DE2166438A1 - Vorrichtung fuer die nachbehandlung der innenflaeche von rohren - Google Patents

Vorrichtung fuer die nachbehandlung der innenflaeche von rohren

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DE2166438A1
DE2166438A1 DE19712166438 DE2166438A DE2166438A1 DE 2166438 A1 DE2166438 A1 DE 2166438A1 DE 19712166438 DE19712166438 DE 19712166438 DE 2166438 A DE2166438 A DE 2166438A DE 2166438 A1 DE2166438 A1 DE 2166438A1
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Louis Pierre Albert Besson
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Chabas and Besson SA
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Chabas and Besson SA
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/30Finishing tubes, e.g. sizing, burnishing

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Cleaning In General (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEMALtKVONKREISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DIPL-ING. SELTING
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Sg/rö
Chabas & Besson S.A., Romainville (Frankreich)
Vorrichtung für die Nachbehandlung der Innenfläche von Rohren (Ausscheidung aus P 21 53 937.7-14)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Nachbehandlung der Innenfläche von Rohren, mit einem relativ zum Rohr durch dieses hindurchbewegbaren, mit einem verdickten Kopf den Rohrinnenquerschnitt aufweitenden Dorn, dessen Querschnittsfläche sich von einer Stelle, bei der die Berührung mit dem noch zu bearbeitenden Rohr einsetzt, bis zu der Stelle, an der die Berührung mit dem Rohr aufhört, kontinuierlich vergrößert.
Es ist bekannt, Metallrohre, die durch Kaltziehen hergestellt sind, mittels eines Domes an der Rohinnenfläche zu bearbeiten. Der Dorn, dessen Außenabmessungen etwa& größer sind als die Innenabmessungen des Rohres, wird durch das Rohr hindurchgezogen und bewirkt eine Aufweitung. Der Dorn besteht aus einer Stange, die in das Rohr hineingesteckt oder über die das Rohr gezogen i.\'ird,und die einen verdickten Kopf aus gehärteter. Material aufweist. Die Abschrägungen des Kopfes sind als
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Doppelkegel ausgebildet (DL-PS 55 31?)·
Ein weiterer bekannter Dorn '(GB-PS 246 797) besteht aus einem Stutzring, in den Ringsegmente aus gehärtetem Material eingesetzt sind. Die Ringsegmente sind gegeneinander versetzt angeordnet und sind im Querschnitt halbkreisförmig.
Bei einer weiteren bekannten Ziehvorrichtung (OE-PS 241 389) ist ein Dorn auf das Ende einer Stange aufschraubbar. Die Stange wird in das Rohr hineingesteckt. * Der Dorn ist an seinem Ende mit einem kugelförmig verdickten Kopf ausgestattet, der im Bereich einer das Rohr umgebenden und in Verbindung mit dem Dorn verformenden Ziehdüse angeordnet ist. Dadurch soll eine gleichzeitige Innen- und Außenbearbeitung des Rohres erzielt vjer den.
Schließlich ist es von der Bearbeitung abgenutzter Kolbenbuchsen von Verbrennungskraftmaschinen her bekannt, zur Bearbeitung der Innenfläche einen Dorn zur Aufweitung des Rohres durch die Bohrung hindurchzustoßen, wobei die Rohrinnenwande geglättet werden. Dabei sind für die Ausbildung des Dornkopfes verschiedene Lösungen angegeben. Der Winkel, unter dem die Aufweitung stattfindet, ist stets verhältnismäßig klein und liegt in jedem Fall unter 11° (US-PS 1 722 389}.
Der vorliegenden Erfindung 3iegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine größere Genauigkeit bei der Rohrbearbeitung erzielbar ist als mit den bekannten Vorrichtungen. Gleichzeitig soll der am Dorn verwendete Kopf in der Lage sein,
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die Rohrinnenwand zu glätten und somit eine vorzügliche Oberflächenqualität sicherzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Kopf derart ausgebildet ist, daß diejenige Gerade, die durch den Anfangspunkt und den Endpunkt seiner Berührung mit der Rohrinnenwand hindurchgeht, mit der Achse des Dornes einen Winkel zwischen etwa 12° und 20° einschließt.
Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung für Rohre mit Kreisquerschnitt eingesetzt, so ist das Werkzeug (der Kopf) wenigstens auf einem Teil "seiner Außenfläche durch eine Drehfläche begrenzt.
