DE2165596A1 - Verfahren zur herstellung von 4,4-dimethyl-1,3-dioxan - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 4,4-dimethyl-1,3-dioxan

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DE2165596A1
DE2165596A1 DE2165596A DE2165596A DE2165596A1 DE 2165596 A1 DE2165596 A1 DE 2165596A1 DE 2165596 A DE2165596 A DE 2165596A DE 2165596 A DE2165596 A DE 2165596A DE 2165596 A1 DE2165596 A1 DE 2165596A1
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isobutylene
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stirring
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Koichi Kushida
Fumio Nakahara
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D319/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D319/041,3-Dioxanes; Hydrogenated 1,3-dioxanes
    • C07D319/061,3-Dioxanes; Hydrogenated 1,3-dioxanes not condensed with other rings

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 4,4-Dimethyl-1,3-dioxan durch Umsetzung von Isobutylen und Formaldehyd in Gegenwart eines sauren Katalysators.
  • 4,4-Dimethyl-1,3-Dioxan (nachstehend als MDO bezeichnet), ein Zwischenprodukt für die Synthese von Isopren, kann durch Umsetzung von Isobutylen mit Formaldehyd in Gegenwart eines sauren Katalysators hergestellt werden, wobei diese Umsetzung als typisches Beispiel für eine Prinsreaktion bekannt ist. In der Praxis wird diese Umsetzung in einem Flüssigkeits-Flüssigkeitssystem unter Mischen einer Mischung von C4-Kohlenwasserstoffen mit einem Gehalt an Isobutylen (üblich@rweise als BB-Fra-ktion oder C4-Fraktion bezeichnet) mit einem sauren Katalysator, z.B. Schwefelsäure und einer wäßrigen Formaldehydlösung unter anschließendem Erhitzen der Mischung unter Druck ausgeführt. Bisher wurden dabei gewöhnlich Isobutylen und Formaldehyd in eine solchen Verhältnis verwendet, daß das Molverhältnis von Isobutylen zu Formaldehyd nicht oberhalb 0,5 lag.
  • Jedoch besitzt dieses gebräuchliche Verfangen den Nachteil,daß auf Grund der Anwesenheit von Formaldehyd im Überschuß, bezogen auf Isobutylen, und auf Grund der Tatsache, daß die Extraktion mit Isobutylen des sich ergebenden MDO schlecht ist. nebenreaktionen wie sie in der nachstehenden Gleichung 1 angeführt sind, werden gefördert, $wodurch die Selektivität für MDO abnimmt (der hier verwendete Ausdruck Selektivität bedeutet das Verhältnis oder den Anteil von Formaldehyd oder Isobutylen, der in MDO umgewandelt wurde, berechnet auf Basis von umgesetzteni Formaldehyd oder Isobutylen).
  • Überdies werden dje Nebenprodukte, die aus diesem lDO und Formaldehyd erhalten werden, nicht leicht in MDO oder Isobutylen zersetzt. Es ist daher sehr erwünscht, die in der nachstehenden Gleichung 1 angezeigten Nebenreaktionen während der Reaktion zur Synthese von ifl)O zu helilclei oder zu unterdrücken.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines neuen und verbesserten Verfahrens ur Herstellung von MDO, das von den vorstehend geschilderten nachteilen frei ist. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines wirksamen Verfahrens, zum Rühren einer Reaktionsmischung, bestehend aus Isobutylen, ormaldehyd und einem sauren Katalysator.
  • Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
  • Aus der Figur/der Zeichnung ist ein Standardturbinenmischer mit flachen Schaufeln (standard-flatblade turbine) veranschaulicht, der zweckmäßig für die Ausführung des Rührens des Reaktionssystems bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangt.
  • Gemäß der Erfindung wird ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 4,4-Dimethyl-1,3-dioxan (MDO) durch Umsetzung von Isobutylen mit Formaldehyd in Gegewart eines sauren Katalysators geschaffen, bei welchem man Isobutylen in einer Menge von mehr als 0,5 Mol je 1 Mol Formaldehyd verwendet und die Umsetzung unter Rühren mit einer Rührkraft von wenigstens 0,4 PS/m3 ausführt und Reaktion in der Weise steuert, daß die Umwandlung von Formaldehyd 85?>! nicht übersteigte Durch das verbesserte Verfahren gemäß der Erfindung können nicht nur die in der vorstehenden Gleichung 1 angezeigten Nebenreaktionen unterdrückt werden, sondern es wird auch die Herstellung von MDO bei hoher Selektivität ermöglicht. Daher ist dieses Verfahren technisch besonders vorteilhaft.
