DE219234C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVl219234-KLASSE 77b. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1908 ab.

Von den bekannten Schneeschuhen, die in einen Rodelschlitten umgewandelt werden können, unterscheiden sich die den Gegenstand der Erfindung bildenden Schneeschuhe dadurch, daß alle zur Zusammenstellung des Rodelschlittens erforderlichen Teile mit den Schneeschuhläufen und Schneeschuhstäben verbunden sind oder selbst Teile der Läufe und Stäbe bilden, ohne daß sie den Gebrauch der

ίο Schneeschuhe behindern. Jeder Schneeschuh ist mit zwei in der Längsrichtung umklappbaren Sitzgestellstützen versehen, während die Schneeschuhstäbe aus den übrigen zur Herstellung des Schlittens erforderlichen Teilen gebildet sind, die in geeigneter Weise, z. B. durch übergestreifte Hülsen, zusammengehalten werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι zeigt den aus den Schneeschuhläufen und Schneeschuhstäben zusammengebauten Rodelschlitten in schaubildlicher Darstellung; Fig. 2 zeigt einen Schneeschuhlauf in Draufsicht ;

Fig. 3 zeigt einen Schneeschuhstab zusammengesetzt und in seine einzelnen Teile zerlegt. Um den Rodelschlitten aus den beiden Schneeschuhläufen und Schneeschuhstäben zu bilden, werden die Läufe α parallel nebeneinandergelegt und die Stäbe in ihre einzelnen Teile zerlegt. Letzteres wird dadurch bewirkt, daß man die als Muttern ausgebildeten Schneeringe b und c jedes Stabes löst und die Hülsen d abstreift. Auf den Endschrauben f der Stangen e werden alsdann die an beiden Enden mit Löchern versehenen Leisten g aufgesteckt, worauf die Stangen «in am vorderen Ende der Schneeschuhläufe angebrachte Schraubenlöcher eingeschraubt werden. Nun werden die hinteren Sitzgestellstützen h aufgestellt, die ebenso wie die vorderen Sitzgestellstützen h¹ auf den Schneeschuhläufen, z.B. durch federnde Klammern, in der umgelegten Stellung festgehalten werden. Auf die Schrauben der hinteren Sitzgestellstützen h werden die Stangen i diagonal aufgesteckt und alsdann eine Leiste k aufgelegt. Die andere Leiste k wird auf die vorderen Sitzgestellstützen h¹ aufgesteckt, die inzwischen aufgestellt worden sind. Auf die die Sitzgestellstützen beider Schneeschuhläufe miteinander verbindenden Leisten k werden nun die bereits am vorderen Ende in die Schneeschuhe eingeschraubten Stangen β aufgelegt, indem sie gleichfalls auf die Schrauben der Sitzgestellstützen h, h¹ aufgesteckt werden. Mit den Stangen e wird das vordere Ende der Stangen i verbunden. An jeder Stange e ist in Scharnieren drehbar eine Leiste m angebracht, die, wie aus Fig. 1 ersichtlich, herabgeklappt sich gegen an den Schneeschuhläufen hinten angebrachte Ansätze η legt und durch Exzenterscheiben 0 angedrückt wird. Auf die Leisten k werden nun noch die mit Nasenansätzen versehenen Stangen ft parallel zu den Stangen e aufgelegt, worauf die noch verbleibenden Leisten q auf die Sitzgestellstützen aufgesteckt und die Muttern b und c aufgeschraubt werden. Der Rodelschlitten ist dann zum Gebrauch fertig.

Die einzelnen Teile, insbesondere die Leisten g, k, q, können auch in anderer Weise für den Zusammenbau des Schlittens benutzt werden, z. B. derart, daß eine Leiste noch zur Verbindung der Schneeschuhläufe an deren hinterem

Ende dient. Die Leiste wird dann zweckmäßig hinter die Anschläge η der Schneeschuhläufe gelegt und durch die Exzenterscheiben ο festgehalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Schneeschuhe, die in einen Rodelschlitten umgewandelt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schneeschuhlauf zwei in der Längsrichtung umklappbare Sitzgestellstützen angeordnet sind und die übrigen zur Herstellung des Schlittens erforderlichen Teile, zusammengelegt und durch übergestreifte Hülsen zusammengehalten, die beiden Schneeschuhstäbe bilden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.