Es ist zweckmäßig, daß der Winkel,'der zwischen der Achse und der Ebene, die die Werkzeugaußenfläche in dem Punkt berührt, in dem das Werkzeug das Rohr berührt, gebildet ist, größer ist als der Winkel zwischen der Achse und der Ebene, die das Werkzeugprofil in dem Punkt berührt, in dem während der Bearbeitung die Berührung zwischen Werkzeug und Rohr endet.
Vorteilhaft ist der Kopf mit einem halbkreisförmigen Rand versehen, bei dem der Radius des Halbkreises zwi- · sehen 3 und 6 mm beträgt.
Nach dem Durchgang des Kopfes durch das Rohr tritt eine sehr geringfügige Veränderung der Abmessung des Rohres im Sinne einer Rückkehr zu den Anfangsabmessungen ein. Hieraus ergibt sich, daß der Durchmesser des Kopfes an der Stelle, an der während der Bearbeitung die Berührung
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mit dem Rohr aufhört, geringfügig von dem Soll-Kaiibrierdurchmesser des Rohres abweicht, wobei dieser Unterschied dem Wert der "Rückstellung" des Rohres entspricht.
Bei der Innenkalibrierung eines gegebenen Rohres mit einem Kopf, der einen torisehen Ring mit halbrundem Querschnitt aufweist, beruht die Qualität der Oberflächenbearbeitung und Kalibrierung darauf, daß in dem Bereich, in dem das Werkzeug sich gegen das Material des Rohres abstützt, eine plastische Verformung eintritt, die die Oberflächenfehler des rohen kaltgezogenen Rohres ausfüllt. Wenn der Radius des Randes größer ist als 6 mm, wird die Stütz-.jfläche des Werkzeuges auf dem Rohr beträchtlich vergrössert. Hierdurch wird der örtliche Abstutzdruck des Werkzeuges auf dem Material für eine Veränderung des gegebenen Durchmesser des Rohres verringert, so daß das gewünschte Resultat nicht erzielt wird.Dieser Abfall des örtlichen Abstützdruckes wird außerdem dadurch vergrößert, daß die zur Verschiebung des Werkzeuges erforderliche Kraft- geringer ist, wenn man den Radius des Querschnittes des torischen Werkzeuges wegen der Verringerung des Anstellwinkels dieses Werkzeuges in bezug auf das Rohrmaterial vergrößert. Es wird nicht nur kein völliges Verschwinden der Oberflächenfehler des Rohres erreicht, sondern auch Verunreinigungen und Verschmutzungen, wie Rost oder Zünden werden nicht in die Oberfläche hineingedrückt, sondern im Gegenteil veranlaßt, sich dort anzusetzen, was eine Vergrößerung der Fehlerhaftigkeit der inneren Oberfläche zur Folge hat. V/enn demgegenüber der Radius des Querschnittes des torischen Werkzeuges kleiner als 5 mm ist, bildet das Metall des Rohres vor dem Werkzeug in bezug auf seine Vorschubrichtung in dem Rohr - einen
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Wulst, und die Verringerung des Radius des Querschnittes des Werkzeuges bewirkt einen Anstellwinkel des Werkzeuges zu dem Rohr, der ausreichend groß ist, um den Wulst abzureißen, wodurch Späne anfallen und die Oberfläche beschädigt wird.
Wenn man sich bei der Wahl des Radius des Querschnittes des Werkzeuges an die durch die Erfindung angegebenen Grenzen großer als j5 mm und kleiner als 6 mm halt, ist der Oberflächenzustand nach dem Durchgang des Werkzeuges durch das Rohr einwandfrei und die Kalibrierung ' λ ist mit einer Genauigkeit von einigen hundertstel Millijnstern durchgeführt worden. Durch die Kalt-verformung wird eine Zunahme der Härte im Bereich der mit dem Werkzeug in Berührung stehenden Oberfläche erreicht. Bei einem herkömmlichen kaltgezogenen Stahlrohr beträgt die örtliche Härtezunahme etwa 20 bis 30 %.
