DE2165878B2 - Vorrichtung zum Beleimen von Spänen - Google Patents
Vorrichtung zum Beleimen von SpänenInfo
- Publication number
- DE2165878B2 DE2165878B2 DE2165878A DE2165878A DE2165878B2 DE 2165878 B2 DE2165878 B2 DE 2165878B2 DE 2165878 A DE2165878 A DE 2165878A DE 2165878 A DE2165878 A DE 2165878A DE 2165878 B2 DE2165878 B2 DE 2165878B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixing
- glue
- deflector
- glue powder
- chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N1/00—Pretreatment of moulding material
- B27N1/02—Mixing the material with binding agent
- B27N1/0227—Mixing the material with binding agent using rotating stirrers, e.g. the agent being fed through the shaft of the stirrer
- B27N1/0236—Mixing the material with binding agent using rotating stirrers, e.g. the agent being fed through the shaft of the stirrer with the stirrers rotating about an horizontal axis, e.g. in consecutive casings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beleimen von Spänen, Fasern oder ähnlichen Ί eilchen aus
zellulosehaltigen Stoffen, wie Holz, Bagasse usw.. bei der mindestens eine zylindrische Mischkammer vorgesehen
ist in der die eine bestimmte Flüssigleimmenge bereits aufweisenden Gutteilchen im Bereich der zylindrischen
Kammerwand in Form eines aus Spänen od dgl bestehenden Gutringes in Umlauf versetzt sind
sowie ein hierfür geeignetes Verfahren
Bei der Spanplattenherstellung werden gewöhnlich im wesentlichen trockene Holzspäne mit einer Leimflotte
durchmischt, anschließend zu Spänevl.esen geschüttet und gepreßt. Nach der Trocknung des gepreßten
Gutes liegt eine gebrauchsfertige Spanplatte vor. Technologisch sehr schwierig ist in diesem Zusammenhang
die Herstellung eines Mischgutes zur Bildung des SDänevlieses, welches einerseits einen zur Erzielung „3
einer gewünschten Festigkeit und sonstiger Quahtätseisenschaften
erforderlichen Anteil von Leim enthalten foil und andererseits im Hinblick auf den Preßvorgang
eine bestimmte Feuchtigkeit nicht überschreiten soll. Diesen Anforderungen kann deshalb nur unvollständig
oder in Ausnahmefällen Rechnung getragen werden, weil andererseits auch an die Leimflotte selbst hinsichtlich
ihrer Zusammensetzung und damit Konsistenz vom Mischvorgang her konkurrierende Forderungen gestellt
werden müssen. . 4S
So zeigt sich beispielsweise, daß etwa bei einer Beleimung
in Maschinen, in denen der Leim in Form emer Leimflotte flüssig dem durcheinander wirbelnden Spangu
zugegeben wird, ein Anteil von 5O<>/o Fest-Harz und
500/0 Wasser eine gute Verteilung des Leimes erg.bt. Die aus der Zusammensetzung resultierende Konsistenz
der Leimflotte ist deshalb von besonderer Bedeutung weil die innige Vermischung der Le.mflotte mit
den Spänen durch Span-an-Span-Reibung erzielt wird,
wobei sich die Leimflotte beim Aneinanderreihen der Späne regelrecht verwischt, so daß etwa ein Span mit
zi hohem Leimanteil an Spänen mit zu niedrigem
Leimanteil entlanggleitet und dabei so lange Leim abgibt, als seine Umgebung infolge Leimmangels diesen
aufzunehmen vermag. Es liegt auf der Hand, daß die
Wirksamkeit dieses »Wischeffektes«, ebenso wie die
vorhergehende Leimzerteilung in hohem Maße von der Konsistenz, insbesondere der Viskosität der Le.mflotte
gung wetterfester und feuchtigkeitsbeständiger Platten
oder Profile aus Spänen, wie dies beispielsweise fur Fenster und Außenabdeckungen im Zuge der Entwicklung
liegt. Hierzu ist ein Anteil von bis zu 25 /0, re t-Harz
in der fertigen Spanplatte erforderlich Bei diesem Prozentsatz ergibt sich im Hinblick auf d.e no wendige
Zusammensetzung der Leimflotte von beispielsweise 500/0 Fest-Harz zu 5QO/o Wasser ein außer^
ordentlich hoher Feuchtigkeitsante.l. so daß d.e Platten beim Pressen durch das Entweichen des Wasserdamofes
zerstört werden. Jedoch auch bei einem geforderten
weniger hohen Fest-Harz-Anteil in der fertigeη Ρ atte
beispielsweise bei 10%. ergibt der dadurch bedingte Wasseranteil zumindest verfahrenstechnisch erhebliche
Nachteile insofern, als der nachfolgende PreByorgang
zur Vermeidung von Schaden entsprechend langsam durchgeführt werden muß. Die langen Preßze.ten edoch
vergrößern - soll eine Verminderung der ProdSk
Jn agn sich vermieden werden - den ge^echn,
schen Aufwand und Platzbedarf ganz erheblich W*
Hinblick auf diese Nachteile liegt es >m Zug : derjint
wicklung, immer kürzere Preßze.ten anzustreben wozu jedoch eine Erhöhung der Temperatur beim.Preß«» gang
erforderlich ist und bei zu hohem Wasseranteil die Gefahr besteht, daß die Platten durch d.e schnelle
Wasserdampfbildung aufplatzen. . , d
Es wäre nun denkbar, die nachteilige Bindung des Fest-Harz-Anteiles an einen entsprechenden Wasser
anteil in der Leimflotte dadurch aufzuheben, oaß nur
ein Teil des benötigten Fest-Harz-Anteiles in flüssige
Form ein anderer Teil hingegen in fester Form züge 5.™ wd Bei einem solchen Verfahren könnte einerseits mit einer gut wischfähigen Leimflotte gearbe net
werden, deren Menge jedoch «m oPt««nalen Wasser
gehalt für die nachfolgende Verarbeitung bestimmt ist
während der damit in aller Regel stark verringer e
Kunstharz-Anteil durch eine nachfolgende Zugabe in Form etwa von Leimpulver auf das gewünschte Maß
erhöht wird, ohne zugle.ch « nachte.ljger W^Ae
Feuchtigkeit zu erhöhen. Insbesondere bei verwen du g einer einen relativ sehne., umlaufenden Mitring erzeugenden Trommelm.schmasch.ne TJkSr
HSSSSSSiSS
daß eine erforderliche homogene Durchmischung er-
"DerTiauptgrund hierfür ist ganz einfach darin zu sehen
daß das Leimpulver einerseits und das in der
Mischtrommel schnell bewegte Spangut «derer«.«,
auf Grund ihrer physikalischen Eigenschaften schwer zu durchmischende Komponente darstellen.
