DE218791C - - Google Patents
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- DE218791C DE218791C DENDAT218791D DE218791DA DE218791C DE 218791 C DE218791 C DE 218791C DE NDAT218791 D DENDAT218791 D DE NDAT218791D DE 218791D A DE218791D A DE 218791DA DE 218791 C DE218791 C DE 218791C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D35/00—Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
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Gjt-uppe 2)~i£>K.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 c. GRUPPElO.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1908 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf Webstühle jener Art, welche zur
Herstellung von schmalen Geweben (Bändern) dienen und wobei der erforderliche Zug auf
die Kettenfäden durch Gewichte erhalten wird, die in den von den Kettenfäden gebildeten
Schleifen angeordnet sind. Die Kettenfädenspulen werden hierbei gewöhnlich an der
Drehung verhindert und können dieselbe erst
ίο ausführen, nachdem die von den Kettenfäden
gebildeten Schleifen aufgebraucht sind.
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht darin, nicht bloß für das Aufwickeln
des fertigen Gutes auf Spulen o: dgl. vorzusorgen, wodurch ein Verwickeln oder Beschädigen
des Gutes durch das bis jetzt übliche Einlegen in unterhalb des Webstuhles angeordnete
Behälter vermieden wird, sondern auch die Zuführungs- oder Kettenfadenspulen für
die Mitdrehung der für die Aufnahme des fertigen Gutes dienenden Spulen heranzuziehen
und dadurch das Aufwickeln desselben auf letztere zu bewirken. Hierdurch wird das Auslösen
der Kettenfadenspulen zwecks Freigabe von Kettenfäden für die aufgebrauchten Schlingen
und damit ein beträchtlicher Zeit- und Arbeitsaufwand vermieden.
Mit vorliegender Erfindung wird weiter auch . angestrebt,. das Aufwickeln des fertigen Gutes
mit einfachen Mitteln derart zu regeln, daß dasselbe nicht nur in aufeinanderfolgenden,
regelmäßigen Windungen auf die verschiedenen Spulen aufgewickelt wird, sondern daß auch
die Größe der Bewegung der Gewichte dem Zweck entsprechend beschränkt werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht,
und zwar stellt Fig. 1 einen Vertikalschnitt eines Webstuhles in teilweiser
Ansicht dar, Fig. 2 einen Schnitt in teilweiser Ansicht des oberen, rückwärtigen Webstuhlteiles
in größerem Maßstabe. Fig. 3 ist eine Ansicht des in Fig. 2 dargestellten Webstuhlteiles
von rückwärts gesehen. Fig. 4 und 5 stellen eine Ansicht bzw. eine Endansicht auf
eine Spule und Fig. 6 und 7 eine Ansicht bzw. eine Endansicht einer anderen Ausführungsform einer Spule dar.
Mit α ist das Gestell des Webstuhles, mit b
der die Glasstäbe c tragende Brustbaum, mit d die Hängelade, mit e das Geschirr und mit /
ein die Führungsstäbe g tragender Gestellriegel bezeichnet.
Von den Vorratsspulen i werden die Kettenfäden h über die auf einem Gestell k gelagerten
Rollen j hinweggeführt, wobei die zwischen den letzteren herunterhängenden Kettenfäden I
zur Aufnahme der Zug- oder Spanngewichte m dienen; von diesen Rollen gelangen die Kettenfäden
unter die Führungsstäbe g und durch das Geschirr e über die Lade d. Das fertige
Gewebe wird über die Führungsstäbe c, um die Sandrollen 0 und von da über die Druckrollen
p unter einen Führungsstab q nach den Spulen r befördert. Durch die Rollen 0 und p
erfolgt in bekannter und beliebiger Weise der Abzug der Ware. Am rückwärtigen, oberen
Teile des Rahmens α ist ein aus den Stangen t
und den parallel zueinander gerichteten Stäben u bestehender Rahmen s schräg ange- 7"
ordnet, auf welchem die zur Aufnahme der Spulen i und. r dienenden Aufsteckspindeln ν
angeordnet sind. Die Spulen i und r sind derart miteinander verbunden, daß die durch
den Zug der Kettenfäden in Drehung versetzten Spulen i die Spulen r in derselben Richtung
mitnehmen, wobei sich das fertige Gewebe auf letztere in dem Maße aufwickelt, als sich
die Kettenfäden von den Spulen.» abwickeln.