Man kann auch einen Kopf verwenden, dessen"Außenfläche von einer torischen Fläche begrenzt ist, deren Querschnitt nicht kreisförmig, sondern elliptisch oder oval ist, vorausgesetzt, daß der Anstellwinkel des Werkzeuges zu dem Rohr, d.h. der zwischen der Achse und der das Werkzeugprofil berührenden Ebene gebildete Winkel in "
dem Punkt, in dem die Berührung,zwischen Werkzeug und Rohr beginnt, immer größer als der Austrittswinkel ist, d.h. 'der'Winkel, der zwischen der Achse und" der das Werkzeugprofil in dem Punkt, in dem die Berührung zwischen Werkzeug und Rohr aufhört, berührenden Ebene vorhanden ist. Wenn jedoch das zu bearbeitende Rohr eine zufriedenstellende Innenfläche aufweist, ist es auch möglich, mit einem kegelstumpfförrnigen Kopf zu arbeiten, bei dem der Anstellwinkel gleich dem Aus-
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trittswinkel ist. In diesem Falle ist es zweckmäßig, wenn der halbe Winkel der Kegelspitze zwischen 12° und 20° liegt.
Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung dargestellter Ausfuhrungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschine zum Kalibrieren und zur Oberflächenbearbeitung von Rohren,
Fig. 2 die Maschine nach Fig. 1 in Draufsicht,
■Fig. 3 -in Richtung der Pfeile III-III in Fig. -1 gesehen - die versenkbaren Anschlaghalbbacken der Maschine nach Fig. 1,
Fig. k - la Richtung der Pfeile IV-IV in Fig. 3 gesehen —eine Anschlaghalbbaeke nach Fig. 1,
Fig. 5 im Schnitt Einzelheiten der Ziehdüse der Maschine nach Fig. 1 und die klappbaren Backen gemäß Fig. 3 und ^t
fe Fig. 6 im Detail den zur Kalibrierung des Rohres verwendeten Kopf,
Fig. 7 in schenatischer Darstellung eine Bank zum Kaltziehen bekannter Rohre,
Fig. 8 in schematischer Darstellung eine Bank mit einem erfindungsgemäßen Kopf.
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In den Fig. 1 bis 13 bezeichnen la, 3b zwei Ständer, die durch vier starre Balken 2 miteinander verbunden sind, v:elche ein Parallelepiped mit quadratischer Basis begrenzen. Die Ständer la, Ib und die Balken 2 bilden das Maschinenbett.· Dieses Maschinenbett trägt eine doppelt wirkende hydraulische Kolben-Zylindereinheit, deren beweglicher Kolben mit 4 bezeichnet ist. Die Achse des Kolbens fällt genau mit der Achse des von den Balken 2 begrenzten Parallelepipedes mit quadratischer Basis zusammen.
Die hydraulische Kolben-Zylindereinheit 3 wird durch "einen Kraftpumpehsatz 5 gespeist. Zur Betätigung der Kolben-Zylindereinheit 3 dient ein Verteiler 7, der von der Bedienungsperson mittels eines Handgriffes .8 einstellbar ist. ,Zwei Leitungen 9 verbinden den Verteiler mit dem Kraftpumpensatz 5 und zwei Leitungen 10 stellen die Verbindung zwischen dem Verteiler 7 und den beiden äußeren Enden der Kolben-Zylindereinheit 3 her.
Der verschiebbare Kolben 4 der Kolben-Zylindereinheit ist mit einer Ziehstange 11 fest verbunden/ deren Durchmesser etwas unter den Durchmesser des -Rohres liegt, das mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maschine kalibriert und an seiner Innenfläche bearbeitet werden soll. Gegenüber dem Ende der auf der Achse der Kolben-Zylindereinheit 3 liegenden Ziehstange 11 ist der Ständer la mit einer Öffnung 12 ausgestattet. Zwischen dem Ständer la und der Ziehstange 11 ist auf einer quer zur Maschine angeordneten Stützplatte 13 ein zylindrischer Ziehring 14 vorgesehen, dessen Mitte als konische öffnung gestaltet ist. In die konische öffnung des Ringes 14 ist ·
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eine Düse 15 eingesetzt, die außen konisch gestaltet • ist und deren Spitzenwinkel der Konizität der konischen Zeritralöffnung des Ziehringes l4 entspricht.
Die Ziehdüse 15 ist ein Drehteil, deren Innenfläche einen Halsteil l6 aufweist, der einen konvergierenden Bereich 17a und einen divergierenden Bereich 17b voneinander trennt. Der Halsteil ΐβ ist so geformt, daß er im Achssehnitt einem Kreisbogen mit einem Radius von 30 mm entspricht. Die Ziehdüse 15 ist aus dem Ziehring l4 Λ, herausnehmbar und der Ziehring 14 kann auf der ihn tragenden Stützplatte abrollen.
