstand gehalten wird, welcher den auf dem nicht drehbaren Ventilorgari auftretenden Flüssigkeitsdruck direkt auf die Kolbenstange überträgt, während das drehbare Ventilorgan entlastet wird.
3. Kolben nach Anspruch 1, bei dem das längsbewegliche und auf der Kolbenstange drehbare Ventilorgan vor dem nicht drehbaren liegt, dadurch gekenn- go zeichnet, daß vor dem drehbaren Teil (k) mit geringem Spielraum eine Entlastungsscheibe (q) angeordnet ist, die sich beim Rücklauf gegen den mit der Kolbenstange fest und undrehbar verbundenen Teil (I) des Kolbens stützt. ' ;
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1907219502D 1907-01-17 1907-01-17 Expired - Lifetime DE219502C (de)

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AT49306D AT49306B (de) 1907-01-17 1907-11-30 Kolben für Flüssigkeitsbremsen.

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ID=480631

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DE1907219502D Expired - Lifetime DE219502C (de) 1907-01-17 1907-01-17

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