DE2165454B2 - Verfahren zur gewinnung von isopren aus mischungen - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von isopren aus mischungen

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DE2165454B2 DE19712165454 DE2165454A DE2165454B2 DE 2165454 B2 DE2165454 B2 DE 2165454B2 DE 19712165454 DE19712165454 DE 19712165454 DE 2165454 A DE2165454 A DE 2165454A DE 2165454 B2 DE2165454 B2 DE 2165454B2
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Description

Es ist bekannt, daß Isopren mit hohem Reinheitsgrad
ergestellt werden muß, wenn es zur Herstellung tereospezifischer Polymerisate verwendet werden soll, id SK■'-, die Verunrein gungen und insbesondere \clopentadien ih gewissen Konzentrationen auf die 'olyniensaiion sehr nachteilig auswirken.
Isopren d.iri mr einen Cydopeniadien-Gehalt unter 'IHiLCn ppm auiwusen. Disse Verunreinigung ist immer "■ cuk-i: ι .-S!mm enthalten, der beispielsweise be: ■vr.iiw-i.erkihu-!! cr'naiier w ir\i. in einem solchen .■-.-Strom Kann isopren in Mentr.ri im Bereich vor, 10 bis 1O1Vi-. ■■· nach den A'beitsbiv iigungen bt-i der Pyrolyse Es sind viele Verfahren zur Extraktion von Isopren aus Mischungen bekannt. Eine Verfahrensweise zur Entfernung von Cyclopentadien basiert auf der Tatsache, daß Cyclopentadien, nachdem es auf eine Temperatur, die höher als ungefähr 800C ist, erwärmt wurde, zu Dicyclopentadien dimerisiert das durch Destillation entfernt werden kann. In der Praxis werden hierzu hohe Temperaturen und hoher Druck angewendet. Zwar kann man mit dieser Behandlung das
ίο Cyclopentadien entfernen, jedoch tritt auch ein beträchtlicher Verlust an dem auch selbst reaktiven
Isopren auf. Auch sind für diese Behandlung lange Reaktionszeiten erforderlich.
Ein anderes Verfahren zur Entfernung von Cyclopen tadien ist die extraktive Destillation. Dabei v/ird ein Isopren und Cyclopentadien enthaltendes Gemisch der extraktiven Destillation in Anwesenheit eines geeigneten Lösungsmittels, das Wasser oder kein Wasser enthält, unterworfen. Man erhält Isopren als Destillat und das Cyclopentadien wird mit dem Lösungsmittel extrahiert. Gemäß dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrift 18 08 259 wird eine Extraktionsdestillation in 2 Stufen mit Acetonitril und Wasser durchgeführt, die jedoch, abgesehen von einem unbefriedigenden energetischen Nutzeffekt zu einem Produkt führt, das durch seinen hohen Gehalt an Cyclopentadien nicht zur siereospezifjschen Polymerisation geeignet ist.
Es wurde nun ein Verfahren zur Gewinnung von Isopren aus Mischungen aus Cs-Kohlenwasserstoffen gefunden, das bei günstigen Arbeitsbedingungen durchgeführt werden kann und bei dem man, unabhängig von der Art des E^eschickungsmaterials, Isopren mit der zur Polymerisation erforderlichen Reinheit mit einem Gehalt von einigen ppm. vorzugsweise niedriger als 1 ppm Cyclopentadien erhält.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Gewinnung ve η Isopren aus Mischungen, durch mehrfache Extraktivdestillation mit wasserhaltigem N-Formylmorpholin und/oder Morpholin als Lösungsmittel und Rektifikation des am Ende der Extraktionsdestillationsschritte als Kopfprodukt erhaltenen isoprenreichen Produktes-, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Mischungen einer dreifachen extraktiven Destillation unterwirft, wobei man aus der ersten extraktiven Destillationssäule als Kopfprodukt die olefinischen und gesättigten Kohlenwasserstoffe, die in dem Beschickungsmaterial vorhanden sind, entnimmt, das Sumpfprodukt der ersten Säule: in eine zweite extraktive Destillationssäule einleitet und aus einem Nebenstrom des Abstreifteils (Dampfphase) der zweiten Säule den Hauptteil des Cyclopentadiens und der acetylenischen Verbindungen, die in dem Beschickungsmaterial vorhanden sind, entfernt, unc das Lösungsmit- te!, das erforderlich ist, um sowohl die erste al;» auch die Zeite extraktive Destiliationssäule zu betreiben, aus dem Sumpf gewinnt, das Überkopfprodukt der zweiten extraktiven Destillationssäule in eine dritte extraktive Dcstillationsüäuic einleitet und daraus den Strom, der
