DE21859C - Neuerung an Uhren - Google Patents

Neuerung an Uhren

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Publication number
DE21859C
DE21859C DENDAT21859D DE21859DA DE21859C DE 21859 C DE21859 C DE 21859C DE NDAT21859 D DENDAT21859 D DE NDAT21859D DE 21859D A DE21859D A DE 21859DA DE 21859 C DE21859 C DE 21859C
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DE
Germany
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hand
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Expired
Application number
DENDAT21859D
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English (en)
Original Assignee
J. W. BELL in Conovingo, Maryland, V. St. A
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE21859C publication Critical patent/DE21859C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B19/00Indicating the time by visual means
    • G04B19/22Arrangements for indicating different local apparent times; Universal time pieces
    • G04B19/23Arrangements for indicating different local apparent times; Universal time pieces by means of additional hands or additional pairs of hands
    • G04B19/235Arrangements for indicating different local apparent times; Universal time pieces by means of additional hands or additional pairs of hands mechanisms for correcting the additional hand or hands

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Neuerung an Uhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. November 1882 ab.
Die Neuerung bezieht sich auf Uhren mit zwei Zeigerpaaren, deren Stellung zu einander so eingerichtet werden kann, dafs das eine Zeigerpaar z. B. Berliner Zeit zeigt, während das andere z. B. Frankfurter Zeit zeigt, so dafs der Träger einer solchen Uhr mit einem Blick die Zeit zweier von einander entfernt liegenden Orte ablesen kann.
Eine so eingerichtete Uhr ist unzweifelhaft von grofsem Werth für das reisende Publikum, einestheils wegen der Leichtigkeit, mit welcher man die Zeit rinden kann, wenn man Anschlufs an Züge hat, deren Fahrzeiten sich auf eine verschiedene Normalzeit beziehen, als auch anderntheils durch die Sicherheit und Schnelligkeit' der Zeitbestimmung von zwei von einander entfernt liegenden Städten, wodurch man im Stande ist, im Verkehr zwischen diesen Städten, für welche die Zeiger justirt sind, bestimmte Zeitpunkte genau einhalten zu können.
Solche Uhren mit zwei Zeigerpaaren, welche mit einander gekuppelt sind und von welchen jedes Zeigerpaar über einem besonderen Ziffernkreis läuft, sind zwar bereits schon bekannt, jedoch ist die neue Construction der Verbindung der Zeigerpaare einfacher und praktischer. Die Zeiger sind dadurch gekuppelt, dafs der eine Zeiger auf seiner Nabe eine Nuth eingedreht erhält, auf welche der andere Zeiger vermittelst eines gespaltenen, federnden Ringes aufgesteckt ist. Die Elasticität dieses Ringes dient dazu, eine fortdauernde, gleichmäfsige Reibung in der Nuth des anderen Zeigers hervorzurufen, welche Reibung genügt, um durch die Drehung des Normalzeigers die Drehung des darauf geschobenen zweiten Zeigers zu bewirken. Jedoch gestattet diese Verbindungsweise der beiden Zeiger eine Verstellung des zweiten Zeigerpaares, entsprechend dem Unterschied in der geographischen Länge irgend eines anderen entfernten Ortes.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι die Ansicht des zweiten Stundenzeigers;
Fig. 2 die Seitenansicht, theilweise im Schnitt, von zwei mit einander gekuppelten Stundenzeigern ;
Fig. 3 die Seitenansicht, theilweise im Schnitt, von zwei mit einander gekuppelten Minutenzeigern ;
Fig. 4 die obere Ansicht von zwei mit einander gekuppelten Stundenzeigern;
Fig. 5 die obere Ansicht von zwei mit einander gekuppelten Minutenzeigern.
Fig. 6 und 7 sind Seitenansichten, theilweise im Schnitt, von gekuppelten Stunden- und Minutenzeigern, bei welchen die Nuth keinen runden, sondern einen kantigen Querschnitt hat.