Auf der vorn Ziehring lh freien Seite des Ständers la sind zwei jeweils um einen Zapfen 19 klappbare Backen 18 vorgesehen. Der Zapfen 19 liegt unter der Achse der Ziehstange 11. In geschlossenem Zustand definieren die Backen l8 zwischen sich eine-zylindrische öffnung; im Mittelbereich ihrer Dicke weisen sie eine Rille 20 auf, in die ein Bronzesegment 21 eingesetzt ist. Sind die Backen l8 geschlossen, so stützen sich die beiden Bronzesegmente 21 auf der Ziehstange 11 ab, wenn diese bis zu den Backen vorgeschoben ist.
Wenn man kaltgezogene Rohre mit einem Innendurchmesser von 49*9 mm und einem Außendurchmesser von 63,0 mm kalibrieren will, benutzt man eine Ziehstange mit einem Durchmesser von ^8,5 mm. Bei diesem Beispiel besteht das zu bearbeitende Rohr 22 aus mittelhartem Stahl mit einer Festigkeit von 55 kg/mm". Der Durchmesser des Halsteiles l6 der Ziehdüse 15 beträgt 62,3 mm. Zur Bearbeitung eine-s pin Meter langen Rohres 22 benutzt man eine Kolben-Zylindereinheit mit einer Hublänge von l,4o m,
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wobei die Vorschubbewegung von dem Ständer Ib zu dem Ständer la mit einer Geschwindigkeit von 1 cm/sek erfolgt, während die Umkehrbewegung sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 2 cm/sek vollzieht. Der Abstand zwischen den beiden Ständern la und Ib beträgt etwa 1,50 Di. ■ -
Zur Durchführung der Kalibrierung und der Oberflächenbearbeitung des Rohres 22 wird es durch die öffnung auf die Ziehstange 11 aufgeschoben. In diesem Moment ist der Kolben 4 der Kolben-Zylindereinheit 3 von dem Stan- ™ der la am weitesten entfernt. Zwischen dem Kolben 4 und ■dem .Rohr 22 befinden sich auf der Ziehstange 11. einerseits ein Ring 23, dessen Durchmesser den Abmessungen des Rohres 22 im wesentlichen entspricht und andererseits sind zwei Halbschalen 24 vorhanden, die sich durch Aufschneiden eines Ringes 23 längs seiner-Axialebene ergeben.
Durch Betätigung des Handgriffes 8 des Verteilers 7 wird sodann eine Vorschubbewegung des Kolbens 4 der Kolben-Zylindereinheit 3 hervorgerufen, nachdem der Ziehring l4 und die mit ihm verbundene Düse 15 auf der Querplatte 13 angebracht worden sind. Die Zieh- (j
stange 11, die von dem außen eingefetteten Rohr 22 umgeben ist, durchquert die Ziehdüse 15 und die öffnung 12. Die Backen l8 sind geöffnet.
Bei Fortsetzung der Vorschubbewegung des Kolbens 4 berührt die Außenfläche des Rohres1 22 die, Ziehdüse 15 und das Rohr wird von der Kolben-Zylindereinheit 3 mit einer Kraft von 86OOkg durch die Düse geschoben, so daß sein ursprünglicher Außendurchmesser von 63 mrn
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sioh dem Durchmesser des Halsteiles der Ziehdüse, d.h. 62,4 mm angleicht. Während dieser Querschnittsvertninderung werden die Rost- und Zunderpartikel oder die anderen Schmutzteilchen im Inneren des Rohres von seiner Innenfläche, die etwa einen Durchmesser von 49,0 mm aufweist, abgelöst. Das Rohr 22 kann unter dem Druck der Kolben-Zylindereinheit 3 - einem Druck, der durch den zwischengelegten Ring 23 und die beiden Halbschalen 24 übertragen wird - möglicherweise zu Durchbiegungen neigen, denen jedoch die Ziehstange 11 begegnet. Dieses Bearbeitungsstadium geht aus Fig. 8 hervor.