ii, Isopren erur alt. entnimm! und einer1 Strom aus dem unteren Teil der dritten extraktiven Destillationssäule entnimmt und ihn in eine Abstreifstufe leitet, und das l.i'sungsmMtcl gewinnt, das fur die drn extraktive Destinations,am·, eriorderlich ist. die gebildeten D:;ne ■■· rc-π und Oiic-omere:! '.;■;:: einer Stelle des unterer. TV;λ der Abstreifvorrichtun.· entnimmt, /we1 Ströme au.-, einem Seilensimm uet zweiten extrakt.ven Destiliaiionsv;:ii!e und aus dein oberen '!ei1 der Abstreifstufe
entnimmt die im wesentlichen Isopren, Cyclopentadien und acetyienische Verbindungen enthalten, wobei der erste Strom entweder verworfen oder alternativ dimerisiert wird und aus ihm nach Abtrennung der acetylenischen Verbindungen aus dem Strom durch übliche Verfahren Isopren gewonnen wird und dieses in die erste extraktive Destillationssäule recyclisiert wird, und wobei der zweite Strom entweder in die zweite extraktive Destillationriäule recyclisiert oder verworfen oder alternativ der Dimerisation unterworfen wird, το wobei die acetylenischen Verbindungen von dem Isoprenstrom gemäß bekannten Verfahren abgetrennt werden und dieser zur Gewinnung des Isoprens recyclisiert wird.
Es ist eine wesentliche Eigenschaft des erfindungsge- is mäßen Verfahrens, daß man Lösungsmittel verwendet, die verschiedene Mengen an Wasser enthalten. M°n kann etwa N-FormylmorphoJin und Morpholin mit vorzugsweise 1 bis 25% oder beispielsweise 1 bis 20% Wasser verwenden, wobei man Isopren mit Polymerisationsqualität erhält, das einen Cyclopentadien-Gehalt aufweist, der niedriger ist als einige ppm, und dessen Gehalt an acetylenischen Verbindungen insgesamt niedriger als 50 ppm ist, selbst wenn man Cs-Fraktionen als Ausgangsmaterial verwendet, die Cyclopentadien in einem! :1-Gewichtsverhältnis mit Isopren enthalten und die besonders reich an acetylenischen Verbindungen sind (bis zu 5 Gew.-o/o in dem Beschickungsmaterial für die Extraktionsstufe).
Morpholin, vermischt mit Wasser, vorzugsweise in Mengen bis zu 5 Gew.-%, oder Mischungen aus Morpholin und Formylmorphoün, vermischt mit Wasser, ergeben eine ausgezeichnete Selektivität bei der Trennung von Isopren von Cj-Olefinen, Cyclopentadien und acetylenischen Verbindungen, wie beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 20 35 335 beschrieben.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Beschickungsmaterial, das hauptsächlich C5-Kohlenwasserstoffe und das Isopren, das gewonnen werden soll, enthält, in eine extraktive Destillationssäule eingeleitet, in die ebenfalls das im folgenden als Lösungsmittel bezeichnete wasserhaltige N-Formylmorpholin und/oder Morpholin eingeführt wird. Das Überkopfprodukt der Säule wird aus dem Kreisprozeß entfernt: das Sumpfprodukt oder Bodenprodukt wird in eine zweite extraktive Destülationssäu-Ie geleitet.
Das Überkopfprodukt der zweiten Extraktionsdestillationssäule wird in eine dritte extraktive Destillationssäule geführt, in die ebenfalls Lösungsmittel eingeleitet wird, das aus einer Abstreifvorrichtung stammt; das Überkopfprodukt der dritten extraktiven Destillationssäule, das fast das gesamte Isopren enthält, wird in bekannte Rektifizieranlagen geleitet, wo das Isopren in der gewünschten Reinheit isoliert wird. Das Bodenprodukt wird einem Abstreifvorgang unterworfen, um das Lösungsmittel zu gewinnen, das dann, wie bereits angegeben, in die dritte extraktive Destillationssäule zurückgeleitet wird.
Am oberen Teil der Lösungsrnittel-Abstreifvorrichning wird ein Strom entnommen, der entweder in die /weite extraktive Destillationssäule zurückgeführt, wird oder der verworfen wird oder der mit dem Nebenstrom der zweiten extraktiven Destillationssäule vereinigt n, wird. Dieser Strom kann je nach Bedarf bei der Trennstufe des Cyclopentadien* und der Gewinnung ccs Isoprens, das darin enthalten ist. verwendet werden oder er kann verworfen werden.
