DE219333C - - Google Patents

Info

Publication number
DE219333C
DE219333C DENDAT219333D DE219333DA DE219333C DE 219333 C DE219333 C DE 219333C DE NDAT219333 D DENDAT219333 D DE NDAT219333D DE 219333D A DE219333D A DE 219333DA DE 219333 C DE219333 C DE 219333C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve
cleaning device
grain
drum
drum shell
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT219333D
Other languages
English (en)
Publication of DE219333C publication Critical patent/DE219333C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/02Dry treatment

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 219333 -■ KLASSE 45 e. GRUPPE
EMILE MAROT in NIORT, Frankr.
Vorliegende Erfindung hat eine Reinigungsvorrichtung für Getreide und ähnliches körniges Gut zum Gegenstande, welche bei allen Arten von Verlesemaschinen. anwendbar ist und für sich allein arbeiten oder mit allen anderen Maschinen angewendet werden k'ann. Sie ist befähigt, von den schweren Körpern die leichten' Körper und insbesondere von den guten Körnern die Hülsen, Spitzen, Schoten, Stroh,
ίο leichte Körner sowie die verdorbenen Körner zu trennen, deren spezifisches Gewicht leichter ist als dasjenige der gesunden und vollen Körner.
Diese Reinigungsvorrichtung ist von der Art derjenigen, bei welchen ein Gebläse einen Luftstrom durch das zu reinigende Korn bläst, welches über ein wagerechtes Sieb geht.
Gemäß der. Erfindung ist das kreisförmige Sieb von einer spiralig ausgeschnittenen Kappe
überdeckt, die eine von der Einlaufstelle des Kornes nach dem Ablauf hin in der Breite abnehmende Ringfläche freiläßt und von einem nach dem Ablauf hin schraubenförmig ansteigenden Mantel umgeben ist, während von unten durch das Sieb ein in kreisende Bewegung versetzter Luftstrom hiridurchgeblasen wird. Diese Anordnung bewirkt, daß die Körner, indem sie sich um das wagerechte Sieb herumwälzen, einen verhältnismäßig langen Weg, während welchem sie unter der Wirkung, des Luftstromes bleiben, in einer mir mäßig dicken Schicht zurücklegen können, aus welcher die leichten Stoffe nach oben frei entweichen können. Auf dieser Wegstrecke sind die nach und nach von leichten Unreinigkeiten befreiten Stoffe 45
der Wirkung von immer lebhafteren Lüftströmen an den immer höher werdenden senkrechten Wänden unterworfen, derart, daß die Wirkungen der geringen Dichtigkeitsünterschiede vergrößert und für die Abteilung der Stoffe in dem Sinne gut ausgenutzt werden, daß alle weniger dichten Stoffe, aus welchen das gute Korn hervorgeht, oben über den schraubenförmigen Mantel geschleudert werden, bevor das Korn bei dem Ablauf ankommt.
Die Zeichnung zeigt im Aüsführungsbeispiel ■ die Reinigungsvorrichtung mit dem Sieb und Gebläse an einer Verlesemaschine angebracht.
Fig. ι ist eine teilweise Ansicht der Verlesemaschine und der mit dem Gebläse versehenen Reinigungsvorrichtung.
Fig. 2 ist ein Gründriß, wobei der Oberteil der Haube, welche die Reinigungsvorrichtung verdeckt, zürn großen Teil entfernt ist.
■ Fig. 3 ist ein senkrechter .Schnitt der Reinigungsvorrichtung,
Fig. 4 ein Querschnitt davon.
Fig. 5 ist ein wagerechter Schnitt, welcher unterhalb des Siebes der Reinigungsvorrichtung gelegt ist.
Fig. 6 ist ein Gründriß von derri Tisch der . Reinigungsvorrichtung.
Die Reinigungsvorrichtung besteht aus einem wagerechten Rahmen 1, dessen beide entgegengesetzten Seiten Verlängerungen 2 besitzen; dieser Rahmen trägt einen'Tisch 3, in dessen Mitte eine kreisförmige Öffnung angebracht ist. In diese letztere ist ein senkrechter Trommelmantel 4 eingesetzt, welcher ein kreisförmiges Sieb 5 trägt und eifi Flügelrad 6 ein-
60
