DE2166169A1 - Verwendung von synthetischem wollastonitmaterial als zuschlagstoff fuer schwarzdecken - Google Patents

Verwendung von synthetischem wollastonitmaterial als zuschlagstoff fuer schwarzdecken

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    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
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Description

  • Verwendung von synthetischem Wollastonit-Material als Zuschlagstoff für Schwarzdecken (2. Ausscheidung aus Patent/Patentanmeldung P 21 16 986.8-41) Die Erfindung betrifft die Verwendung von synthetischem Wollastonit-Material als Zuschlagstoff für Schwarzdecken zur Aufhellung von Teerstrassen.
  • Natürlicher Wollastonit, ß-CaSiO3, ist als Kontaktmineral in Kontaktzonen zwischen Kalkstein und Quarz entstanden.
  • Die einzige grosse Lagerstätte, die zudem ein sehr reines und weisses Material liefert, befindet sich in den Vereinigten Staaten. Nachdenman in Amerika die vorteilhaften Eigenschaften des Wollastonits für keramische Zwecke erkannt hat, versucht man in weniger rohstoffbegünstigten Ständern die Herstellung auf synthetischem Wege. Ausser dem Zusammenschmelzen geeigneter Rohstoffe mit nachfolgender Kristallisation ist auch die Darstellung durch Brennen von hydrothermal erzeugten Calciumhydrosilikaten bekannt geworden. In letzterem Falle werden Produkte erhalten, die den Weissgrad des natürlichen Wollastonita sogar noch übertreffen.
  • Wenn es auch so gelingt, hochwertiges Material herzustellen, so sind die bekannten Herstellungsverfahrensgänge für eine wirtschaftliche Verwertbarkeit der ausgezeichneten Eigenschaften des Wollatonits im Strassenbau für Schwarzdecken doch noch zu kostspielig.
  • Ausgehend von der bei der elektrothermischen Herstellung von Phosphor anfallenden Schlackenschmelze, kann der Verfahrensgang der Wollastonit-Herstellung erheblich abgekürzt werden.
  • Die Schlackenschmelze wird zunächst in bekannter Weise in Wasser abgeschreckt und der dadurch entstandende, glasige Schlackensand anschliessend gegebenenfalls nach mechanischer Entfernung von Verunreinigungen, die nicht in der Schmelze homogen gelöst wurden, bei Temperaturen von mindestens IlooOC , vorzugsweise bei 1150 bis 12000C, in stark oxydierender Atmosphäre insbesondere in einem Drehofen so lange gebrannt, bis das Material vollkommen
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    und ein kristallines Wollastonit-Material entstanden ist. Der richtige Betriebszustand im Drehofen ist infolge genauer Regelung von Brenntemperatur und Verweilzeit am deutlichen Farbumschlag zu erkennen.
  • Das Brennprodukt ist bei optimaler Brenntemperatur ein lockeres und bei sauberer Abtrennung der Verunreinigungen, rein weisses, griessiges Wollastonit-Material. Der Eisengehalt ist überraschend niedrig, z.B. betrug in einer Probe der Fe2O3-Gehalt o,o6 %. Bei dem auf eine Feinheit von 4000 cm2/g gemahlenen Pulver wurde ein Hellbezugswert Y von 94, bezogen auf MgO = loo, gemessen. Das Produkt ist in der Weissqualität dem besten synthetischen Wollastonit gleichwertig und beträchtlich besser als das natürliche Mineral.
  • Wie wichtig die Brenntemperatur für höchste Weissqualität ist, geht daraus hervor, dass gleiches Schlackenmaterial bei lloo°C statt bei 11500C gebrannt auch nach zweistUndigem Brand nur eine Helligkeit von Y = 90 erreicht.