Bei der Zugabe des Leimpulvers muß namte^ der
Span an den Außenflächen immer so feucht sein daß er
das Leimpulver annimmt und dieses an ihiranheftet.
Wenn die Späne jedoch feucht sind, sind durch das M.
sehen auch die Trommelwandungen und d e Werkzeu C i. Da das Leimpulver sehr feucht,gke,isg.eng
Damit ist jedoch das Verhältnis Harzanteil: Feuchtigkeitsanteil
weitgehend vorgegeben. Die nachteiligen Folgen einer notgedrungenen Festlegung dieses Verhältnisses
werden besonders deutlich bei einer FertiS^em
SdutchTegunstigt, daß das Vj«
wicht des Leimpulvers acht- b.s zehnmal großer ist als das des Spangutes und somit die Gefahr eines Auszenru2
des Leimpulvers und insbesondere von fflumpen besteht. L solcher Ans.*^.bejond«J
an den Trommelwandungen baut sich ^r mehr au!
so daß er nach Stunden oder Tagen so stark ist daß de
Mischer blockiert. Die Ansätze sind dann nur nocn mn
Hammer und Meißel zu entfernen. Ein erheblicher Nachteil solcher Ansätze besteht auch darin, daß sich
von Zeit zu Zeit wieder Produktansätze mit zu hohem Leimanteil lösen können, die mit in das Spangut gelangen,
mit dem Spänevlies gepreßt werden und wesentliche Qualitätsmerkmale der Platten so stark nachteilig
beeinflussen, daß die Platten häufig unbrauchbar werden.
Bei einer Zuführung des Leimpulvers ähnlich der Leimflotte durch die die Mischwerkzeuge tragende
zentrale Achse hindurch treten einerseits die vorstehend geschilderten Nachteile und andererseits technische
Schwierigkeiten bei der Leimpulverzuführung selbst auf. Eine solche Vorrichtung ist aus der CH-PS
3 20 445 bekannt. Diese bekannte Trommel ist mehrekkig ausgebildet, wobei senkrecht auf den Wandungen
stehende Leisten vorgesehen sind, die den Innenraum der Trommel im Wandbereich in einzelne Kammern
unterteilen und das Gut beim Umlauf der Trommel abbremsen und dadurch besser durchmischen sollen. Bei
dieser bekannten Ausführung kann jedoch kein umlaufender Mischgutring erzeugt werden. Das Leimpulver
wird demgemäß bei der bekannten Ausführung axial zugegeben. Auch bei dieser Ausführung bilden sich Ansätze
an den Mischwerkzeugen und an der Trommelwand. Daher wäre an sich eine Zuführung des Leimpulvers
im Bereich der Trommelwand wünschenswert. In einem solchen Fall jedoch treten die vorstehend geschilderten
Probleme in noch stärkerem Maße auf, da das von außen zugegebene Leimpulver sich von vornherein
in unmittelbarer Nachbarschaft der feuchten Trommelwand befindet und mehr oder weniger unmittelbar
nach der Zugabe an die Trommelwand geschleudert wird, so sich die beschriebenen Ansätze in erhöhtem
Umfange bilden. Zudem gestaltet sich schon das Heranbringen des Leimpulvers an den rotierenden
Mischgutring insofern problematisch, als die starke Luftströmung außerhalb des mit mehreren Metern pro
Sekunde Geschwindigkeit rotierenden Ringes für das sich absenkende Leimpulver eine Sperrzone bildet.
Hauptsächlich auf Grund der geschilderten Schwierigkeiten konnte bisher eine Zugabe von Leimpulver zu
den Spänen nicht zu befriedigenden Ergebnissen führen. Auch ein Vermischen des trockenen Leimpulvers
mit den trockenen Spänen vor einer Zugabe in die Mischmaschine oder in deren Vormischzone brachte
keinen Erfolg, da einerseits die infolge der fehlenden Feuchtigkeit nicht an den Spänen haftenden Staubteilchen
bei Beginn der Rotationsbewegung sehr rasch auszentrifugiert wurden und somit eine weitgehende
Entmischung erfolgte, andererseits bei der Zugabe des Leimflottenanteils oder von Flüssigkeit überhaupt das
stark hygroskopische Leimpulver der Leimflotte sofort eine große Menge Wasser entzog, wodurch zum einen
eine homogene Durchmischung mittels des beschriebenen »Wischeffektes« verhindert wird und zum anderen
die sich bildenden Leimklumpen zu Ansätzen in der Maschine führen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu
schaffen, mit der einem Spangutring zur Erhöhung des Harzanteiles ohne gleichzeitige Erhöhung des Wasseranteiles
auf einfache Weise ein zusätzlicher Anteil an Leimpulver derart zugesetzt werden kann, daß eine
gute Durchmischung unter gleichzeitiger Verhinderung von Klumpenbildung erreicht wird.
