DE2166349C3 - Flexible Kopfbedeckung - Google Patents
Flexible KopfbedeckungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine flexible Kopfbedeckung, insbesondere mit verhältnismäßig steifen Ohrmuscheln,
die in den sich über die Ohren des Trägers erstreckenden Seitenfeldern der Kopfbedeckung befestigt
sind und die einen die Ohren umgebenden Abdichtring aufweisen, der am Rand der Ohrmuschel
befestigt ist und fest am Kopf des Trägers anliegt.
Es ist bereits eine flexible Kopfbedeckung dieser Art bekannt (US-PS 28 71481). Diese aus Netzmaterial
bestehende und auch in Verbindung mit Schutzhelmen zu tragende Kopfbedeckung dient zum Befestigen von
Ohrmuscheln mit einem Mikrophon, ohne den gesamten Kopfbereich unmittelbar gegen vom Helm übertragene
Stöße zu schützen und weist parallele Lagen aus Netzmaterial auf, die sich auf entgegengesetzten Seiten
einer von vorne nach hinten verlaufenden Mittellinie über den Scheitel des Kopfes eines Trägers erstrecken,
wobei weitere Abschnitte aus Netzmaterial anschließend auf entgegengesetzten Seiten der genannten
Lagen angeordnet sind, die sich oberhalb der Ohrbereiche und hinter diesen erstrecken.
Es ist ferner eine eng am Kopf anliegende flexible Kopfbedeckung mit einer flexiblen Innen- und Außenschicht
bekannt, zwischen denen eine Polsterung aus energieabsorbierendem Material liegt, durch die der
unterschiedlichen Kopfgrößen geeignet, nämlich nur insoweit, als durch ein Festziehen eines Kinngurts die
unteren Abschnitte der Seitenwände der Kopfbedekkung enger oder weiter gestellt werden können, jedoch
die Wölbung der Kopfbedeckung nicht veränderbar ist (US-PS 22 89 345).
,0 Bei der Innenauskleidung von Schutzhelmen ist es bekannt, die Polsterung lösbar in Taschen einzulegen,
die von einer Innen- und Außenschicht gebildet werden (US PS 30 82 427). Diese Innenauskleidung, bei welcher
der Scheitel des Kopfes ungeschützt ist, kann jedoch nur in Verbindung mit einem Schutzhelm getragen werden.
Weiterhin ist eine Schutzhaube bekannt, bei welcher Verletzungen des Kopfes durch Luftschläuche verhindert
werden, die sich längs der Schutzhaube erstrecken (DT-PS 2 31 240). Dort besteht die Gefahr, daß bei einer
Beschädigung der Schläuche die Luft entweicht, ohne daß dies vom Träger bemerkt wird, und der Kopf des
Trägers dann ungeschützt ist.
Auch ist eine Kappe mit seitlich durch Reißverschluß verschlossenen Taschen bekannt, in die Schutzkörper
eingelegt werden (US-PS 23 33 987) cder eine Kappe, deren Abschnitte jeweils mittels eines Reißverschlusses
miteinander verbunden werden und deren Wände einen Schichtaufbau mit einer mittleren Schaumstoffschicht
aufweisen (US-PS 34 40 660). Bei diesen Anordnungen liegen sowohl die Schutzkörper in den Taschen wie auch
die Schaumstoffschicht in vorgegebenen Stellungen fest und geben damit der Kopfbedeckung eine vorgegebene
Größe.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
flexible schützende Kopfbedeckung derart auszubilden, daß sie ungeachtet ihrer Erstreckung über den Scheitel
als auch über und hinter dem Ohrbereich an eine Vielzahl von Kopfformen und -größen anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Wegen der Verschiebbarkeit der Kissen relativ zu ihren Taschen wird eine gute Anpassung der Kopfbedeckung
an verschiedene Kopfformen ermöglicht, während der Umstand, daß die Kissen schmaler sind als
die Taschen, eine Anpassung an verschiedene Kopfgrößen ermöglicht.