  • Es wird angenommen, daß die ausgezeichneten Ergebnisse die gemäß der Erfindung erhalten werden, auf den folgenden Grund zurückzufüÄren in: wenn nämlich Isobutylen oder eine C4- Fraktion im Überschuß von Formaldehyd verwendet wird, wirkt Isobutylen oder andere C4-Kohlenwasserstoffe, die unumgesetzt zurückbleiben als Extraktions mittel für MDO, das kontinuierlich hergestellt wird, wenn die Reaktion fortschreitet, wodurch die Möglichkeit einer Kontaktierung zwischen MDO und Formaldehyd verringert wird. Außerdem wird angenommen, daß eine wirksame Berührung'die zwischen Isobutylen und Formaldehyd in Folge des kräftigen Rührens hervorgerufen wird, synergenetisch mit der vorstehend bechriebenen Extraktionswirkung zusammenwirkt und dabei die vorstehend geschilderten ausgezeichneten Ergebnisse hervorbringt.
  • Gemäß der Erfindung ist es wichtig, daß die als Augsgangsmaterialien verwendeten Komponenten nämlich Isobuty 1En und Formaldehyd dem Reaktionssystem in einem spezifischen molaren Verhältnis zugeführt werden. Es ist von kritischer Wichtigkeit, daß das Molverhältnis von Isobutylen und Formaldehyd (Isobutylen/Formaldehyd) oberhalb 0,5/1 und vorzngsweise oberhalb 0,65/1 liegt.
  • Es wird keine besondere obere Grenze diesem Molverhältnis aufërlegt. Jedoch soll das Zuführen einer unnötig großen ISenbe von Isobutylen oder einer Isobutylen enthaltenden C4-F'raktion zu dem Reaktionssystem vermieden werden, da diesesin solcher Hinsicht wie Vorrichtung und Wärmebedarf, sowie Zurückgewinnungsverfahren unwirtschaftlich ist. Daher ist es am zweckmäßigsten, das vorstehend beschriebene Verhältnis so zu halten, daß es höchstens 1 beträgt.
  • Der hier verwendete Ausdruck "Rührkraft" bezeichnet die Energie je Zeiteinheit und je Volumeneinheit,, die der zu rührenden Flüssigkeitsmischung innerhalb des Reaktionssystems erteilt wird. Diese energie kann gewöhnlich mit Hilfe von irgendein der verschiedenen Rührvorrichtungen erteilt werden, die beim Rühren einer Flüssigkeits-Flüssigkeitsmischung verwendet werden, z.B.
  • Paddelrührer, Propellerrührer, Turbinenrührer, Durchflußmischer (orificemixer), Venturimischer, Düsenmischer, Strahlenmischer od. dgl. Die bevorzugte Rührvorrichtung im Hinblick auf die Rührlösung ist ein Rührer mit Rührflügeln oder Rührschaufeln und insbesondere ein Rührer, der einen Standardturbinenmischer mit Flachschaufeln umfaßt, wie es z.S in der Figur1der Zeichnung dargestellt ist.
  • Für die Erteilung einer gewünschten Rührwirkung an die Reaktionsmischung bei einem Hiijiren der vorstehend beschriebenen Art soll die Rührkraft wenigstens 0,4 PS/m3 und vorzugsweise 0,6 PS/m³ der Reaktionsmischung in dem Reaktor betragen, wobei insbesondere ein Bereich zwischen 0,6 und 2 PS/m³ der Reaktionsmischung in dem Reaktor bevorzugt wird6 Die Rührkraft wird gewöhnlich in folgender Weise berechnet: P = Np.P.(N/60).L Ge x hierin bedeuten: P die Rührkraft (PS) INp die Kraftkonstante (eine Konstante, die in Ueber einstimmung mit der Klasse von Schaufeln variiert, und aüs derg Rushton diagram erhalten wird.) p die Dichte der Reaktionsflüssigkeit (kg/m³) N die Umdrehungszahl je Minu-te (u/min), L den Durchmesser der Turbine (m) Ge Gravigationskonstante (gravitational conversion factor (kg-m/kg-sec²).
  • Wenn der Rührer mit dem Standardturbinenmischer mit Flachschaufeln, wie in Figur 1 gezeigt, verwendet wird, wird die Rührkraft häufig durch die "Pumpkapazität des Flügelrades" ersetzt. Z. B. kann die Pumpkapazität des Flügelrades # des Standardturbinenmischers mit Flachschaufeln wie in Figur 1 gezeigt, (L:#:b 1:1/2:1/5) wie folgt berechnet werden.: e = hierin bedeuten: # die Pumpkapazität des Schaufelrades (m³/Min.) b die Breite der Schaufeln (m) L den Durchmesser der Turbine (m) N die Umdrehungszahl je Minute (u/Min.) der Turbine.
  • Da die quantitative Beziehung zwischen der Pumpkapazität des Schaufelrades und Rührkraft weitgehend. in Übereinstimmung mit der Änderung von N und L in diesem Fall variiert, kann eine unqualifizierte Angabe mit Bezug auf diese Beziehung nicht gemacht werden; jedoch ist es aufgrund der Ergebnisse, die bei Verwendung des Reaktors und Rührwerkes, wie in den nachstehenden Beispielen beschrieben, erhalten werden zweckmäßig, das Rühren so auszuführen, daß die Pumpkapazität des Schaufelrades, die sich beim Rühren ergibt, wenigstens ein Ausmaß von 5 m³/Min und vorzugsweise wenigstens 7 m³/ Min, je 1m³ der Reaktionsmischung in den Reaktor im Falle der Verwendung eines Standardturbinenmischers mit Flachschaufeln erreicht wird.
  • Obgleich MDO bei hoher Selektivität aus Isobutylen und Formaldehyd nach dem vorstehend beschriebenen und verbesserten Verfahren $gemäß der Erfindung erhalten werden kann wurde auch festgestellt daß besonders gute synergistische Effekte erhalten werden, wenn die Umsetzung so geregelt wird, daß die Umwandlung von Formaledehyd 85 % und vorzugsweise 80 % nicht übersteigt.
  • Wenn z.B. das Molverhältnis von Isobutylen zu Formaldehyd im Bereich von 0,6 und 0,8 liegt, und die Rührkraft 0,7 - 0,9 PS/m³ beträgt, kann eine maximale Selektivität für MDO, bezogen auf das um-gewandelte Formaldehyd (oberhalb 95 %) erhalten werden, wenn Isobutylen und Formaldehyd in Gegenwart eines Schwefelsäurekatalysators bis zu einem bestimmten Punkt innerhalb eines Bereiches von 76 - 85 % Formaldehyd umgesetzt werden.
  • Wenn andererseits die Umwandlung von Formaldehyd über den vorstehend genannten Bereich (d.h. über 85 %) hinausgeht, werden Nebenreaktionen, wie in der vorstehend angegebenen Gleichung (1) angezeigt gefördert, und das gebildete MDO wird verbraucht, wobei eine beträchtliche Abnahme der Selektivität für MDO erhalten wird.
  • Beispielsweise nimmt die MDO-Selektivität auf etwa 90 % ab, bei einer Formaldehydumwandlung von 88 %.
  • Dies ist ein wesentlicher technischer Nachteil.
  • In theoretischer Hinsicht besteht keine Beschränkung bezüglich der unter Grenze der Anwendung von Formaldehyd. Im Minblick auf die Produktionskosten und die Leichtigkeit der Betriebsführung wird jedoch eine Formaldehydumwandlung von wenigstens 50 % bevorzugt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird ausgeführt, indem Isobutylen, Formaldehyd und ein saurer Katalysator in einem besonderen quantitativen Verhältnis in ein Reaktionsgefäß eingeführt werden, das mit einem gewünschten Rührwerk, z.B. einem Rührer mit einem Standardturbinenmischer mit Flachschaufeln ausgestattet ist, und die Umsetzung unter Rühren bei einem Druck ausführt, -bei welchem das Reaktionssystem in flüssiger Phase bei einer Reaktionstemperatur von etwa 50 - 80 °C beibehalten werden kann. Das Verfahren kann entweder ansatzweise oder kontinuierlich ausgeführt werden.
  • Obgleich Isobutylen von hoher Reinheit als Ausgangsmaterial verwendet werden kann, wird die Verwendung einer C4-Fraktion, deren Isobutylengehalt im Bereich von etwa 15 - 50 Gew.-% liegtt, im Hinblick auf die Größe oder das Ausmaß der Extraktionswirkung der C4-Fraktion auf MDO besonders bevorzugt. Andererseits wird im allgemeinen Formaldehyd in Form einer wässrigen Lösung mit einer Konzentration von 30 - 60 Gew.-% verwendet.
  • Die sauren Katalysatoren, die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden können, umfassen Schwefelsäure, Phosphorsäure und Sulfonsäure und dgl. Der geeignete saure Katalysator ist Schwefelsäure. Die zuzuführende Menge an Formaldehyd kann derartig sein, daß das Molverhältnis von Formaldehyd zu Katalysator (Formaldehyd ; Katalysator) im Bereich zwischen 1 : 0,1 und 1 : 0,3 liegt.
  • Die Reaktionsmischung, die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten wird, wird dann in eine organische Schicht und in eine wässrige Schicht-durch Dekantieren oder nach anderen gebräuchlichen Arbeitsweisen getrennt. Danach wird MDO aus der organischen Schicht z. B. durch Destillation gewonnen, während der Katalysator aus der wässrigen Schicht gewonnen werden kann und für die Wiederverwendung im Kreislauf zurückgeführt werden kann.
  • Das so erhaltene MDO kann in vorteilhafter Weise zur Herstellung von Isopren durch katalytische Zersetzung desselben verwendet werden.
  • Die Erfindung wird nachstellend anhand von Beispielen ncJÄer erläutert.
  • Beispiel 1 Ein für kräftiges Rühren vorgesehener 10-Liter-Reaktor mit einem Innendurchmesser von 150 mm, der mit zwei Standard-Turbinenmischern mit Flachschaufeln (Turbinendurchmesser 50 mm) ausgestattet war, wurde- köntinuierlich mit -11 Liter je Stuiid4 von ~einer wäßrigen- Formaldehydlösung (Formaldehydgehalt 50 Gew.-%), 5 Liter je Stunde eieiner wäßrigen Schwefelsäurelösung (Schwefelsäuregehalt 30 Gew.-%) und einer C4-Fraktion (Isobutylengehalt 45 Gew.-%) bei einem Strömungsausmaß, wie in Tabelle I angegeben, beschickt; die Reaktion wurde bei einer Temperatur von 65°C und unter einem Druck von 10 kg/cm² (Überdruck) unter Rühren der fliissigen Mischung in einem solchen Ausmaß, daß die Pumpkapazität des Schaufelrades@ 7,5 m@/min je m³ der Kapazität des Reaktors erreichte (Rührkraft 0,52 PS/m³), ausgeführt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der @achstehenden Tabelle I aufgeführt.
  • Tabelle I Ver- Str#mungs- Isobutylen/ Umwandlung MDO-Selektivisuch ausmaß der Formaldehyd von Form- tät, bezogen auf Nr. C4-Fraktion Mol-Verhältn. aldehyd umgesetzt. Form-(l/Std.) (%) aldehyd (%) 1 13.7 0.31 61 70.0 2 20 0.45 76 72.0 3 23 0.52 75 86.0 4 25 0.56 77 84.0 5 34 0.76 79 94.8 Qie. Versuche 1 und 2 der vorstehend aufgeführten Tabelle I sind Kontrollversuche, bei welchen das Molverhältnis von Isobutylen zu Formaldehyd außerhalb des Bereichs gemäß der Erfindung ist. Es ist ersichtlich, daß die MDO-Selektivität, bezogen auf das umgesetzte Formaldehyd im Falle der Versuche Nr. 1 und 2 wesentlich schleo-hter als im Falle der Versuche ht. 4 und 5 ist, die die Arbeitsweise gemäß der Erfindung veranschaulichen.
  • Beispiel 2 In einen 10-Liter Reaktor, der für ein kräftiges Rühren vorgesehen war, mit einem Innendurchmasser von 150 mm, der mit zwei Standard-Turbinenmischern mit Flachschaufeln (Turbinendurchmesser : 50 mm) ausgestattet war, wurde eine wäßrige Formaldehydlösung (Formaldehydgehalt 30 Gew.-%), eine konzentrierte Schwefelsäure (Schwefelsäuregehalt 97 Gew.-%) und eine C4-Fraktion rait einem Isobutylengehalt, wie in der nachstehenden Tabelle II angegeben, bei den Strömungsausmaäßen von 18, 2 und 32,5 Liter/St@unde jeweils eingeführt; die Umsetzung wurde bei einer Temperatur von 65°C und unter einem Druck von 10 atü unter Rühren der vorstehend angegegebenen Mischung in einem solchem Ausmaß, daß die Pumpkapazität des Schaufelrades 8,75 m³/Minute je m³ der Kapzität des Reaktors (Rührkraft von 0,83 PS je m³) erreichte.
  • Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II aufgeführt.
  • Tabelle II Ver- Isobutylen (Isobutylen/ Umwandlung MDO-Selektivität such gehalt in C4- Formaldehyd) des Form- bezogen auf umge-Nr. Fraktion Molverhält- aldehyds setztes Formalde-(Gew.%) nis (%) hyd (%) 1 22 0.48' 52 88.0 2 28 0.51 65 92.0 3 31 0.55 72 93.2 4 34 0.61 71 93.0 5 42 0.75 78 95.8 6 45 0.80 80 Versuch Nr. 1 in der vors-tehend angegebenen Tabelle ist ein Kontrollversuch bei welchem das Molver@ältnis Isobutylen zu Formaldehyd außerhalb des Bereichs gemäß der Erfindung liegt. Es ist, ersichtlich, daß die MDO Selektivität bezogen auf umgesetztes Formaldehyd in diesem Fall schlechter ist als bei dem Versuch 2 bs C, die die Ausführungsformen gemäß der Erfindung veranschaulichen.
  • Beispiel 3 Eine Reaktionsvorricktung mit einem 10 1 Rührbehälter von einem Innendurchmesser von 150 mm, ausgestattet mit 2 Standardurbinennischern mit Flachschaufeln (Turbinendurc@ messer 50 mm) wurde verw@ndet und die Reaktion wurde bei einer Temperatur von 60 unter einem Druck von 10 atü ausgeführt, wobei eine wässrige Formaldehydlösung einer Konzentration von 30- Gewichtsprozent, eine konzentrierte Schwefelsäure und eine C4-Fraktion mit einem Isobutylengehalt von 45 Gew.% in der vorstehend angegebenen Reaktionsvorrichtung bei den Strömungsausmaßen von jeweils 18, 2 und 321 je Stunde eingeführt wurden.
  • Die dabei erhaltenen, Reaktionsergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III gezeigt, wobei die Rührkraft varizert wurde. In diesem Versuch war die mittlere Verweildauer innerhalb des Rührbehälters von der Reaktionsflüssigkeit etwa 12 Minuten.
  • Tabelle III Vers. Rührge- Rührkraft/ Pumpkapazität Umwandlung von MDO-Selektivität Nr. schwindig- Volumenein- des Schaufel- Formaldehyd bezogen auf keit (u/min) heit (PS/m³) rades (%) umgesetztes (m³/min) Formaldehyd (%) 1 400 0.15 5.0 30 77 2 450 0.22 5.6 35 82 3 550 0.4 6.1 77 92 4 600 0.52 7.5 80 92 5 700 0.83 8.75 82 94 6 1000 2.4 12.5 82 92 Die Versuche 1 und 2 @ in der vorstehend angegebenen Tabelle sind Kontrollversuche bei welchen d£e Rührkraft außerhalb des Bereiches der Erfindung lag. Es ist ersichtlich, daß im Falle dieser Kontrollversuche die Umwandlung (Reaktionsausmaß) von Formaldehyd und die Selektivität für die Bildung von MDO wesentlich schlechter waren als bei den Versuchen 3 bis 6, die nach dem Verfahren gemaß der Erfindung ausgeführt wurden, Für Vergleichszwecke wurde eine Reaktionsvorrichtung einer Säulenart für pulsierende Extraktion, die nicht mit einem Rührer versehen war (Innendurchmesser 0,1 m, Höhe 6 m und ausgestattet mit durchlochten Platten, -mit Öffnung von 1 mm Durchmesser und einem Öffnungsausmaß von 10 % und mit einer Pulsiereinrichtung verwendet,, die Reaktion wurde ausgeführt3 indem diese Reaktionsvorrichtung mit einer wässrigen Formaldehydlösung einer Konzentration von 30 Gew.% bei einem Strömungsausmaß von 18 l / Std., eine C4-Fraktion mit einem Isobutylgehalt von 45 qew.d,0 bei einem Strömungsausmaß von 32 l'/ Std. und Schwefelsäure bei; einem Strömungsausmaß von 2 l/Std. beschickt wurden, wobei die C4-Fraktion im Gegenstrom mit der wässrigen Formaldehydlösung und der Schwefelsäure in Berührung gebracht wurde; dabei wurden Pulsierbedingungen von einer Pulsierfrequenz von 140 cyc./Min. und einer Pulsieramplitude von 10 mm angewendet. In diesem Fall betrug die verweilzeit der Reaktionsflüssigkeit in dem Reaktor etwa das 4,7-fache der Verweilzeit von Beispiel 3.
  • Trotz dieser erhöhten Verweilzeit waren Ergebnisse der Umsetzung derartig, daß die Umwandlung von Formaldehyd 78(d betrug und die Selektivität für die Bildung von DO, bezogen auf umgesetztes Formaldehyd, 85 % betrug.
  • Beispiel 4 Eine Reaktionsvorrichtung mit einem Rührbehälter gleich der in Beispiel 3 verwendeten Reaktionsvorrichtung wurde verwendet und die Umsetzung wurde kontinuierlich bei einer Temperatur von 60°C unci. unter einem Druck von 10 atü unter Verwendung einer wässrigen Formaldehydlösung einer Konzentration von 50 Gew.-%, einer 30%igen wässrigen Schwefelsäurelösung und einer C4-Fraktion mit einem Isobutylengehalt von 45 Gew.-%, ausgeführt.
  • Das Rührwerk wurde bei 700 u/Min. betrieben, wobei die Rührkraft je Volumeneinheit 0,83 PS je m³ betrug.
  • Die Anwendung von Formaldehyd wurde geändert, indem die Verweilzeit variiert wurde. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle IV aufgeführt.
  • Tabelle IV
    Versuch Zuführungsausmaß Zuführungs- Zuführungs- Isobuty- Umwandlung MDOSelektivität
    Nummer der wässrigen ausmaß der ausmaß von lenformal- von Formal- bezogen auf um-
    Formaldehydlö- C@ -Fraktion Schwefel- dehyd dehyd (%) gesetztes For-
    sung (l/Std.) (l/Std.) säure (l/ Molver- maldehyd (%)
    Std.) hältnis
    1 20,0 62 8,7 0,76 61 92,7
    2 17,0 53 7,4 0,76 67 93,6
    3 11,0 34 4,8 0,76 76 94,8
    4 9,0 28 3,9 0,76 83 93,5
    5 7,2 22 3,1 0,76 88 89,5
    6 6,0 19 2,6 0,76 91 87,6
    Die Versuche Nummer 5 und 6 in der vorstehenden Tabelle sind Kontrollversuche, worin die Umwandlung von Formaldehyd außerhalb des Bereiches gemäß der Erfindung lag. Es ist ersichtlich, daß die Selektivität für die MDO-Bildung, bezogen auf umgesetztes Formaldehyd wesentlich schlechter im Falle der Kontrollversuche, verglichen mit den Versuchen Nummer 1 - 4, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ausgeführt wurden, sind.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von 4,4-Dimethyl-1 Dioxan durch Umsetzung von Isobutylen mit Formaldehyd in Gegenwart eines sauren Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man Isobutylen in einer Menge von mehr als C,5 Mol je 1 Mol Formaldehyd verwendet und die Umsetzung unter Rühren des Reaktionssystems mit einer Rührkraft von wenigstens 0,4 PS/m³ ausführt, und die Reaktion in der Weise regelt, daß die Umwandlung von Formaldehyd 85 % nicht übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man Isobutylen in einer Menge von oberhalb 0,65 Mol je 1 Mol Formald-ehyd verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man Isobutylen in einer Menge von unterhalb 1 Mol je 1 Mol Formaldehyd verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung unter Rühren mit einer Rührkraft von wenigstens 0,6 PS/m3 ausführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man die Urnselzu.ng unter Riihren mit einer Rührkraft im Bereich zwischen 0,6 --2,0 PS/m3 ausführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man die Umsetzung so regelt, daß die Umwandlung von Formaldehyd im Bereich zwischen 50 und 80 Vo liegt.
@@ L e e r s e i t e
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