Fig. 8 stellt das Zifferblatt einer Uhr mit den neuen Zeigerpaaren dar, bei welchen das eine Zeigerpaar 12 Uhr 10 Minuten Normalzeit zeigt, während das zweite gekuppelte Zeigerpaar eine Localzeit von 28 Minuten nach 11 Uhr zeigt.
Zur Ausführung der Neuerung ist auf der Nabe des Normal-Stundenzeigers, Fig. 2, eine Nuth c von rundem Querschnitt eingedreht. In diese Nuth springt das bei a1 geöffnete und deshalb federnde Auge des zweiten oder Local-Stundenzeigers A1 ein, wenn dasselbe über die Nabe b des Normalzeigers A gesteckt wird.
Die mit vierkantigem Loch d versehene Nabe des Minutenzeigers B, Fig. 3 und 5, ist mit der nämlich gestalteten Nuth versehen, in welche das bei bl geschlitzte und deshalb federnde Auge des zweiten oder Local-Minutenzeigers B1 einspringt, wenn es über die Nabe des Normal-Minutenzeigers B gesteckt wird.
Es ist klar, dafs bei dieser Kupplungsweise der zweite Minutenzeiger 2?1 und der zweite Stundenzeiger^1 durch Reibung mit dem Normal-Minutenzeiger B und dem Normal - Stundenzeiger A verbunden ist, und dafs, wenn beide gekuppelte Paare auf die entsprechenden Achsen der Uhr gesteckt werden, die relative Lage der Zeiger eines jeden Paares während der ganzen Bewegung des Uhrwerkes immer dieselbe bleibt, so dafs ein Zeiger eines jeden Zeigerpaares immer Normalzeit und der andere Zeiger dieses Paares immer eine davon verschiedene oder Localzeit anzeigt.
Durch- Rücken der zweiten Zeiger, so dafs dieselben einen anderen Winkel mit den Normalzeigern bilden, kann die Uhr für eine andere Localzeit justirt werden.
Die Nuth kann entweder einen runden Querschnitt haben, wie auf Fig. 2 und 3, oder dieselbe kann scharf eingedreht sein, wie auf Fig. 6 und 7. Letzteres ist vorzuziehen, da man auf diese Art mehr Reibungsfläche und eine innigere Berührung erzielt.
Die Zeiger können so eingerichtet sein, dafs dieselben durch Drehen so über einander geschoben werden, dafs sich die beiden Stundenzeiger ebenso wie die beiden Minutenzeiger genau decken, so dafs das Zifferblatt der Uhr nur mit den zwei üblichen Zeigern versehen erscheint.
Die neue Art der Zeigerkupplung läfst sich ebensowohl auf Standuhren wie auf Taschenuhren, überhaupt auf Zeitmesser jeder Art anwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Verbindung zweier Stundenzeiger A A1 und zweier Minutenzeiger B B1 einer Uhr, von denen in die Nabe des einen Zeigers A oder B eine Nuth c mit schrägen Flachen eingedreht ist, in welche Nuth das bei a1 oder b 'aufgeschlitzte, mithin federnde Auge des anderen Zeigers A1 oder Bx sich so einsetzt, dafs eine dauernde Reibung zwischen beiden Zeigern in der Art hergestellt wird, dafs dieselben immer die gleiche Winkelstellung unter sich behalten, um gleichzeitig auf dem Zifferblatt die Zeit von zwei nicht auf demselben Meridian liegenden Orten darzustellen, wie beschrieben und auf Fig. ι bis 8 zu sehen ist.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT21859D Neuerung an Uhren Expired DE21859C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE21859C true DE21859C (de) 1900-01-01

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ID=298526

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DENDAT21859D Expired DE21859C (de) Neuerung an Uhren

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DE (1) DE21859C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754686C (de) * 1941-04-18 1953-02-23 Schaeffer & Budenberg G M B H Zeigerbefestigung bei Instrumenten hoher Eigenfrequenz oder rauher Beanspruchung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754686C (de) * 1941-04-18 1953-02-23 Schaeffer & Budenberg G M B H Zeigerbefestigung bei Instrumenten hoher Eigenfrequenz oder rauher Beanspruchung

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