Als Folge der guten Anpassung der Kopfbedeckung an die Kopfform wird durch die erfindungsgemäße
Ausbildung bei Verwendung einer Kopfbedeckung mit Ohrmuschel die schalldichte Abdichtung der Ohrmuschel
auch bei verschiedenen Trägern aufrechterhalten, daß bei Verwendung der Kopfbedeckung in
Verbindung mit Ohrmuscheln, beispielsweise zur Aufnahme eines Mikrofons, die Vorteile der erfindungsgemäßen
Ausbildung besonders zum Tragen kommen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Innenflächen der Kissen zur Belüftung mit Vorsprüngen
versehen, die aus einem flexiblen Material bestehen. Durch diese Ausbildung wird ungeachtet der erheblichen
Erstreckung der Kopfbedeckung über den gesamten Kopfbereich bis zum Nacken eine gute
Belüftung gewährleistet
Durch die Vorsprünge werden eine Vielzahl von Luftdurchtrittswegen zwischen Kissen und Taschenwand
geschaffen,, während in den bekannten Anordnungen die zur Polsterung verwendeten Elemente eng an"
Kopf anliegen.
Die Erfindung wird anschließend anhand eines in der
2eichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels be- «hrieben. Es zeigt
Fig·1 eme Vorderansicht einer erfindungsgemäüen
kopfbedeckung,
F i g· 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten
Kopfbedeckung,
Fi E 3 m vergrößertem Maßstab eine Teilansicht im
Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 2,
Fig.4 eine Teilansicht im Schnitt nach der Linie 4-4
in F lg· 1.
Fie 5 in vergrößertem Maßstab eine Teilansicht
ähnlich der F ig. 3,
Fig 6 in vergrößertem Maßstab eine Teilansicht,
teilweise weggebrochen, einer Ausführungsform eines energieabsorbierenden Kissens mit besonderen erfin- ,s
clungsgemäßen Merkmalen,
F i g. 7 eine Teilansicht, teilweise weggebrochen, einer
anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen energieabsorbierenden Kissens, und
Fig.8 einen Querschnitt durch die Vorsprünge in ω
vergrößertem Maßstab.
Die erfindungsgemäße Kopfbedeckung eignet sich auch in Verbindung mit einer starren Helmschale, wie
sie besonders von den Mannschaften von militärischen Panzerwagen oder anderen Mannschaften getragen 2J
wird (z. B. für das Flugzeugträger-Flugdeckpersonal),
die unter Bedingungen beschäftigt sind, in denen sie verhältnismäßig hohen Pegeln des Umgebungsgeräusclies
ausgesetzt sind und zumindest eine gewisse Gefahr von Stößen oder anderen Schlägen auf den Kopf
besteht. ...
Wie sich insbesondere aus F1 g. 1 bis 4 ergibt, weist
die erfindungsgemäße Kopfbedeckung 10 zwei mittlere Außenfelder 19 und 20, zwei Seitenfelder 22 und 23 und
zwei Segmente 25 und 26 auf, die zwischen den J5
Mittelteilen der Seitenfelder und den Mittelteilen der benachbarten Mittelfelder angeordnet sind. Die Außenfelder
19, 20 und die Segmente 25, 26 sind aus einer flexiblen und mehr oder weniger nachgiebigen oder
elastischen Netzware geformt, beispielsweise aus einem Netz aus Polyamidfäden, während die Seitenfelder 22
und 23 aus einem eng gewebten, im wesentlichen unelastischen Stoff geformt sein können.
Die beiden mittleren Außenfelder 19 und 20 erstrecken sich nebeneinander von der Vorderkante der
Kopfbedeckung aber den Wirbel des Kopfes des Trägers zur Hinterkante der Kopfbedeckung und sind
miteinander an einer Naht 28 verbunden, die sich längs der von vorne nach hinten verlaufenden Mittellinie der
Kopfbedeckung erstreckt. Ein Band 30 aus unelastisch gewebtem Stoff ist auf der Naht 28 aufgeheftet und
erstreckt sich längs der Naht von der Vorderseite der Kopfbedeckung zu dessen Rückseite.