Die Lösung der genannten vielschichtigen Probleme gelingt in überraschender Weise dadurch, daß in den
umlaufenden Gutstrom ein eine Wirbelzone für den Gutstrom bildender Abweiser hineinragt, in dessen
Wirkungsbereich eine Zuführungseinrichtung für Leimpulver mündet. Durch den Abweiser werden starke, im
wesentlichen senkrecht zur örtlichen ungestörten Bewegungsrichtung des Spangutringes gerichtete Geschwindigkeitskomponenten
der Spanteilchen erzeugt, so daß die Leimpulver-Teilchen an den schnell bewegten
feuchten Spanteilchen haftend, sehr schnell quer
ίο zur ungestörten Fortbewegungsrichtung des Spangulringes
in alle Schichten des Spangutringes transportiert werden und dort beim Austritt aus der Wirbelzone im
wesentlichen homogen verteilt verbleiben. Durch die hohe Geschwindigkeit der Späne im Wirbelgebiet hat
jeder einzelne Span nur sehr kurz Gelegenheit, eine geringe Menge an Leimpulver aufzunehmen, wobei zudem
durch das sofortige Aneinanderwischen der Späne für einen schnellen Ausgleich eventuell ungleichmäßiger
Beschichtungen der Späne gesorgt ist, ohne daß dem Leimpulver Zeit verbleibt, den feuchten Spänen
örtlich unterschiedlich so viel Feuchtigkeit zu entziehen, daß unter Entstehung eines inhomogenen Gemisches
Neigung zur Klumpenbildung auftritt.
Somit werden bei Anwendung der Erfindung im Wirbeigebiet die Holzspäne selbst als Transportmittel für die einzelnen Leimkörnchen herangezogen, wodurch eine völlige und vor allem sofortige Einmischung der einzelnen Körnchen in den Spangutring erfolgt, bevor nach Aufnahme von Feuchtigkeit ein Zusammenschluß von räumlich noch nicht getrennten Pulverkörnern zu Nestern oder Klumpen erfolgen kann.
Somit werden bei Anwendung der Erfindung im Wirbeigebiet die Holzspäne selbst als Transportmittel für die einzelnen Leimkörnchen herangezogen, wodurch eine völlige und vor allem sofortige Einmischung der einzelnen Körnchen in den Spangutring erfolgt, bevor nach Aufnahme von Feuchtigkeit ein Zusammenschluß von räumlich noch nicht getrennten Pulverkörnern zu Nestern oder Klumpen erfolgen kann.
Der Aufbau eines die Leimzugabe bzw. ein Absenken des Leimpulvers auf den Spangutring behindernden
Überdruckes im Bereich der Wirbelzone wird in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
dadurch verhindert, daß im Wirkungsbereich des Abweisers wenigstens eine erste Entlüftungszone der zylindrischen
Kammer vorgesehen ist Im Hinblick auf die am und im rotierenden Spangutring mitgeführte Luft,
welche sich vor dem Abweiser staut, ist vorteilhaft eine Entlüftungszone, in Umdrehungsrichtung des Gutstroms
gesehen, vor dem Abweiser vorgesehen. Da dem Überdruckgebiet vor dem Abweiser durch die erneute
Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit ein statisches Unterdruckgebiet hinter dem Abweiser entspricht,
mündet in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Zuführeinrichtung für das
Leimpulver, in Umdrehungsrichtung des Gutstromes gesehen, hinter dem Abweiser.
Dadurch wird das Leimpulver schon radial außerhalb des rotierenden Gutstromes von einer Sogwirkung erfaßt
und ohne Behinderung den Spanteilchen kontinuierlich im Maße der beabsichtigten Zugabe zugeführt.
Eine Störung dieses sehr wesentlichen Effektes durch infolge der Wirbelbildung in Strömungsrichtung hinter
der Unterdruckzone sich aufbauende Überdruckgebiete wird wirkungsvoll dadurch verhindert, daß in Umdrehungsrichtung
des Gutstromes hinter der Zuführstelle für das Leimpulver eine zweite Entlüftungszone
vorgesehen ist. In jedem Fall kann eine nachteilige Beeinflussung des Unterdruckgebietes etwa durch periodisch
von ablösenden Wirbeln erzeugte Druckstöße dadurch vermieden werden, daß zur in Umdrehungsrichtung
gesehen hinteren Begrenzung der Zuiührstelle für
das Leimpulver und gegebenenfalls zur vorderen Begrenzung für die zweite Entlüftungszonc ein luftundurchlässiges
Trennorgan vorgesehen ist. Damit sind Druckschwankungen im linterdruckgebiei im Bereich
der Zuführstelle für das Leimpulver weitgehend vermieden,
so daß die Zuführung des Leimpulvers ohne zeitliche und örtliche Schwankungen kontinuierlich und
homogen, begünstigt durch den Sog, erfolgen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 6 bis 21 enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Beleimen von Holzspänen oder dergleichen Grundmaterial bei der
kontinuierlichen Spanplattenfertigung unter Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht im
wesentlichen darin, daß die Holzspäne in an sich bekannter Weise mit einer Leimflotte einer ein befriedigendes
Verwischen bzw. Verteilen gestattenden Konsistenz innig vermischt werden und daß anschließend
über die Zuführungseinrichtung eine erforderliche oder gewünschte Restmenge an Leimpulver in Trockenform
zugegeben wird. Damit kann unabhängig von dem zu fordernden Harzanteil praktisch jede beliebige Wassermenge
im Spänevlies im Hinblick auf die Erfordernisse der anschließenden Bearbeitung vorgewählt werden,
nach unten lediglich begrenzt durch die erforderliche Feuchtigkeit des Mischgutes, wonach sich im Verhältnis
ihrer Zusammensetzung die erforderliche Menge an Leimflotte bestimmt.
