DE529462C - Verwendung von Phosphorofenschlacken zur Herstellung von Strassenbauelementen - Google Patents

Verwendung von Phosphorofenschlacken zur Herstellung von Strassenbauelementen

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DE529462C
DE529462C DEI38557D DEI0038557D DE529462C DE 529462 C DE529462 C DE 529462C DE I38557 D DEI38557 D DE I38557D DE I0038557 D DEI0038557 D DE I0038557D DE 529462 C DE529462 C DE 529462C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verwendung von Phosphorofenschlacken zur Herstellung von Straßenbauelementen Bei dem Betrieb von Phosphoröfen, in denen Calciumphosphat, Kieselsäure und Kohle verschmolzen wird, fallen Calciumsilikatschlacken an, die etwa der chemischen Zusammensetzung des Calcium-Metasilikats entsprechen. Die Verwertung solcher Schlakken als Schotter, Splitt, Pflastersteine u. dgl. macht Schwierigkeiten, da die Calcium-Metasilikat-Schmelzen schlechte mechanische Eigenschaften haben, insbesondere zu weich sind und Neigung zu poröser Ausbildung zeigen, wodurch die mechanische Widerstandsfähigkeit des aüs solchen Schmelzen hergestellten Schotter-, Pflasterstein- usw. Materials stark beeinträchtigt wird.
  • Es wurde gefunden, daß ganz wesentlich bessere Erzeugnisse erhalten werden, wenn man diesen Calcium-Metasilikat-Schmelzen einen Tonerdegehalt von etwa 5 bis io % gibt. Aus solchen Schlacken angefertigte Schotterusw. Materialien entsprechen in Dichte und mechanischen Eigenschaften durchaus Naturgesteinen.
  • Man kann den Tonerdezuschlag in Gestalt von Ton, tonerdehaltigen Naturgesteinen, Bauxit, Aluminiumphosphat und anderen tonerdehaltigen Substanzen bereits zu dem im Phosphorofen zu verarbeitenden Calciumphosphat-Kiesessäure-Kohle-Gemisch zugeben. Man kann aber auch die gegebenenfalls vorgewärmten tonerdehaltigen Rohstoffe der aus dem Ofen in die Abstichgefäße fließenden Schlacke in einer die gleichmäßige Verteilung in der Schlacke erleichternden Körnung zufügen. Beispiel Eine Schlacke, die aus einer Phosphorofenbeschickung von 30 0/0 Kieselsäure, 5o 0/0 Cälciumphosphat, 12 0/0 Koks erschmolzen war und die Zusammensetzung 48,0 0@0 Si O2, 2,7 A1203, 0 0,4 @o FezOa, 43,5' o@o Ca 0, oj o/ o P zeigte, hatte folgende Materialeigenschaften-: Druckfestigkeit ....... 9150 kg/cm2, Abrieb bei derTrommeli o'o. probe nach Buchartz 17J Bei Tonerdezusatz zur Phosphorofenmischung durch Verschmelzen einer Mischung von 2,3'1" Kieselsäure, 8 0/0 Ton, 57 % Calciumphosphat und ii % Koks wurde eine Schlacke der Zusammensetzung: 43,4 o/0 Si02, 6,6 oIa Ale 0a" o'2 % Fe, O, 46,6 04 Ca O, erhalten, die folgende Materialeigenschaften zeigte: Druckfestigkeit ....... 3oo kg/cm 2, Abriebbei derTrommelprobe nach Buchartz 7,4 0/0. Aus der Gegenüberstellung dieser beiden" Schlacken ist der erhebliche-.Einfluß des Tonerdegehalts auf die Materialeigenschaften der Calcium-Metasilikat=Schläcke deutlich zu ersehen.
  • Die Verwendung von tonerdehaltigen Schlacken ähnlicher Zusammensetzung für die Herstellung von Straßenbaumaterial ist bereits vorgeschlagen worden. Dabei wurde aber ein wesentlich höherer Tonerdegehalt, der sich zwischen io °/o und a5 °/a bewegt, für erforderlich gehalten, was es notwendig machte, weitere beträchtliche Mengen von Tonerde in die Schlacken nachträglich einzuführen. Der vorliegenden Erfindung liegt also die technisch und wirtschaftlich bedeutsame Erkenntnis zugrunde, daß bereits bei einem wesentlich geringeren Tonerdegehalt die Verwendung von Schlacken für den vorliegenden Zweck ermöglicht wird. Da nämlich ein Zusatz von Tonerde in größeren Mengen zu der schmelzflüssigen Schlacke zwecks gleichmäßiger Aufnahme die Zufuhr von Wärme erfordert, bedingt die Erkenntnis, daß bereits vergleichsweise sehr niedrige Tonerdezusätze, die zum Verschmelzen eine weitere Zuführung von Wärme nicht benötigen, eine erhebliche Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Schlacke herbeiführen, einen wesentlichen technischen Fortschritt.
  • Von anderer Seite wurde die Verwendung von Phosphorofenschlacken, die Kalk und Kieselsäure, jedoch nicht in dem im Calcium-Metasilikat obwaltenden Verhältnis, enthalten und einen geringen Tonerdegehalt von weniger als io °1o aufweisen, dank ihres hydraulischen Charakters für die Zementherstellung vorgeschlagen. Aber für die Verwendung von Schlacken für diesen Zweck sind lediglich ihre hydraulischen Eigenschaften maßgebend, während im - vorliegenden Falle mechanische Festigkeit und geringer Abrieb gefordert werden müssen. Die Möglichkeit einer Verwendung von gewissen abweichend zusammengesetzten Phosphorofenschlacken für Straßenbauelemente war also aus diesem Vorschlag weder unmittelbar zu entnehmen, noch durch ihn nahegelegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCfI.: Die Verwendung von im wesentlichen aus Calcium-Metasilikat bestehenden Phosphorofenschlacken mit einem Tonerdegehalt von 5 bis io Öl. zur Herstellung von Straßenbauelementen.
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