Das Außenfeld 19 ist mit dem Segment 25 und mit den vorderen und hinteren Teilen des Seitenfeldes 22
(welche Teile mit dem Außenfeld 19 vor und hinter dem Segment 25 zusammentreffen) längs einer einzigen
kontinuierlichen Naht 32 verbunden, die von vorne nach rückwärts verläuft und außen durch ein Band 33 bedeckt
ist, das dem Band 30 ähnlich ist. Das Segment 25 ist mit dem Seitenfeld 22 längs einer Naht 34 verbunden, die
ebenfalls von einem Stoffband 35 bedeckt ist. Auf der rechten Seite der Kopfbedeckung sind das Außenfeld
20, das Seitenfeld 23 und das Segment 26 in der gleichen Weise wie die entsprechenden Elemente auf der
vorangehend beschriebenen linken Seite der Kopfbedeckung verbunden.
Ein weiteres Band 37 erstreckt sich um den Umfang der Kopfbedeckung herum und ist mit den Vorderkanten
der Außenfelder 19 und 20, der Vorderkante, der unteren Kante und der Hinterkante des Seitenfeldes 22,
mit den Hinterkanten der Außenielder 19 und 20 sowie
mit der Hinterkante, der unteren Kante und der Vorderkante des Seitenfeldes 23 zusammengeheftet
Die Vorderkanten der Felder 22, 19, 20 und 23 haben eine kontinuierliche bogenförmige Kontur, so daß das
Band 37 etwas über die Stirn des Trägers zum Wirbel des Kopfes zurücktritt An dem Band 37 ist ein Zwickel
38 so angebracht, daß er sich über die Stirn des Trägers erstreckt Der Zwickel 38 weist eine bogenförmige
Oberkante auf, die der Kante des Bandes 37 entspricht, während seine Unterkante im wesentlichen gerade ist
Über die äußere Rückseite der Kopfbedeckung erstreckt sich zwischen den Seitenfeldern 22 und 23 an
der Basis des Schädels des Trägers ein Nackengurt 40. Dieser Nackengurt ist in seiner wirksamen Länge zur
Veränderung der Größe der Kopfbedeckung verstellbar. An den vorderen Teilen der Seitenfelder 22 und 23
sind starke Ledersegmente 42 befestigt und mit Druckknöpfen 43 versehen, an denen ein herkömmlicher
Gurt 45, der dazu dient, die Kopfbedeckung auf dem Kopf zu sichern, angebracht werden kann.
Wie sich am besten aus F i g. 1 bis 3 ergibt, weisen die
Seitenfelder 22, 23 elliptische Öffnungen 50 zur Aufnahme von Ohrmuscheln 16, 17 auf. Zwei parallele
Flansche 52, die sich um die Ohrmuschel 16 herum erstrecken und mit dieser aus einem Stück geformt sind,
begrenzen eine Rinne, in welche die Kante der Öffnung 50 herum eingesetzt wird.
Die Außenfelder 19 und 20, die Seitenfelder 22 und 23 und die Segmente 25 und 26 bilden zusammen die
äußere Schicht der Kopfbedeckung 10. Eine innere Schicht wird ebenfalls durch Felder aus einer flexiblen
und mehr oder weniger nachgiebigen oder elastischen Netzware gebildet und ist mit der äußeren Schicht
zusammengeheftet. Die beiden Schichten bilden eine Hülle zur Aufnahme von energieabsorbierenden Kissen.