Dieser Strom wird, bevor er bei der Trennung verwendet wird, wenn dies vorgesehen ist, einer Behandlung unterworfen, damit das Cyclopentadien und andere Verbindungen, die fähig sind, gemäß der Diels-Alder-Umsetzung zu reagieren, dimerisieren. Der so erhaltene Isopren-Strom wird, bevor er in die erste extraktive Destillationssäule zurückgeführt wird, von acetylenischen Verbindungen gemäß bekannten Verfahren befreit.
In der Abstreifstufe, in der das Lösungsmittel wiedergewonnen wird, werden die dimeren Produkte des Cyclopentadiens und andere Diene aus der Dampfphase des Aufkochers oder an einer Stelle der Säule, die zwischen dem Aufkocher und der Stelle, wo das Beschickungsmaterial eingeführt wird, liegt, entnommen.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, die die Stufen der Dimerisation und Isopren-Gewinnung aus dem Strom umfaßt, beschrieben.
Das Beschickungsmaterial, das im wesentlichen Cs-Kohlenwasserstoffe enthält und das beispielsweise aus Pyrolyseverfahren stammt und das Isopren, das gewonnen werden soll, enthält, wird über 1 in eine erste extraktive Destillationssäule 3 eingeleitet, in die ebenfalls das Lösungsmittel über 7 eingeführt wird.
Gesättigte Verbindungen und Olefine, die in dem Lösungsmittel weniger löslich sind, werden an dem oberen Teil der Säule 3 über 2 entnommen, während Isopren, die anderen Diene und die acetylenischen Verbindungen, die in dem Lösungsmittel löslicher sind, am unteren Teil über die Leitung 11 entnommen werden.
Ein anderes wesentliches Merkmal der vorliegender. Erfindung liegt darin, daß das Cyclopentadien, das in die Säule 3 eingeleitet wird, ebenfalls in dem ursprünglichen Beschickungsmaterial in hohen Mengen, bezogen auf Isopren (ungefähr 1:1), vorhanden sein kann, ohne daß es zuvor teilweise entfernt werden muß. Man erhält so im Sumpf der Säule 3 eine hohe Konzentration an Dienen, und dadurch ist es möglich, die Temperatur des Aufkochens bei relativ niedrigen Werten zu halten, wodurch kaum Polymerisation der Diene auftritt.
Auf diese Weise ist es nicht nötig, das Isopren in den unteren Teil der Säule zu recyclisieren, was im allgemeinen erforderlich ist, wenn man das gleiche Ergebnis erzielen will.
Der Strom, der aus dem unteren Teil der Säule 3 entnommen wird, wird über die Leitung 11 in eine zweite extraktive Destillationssäule 12 geleitet, in der der Hauptteil des Cyclopentadiens und der acetylenischen Kohlenwasserstoffe von dem Isopren abgetrennt wird. Diese Säule wird auf erfindungsgemäße Weise so betrieben, daß der Cyclopentadien-Geha't im Strom, der den Kopf der Säule verläßt, niedrige bis sehr niedrige Werte annimmt, vorzugsweise liegen die Werte im Bereich einiger Prozenteinheiten. Ein Nebenstrom, der reich an Cyclopentadien ist, wird über die Leitung 20 entnommen. Dieser Nebenstrom enthält fast alle aceiylenischen Verbindungen des Beschickungsmatr rials. Am Boden wird über die Leitung 10 das ! lösungsmittel entnommen, das sowohl in den oberen Ί eil der Säule 3 als auch in den oberen Teil der Säule 12 un«.! 9 recyclisien wird.
Der Nebenstrom, der über die Leitung 20 abgeführt wird, kann ebenfalls merkliche Isoprenmengen enthalten. Daher wird dieser Strom einer thermischen
Dimerisation des Cyclopentadiens in 23 unterworfen werden, und nach einem Abstreifvorgang in 18 und Entfernung von acetylenischen Verbindungen durch bekannte Verfahren in 6 kann das Isopren gewonnen und an einer geeigneten Stelle in den Kreislauf über 8 zurückgeführt werden. Wie zuvor erwähnt, kann dieser Strom ebenfalls verworfen werden.