schließt, welches zur Erzeugung des Luftstromes dient. Die Flügel 6 sind radial angeordnet und zu der Senkrechten nach Art der Flügel einer Schraube geneigt; ihr unterer Rand ist etwas gebogen, damit sie gut die Luft erfassen; die senkrechte Welle 7, welche
. die Flügel trägt, ruht auf einer am Rahmen 1 befestigten Traverse 8 und wird mit ihrem oberen Teil durch einen ringförmigen Block 9 geführt, welcher in der Mitte des Siebes 5' befestigt ist; das obere Ende dieser Welle wird von einer Schmiervorrichtung 10 überragt,. die zum Schmieren dieser Welle bestimmt ist. Der Antrieb der Welle 7 erfolgt mittels eines auf dieser befestigten konischen Triebes 11 und eines Kegelrades 12, welches auf einer wagerechten Welle 13 befestigt ist; diese letztere, welche von dem Rahmen 1 getragen wird, erhält ihre Bewegung durch die Vermittlung eines Riemens, einer Kette oder einer anderen geeigneten Übertragung; sie trägt ein Schwungrad 28 zum Regeln der Bewegung des Flügelrades. Die Drehbewegung ist eine solche, daß die Flügel 6 die Luft unter ihnen ansaugen und sie nach oben durch das Sieb 5 zurückdrängen. Bevor die Luft dieses erreicht, · geht sie zwischen einer gewissen Anzahl von schräggestellten Führungsbrettchen 14 0. dgl. hindurch, welche dazu dienen, dem Luftstrom die entsprechenden Richtungen zu geben (Fig. 4). Ein konischer Ring 24 ist unter der kreisförmigen öffnung des Tisches 3 befestigt
• und vergrößert die Wirkung des Flügelrades, indem er die angesaugte Luft gut fängt und die Verluste an der Peripherie verhindert.
Das Sieb 5 ist an einer konischen Kappe aus Blech 15 überdeckt, welche spiralig ausgeschnitten ist (Fig. 2), so daß sie zwischen ihrem Rand und der Wand des oberhalb liegenden Mantels 34 einen Ringraum 16-17 beläßt, dessen Breite von der Einlaufstelle 16 des Kornes nach dem Ablauf 20 hin abnimmt. Die durch das Flügelrad zurückgedrängte Luft entweicht infolgedessen mit immer größeren Geschwindigkeiten an verschiedenen Punkten dieses Raumes. Das zu reinigende Korn wird auf eine Ebene oder Fläche 18 geführt, welche im Anfang des schmalen Teiles der Kappe 15 liegt, damit die Körner plötzlich auf den breitesten Teil 16 des Siebes 5 fallen, welcher von dem schmalen Teil 17 durch eine senkrechte Scheidewand 25 getrennt wird.
Das Korn, welches auf den Teil 16 fällt, wird der Wirkung des Luftstromes unterworfen, welcher die leichten Körner nach oben mit sich führt; das gute Korn fällt in den niedrigen Rand des Siebes hinab.
. An der Einlaufstelle 16 des Kornes ist ein Trommelsegment 19 angebracht, vor welchem der Trommelmantel 34 auf einer gewissen Länge einen Ausschnitt 20 besitzt, der dazu dient, das Korn, welches sich um den Umfang des Siebes bis zur Scheidewand 25 herumgewälzt hat und von den leichten Körnern getrennt ist, in den Zwischenraum zwischen den Trommelmänteln fallen und durch an dem Tisch 3 befestigte Rohre 22 in eine geneigte Rinne 23 ablaufen zu lassen, welche es in den Zylinder 46 der Verlesemaschine führt.
Auf dem Tisch 3 ist um den Trommelmantel 4 ein Trommelmantel 21 angeordnet, dessen oberer Teil 29 siebartig ausgebildet ist und von einem Metallgewebe 30 abgedeckt ist. Dieser Trommelmantel trägt einen oder mehrere feste Prallwände 33 aus Metallgewebe.
Der durch das Flügelrad erzeugte Luftstrom geht von dem Sieb nicht in einer senkrechten Richtung, sondern in mehr oder weniger zu der Achse geneigten Richtungen derart, daß die leichten Stoffe schräg in die Höhe gehoben werden, sobald sie auf dem Teil 16 angekommen und so sich drehend auf die innere und obere Wand des Mantels 34 bis in den siebartig ausgebildeten Teil 29 des Mantels 21 mitgenommen werden. Die Luft entweicht durch die Maschen des Metallgewebes, während die schräg vorwärts geschleuderten, leichten Körper durch die Prallwände' 33 aufgehalten werden und in den zwischen den Trommelmänteln 4 und 21 vorhandenen Ringraum fallen. Schräge Flächen 54, welche in diesem Ringraum angeordnet sind, gestatten den leichten Körpern, bis zu den unter dem Tisch 3 befestigten Rohren 32 hinabzugleiten, um in einen unter der Vorrichtung angeordneten Behälter zu fallen.