Die Erfindung wird in folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 schematisch einen Längsschnitt durch den mittleren Teil einer erfindungsgemäßen Mischvorrichtung.
F i g. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie 11-11 aus
Fig. 1,
F i g. 3 schematisch stark vereinfacht einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung,
Fig.4 einen Querschnitt entsprechend 1V-1V aus
F i g. 3.
Die in F i g. 1 dargestellte Mischmaschine weist auf der in der Zeichnung linken Seite, an der die Einführung
der Späne erfolgt, eine Auflockerungskammer 10 auf. in der durch schnelle Rotation der Spänemasse,
vorzugsweise mittels um eine horizontale Welle umlaufende Mischwerkzeuge, ein Spangutring gebildet wird.
Der Spangutring tritt bei 11 in eine angrenzende Mischkammer 12 ein, welche ebenfalls rotierende
Mischwerkzeuge 13 enthält. Die Mischwerkzeuge 13, die auch in den weiteren Kammern und Ausführungsbeispielen ebenso wie andere entsprechende Teile mit
den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet sind, sind an je einer Welle 14 gelagert. Die Welle 14 der Mischkammer
12 weist eine Zuführeinrichtung für die Leimflotte auf, welche durch mit Bohrungen versehene Zugaberöhrchen
15 durch die Zentrifugalkraft von innen an den rotierenden Spangutring geschleudert und zerteilt
wird. In einer Nachmischkammer 16 erfolgt das vollständige »Verwischen« der Leimflotte an den Spänen
durch Span-zu-Span-Reibung. Von der Nachmischkammer 16 aus tritt das Spangut in eine Mischkammer
17 ein, in welcher in der nachstehend geschilderten Weise Leimpulver beigemischt wird. An die Mischkammer
17 schließt sich die Mischkammer 18 an, in welcher eine weitere Homogenisierung erfolgt und von der aus
die Entnahme des Mischgutes vorgenommen wird.
Im Bereich der Mischkammer 17 ist ein in den rotierenden
Spangutstrom hineinragender Abweiser 19 vorgesehen. Der Abweiser 19 umfaßt im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ein im wesentlichen senkrecht zur
Stiömungsrichtung des bei 20 dargestellten Spangutringes
angestelltes F'rallblech 21. Zur Erzeugung einer möglichst guten Prallwirkung ist das Prallblech 21 im
wesentlichen parallel zur Rotationsachse, also senkrecht zur Zeichenebene, angeordnet. Im Bereich einer
in Strömungsrichtung des Spangules vor dem Prallblech 21 bzw. dem Abweiser 19 angeordneten ersten
Entlüftungszone 22 kann die vom Spangutstrom mitgeführte und sich vor dem Abweiser 19 aufstauende Luft
,o aus der Mischkammer 17 entweichen (Pfeil 23). Da das
in Strömungsrichtung hinter dem Prallblech 21 entstehende Unterdruckgebiet besonders gut zur Zuführung
und Einmischung des Leimpulvers geeignet ist, mündet hier eine Zuführeinrichtung 24 für das Leimpulver. An
,5 die dadurch gebildete Zufühmelle 25 für das Leimpulver
schließt sich in Umdrehungsrichtung des Gutstromes 20 eine zweite Entlüftungszone 26 an. An der zweiten
Entlüftungszone 26 kann vor allem diejenige Luft entweichen, die nicht zuletzt auch an der Zuführstelle
25 für das Leimpulver mit angesaugt wurde und die vor allem bei der Umlenkung des Spänestroms beim erneuten
Auftreffen auf die Kammerrundung herausgepreßt wird. Zur, in Umdrehungsrichtung des Gutstromes 20
gesehen, hinteren Begrenzung der Zuführstelle 25 für das Leimpulver und gleichzeitig zur vorderen Begrenzung
für die zweite Entlüftungszone 26 ist ein luftundurchlässiges Trennorgan 27, beispielsweise eine
Trennwand oder ein Trennblech vorgesehen. Das
Trennorgan 27, welches vorzugsweise bis auf den radial äußeren Bereich des tatsächlich sich einstellenden Gutstromes
20 reicht, verhindert Störungen des gleichmäßigen Soges im Bereich der Zuführstelle 25. Zudem
wird die Sogwirkung im Bereich der Zuführstelle 25 durch die sich infolge der Nachordnung der Entlüftungszone
26 einsiellende starke Luftströmung weiter unterstützt.
In konstruktiv und herstellungstechnisch günstiger Weise ist die Zufiihrstelle 25 für das Leimpulver und
sind die erste und zweite Entlüftungszone 22 und 26 im
Bereich der radial inneren öffnung wenigstens eines schachtartigen Anbaues 28 an die Mischkammer 17
vorgesehen. Ein besonders geringer Material- und Ferligungsaufwand ergibt sich dadurch, daß der schachtartige
Anbau 28 durch im wesentlichen parallel zur Rotationsachse verlaufende Trennwände 29,30 in drei Kammern
31, 32, 33 unterteilt ist, nämlich zwei seitliche Kammern 31 und 33 zur Entlüftung und eine mittlere
Kammer 32 zur Zugabe des Leimpulvers. Die Zugabe des Leimpulvers wird dabei dadurch unterstützt, daß
der schachtartige Anbau 28 in konstruktiv leicht zu verwirklichender Weise in Fallrichtung unmittelbar oberhalb
der Mischkammer 17 angeordnet ist. Eine weitere wesentliche Vereinfachung ergibt sich dadurch, daß die
Trennwände 29 und 30 an ihrem radial inneren Bereich den Abweiser 19 bzw. das Prallblech 21 und das Trennorgan
27 tragen oder bilden. Der Abweiser 19 muß auf jeden Fall in den umlaufenden Gutstrom hineinragen,
d. h. daß er nicht unbedingt bis; innerhalb des Trommelradius geführt werden muß, da der Gutstrom sich im
Bereich der Zugabe-Vorrichtung beim Verlassen der ihn in Richtung zwingenden Trommelwandung in Form
einer Wurfparabel aus dem Trommelradius-Bereich hinausbewegt und somit auch außerhalb des Trommelumfanges
den Abweiser 19 trifft.