Die vorliegende Erfindung besitzt daher den Vorteil, daß man durch die Säule 12 eine konstante Zusammensetzung des Beschickungsmaterials für die dritte extraktive Destillationssäule 14 erhält, das über 13 eingeführt wird, auch wenn die Zusammensetzung des Beschickungsmaterials variiert. Die extraktive Destillationssäule 14 hat den Zweck, Isopren mit der gewünschten Reinheit zu ergeben. Es ist bevorzugt, sie mit einem Isopren-Strom zu betreiben, der Cyclopentadien in sehr niedrigen Mengen, vorzugsweise von ungefähr 1%, enthält
Der zuvor erwähnte Vorteil ermöglicht es, das die Cyclopentadien-Menge in dem ursprünglichen Beschikkungsmaterial stark variieren kann, bedingt durch die Flexibilität die mit der Säule 12 erreicht wird, die unter verschiedenen Bedingungen betrieben werden kann, und wobei es möglich ist, das Verhältnis an Cyclopentadien und Isopren in dem Nebenstrom der Säule zu variieren. Andererseits ist es nicht unbedingt erforderlich, das Lösungsmittel in dem Boden der Säule vollständig abzustreifen, da mögliche geringe Mengen an Cyclopentadien in dem Lösungsmittel, das über die Leitung 10 entnommen wird, keine ernstlichen Cyclopentadien-Verunreinigungen bewirken, da das Lösungsmittel, das den Boden der Säule 12 verläßt, nur für die Säule 3 und 12 und nicht für die Säule 14 (die letzte extraktive Destillationssäule) verwendet wird.
Die acetylenischen Verbindungen werden gemäß bekannten Verfahren abgetrennt Es ist zweckdienlich, die Abtrennung in Strömen durchzuführen, die an Isopren reich sind, und die aus dem oberen Teil der Abstreifvorrichtung 18 entfernt werden. Die Abstreifvorrichtung 18 hat den Zweck, aus dem Kreislauf, aus dem Sumpf der Vorrichtung 18 über 5 Dicyclopentadien und die anderen Produkte, die bei der Diels-Alder-Umsetzung gebildet werden, zu entfernen.
Der Überkopfstrom der Säule 12 v/ird über 13 in die letzte extraktive Destillationssäule 14 geleitet.
Der Strom enthält im wesentlichen Isopren, Piperylen, einige Prozent Cyclopentadien und die restlichen acetylenischen Verbindungen. Isopren wird am oberen Teil der Säule 14 über die Leitung 15 zusammen mit Piperylen mit den restlichen Mengen an Cyclopentadien und polaren acetylenischen Verbindungen entnommen, während über 26 der Bodenstrom. der Lösungsmittel, Cyclopentadien und acetylenische Verbindungen zusammen mit einer gewissen Menge an Isopren enthält, in die letzte Abstreifvorrichtung 25 geleitet wird
Das Cyclopentadien, die acetylenischen Verbindungen und das Isopren, die den oberen Teil der Säule 25 verlassen, können entweder an einer geeigneten Stelle recyclisiert werden oder in die Dimerisationsvorrichtung 23 über die Leitungen 21 und 22 geleitet werden oder in das anschließende Isopren-Gewinnungssystem über 24 geführt werden oder aus dem Kreisprozeß entfernt werden, wenn dies zweckdienlich ist oder sie können ebenfalls und vorzugsweise in die Säule 12 recyclisiert werden. Das Lösungsmittel, das den unteren Teil der Säule 25 verläßt, wird in den oberen Teil der Säule 14 über 4 recyclisiert, wobei in diesem Lösungsmittel das Cyclopentadien vollständig abwe
send sein muß.
Erfindungsgemäß erhält man einen wesentlichen Vorteil, indem man aus der Dampfphase des Aufkochers oder an einer Stelle am unteren Teil der Abstreifvorrichtung 25 einen Abfluß aus Oligomeren und Dinieren von Cyclopentadien und anderen Dienen über 27 entnimmt.
Der Überkopfstrom der Säule 14, der die gewünschte Menge an Cyclopentadien und stärker polare acetylenische Verbindungen enthält, wird über die Leitung 15 in die letzte Rektifizierungsanlage, die Säule 16, geleitet. Am oberen Teil der Säule 16 werden die flüchtigen Teile über 17 entnommen, während Piperylen und andere schwere Kohlenwasserstoffe über die Leitung 28 aus dem Sumpf entnommen werden. Isopren in Polymersiationsqualität wird als Nebenstrom 29 aus dem oberen Teil der Säule entnommen.