Die Führungsbrettchen 14 liegen beinahe senkrecht an der Einlauf stelle des Kornes,' während sie mehr und mehr in dem Maße, in welchem man in der Richtung der Drehung des Flügelrades vorgeht, geneigt werden; es folgt daraus, daß die zwischen ihnen hindurchgehenden Luftströme gleichfalls mehr und mehr geneigt werden und daß das Korn unter ihrer Wirkung eine mehr und mehr bemerkbare Drehbewegung annimmt und um das Sieb bis zur Scheidewand 25 rollt. Der Luftstrom wird auf seinem Wege von der Einlaufstelle 16 nach dem Teil 17 mehr und mehr lebhaft, denn die Luft, welche in gleicher Weise auf den ganzen von dem Flügelrade eingenommenen Umkreis angesaugt wird, findet einen mehr und mehr durch die Kappe 15 verengten Durchgang. Anderenteils steigt der Trommelmantel 34 von der Einlaufstelle 16 nach dem Ablauf 17 schraubenförmig derart an, daß die guten Körner nie über diesen Trommelmantel 34 gehoben werden und mit den leichten Körpern nicht über denselben herüberfallen können.
Die Fig. 1 zeigt, wie die Reinigungsvorrichtung auf einer Verlesemaschine einer bekannten Art aufgestellt werden kann. Man befestigt den Rahmen 1 in dem Gestell der Verlese-
maschine, ζ. B. indem man die Verlängerungen 2 an den Pfosten 36 des Gestelles mittels Haken 37 befestigt und Streben 38 zum Tragen des Gewichtes der Reinigungsvorrichtung anordnet.
Man verbindet die Welle 13 mit einer entsprechenden Welle 39 der Verlesemaschine mit-· tels eines Riemens 40 und Scheiben.
Das Korn geht durch eine Kornschwinge und wird auf das Sieb der Reinigungsvorrichtung durch eine Rinne 45 geführt. Von diesem Sieb fällt das gereinigte Korn durch den Luftstrom in die Rinne 23 und von da in den Zylinder 46 der Verlesemaschine.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Reinigungsvorrichtung mit wagerecht angeordnetem Sieb und Gebläse für Getreide oder ähnliches körniges Gut, dadurch gekennzeichnet, daß das kreisförmige
    ao Sieb (5) von einer spiralig ausgeschnittenen Kappe (15) überdeckt wird, die eine von der Einlauf stelle (16) des Kornes nach dem Ablauf (20) hin in der Breite abnehmende Ringfläche freiläßt und von einem nach dem Ablauf (20) hin schraubenförmig ansteigenden Mantel (34) umgeben ist, während von unten durch das Sieb ein in kreisende Bewegung versetzter Luftstrom hindurchgeblasen wird.
  2. 2. Reinigungsvorrichtung mit wagerecht angeordnetem Sieb und Gebläse nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sieb (5) und dem wagerecht liegenden Flügelrad (6) an dem Trommelmantel (4) schräggestellte Führungsbrettchen (14) o. dgl. für den Luftstrom angeordnet sind.
  3. 3. Reinigungsvorrichtung mit wagerecht liegendem Sieb und Gebläse nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Trommelmantels (4) ein zweiter Trommelmantel (21), der in seinem oberen Teile (29) siebartig ausgebildet ist, konzentrisch angeordnet ist, gegen dessen Prallwände (33) das leichte Getreide geschleudert und durch den zwischen den Trommelmänteln (4 und 21) vorhandenen Ringraum auf schrägen Gleitflächen (54) abgeführt wird, während die schweren Körner durch den Schlitz (20) des Randes (34) gegen ein dem Schlitz gegenüber angeordnetes Trommelsegment (19) fallen und von dort durch besondere Kanäle (22, 23) nach außen geleitet werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT219333D Active DE219333C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE219333C true DE219333C (de)