Eine wesentliche Unterstützung der für eine einwandfreie
Funktion wesentlichen Luftströmungen wird dabei dadurch erreicht, daß die mittlere Kammer 32 zur
Zugabe des Leimpulvers radial nach innen im Quer-
509551/330
schnitt verjüngt ausgebildet ist, so daß eine injektorartige Beschleunigungswirkung auf das Leimpulver ausgeübt
wird und dieses in größerer Unabhängigkeit von etwa noch auftretenden Druckschwankungen im Unterdruckgebiet
an der Zuführstelle 25 räumlich und zeitlich weitestgehend ho.iogen zugeführt wird (Pfeil
34). Andererseits sind die seitlichen Kammern 31 und 33 von den Entlüftungszonen 22 und 26 aus radial nach
außen verjüngt ausgebildet, also ebenfalls in Strömungsrichtung (Pfeile 23 und 35), so daß durch die Beschleunigung
der Strömung der sich verengenden Querschnitte bzw. durch den damit einhergehenden
statischen Druckabfall ein einwandfreies Entweichen der überschüssigen Luft unterstützt und gesichert ist.
Grundsätzlich könnten an Stelle der Mischwerkzeuge 13 zu dem Zweck, den Spangutstrom in Rotation zu
versetzen, auch andere Werkzeugarten und Mittel vorgesehen sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
jedoch nach Art eines Rechens ausgebildete rotierende Mischwerkzeuge 13 vorgesehen, welche den stillstehenden
Abweiser 19 passieren müssen. Hierzu ist das Prallblech 21 wenigstens bis in die Nachbarschaft der
Bewegungsbahn der radial äußersten Bereiche der Mischwerkzeuge 13 reichend ausgebildet. Damit wird
einerseits eine ausreichende Menge an Spangut erfaßt und andererseits ermöglicht, das Prallblech 21 mit einer
durchgehenden radial inneren Kante auszustatten. Eine Verstärkung der Verwirbelung ist jedoch auf einfache
Weise dadurch erreichbar, daß der Abweiser 19 bzw. das Prallblech 21 in nicht näher dargestellter Weise
Ausnehmungen für den Durchtritt der Mischwerkzeuge 13 aufweist, so daß die radial innerste Kante des Prallbleches
innerhalb der Bewegungsbahn der Mischwerkzeuge 13 zu liegen kommt.
Die Ausführungsform der Erfindung nach den F i g. 3 und 4 unterscheidet sich von der nach den F i g. 1 und 2
im wesentlichen dadurch, daß nicht in eigenen Mischkammern 10,12,16,17 und 18 nebeneinander auf parallelen
Wellen 14 sitzende Mischwerkzeuge 13 vorgesehen sind, wobei der Gutstrom über öffnungen 11 zwischen
den Mischkammern unter Einmischung der verschiedenen Komponenten von der Auflockerungskammer
10 bis zur Nachmisch- und Homogenisierungskammer 18 wandert, sondern vielmehr eine einzige große
Mischkammer 36 mit einer Mischwerkzeuge 13 tragenden Welle 37 vorgesehen ist, wobei der rotierende Gutstrom
20 in Achsrichtung der Welle 37 wandert. Die Zugabe des Spar.gutes erfolgt am axialen einen Ende
der Mischkammer 36 durch einen Zuführschacht 38 in eine Auflockerungszone 39, von wo das Gut axial weiter
wandert in eine Mischzone 40, in der die Zugabe der Leimflotte erfolgt, in eine weitere Zone 41 zum
Nachmischen und »Verwischen« des mit Flüssigkeit beleimten Spangutes und schließlich in eine Zone 42, in
der entsprechend der Mischkammer 17 die Zuführung des Leimpulvers erfolgt.
Aus dem Schnitt in F i g. 4 ist ersichtlich, daß auch in diesem Fall die Wirkungsweise des schachtartigen Anbaues 28 unverändert ist und genau der vorstehend beschriebenen entspricht. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen auch hier gleiche Teile.
Nach der Zugabe des Leimpulvers, bei der durch das
Aus dem Schnitt in F i g. 4 ist ersichtlich, daß auch in diesem Fall die Wirkungsweise des schachtartigen Anbaues 28 unverändert ist und genau der vorstehend beschriebenen entspricht. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen auch hier gleiche Teile.
Nach der Zugabe des Leimpulvers, bei der durch das
ίο schnelle Einmischen eine Klumpenbildung vermieden
ist, wird eine völlige Homogenisierung des Mischgutes in der anschließenden Homogenisierungs- oder Nachmischzone
43 erreicht, in deren Anschluß das fertig gemischte Gut über einen Entnahmeschacht 44 zur BiI-dung
des Spänevlieses entnommen werden kann.