Das Überkopfprodukt der Säule 16 wird über 17 mit dem Überkopfprodukt der Säule 18 vermischt und durch die Leitung 19 in die Stufe 6 geleitet, wo die acetylenischen Verbindungen abgetrennt und dann über 8 in die Säule 3 recyclisiert werden.
Dies erfolgt offensichtlich dann, wenn die Ströme 20 und 21 oder mindestens einer von ihnen einer Dimerisationsbehandlung unterworfen werden und aus ihnen anschließend Isopren isoliert wird. Sonst wird der Strom 17 verworfen.
Was das Lösungsmittel betrifft, so ist es nützlich. einen aliquoten Teil des Lösungsmittels kontinuierlich aus den beiden getrennten Lösungsmittel-Kreisprozessen zu entfernen und nach einer Regenerationsbehandlung erneut in den Kreisprozeß einzuführen.
Es ist ebenfalls nötig, das das Lösungsmittel bestimmte Mengen an Verbindungen enthält, die in der Lage sind, die Polymerisation inhibieren.
Beispiel 1
In die Säule 3 wurde ein Strom von C^-Kohlenwasserstoffen in einer Menge von 100 Mol/h eingeführt. Der Strom hatte die folgende Zusammensetzung:
Mol-%
Gesättigte und olefinische 0.2
O-Kohlenwasserstoffe 8.6
Isopentan 11.8
n-Pentan 0.7
3-Methyl-l-buten 4.0
1-Penten 3,0
2-Penten-(trans) 83
2-Methyl-! -buten 1,7
2-Penten-(cis) 3.9
2-Methyl-2-buten 0,5
Cydopentan 1.9
1,4-Pentadien 253
Isopren 2,4
Cyclopenten 7,7
13-Pentadien-( trans) 33
23-Pentadien 03
2-Butin 15.2
Cyclopentadien 0.2
Isopropylaceiylen
Es wurde bei den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Druck am oberen Teil der Säule: 12 kg/cmz Sumpftemperatur: 100°C L/D = 2.5 (Rückflußverhältnis) Böden -70
Lösungsmittel: Formylmorpholin-Wasser
(5 Gew.-% Wasser)
Strömungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels (Strom 7)= 100 kg/h
Aus dem oberen Teil der Säule 3 wurden entnommen:
Gesättigte und olefinische
C4- Kohlenwasserstoffe
Isopentan
n-Pentan
3-Methyl-1-buten
1-Penten
2-Penten-(trans)
2-Methyl-l-buten
2-Pentan-(cis)
2-Methyl-2-buten
Cyclopentan
1.4-Pentadien
Isopren
Mol/h
0,2 8,6 11,8 0,7 4,0 3,0 8,3 1,7 3.7 0,5 1.5 0,3
Der Strom, der am Boden der Säule 3 entnommen wurde, wurde mit dem Strom, der den oberen Teil der Abstreifvorrichtung 25 verließ, vermischt und dann in die Säule 12 eingeleitet. Der Nebenstrom aus dem unteren Teil der Säule 12 (Leitung 20) hatte die folgende Zusammensetzung:
Mol/h
Isopren 0,59
Cyclopenten 0,11
1,3-Pentadien-(trans) 3.04
2,3-Pentadien 2.17
2-Butin 0.5
Cyclopentadien 15,2
Isopropenylacetylen 0.2
Die Trennung erfolgte in der Säule 12 bei den folgenden Bedingungen:
Druck am oberen Teil der Säule = 1.2 kg/cm2 Sumpf temperatur= 165° C
L/D = 1.5 (Rückflußverhältnis) Böden = 65
Lösungsmittel: Formylmorpholin-Wasser
(5 Gew.-% Wasser)
Strömungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels:
20 kg/h
Der Strom, der den oberen Teil der Säule 12 verließ, wurde in die Säule 14 geleitet, die bei folgenden Bedingungen betrieben wurde:
Druck am oberen Teil der Säule = 12 kg/cm2 Sumpftemperatur= 1000C L/D= 1 (Rückflußverhältnis)
Böden:75
Lösungsmittel: Formylmorpholin-Wasser
(5 Gew.-% Wasser)
Geschwindigkeit der LösungsmitteJströmung:
8 kg/h
Aus dem oberen Teil wurde ein Strom an Roh-Isopren, der kein Cyclopentadien und keine acetylenischen Verbindungen enthielt, entnommen (dieser Strom wurde in die letzte Rektifizierungsanlage geleitet):
Er hatte die folgende Zusammensetzung
2-Methyl-2-buten
1,4-Pentadien
Isopren
Cyclopenten
l,3-Pentadien-(trans)
2,3-Pentadien
Mol/h 0,2 0,4
24,61 2,29 4,66 1.73
Der Bodenstrom der Säule 14 wurde in die ίο Abstreifvorrichtung 25 geleitet, die bei den folgenden Bedingungen betrieben wurde:
Druck am Säulenkopf: 1,2 kg/cm2 Sumpf temperatur: 155° C
L/D= 0 (Rückflußverhältnis) Böden: 25
Der Strom, der am oberen Teil der Säule entnommen wurde, wurde, wie bereits beschrieben, in die Säule recyclisiert, um das Isopren, das darin enthalten ist, zu gewinnen.