Im besonderen sind zwei mittlere Innenfelder 56 und 57 aus Netzmaterial vorhanden, die sich unter den
mittleren Außenfeldern 19 und 20 befinden. Jedes der mittleren Innenfelder wird durch zwei gesonderte
Stücke Netzmaterial gebildet derart, daß das Feld 57 durch ein erstes Teil 57a, welches sich von der
Vorderkante der Kopfbedeckung nach oben bis zu dessen Scheitel erstreckt, und durch ein zweites Teil
gebildet, das sich vom Scheitel der Kopfbedeckung zur Hinterkante innerhalb des mittleren Außenfeldes 20 und
unmittelbar unterhalb desselben erstreckt. Der vordere Rand des Teils 57a ist mit dem Band 37 unterhalb der
Vorderkante des Außenfeldes 20 zusammengenäht, während die Seitenkanten des Teils 57a mit dem
Außenfeld 20 entlang der Längsnähte zusammengeheftet sind, an welchen das Außenfeld 20 mit den Feldern
und 23 zusammengeheftet ist Die Hinterkante des Teils 57a am Scheitel der Kopfbedeckung ist frei und liegt auf
der in ähnlicher Weise freien Vorderkante des hinteren Teils 576 auf. Die Seitenkanten des Teils SJb sind mit
d?n vorerwähnten Längsnähten zusammengeheftet während die Hinterkante des Teils 576 mit dem Band
innerhalb von der Hinterkante des Außenfeldes zusammengeheftet ist Die beiden Teile 57a und
bilden, mit dem darüber liegenden Außenfeld 20 eine Tasche 58 zur Aufnahme eines energieabsorbierenden
Kissens. Zugang zum inneren dieser Tasche besteht durch einen Schlitz 59, der durch die Hinterkante des
Teils 57a und die Vorderkante des Teils 576 gebildet
wird. Wie sich aus Fig.4 klar erkennen läßt, erstreckt
sich der Schlitz quer zu der von vorne nach rückwärts verlaufenden Mittellinie der Kopfbedeckung.
Das mittlere Innenfeld 56 wird in ähnlicher Weise
durch ein vorderes und ein hinteres Teil gebildet, die s sich unter dem vorderen und dem hinteren Teil des
Außenfeldes 19 befinden und in der gleichen Weise wie die Teile 57a und 576 vereinigt sind, um in
Zusammenwirkung mit dem Außenfeld 19 eine Tasche 60 zur Aufnahme eines energieabsorbierenden Kissens
zu bilden, wobei der Zugang zu der Tasche durch einen mittigen Querschlitz gebildet wird, der dem Schlitz 59
zwischen dem vorderen und dem hinteren Stück des Feldes 56 an der Innenseite der Kopfbedeckung ähnlich
ist
Die Innenlage der Kopfbedeckung weist zusätzlich zwei Seitenfelder 62 und 63 auf, die ebenfalls aus
Netzmaterial hergestellt und auf entgegengesetzten Seiten der mittleren Innenfelder 56 und 57 angeordnet
sind. Das rechte Seitenfeld 63 befindet sich, wie sich am *>
besten aus Fig.3 und 4 ergibt, unter dem rechten
äußeren Seitenfeld 23 und dem rechten Segment 26 und erstreckt sich über die öffnung für die Ohrmuschel 17 im
Seitenfeld 23, und hinter dieser. Wie die Innenfelder 56 und 57 besteht das innere Seitenfeld 63 aus zwei
gesonderten Stücken 63a und 63b. Das Feldstück 63a
erstreckt sich von der Vorderkante der Kopfbedeckung zu einer Stelle oberhalb der Ohrmuschel 17 und ist an
dem Band 37 an seiner Vorderkante befestigt Die eine Seitenkante des Feldstückes 63a ist an der Naht
befestigt, welche das mittlere Außenfeld 20 mit dem Seitenfeld 23 und dem Segment 26 verbindet, während
die andere Seitenkante des Feldstückes 63a an einer Naht befestigt ist, die sich längs der Kante der
Ohrmuschelöffnung im Feld 23 erstreckt Die Hinterkante des Stückes 63a ist frei und stößt an die in