ίο Die Fig. 4 bis 7 veranschaulichen in zwei
Ausführungsformen, in welcher Weise diese Spulen ineinandergreifen. In den Fig. 4 und 5
sind beide Enden einer Spule mit einander diametral gegenüberliegenden, segmentartigen,
nach innen abgeschrägten Vorsprüngen w versehen, wodurch die auf ein und derselben Aufsteckspindel
sitzenden Spulen miteinander in Eingriff gelangen und daher die gleiche Umdrehung
ausführen.
Gemäß Fig. 6 werden die Enden der Spulen an Stelle der segmentartigen Vorsprünge an
einer Seite mit einem angesetzten Zapfen y o. dgl., und an der anderen Seite mit einem
Auge ζ versehen, oder es kann (wie in Fig. 7 veranschaulicht) an Stelle des Auges eine Ausnehmung
ι treten, so zwar, daß' in beiden Fällen die auf einer Aufsteckspindel sitzenden
Spulen zwecks gemeinsamer Drehung miteinander in Eingriff gelangen.
Um die gewebten Bänder bei ihrer Aufwicklung auf die Spulen r zu führen, werden
zweckmäßig eine Anzahl dünner Latten 2 auf der unteren Stange t in Bereitschaft gehalten,
von welchen immer eines, sobald eine genügende Länge des Bandes n, dessen Breite nur einen
Teil der Spulenlänge beträgt, auf die Spulen r aufgewickelt und das Band für eine frische
Lage eingestellt ist, auf die Auflage 4 (Fig. 2) eingelegt oder aber von derselben entfernt wird.
Die auf jeder horizontalen Reihe von Aufsteckspindeln ν angeordneten Distanzschienen 5
haben den Zweck, die innere Flanschenfläche jeder Spule r in der Ebene der äußeren Fläche
des Trägers t zu halten, welches die richtige Lage für die Aufnahme der ersten Bandrollen ist.
- Durch diese Anordnung wird die unerwünschte Verwendung von Behältern für die Aufnahme des fertigen Gutes und die Notwendigkeit,
häufig mehr Kettenfäden abzuwickeln, als die Schleifen während des Webens aufgearbeitet werden, vermieden. Es kann dadurch
die andere beim Weben erforderliche Arbeit mit weniger Zeitaufwand verrichtet werden, als dies bei den bekannten Webstühlen
dieser Art möglich ist. Die Gewichte m halten den nötigen Zug aufrecht, während die Schleifen
I unter allen Bedingungen einen Ersatz für die aufgebrauchten Fäden ermöglichen,
welcher sich aus dem ständig variierenden Unterschiede der Durchmesser zwischen den 6υ
Spulen i und r nötig macht.
Wenn der Webstuhl in Gang gesetzt wird, sind die Kettenfadenspulen voll und die Warenspulen
leer, und die Gewichte sinken im Verlauf des Webens allmählich herab, da sich bei
jeder Umdrehung der miteinander gekuppelten Spulen i und r eine größere Länge des Kettenfadens
abwickelt, als sich fertiges Gut auf die Spulen r aufwickelt.
Dieser Vorgang setzt sich, obzwar mit abnehmender Geschwindigkeit, in dem Maße, als
sich der Durchmesser der Warenspule vergrößert, so lange fort, bis die Durchmesser der
beiden Spulen gleich sind, worauf die Gewichte m
mit ständig zunehmender Geschwindigkeit aufsteigen. Wenn eine Rolle der Ware eine vorher
bestimmte Höhe erreicht hat, wird das Gut zwecks Bildung weiterer Rollen entsprechend
verschoben. Auf diese Weise wird es ermöglicht, die Bewegungslänge der Gewichte den Bedingungen
entsprechend zu regeln, da dieselbe andernfalls so beträchtlich werden könnte, daß,
um die Gewichte den entsprechenden' Zug auf das fertige Gut ausüben zu lassen, eine häufige
Beaufsichtigung erforderlich wäre; wenn das Gut zwecks Bildung einer weiteren Rolle verschoben
wird, sinken die. Gewichte wieder herab.
Claims (3)
1. Einrichtung für Bandwebstühle zum Ablassen der Kettenfäden und Aufwickeln
der Ware, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenspulen und Kettenspulen auf einer
gemeinschaftlichen Achse sitzen und zwangläufig miteinander verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer gemeinsamen
Spindel angeordneten Waren- und Kettenfadenspulen durch art ihren Enden vorgesehene Kupplungsteile (w, y, z) zwecks
gemeinsamer Drehung miteinander in Eingriff stehen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Spule aufgewickelte,
eine Rolle bildende Gut jeweils durch Einlegen einer die Breite desselben besitzenden Latte (2) auf die Auflage (4)
zwecks Aufwicklung einer frischen Rolle verschoben wird. · ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=479982
Family Applications (1)
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Country | Link |
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0
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