Bei Anwendung der Erfindung, die ein einwandfreies kontinuierliches Einmischen hygroskopischen Leimpulvers
in einen feuchten, bewegten Gutstrom ermöglicht, sind die eingangs eingehend dargelegten Schwierigkeiten
beseitigt, die bei der Spanplattenherstellung darin bestehen, daß bei einer Beleimung ausschließlich mittels
einer Leimflotte der Wassergehalt des Spänvlieses unerwünscht hoch wird. Eine »Entkopplung« des Fest-Harz-Anteiles
vom Wasseranteil geschieht dadurch.
daß die Holzspä;ie in an sich bekannter Weise mit einer
Leimflotte einer ein befriedigendes Verwischen bzw. Verteilen gestattenden Konsistenz und in einer lediglich
vom gewünschten Wassergehalt abhängigen Menge innig vermischt werden und daß anschließend über
die Zuführungseinrichtung 24 bzw. den schachtartigen Anbau 28 der Mischkammer 17 bzw. 36 eine erforderliche
Restmenge an Leimpulver in Trockenform zugegeben wird.
Versuche haben gezeigt, daß sich ganz hervorragende Ergebnisse insbesondere dann erzielen lassen, wenn der insgesamt benötigte Leimanteil etwa zur Hälfte in Trockenform als Leimpulver in das Mischgut eingebracht wird. Jedoch auch bei jeder anderen Aufteilung des zuzuführenden Fest-Harz-Anteiles in eine Zugabe in flüssiger und in eine Zugabe in Trockenform ist kein Klumpen und kein Bilden von Ansätzen zu erwarten, da die homogene und gleichmäßige Zugabe im Zusammenwirken mit dem konstanten Unterdruck und damit der gleichmäßigen Saugwirkung an der Zuführstelle 25 ein entsprechend gleichmäßiges Benetzen der wirbelnden Spanteilchen im Bereich der Zuführstelle 25 gewährleistet und zudem die schnelle Beförderung der Leimpulverkörner mit den Holzspänen selbst als Transportmittel an alle möglichen Stellen des Spangutringes für eine augenblickliche Trennung und Absättigung der einzelnen Leimpulverkörnchen sorgt, so daß für eine Bildung von Nestern oder Klumpen keine Gelegenheil verbleibt.
Versuche haben gezeigt, daß sich ganz hervorragende Ergebnisse insbesondere dann erzielen lassen, wenn der insgesamt benötigte Leimanteil etwa zur Hälfte in Trockenform als Leimpulver in das Mischgut eingebracht wird. Jedoch auch bei jeder anderen Aufteilung des zuzuführenden Fest-Harz-Anteiles in eine Zugabe in flüssiger und in eine Zugabe in Trockenform ist kein Klumpen und kein Bilden von Ansätzen zu erwarten, da die homogene und gleichmäßige Zugabe im Zusammenwirken mit dem konstanten Unterdruck und damit der gleichmäßigen Saugwirkung an der Zuführstelle 25 ein entsprechend gleichmäßiges Benetzen der wirbelnden Spanteilchen im Bereich der Zuführstelle 25 gewährleistet und zudem die schnelle Beförderung der Leimpulverkörner mit den Holzspänen selbst als Transportmittel an alle möglichen Stellen des Spangutringes für eine augenblickliche Trennung und Absättigung der einzelnen Leimpulverkörnchen sorgt, so daß für eine Bildung von Nestern oder Klumpen keine Gelegenheil verbleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (23)
- Patentansprüche:!. Vorrichtung zum Beleimen von Spänen, Fasern oder ähnlichen Teilchen aus zellulosehaltigen Stoffen, wie Holz, Bagasse usw, bei der mindestens eine zylindrische Mischkammer vorgesehen ist, in der die eine bestimmte Flüssigleimmenge bereits aufweisenden Gutteilchen im Bereich der zylindrischen Kammerwand in Form eines aus Spänen od. dgl. be- ίο stehenden Gutringes im Umlauf versetzt sind, d a durch gekennzeichnet, daß in den umlaufenden Gutstrom (20) ein eine Wirbelzone für den Gutstrom bildender Abweiser (19) hineinragt, in dessen Wirkungsbereich eine Zuführungseinrichtung (24) für trockenes Leimpulver mündet
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, uadurch gekennzeichnet, daß im Wirkungsbereich des Abweisers (J9) wenigstens eine Entluftungszone (22, 26) der zylindrischen Mischkammer (17,36) vorgesehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Entlüftungszone (22) in Umdrehungsrichtung des Gutstroms (20) vor dem Abweiser (19) vorgesehen ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungseinrichtung (24) in Umdrehungsrichtung des Gutstroms (20) hinter dem Abweiser (19) mündet.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Entlüftungszone (26) in Umdrehungsrichtung des Gutstroms (20) hinter der Zuführstelle (25) für das Leimpulver vorgesehen ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser (19) ein Prallblech (21) od. dgl. umfaßt.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser (19) im wesentlichen parallel zu der vorzugsweise horizontalen Rotationsachse angeordnet ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur in Umdrehungsrichtung des Gutstromes (20) hinteren Begrenzung der Zuführstelle (25) für das Leimpulver und gegebenenfalls zur vorderen Begrenzung für die zweite Entlüftungszone (26) ein luftundurchlässiges Trennorgan (27) vorgesehen ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein bis auf den radial äußeren Bereich des tatsächlich sich einstellenden Gutstromes (20) ragendes Trennorgan (27).