ähnlicher Weise freie Vorderkante des Feldteils 636 bzw. liegt auf dieser freien Vorderkante auf. Das Teil
636 erstreckt sich vom Stück 63a zur Hinterkante der Kopfbedeckung und ist an den entgegengesetzten
Seitenkanten mit den letzterwähnten Nähten vernäht Die Hinterkante des Feldstücks 636 ist mit dem Band 37
zusammengenäht Das Seitenfeld 63 bildet in Zusammenwirkung mit dem Seitenfeld 23 und mit dem
Segment 26 eine Tasche 64 zur Aufnahme eines energieabsorbierenden Kissens, welche Tasche durch
einen Schlitz 65 zugänglich ist der durch die benachbarten freien Kanten der Feldstücke 63a und 636
gebildet wird
Das linke innere Seitanfeld 62 ist in der gleichen so
Weise wie das Feld 63 ausgebildet und angeordnet und besteht aus einem vorderen und einem hinteren
Feldstück, welche Stücke mit dem äußeren Seitenfeld 22 und mit dem Segment 25 zusammenwirken, um eine
Tasche 66 zu bilden, die durch einen Schlitz zugänglich ist welcher von den benachbarten freien Kanten der
Feldstücke begrenzt wird und zur Aufnahme eines energieabsorbierenden Kissens dient
In den beiden mittleren Taschen 60 und 58 sind energieabsorbierende Kissen 67, 68 enthalten. Jedes
dieser Kissen kann ein länglicher Streifen aus einem energieabsorbierenden Material, beispielsweise aus
einem geschäumten Vinyl sein, das sich vom vorderen Ende der Kopfbedeckung nach rückwärts über den
Scheitel des Kopfes des Trägers erstreckt Die Kissen sind im wesentlichen parallel auf entgegengesetzten
Seiten der von vorne nach hinten verlaufenden Mittellinie der Kopfbedeckung angeordnet und durch
die Naht 28 getrennt, welche die beiden Taschen 58 und 60 unterteilt. Zwei weitere Kissen 70 und 71 aus dem
gleichen Material wie die Kissen 67 und 68 sind in den Seitentaschen 66 und 64 enthalten, um die Seiten des
Kopfes des Trägers gegen Schläge zu schützen. Wie sich insbesondere aus F i g. 4 ergibt erstreckt sich das rechte
Seitenkissen 71 von einer Stelle vor der Ohrmuschel 17 über und hinter diese und es hat eine von vorne nach
hinten fortschreitend abnehmende Breite. Dieses Kissen wird von dem benachbarten Mittelkissen 68 durch die
Naht im Abstand gehalten, welche die Taschen 58 und 64 trennt Das Kissen 70 auf der linken Seite der
Kopfbedeckung ist ähnlich geformt und in ähnlicher Weise zur Ohrmuschel 16 und zum Kissen 67
angeordnet
Der Zwickel 38 ist aus dem gleichen Netzmaterial wie
die Außenfelder 19 und 20 hergestellt und bildet eine Tasche zur Aufnahme eines sichelförmigen energieabsorbierenden Kissens 73 mit einer gekrümmten
Oberkante, die der Kontur des Bandes 37 über der Stirn des Trägers angepaßt ist. Das Kissen 73 wird in diese
Tasche durch einen nicht dargestellten Schlitz eingesetzt Zweckmäßig ist das Kissen 73 aus dem gleichen
Material wie die Kissen 67,68,70 und 71 hergestellt und
dient zum Schutz der Stirn des Trägers gegen Schläge.
Die Kissen 67, 68, 70, 71 und 73 bilden in ihrer beschriebenen Anordnung einen wirksamen Schutz des
Scheitels, der Seiten und des hinteren sowie des vorderen Teils des Kopfes des Trägers gegen Stöße
oder andere Schläge. Gleichzeitig paßt sich, da sie einzeln in gesonderten Taschen geheilten werden und
sich voneinander in Abstand befinden, so daß sie mit Bezug aufeinander beweglich sind, die Kopfbedeckung
leicht an verschiedene Kopfformen und -größen an.