Family

ID=480471

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT219333D Active DE219333C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE219333C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989001233A1 (en) * 1987-08-04 1989-02-09 Petz Guenter Stability protection device for electrical appliances

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989001233A1 (en) * 1987-08-04 1989-02-09 Petz Guenter Stability protection device for electrical appliances

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2430303C3 (de) Mähdrescher mit Axialdreschmaschine mit einem Schaufelrad auf der Trommelwelle
DE2923597A1 (de) Futteraufbereitungsmaschine
DE1083586B (de) Anordnungen in einer stationaeren oder fahrbaren Dreschmaschine
DE2626815C3 (de) Axialdreschmaschine eines Mähdreschers
DE219333C (de)
EP0074982A1 (de) Reinigungs- bzw. schälmaschine.
DE2434685A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entfernen des fleisches von den knochen ganzer oder zerteilter geschlachteter tiere, beispielsweise gefluegel
DE2750787A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen trennen des fruchtfleisches vom fruchtkern und von der fruchthaut, insbesondere des traubenfleisches von traubenkernen und der traubenhaut
DE3426206C2 (de)
DD158200A5 (de) Schuettlerloser selbstfahrender maehdrescher
DE2814941C3 (de) Vorrichtung zum Klassieren von Körnern
DE3245456A1 (de) Sichtmaschine fuer korn- oder samenartiges erntegut
DE2622987A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trennen einer materialmischung
EP0478822B1 (de) Vorrichtung zum Schälen von gekochten Eiern
DE2005889C3 (de) Dresch- und Trennvorrichtung
AT132419B (de) Axialdreschmaschine bzw. Axialdresch- und -strohzerreißmaschine.
DE2103281C3 (de) Einrichtung zur Wärme-, Kälte und/oder Stoffbehandlung
DE540030C (de) Axialdreschmaschine oder Axialdresch- und -strohzerreissmaschine
DE321633C (de) Vorrichtung zum Entfernen von Kraut, Stroh, Blaettern oder sonstigen Beimengungen aus Rueben, Kartoffeln, Erzen oder anderem groeberen Gut
DE3003235C2 (de) Vorrichtung zum Dreschen von Erntegut
DE37093C (de) Vertheilungs- und Speisevorrichtung bei Sichtemaschinen mit zwei in einander angeordneten Mänteln
DE636366C (de) Windsichter fuer Zuckerrohr-Erntemaschinen
EP0474142A2 (de) Vorrichtung zum Sortieren von lose geschütteten Werkstücken
DE669247C (de) Koernerausleser mit umlaufender Trommel
AT222062B (de) Sinkscheider