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführstelle (25) für das Leimpulver und die beiden Entlüftungszonen (22, 26) im Bereich der radial inneren öffnung wenigstens eines schachartigen Anbaues (28) an die Mischkammer (17,36) vorgesehen sind.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis10, dadurch gekennzeichnet, daß der schachtartige Anbau (28) durch im wesentlichen parallel zur Rotationsachse verlaufende Trennwände (29, 30) in zwei seitliche Kammern (31, 33) zur Entlüftung und eine mittlere Kammer (32) zur Zugabe des Leimpulvers unterteilt ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6S11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die mittlere Kammer (32) für die Zugabe von Leimpulver in Fallrichtung über der Mischkammer (17, 36)stehend angeordnet ist.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (29, 30) an ihren radial inneren Bereichen das Prallblech (21) als Abweiser (19) und das Trennorgan (27) tragen oder bilden.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis13, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Kammer (32) zur Zugabe des Lein^pulvers radial nach innen, die beiden seitlichen Kammern (31, 33) zur Entlüftung hingegen radial nach außen im Querschnitt verjüngt ausgebildet sind.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser (19) in seinem in den Gutstrom (20) ragenden Bereich im wesentlichen senkrecht zur örtlichen Strömungsrichtung des Gutes, also zur Rotationsachse hinweisend, angeordnet ist
- 16. Vorrichtung mit in der Mischkammer rotierenden Mischwerkzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallblech (21) bzw. der Abweiser (19) wenigstens bis in die Nachbarschaft der Bewegungsbahn der radial äußersten Bereiche der Mischwerkzeuge (13) reicht.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallblech (21) bzw. der Abweiser (19) eine durchgehende radial innere Kante aufweist.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallblech (21) bzw. der Abweiser (19) Ausnehmungen für den Durchtritt der Mischwerkzeuge (13) aufweist.
- 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis18, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischzone (42) oder -kammer (17) für die Zugabe des Leimpulvers wenigstens eine weitere Mischzone (40) oder -kammer (12) für die Zugabe von Flüssigleim vorgeordnet ist.
- 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis19, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischzonen (39, 40, 41, 42, 43) in verschiedenen axialen Bereichen einer einzigen Mischkammer (36) mit auf einer gemeinsamen Welle (37) sitzenden Mischwerkzeugen (13) vorgesehen sind, wobei an einem axialen Ende der Mischkammer (36) eine Zugabevorrichtung für das zu mischende Gut, am anderen Ende eine Entnahmevorrichtung für das fertige Mischgut vorgesehen ist.
- 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in mehreren aus einzelnen Mischkammern (10,12,16,17,18) gebildeten Mischzonen auf verschiedenen, parallel zueinander angeordneten Wellen (14) sitzende Mischwerkzeuge (13) vorgesehen sind, wobei die Zugabe des zu mischenden Gutes in einer ersten Auflockerungskammer (10) erfolgt, zwischen den Mischkammern (10, 12, 16,17, 18) Übertrittsöffnungen (11) für den Übertritt des Gutes unter Aufrechterhaltung eines rotierenden Mischgutringes (20) von einer Mischkammer (10, 12, 16, 17) in die jeweils benachbarte (12, 16, 17, 18) vorgesehen sind und die Entnahme aus einer der Mischkammer (17) für die Zugabe des Leimpulvers nachgeordneten Mischkammer (18) zur Homogenisierung des Gutstromes erfolgt.
- 22. Verfahren zum Beleimen von Holzspänen od. dgl. Grundmaterial bei der Spanplattenfertigung unter Anwendung einer Vorrichtung nach wenig-21 böstens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzspäne in an sich bekannter Weise mit einer Leimflotte einer ein befriedigendes Verwischen bzw. Verteilen gestattenden Konsistenz in einer alleine vom gewünschten Was- 5 sergehalt abhängigen Menge innig vermischt werden umi daß anschließend über die Zuführungseinrichtung (27) eine erforderliche Restmenge an Leimpulver in Trockenform in eine gebildete Wirbelzone zugegeben wird. io
- 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der insgesamt benötigte Leimantei! etwa zur Hälfte in Trockenform als Leimpulver in das Mischgut eingebracht wird.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE793065D BE793065A (fr) | 1971-12-23 | Dispositif pour l'encollage de copeaux | |
DE2165878A DE2165878C3 (de) | 1971-12-31 | 1971-12-31 | Vorrichtung zum Beleimen von Spänen |
AT1076472A AT330445B (de) | 1971-12-31 | 1972-12-18 | Vorrichtung zum beleimen von spanen, fasern od.dgl. |
FR7245289A FR2165617A5 (en) | 1971-12-23 | 1972-12-19 | Mixing adhesive with wood chips - in a rotary mixer by a feed through the central shaft |
IT3347972A IT972825B (it) | 1971-12-23 | 1972-12-22 | Dsipositivo per l incollatura di trucioli |
ES1972187068U ES187068Y (es) | 1971-12-23 | 1972-12-22 | Un dispositivo para encolar virutas, fibras o material mez-clado similar de madera, bagazo o similares. |
GB8973A GB1421462A (en) | 1971-12-31 | 1973-01-01 | Apparatus and method for applying glue to particles of cellu lose-containing material |
CA160,422A CA984377A (en) | 1971-12-31 | 1973-01-02 | Rotating mixer with feeding-chute deflector in pressure relief zone |
US320590A US3895781A (en) | 1971-12-31 | 1973-01-02 | Apparatus for applying glue to wood shavings, fibers and similar cellulose containing substances |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2165878A DE2165878C3 (de) | 1971-12-31 | 1971-12-31 | Vorrichtung zum Beleimen von Spänen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2165878A1 DE2165878A1 (de) | 1973-07-19 |