Wenn die Kopfbedeckung aufgesetzt und der Nackengurt 40 richtig eingestellt wird, paßt sich die
Kopfbedeckung eng dem Kopf des Trägers an und die beiden Ohrmuscheln werden leicht jedoch eng gegen
den Kopf des Trägers gedrückt so daß die Ohrmuschelkissen 48, wie gewünscht dichtenden Kontakt mit dem
Kopf des Trägers haben, um dessen Ohren gegen das umgebende Geräusch abzuschirmen. Wenn gewünscht,
kann ein Kinngurt 45 an den Druckknöpfen 43 befestigt werden, der dazu beiträgt die Kopfbedeckung auf dem
Kopf zu halten, jedoch ist der Kinngurt nicht erforderlich, um den gewünschten bequemen, jedoch
eng anliegenden Sitz der Kopfbedeckung zu erhalten.
Die Benutzung von Netzware zur Bildung der innerer Lage der Kopfbedeckung (d. h. der Felder 56,57,62 unc
63) sowie der Außenfelder 19 und 20 und der Segmente 25 und 26 ermöglicht eine Belüftung des Inneren dei
Kopfbedeckung, was ebenfalls für den Komfort des Trägers beiträgt. Um eine solche Belüftung zi
unterstützen, kann jedes der energieabsorbierender Kissen 67, 68, 70, 71 und 73 perforiert sein, wie in Ί
gezeigt Diese Perforationen 80 ermöglichen der Durchtritt von Luft durch die Kissen sowie zwischei
diesen.
Zur weiteren Verbesserung der Belüftung können dii
Innenflächen der energieabsorbierenden Kissen s< geformt oder ausgekleidet werden, daß Luftkanal·
zwischen den Kissen und dem Kopf des Träger erhalten werden. Beispielsweise kann, wie in F i g. 5 um
6 gezeigt, jedes der Kissen an seiner Innenfläche ein Auskleidung oder Lage 82 aus einem flexiblen Materia
z. B. eine Urethanfolie tragen, in welcher ein Anordnung kleiner flexibler Vorsprünge 83 ausgeform
sind, die dazu dienen, die Kissen von dem Kopf de
Trägers im Abstand zu halten, so daß Räume 84 für eine
Luftströmung zwischen dem Kopf und den Kissen vorhanden sind. Auf diese Weise kann Luft durch die
Räume 84 zirkulieren und aus diesen durch die Perforationen 80 und die Räume zwischen benachbarten
Kissen zur Belüftung austreten.
Die vorangehend beschriebenen energieabsorbierenden Kissen ergeben einen wirksamen Schutz des Kopfes
gegen Stöße oder andere Schläge mit relativ glatten, d.h. flachen Gegenständen. Zur Verwendung jedoch
unter Umständen, bei denen die Gefahr von Schlägen von verhältnismäßig scharfen Gegenständen besteht,
können die Kissen eine Lage aus einem flexiblen ballistischen Material aufweisen, wie das mehrlagige
geschichtete ballistische Tuch, das in den US-PS 28 16 578 beschrieben ist. Beispielsweise kann eine Lage
86 dieses ballistischen Tuches mit der einen Fläche (vorzugsweise mit der Außenfläche) jedes der energieabsorbierenden
Kissen, wie in F i g. 7 und 8 gezeigt, haftend verbunden werden. Kissen von der in F i g. 7
und 8 gezeigten Art können auswechselbar mit Kissen z. B. von der in F i g. 5 und 6 gezeigten Art je nach den
besonderen Gefahren, die für den Träger auftreten können, verwendet werden. Die Schlitze in den Taschen,
welche die Kissen enthalten, ermöglichen eine Entnahme und das Auswechseln der Kissen entweder für den
Ersatz durch andere Kissen mit abweichenden Schutzeigenschaften oder für andere Zwecke, wobei die Kissen
ausreichend flexible sind, damit sie durch die Schlitze leicht entfernt und eingesetzt werden können. Gleichzeitig
können sich infolge der Mittellage der Schlitze in den Taschen die Kissen nach dem Einsetzen nicht in
unbeabsichtiger Weise aus den Taschen heraustreten.