  • Wenn keine reine weisse Spitzenqualität erforderlich ist, kann man auf die quantitative Abtrennung der färbenden Verunreinigungen verzichten. Diese bilden im Brennprodukt deutlich sichtbare schwarze Körnchen, während sie in der Ausgangsschlacke als graue Einsprenglinge in der grauen Grundmasse kaum zu erkennen sind. Die Verfärbung erfolgt mit steigender Temperatur durch Reaktion dieser Einsprenglinge unter Oxydation mit der Silikatsubstanz. Ein Wollastonit-Material mit 0,13 % Fe203-Gehalt, der zum grössten Teil aus 23 solchen Verunreinigungen stammte, hatte nach der Vermahlung 2 auf 4000 cm fig eine leichte Cremefarbe und eine Helligkeit von Y = 88. Der Weissgehalt lag somit immer noch huber dem des natürlichen Wollastonits.
  • Zur Herstellung bestimmter Korngrössen wird zweckmässigerweise das Ausgangsmaterial verformt. Man kann den Schlackensand mahlen und granulieren oder brikettieren. Man kann auch die Mahlung des harten Sandes umgehen und den Sand direkt in einer Kompaktiermaschine verformen. Schliesslich ist es möglich, den Sand nach Vorerhitzung, z.B. bei 9oo0C, zu verformen, wodurch die Kompaktierung unter viel geringerem Aufwand möglich ist. In letzterem Falle können die Abgase des Brennofens zur Vorerhitzung des Brenngutes dienen. Es hat sich gezeigt, dass man durch Brennen insbesondere der durch Kompaktierung gebildeten Formlinge ausserordentlich festes Material hinsichtlich Abrieb und Festigkeit erhält.
  • Die erforderliche Verweilzeit in der Brennzone richtet sich nach der gewünschten Entfärbung. Zweckmässigerweise werden bevorzugt kleine Formlinge gebrannt, deren kleinste Durchmesser z.B. nicht über lo mm liegt. Derartige Formlinge sind auch unempfindlicher gegen zu rasche Abkühlung.
  • Das weisse stückige Wollastonit-Material besitzt eine hohe Härte, geringen Abrieb und gute Griffigkeit. Es kann in jedem beliebigen geeigneten Kornband zur Verfügung gestellt werden. Unter Verwendung des Wollastonit-Materials lassen sich bituminöse Strassenbaumassen herstellen, die in Vergleich zu konventionellen Massen sehr hell sind, als Fahrbahn verarbeitet, hohe Konstrastwirkung, hohes Reflektionsvermögen, sowie gutes Bindevermögen und Frostbeständigkeit besitzen.
  • Anhand des folgenden Beispiels wird die Erfindung näher erläutert.
  • Beispiel Ein Asphalt-Feinbeton AFB o12 für Strassendecken wurde aus 94,5 % Zuschlag und 6,5 % Bitumen hergestellt. Der Zuschlag bestand aus 60% Split, 30 % Sand und lo % Füller. Der Split besass die folgende Körnungskennlinie: 0,09 mm = 8,1 % o,2 mm = 11,7 % o,63 mm = 27,o % 2,oo mm = 42,9 % 5,oo mm = 62,6 % 8,oo mm = 80,1 % 12,oo mm =loo Hierbei bestand das Kornband 2 bis 5 mm aus dem synthetischen Wollastonit-Material, der Rest war Natursteinsplit.
  • Der Feinbeton war hinsichtlich Festigkeit und Verschleissbarkeit mit normalem Asphaltfeinbeton vergleichbar, er besass jedoch eine wesentlich höhere Helligkeit und höheres Reflektionsvermögen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verwendung von synthetischem Wollastonit-Material, das aus dem bei der thermischen Phosphorgewinnung aus Rohphosphat anfallenden, granulierten, glasigen Schlackensand durch Brennen in stark oxydierender Atmosphäre erhältlich ist, als Zuschlagstoff zur Aufhellung bituminöser Strassenbaumassen.
DE19712166169 1971-04-07 1971-04-07 Verwendung von synthetischem wollastonit-material als zuschlagstoff zur aufhellung bituminoeser strassenbaumassen Withdrawn DE2166169B2 (de)

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