Hat der Kolben 4 der Kolben-Zylindereinheit 3 eine ausreichende Strecke zurückgelegt, so verläßt das von der Ziehstange 11 getragene Rohr 22 die Ziehdüse 15 und setzt seine Vorschubbewegung fort. In diesem Moment sind die Backen l8 immer offen. Nach Abnahme der bei-.den Halbschalen 24 verbleibt der Ring 23 allein zwischen dem Rohr 22 und dem Kolben 4 und wird gegen den Kolben 4 zurückgeschoben.
Nach ausreichendem Vorschub des Kolbens 4 gelangt der hintere Teil des Rohres 22 auf die Rückseite der Backen 18 und dennoch überragt das Ende der Ziehstange 11 den vorderen Teil des Rohres 22. In diesem Moment werden die Backen l8 derart geschlossen, daß die Segmente 21 hinter dem Rohr 22 gegen die Ziehstange 11 zur Anlage kommen. Der Innendurchmesser der Backen 11 ist kleiner als der Außendurchmesser des Rohres 22. Man schmiert das Innere des Rohres 22 reichlich und schraubt auf das Ende der Ziehstange 11 ein Werkzeug in Form eines Kopfes ?5 ai.i.s gehärtetem Stahl. Fig.- 11 .zeigt einen Halbquerschnitt des Kopfes 25. Dieser Kopf besitzt einen
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kreisringförmigen Querschnitt und ist mittels eines Gewindeteiles 25a auf das Ende der Ziehstange 11 aufgeschraubt. Der Kreisring besitzt einen umlaufenden wulstförmigen Rand mit halbkreisförmigem Querschnitt; der Radius dieses Halbkreises beträgt 4 mm. Der Kreisring hat einen maximalen Außendurchmesser von 49,8] mm. Mit Hilfe des Handgriffes 8 wird eine Umkehrung der Bewegungsrichtung der Kolben-Zylindereinheit 3 hervorgerufen, durch die der Kolben 4 sich zurückbewegt. Im Laufe dieser Bewegung kommt das ausreichend geschmierte Werkzeug 25 gegen das vordere Ende des Rohres 22 (linke Seite der Figur) zur Anlage und drückt das Rohr zurück, bis sein hinteres· Ende die vordere Fläche de-r Backen 18 berührt. Sobald das Rohr gegen den Anschlag anliegt und der Kolben 4 seine Rückzugbewegung fortsetzt, dringt der Kopf 25 in das Rohrinnere ein und bewirkt eine Aufweitung des Rohrdurchmessers. Das Hindurchtreten des Kopfes durch das Rohr erfordert bei den angegebenen Abmessungen' einen Kraftaufwand von ll400 kg.
Wenn der Kopf 25 durch die ganze Länge des Rohres 22 hindurchgezogen worden ist, wird das Rohr außerhalb der Maschine abgeworfen und fällt auf einen Aufnahmetisch. In-diesem Augenblick werden die Backen l8 geöffnet, der Kopf 25 wird von der Ziehstange 11 abgeschraubt und die Rückzugbewegung des Kolbens 4 wird fortgesetzt bis or seine Ausgangsposition wieder eingenommen hat. Man erhält auf diese V.'eise eine sehr zufriedenstellende Oberflächrtiteschaffenheit der inneren Rohrx-jand, weil alle Verunreinigungen von der Rohrinnenfläche entfernt worden sind und sich mit dem das Werkzeug 25 und die Ziehstange 11 bedeckenden Schmiermittel vermischt haben.
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Außerdem verschwinden alle OberflächenfehJer der kalt-. gezogenen Rohre. Das fertige Rohr hat einen Innendurchmesser von ^9,7 mm und einen Außendurchmesser von 63,0 mm.
Wenn man die Kalibrierung gegenüber der mit dem durchziehbaren Kopf 25 erzielbaren noch verbessern will, kann man einen zweiten Durchgang des Kopfes vorsehen und den Vorgang wiederholen, wobei diesmal ein Kopf verwendet wird, dessen maximaler Außendurchmesser etwas größer als der maximale Außendurchmesser des beim ersten Durchgang benutzten Aufweitungswerkzeuges- ist. Bei dem beschriebenen Beispiel liegt der maximale Außendurch-
~ -messer, des ..zweiten.Kopfes bei 50,1,mm. Der Radius des Halbkreises, der den Rand des den Aufweitungskopf bildenden Kreisringes darstellt, beträgt 10 mm, weil für diesen zweiten Durchgang dieser Radius nicht zwischen 3 und 6 mm liegen muß, sondern darüber liegen kann, weil
.._ es sich um ..eine Endbearbeitung handelt. Der Durchgang dieses Aufweitungskopfes bedingt einen Kraftaufwand von 63OO kg. Nach dem Durchgang des zweiten Werkzeuges oder Kopfes durch das Innere des Rohres 22 ist der Oberflächenzustand einwandfrei und die Kalibrierung des Rohrinneren beträgt 50,00 mm - 0,02 mm. Es ergibt sich nach jedem Durchgang des Kopfes 25 eine leichte Reduzierung des Rohres, woraus sich erklärt, daß mit einem letzten Werkzeug, dessen Außendurchmesser 50,1 mm ausmacht, eine Kalibrierung auf einen Durchmesser von 50,0 mm erreicht wird,- Der Außendurchmesser des Rohres ist 63,4 mm.