DE2165878B2 true DE2165878B2 (de) | 1975-12-18 |
DE2165878C3 DE2165878C3 (de) | 1981-07-09 |
Family
ID=5829873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2165878A Expired DE2165878C3 (de) | 1971-12-23 | 1971-12-31 | Vorrichtung zum Beleimen von Spänen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3895781A (de) |
AT (1) | AT330445B (de) |
CA (1) | CA984377A (de) |
DE (1) | DE2165878C3 (de) |
GB (1) | GB1421462A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4165187A (en) * | 1978-04-10 | 1979-08-21 | Accuratio Systems, Inc. | Apparatus for mixing and dispensing reactive fluids |
EP0062634A1 (de) * | 1980-10-17 | 1982-10-20 | SMALL, Eugene Don | Anlage und verfahren zum behandeln von baumwolle |
DE3519349A1 (de) * | 1985-05-30 | 1986-12-04 | IKA-Maschinenbau Janke & Kunkel GmbH & Co KG, 7812 Bad Krozingen | Knetmaschine |
JP3432241B2 (ja) * | 1993-05-25 | 2003-08-04 | 株式会社エーアンドエーマテリアル | 混合装置及び混合方法 |
DE19639582C2 (de) * | 1996-09-26 | 1998-10-01 | Braun Ag | Küchenmaschine |
KR200258626Y1 (ko) * | 1999-06-30 | 2001-12-28 | 윤청목 | 쥬스추출기와 겸용 사용되게 한 믹서 |
WO2002043542A2 (en) * | 2000-11-29 | 2002-06-06 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Kitchen appliance |
DE10104047B4 (de) * | 2001-01-31 | 2005-12-01 | Johann Leonhartsberger | Vorrichtung zur Trockenbeleimung von Teilchen in Form von Fasern und Spänen |
US7563017B1 (en) * | 2002-09-06 | 2009-07-21 | Bracegirdle Paul E | Process for mixing congealable materials such as cement, asphalt, and glue with fibers from waste carpet |
JP2010510088A (ja) * | 2006-11-21 | 2010-04-02 | ガルシア,カルロス ハビエル フェルナンデス | 予備混合および乾式繊維添加処理 |
CN110813124A (zh) * | 2019-12-14 | 2020-02-21 | 九江市美景水处理科技有限公司 | 一种基于自动化监控的污水处理用聚合氯化铝稀释装置 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1948871A (en) * | 1930-04-07 | 1934-02-27 | Strong Mfg Co Scott | Feed mixing machine |
US2270139A (en) * | 1939-11-07 | 1942-01-13 | Petway Alphonso Paul | Dispenser |
CH320445A (de) * | 1951-12-26 | 1957-03-31 | Harder Paul | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Gemisches aus Schüttmaterial und Bindemitteln |
CH466568A (de) * | 1966-01-13 | 1968-12-15 | Urlit Ag | Verfahren zum Herstellen von Hartplatten sowie nach dem Verfahren hergesteller Hartplatte |
DE1557124B2 (de) * | 1967-01-11 | 1971-07-29 | Lodige, Wilhelm, Lodige, Fritz, Lücke, Josef, 4790 Paderborn | Vorrichtung zum benetzen von schuettguetern |
US3650510A (en) * | 1970-04-03 | 1972-03-21 | Denver Brick & Pipe Co | Mixing and aerating apparatus for plastics |
-
1971
- 1971-12-31 DE DE2165878A patent/DE2165878C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-12-18 AT AT1076472A patent/AT330445B/de not_active IP Right Cessation
-
1973
- 1973-01-01 GB GB8973A patent/GB1421462A/en not_active Expired
- 1973-01-02 US US320590A patent/US3895781A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-01-02 CA CA160,422A patent/CA984377A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA984377A (en) | 1976-02-24 |
AT330445B (de) | 1976-06-25 |
DE2165878A1 (de) | 1973-07-19 |
GB1421462A (en) | 1976-01-21 |
US3895781A (en) | 1975-07-22 |
DE2165878C3 (de) | 1981-07-09 |
ATA1076472A (de) | 1975-09-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3037119C2 (de) | Vorrichtung zum Einmischen von Behandlungsmedien in eine Suspension | |
DE102009057916A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von Fasern mit einem Bindemittel | |
DE3209613A1 (de) | Schneckenpresse nach dem baukastenprinzip | |
DE2165878C3 (de) | Vorrichtung zum Beleimen von Spänen | |
DE2058291A1 (de) | Kontinuierliche Trockenanlage | |
DE2434358A1 (de) | Vorrichtung zum beleimen von spaenen, fasern oder dgl. | |
WO2019185235A1 (de) | Mischvorrichtung für fasern oder späne und bindemittel | |
WO2005065905A1 (de) | Anlage und verfahren zum beleimen von fasern für die herstellung von faserplatten, insbesondere mdf-platten u. dgl. holzwerkstoffplatten | |
EP1442855B1 (de) | Vorrichtung zum Streuen von Streugut auf eine kontinuierlich bewegte Unterlage | |
CH441736A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Regenerieren von vulkanisierten, vorzerkleinerten Gummiabfällen | |
DE1946396B2 (de) | Stofflöser zum Herstellen einer Stoffsuspension aus Altpapier | |
DE9302136U1 (de) | Mischer-Trockner | |
DE1557124B2 (de) | Vorrichtung zum benetzen von schuettguetern | |
DE10104047B4 (de) | Vorrichtung zur Trockenbeleimung von Teilchen in Form von Fasern und Spänen | |
DE3313380C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von Feststoffteilchen mit zumindest einer Flüssigkeit | |
DE1936923C3 (de) | Granuliervornchtung | |
DE2344231C2 (de) | Mischwerkzeuge bei Vorrichtungen zum Beleimen von Fasern und Verfahren hierzu | |
DE2511971C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Zusatzstoffe enthaltenden Polyvinylchlorid-Mischungen | |
DE2736812C2 (de) | ||
DE2304262B2 (de) | Vorrichtung zum Beleimen von Spänen, Fasern oder ähnlichem Mischgut | |
CH646635A5 (en) | Process for gluing chips for the production of chipboards and device for this purpose | |
DE202014101719U1 (de) | Dispergator | |
DE1557124C (de) | Vorrichtung zum Benetzen von Schutt gutern | |
DE2534649A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen mischen von feststoffen mit fluessigkeiten | |
AT271861B (de) | Vorrichtung zum Klassieren von Zerkleinerungsprodukten pflanzlicher Rohstoffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |