DE217124C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/04—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
- H02K3/22—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors consisting of hollow conductors
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- H02K99/10—Generators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
Es sind Gleichstrommaschinen bekannt geworden, bei welchen Umlauf bürsten die
Leistung regeln sollen. In »Die Turbine«, Jahrgang 1906, S. 346 fr. hat der Unterzeichnete
nachgewiesen, daß die Geschwindigkeit der Umlaufbürsten keinen Einfluß auf die Gesamtleistung
der Maschine ausübt, vielmehr die Erzeugung der elektromotorischen Kraft teilweise
in die Ständerwicklung verlegt, welche ebenfalls einen Stromwender besitzt. Der Stromwender
am Ständer kann wegfallen und die Erregung dreiphasig durch einen Zweigstrom des Ankers erfolgen. Die Regelung des Zweigstromes
erfordert jedoch Bürstenverschiebung nach zwei Richtungen, ist also nicht einfach.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Gleichstrommaschine, deren Feld vom Anker
aus rein induktiv erregt wird, deren Ständerwicklung als Kurzschlußwicklung demnach
weder im Ankerstromkreis liegt, noch von diesem abgezweigt ist. Fig. 1 zeigt die Wicklungsanordnung.
Läuft der Anker im Sinne des Uhrzeigers bei stillstehenden Bürsten, so
ist die Maschine wirkungslos, auch wenn der Ankerstromkreis geschlossen ist bzw. besonders
erregt wird. Erst wenn die Bürsten hinter dem Anker herlaufen, entsteht, wie die Verfolgung
der Stromrichtung zeigt, im Anker ein in die Richtung der Bürsten fallendes Drehfeld. Dieses ruft in der Ständerwicklung
ein synchron mit den Bürsten laufendes und senkrecht zu diesen stehendes Feld hervor,
dessen Kraftlinien der stets rascher laufende Anker schneidet, so daß von den Bürsten ein
nutzbarer Gleichstrom nach außen abgeführt werden kann. Dasselbe Ständerfeld würde
entstehen, wenn sich der Ständer bei stillstehenden Bürsten entgegengesetzt wie der
Uhrzeiger drehen würde. Dieses Ständerfeld wird nunmehr geregelt durch die Bürstengeschwindigkeit
und den Ankerstrom, welcher in das Netz abfließt. Ist die Bürstengeschwindigkeit
gleichförmig, dann arbeitet die Maschine wie eine Hauptstromdynamo. Ihre
Leistung ist deshalb sehr von dem Nutzstromkreis abhängig. Um deshalb die Charakteristik
derjenigen einer Nebenschlußmaschine zu nähern, wird ein zweites Bürstenpaar bx, O1
angebracht, welches mit den Hauptbürsten b, b umläuft und kurzgeschlossen ist. Diese Hilfsbürsten
dienen gleichzeitig dazu, bei offenem Nutzstromkreis die Erregung zu liefern. Sie
erzeugen gewissermaßen ein ständiges Ankerfeld und damit ein innerhalb gewisser Grenzen
gleichförmiges Ständerfeld.
Die Umlaufbürsten laufen verhältnismäßig langsam. Benötigt die Maschine z. B. bei
1000 Umdrehungen pro Minute 5°/0 Erregung,
so laufen die Bürsten mit 1000 χ 0,05 = 5o Umdrehungen
pro Minute.
Da die Ständerwicklung aus massiven Stäben besteht, ist es nicht schwer, ihre Amperewindungszahl
höher zu halten als die der sorgfältig isolierten Windungen des Ankers. Fig. 2 zeigt den Schnitt durch den Ständer. Die in
der Käfigwicklung k entstehende Spannung ist so gering, daß eine Isolation vom Ständereisen
überflüssig wird und die hohlen Wick-
lungsstäbe samt den Kurzschlußringen durch umlaufendes Wasser oder sonstige Kühlmittel
wirksam gekühlt werden können, so daß auch ein großer Teil der strahlenden Ankerwärme
mit abgeleitet wird. Hervorzuheben ist auch noch die dämpfende Wirkung der Ständerwicklung
auf die Kommutierungsströme des Ankers.
Liegt der Anker an einem Netz mit sonstigen
Stromerzeugern, so läuft er auch als Motor, sobald seine Eigenspannung unter die
Netzspannung fällt. Behalten die Bürsten ihre Drehrichtüng bei, dann läuft der Anker rückwärts,
sobald er Netzstrom bekommt. Die Umsteuerung als Motor erfolgt demnach durch Umsteuern der Umlaufbürsten.
In besonderen Fällen kann die Maschine sowohl als Erzeuger wie als Motor derartig
gebaut werden, daß der Kurzschluß anker umläuft und der Gleichstromanker feststeht.
In diesem Falle laufen allerdings auch die Umlauf bürsten rasch.
Die beschriebene Maschine zeigt gegenüber den Anordnungen, welche eine Kurzschlußwicklung
auf dem Anker aufweisen-, Wegfall der wattlosen Ankerströme, welche die Erwärmung
erhöhen, Wegfall der Nebenschlußoder Hauptstrombewicklung auf dem Stator und bessere Ausnutzung der Ankernuten,
welche nur die Arbeitswicklung umschließen.
Claims (2)
1. Gleichstrommaschine mit Wechselstrom- und Gleichstromwicklung und auf
dem Stromwender umlaiifenden Bürsten, dadurch gekennzeichnet, daß das durch
letztere im Anker erzeugte Drehfeld in einer auf dem Ständer angeordneten, in sich kurzgeschlossenen Wechselstromwicklung
ein synchron mit den Bürsten kreisendes und senkrecht zu diesen stehendes Ständerfeld hervorruft, das in dem mit
relativ verschiedener Geschwindigkeit laufenden Anker zwischen den Bürsten eine nutzbare Gleichstromspannung hervorruft.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Hauptbürstenpaar
um 90 ° versetzt ein kurzgeschlossenes Hilfsbürstenpaär angeordnet ist, das
mit gleicher Geschwindigkeit und in demselben Sinne wie das Hauptbürstenpaar kreist, zum Zwecke, auch bei offenem
Hauptstromkreis die Selbsterregung der Maschine zu sichern und letzter annähernd
die Charakteristik einer Nebenschlußmaschine zu verleihen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE217124C true DE217124C (de) |
Family
ID=478455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT217124D Active DE217124C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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