Für manche Zwecke ist es wünschenswert, als weiteren Schutz für den Kopf eine starre äußere Schutzschale vorzusehen. Es ist dann wünschenswert, daß die Schale leicht angebracht und abgenommen werden kann, um die Benutzung der Kopfbedeckung mit
Für manche Zwecke ist es wünschenswert, als weiteren Schutz für den Kopf eine starre äußere Schutzschale vorzusehen. Es ist dann wünschenswert, daß die Schale leicht angebracht und abgenommen werden kann, um die Benutzung der Kopfbedeckung mit
ίο oder ohne die äußere Schutzschale zu ermöglichen.
Wenn die Kopfbedeckung beispielsweise von der Mannschaft einens militärischen Panzerfahrzeugs verwendet
wird, kann sie ohne die starre Schale getragen werden, wenn sich der Träger innerhalb des Panzerfahrzeuges
befindet, während die Schale auf die Kopfbedekkung aufgesetzt werden kann, um zusätzlichen Schutz
zu erhalten, wenn sich der Träger außerhalb des Fahrzeugs bewegt.
Zur Stabilisierung der Stellung einer derartigen starren Schale 130 sind gemäß F i g. 5 zwei zusammenwirkende,
komplementäre, durch Druck betätigbare Flächenkontakt-Befestigungselemente 138 und 139 mit
der Außenfläche des Scheitels der Kopfbedeckung 10 vernäht und mit der Innenfläche der Schale 130 haftend
verbunden, so daß sie beim Zusammenpressen miteinander in Eingriff kommen, um den Scheitel der
Kopfbedeckung 10 in fester Stellung gegenüber der Schale 130 zu sichern.
Hierai 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:
1. Flexible Kopfbedeckung, insbesonderemit Träger gegen Feuchtigkeit und Kälte sowie gegen Stöße geschützt ist. Diese Kopfbedeckung ist jedoch nur sehr begrenztem Umfang zur Verwendung beiverhältnismäßig steifen Ohrmuscheln, die in den sich über die Ohren des Trägers erstreckenden S ifeldern der Kopfbedeckung befestigt sind und die einen die Ohren umgebenden Abdichtring aufweisen, der am Rand der Ohrmuschel befestigt ist und fest am Kopf des Trägers anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei erste Kissen (67, 68) vorgesehen sind, die sich von der Stirnseite der Kopfbedeckung über den Scheitel zu deren Nackenbereich erstrecken und symmetrisch zu der von vorne nach hinten verlaufenden Mittellinie der Kopfbedeckung angeordnet sind, daß ferner zwei zweite Kissen (70, 71) angeordnet sind, von denen jeweils eines im Bereich zwischen dem Ohr oder der Ohrmuschel (16, 17) und einer Längsseite eines der ersten Kissen (67, 68) vorgesehen ist und die sich über die Ohr- oder Ohrmuschelbereiche von vorne nach hinten erstrecken, daß in der flexiblen Kopfbedeckung in an sich bekannter Weise Taschen (58, 60, 64, 66) für die Kissen (67, 68, 70, 71) aus flexiblem energieabsorbierendem Material vorgesehen sind, und daß die Kissen eine solche Breite aufweisen, daß sie quer zur Mittellinie relativ zueinander verschiebbar sind. - 2. Kopfbedeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Kissen (67, 68, 70, 71) zur Belüftung mit Vorsprüngen (83) versehen sind, die aus einem flexiblen Material bestehen.
- 3. Kopfbedeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissen (67, 68, 70, 71) perforiert sind.
- 4. Kopfbedeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Vorsprünge durch eine mit den Kissen (67, 68, 70, 71) verbundene Materialschicht (82) gebildet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US8882370A | 1970-11-12 | 1970-11-12 | |
US8882370 | 1970-11-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2166349A1 DE2166349A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2166349B2 DE2166349B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2166349C3 true DE2166349C3 (de) | 1977-11-24 |
Family
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