Die Erzielung guter Oberflächenbeschaffenheit und Kalibrierung mit dem erfindungsgemäßen Kopf dürfte darauf zurückzuführen sein, daß das Werkzeug 25 durch seine Abstützung gegen das Material des Rohres 22 eine plastische
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Deformierung dieses Materials hervorruft, was ein Ausfüllen der anfänglich vorhandenen Oberflächenfehler zur Folge hat. Diese Annahme wird dadurch verstärkt, daß in der Nachbarschaft der inneren Oberfläche des Rohres.eine Vergrößerung der Rohrfestigkeit auftritt, die - vermutlich durch Kaltverformung -
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von 55 kg/mm und 75 kg/mm reicht.
Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kopfes zur Herstellung kaltgezogener Rohre ist in Fig. 8 wiedergegeben, während eine herkömmliche Kaltziehbank in Fig. 7 erkennbar ist. Eine solche Ziehbank ist an der Stelle mit einer Ziehdüse 30 versehen,-an der sich ein zylindrischer Kern -31 befindet. Das Metall wirdmittels einer Zange 32 gezogen und das Rohrinnere auf den Außendurchmesser des Kernes 31 kalibriert.
-Zur Realisierung der Erfindung beim Kaltziehen von Rohren genügt es, mit dem zylindrischen Kern einen ringförmigen Kopf 33 zu verbinden, dessen Rand durch die Außenfläche eines Wulstes mit kreisförmigem Querschnitt gebildet ist. Der mit dem zylindrischen Kern 31 verbundene Kopf 33 befindet sich in bezug auf die Ziehrichtung der Zange 32 und die Vorsehubrichtung des Rohres hinter dem Kern. Der Radius des Randumfanges des Kopfes 33 beträgt 4 mm und der maximale Durchmesser dieses Kopfes ist 50,1 mm, wenn man Rohre herstellen will, die innen auf 50,0 mm kalibriert sind. In diesem Falle hat der Kern einen Außendurchmesser von 49,8 mm. Die Oberflächenbeschaffenheit des fertigen Rohres ist überaus gut und die Kalibrierung auf einige hunderstel Millimeter genau.
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Claims (6)

Ansprüche
1. Vorrichtung für die Nachbehandlung der Innen- -■ ■ ' fläche von Rohren, mit einem relativ zum Rohr durch dieses hindurchbewegbaren, mit ei-nem verdickten Kopf den Rohrinnenquerschnitt aufweitenden Dorn, dessen Ouerschnittsflache sich von einer Stelle, bei der die Berührung mit dem noch zu bearbeitenden Rohr einsetzt, bis zu der Stelle, an der die Berührung mit dem Rohr aufhört, kontinuierlich vergrößert, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (25) derart ausgebildet ist, daß diejenige Gerade, die durch den .Anfangspunkt und den Endpunkt seiner Berührung mit der ftohrinnenwand hindurchgeht, mit der Achse des Dornes einen Winkel zwischen etwa 12° und 20° einschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (25) mit einem halbkreisförmigen Rand versehen ist, bei dem der Radius des Halbkreises zwischen J5 und 6 mm beträgt.
5· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Breitfläche des Kopfes kegelstumpf förmig gestaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Kopfes als torische Fläche mit elliptischem oder ovalem Querschnitt ausgebildet ist.
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309885/QQQ4
5· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (25) am Ende des
Domes demontierbar befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn in Ziehrichtung
des Rohres hinter einem in Höhe einer Ziehdüse angeordneten zylindrischen Teil (31) einen mit diesem Teil
fest verbundenen Kopf (33) aufweist.
309885/0004
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