Beispiel 2
Ein Strom aus Cs-Kohlenwasserstoffen wurde in die Säule 3 mit einer Geschwindigkeit von 100 Mol/h eingeleitet. Der Strom besaß die folgende Zusammensetzung:
MoI-0A
Isopentan 7,6
n-Pentan 10.5
3-Methyl-1-buten 0,4
1-Penten 2.6
2-Methyl-l-buten 4.8
2-Penten-(cis) ' 3.2
2-Methyl-2-buten 2.9
Isopren 30.0
U-Pentadien-(trans) 11,2
2-Butin 0,8
Cyclopentadien 26,0
Es wurde bei den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Druck am Kopf der Säule: 1,2 kg/cm2 Sumpf temperatur: 80° C
L/D= 3,5 (Rückflußverhältnis) Böden: 80
Lösungsmittel: Formylmorpholin-Morpholin-Wa; ser (35/60/5, ausgedrückt durch das Gewicht) Strömungsgeschwindigkeit des Lösungsmittel 40 kg/h
Aus dem oberen Teil der Säule 3 wurden entfernt:
Isopentan
n-Pentan
3-Methyl-l -buten
1-Penten
2-Methyl-l-buten
2-Penten-(cis)
2-Methyl-2-buten
Isopren
Mol/h
7,6 10,5 0,4 2,6 4,8 3,1 2,7 03
Der Strom, der am Boden der Säule 3 entnomm wurde, wurde in die Säule 12 geleitet, in die ebenfalls c Strom vom oberen Teil der Abstreifvorrichtung geleitet wurde. Es wurde bei den folgenden Beding! gen gearbeitet:
709 526)
Druck am Kopf der Säule: 1,2 kg/cm2 Sumpftemperatur: 165°C
L/D= 2,2(RückfluGverhältnis)
Böden:70
Lösungsmittel: Formylmoipholin-Morpholin-Wasser (Gewichtsverhältnis 35/60/5) Strömungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels: 15 kg/h
Ein Nebenstrom, der aus dem Abstreifteil entnommen wurde, wurde nach Dimerisation des Cyclopentadiens und Entfernen der acetylenischen Verbindungen durch Hydrierung zur Isopren-Gewinnungsstufe geführt. Der Strom (Leitung 20) hatte die folgende Zusammensetzung:
Mol/h
Isopren 3,0
l,3-Pentadien-(trans) 83
2-Butin 0,8
Cyclopentadien 26,0
Der Strom, der den oberen Teil der Säule 12 verließ, wurde in die Säule 14 geleitet, die bei folgenden Bedingungen betrieben wurde:
Druck am Säulenkopf: 1,2 kg/cm2 Sumpftemperatur: 85°C
L/D= 1 (Rückflußverhältnis)
Böden: 90
15 Lösungsmittel: Formylmorpholin-Morpholin-Wasser (Gewichtsverhältnis 35/60/5)
Strömungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels:
8 kg/h
Aus dem oberen Teil wurde ein Strom au Roh-Isopren, der frei von Cyclopentadien und polarei acetylenischen Verbindungen war, entnommen (diese Strom wurde in die letzte Rektifizierungsstufe geleitet] Er hatte die folgende Zusammensetzung:
Mol/h
:»-Penten-(cis) 0,1
;!-Methyl-2-buten 0,2
Isopren 26,7
l,3-Pentadien-(trans) 2,9
Der Strom aus dem unteren Teil der Säule 14 wurde in die Abstreifvorrichtung 25 geleitet, die bei der folgenden Bedingungen betrieben wurde:
Druck am Säulenkopf: 1,2 kg/cm2
Sumpftemperatur: 135°C
L/D= 0 (Rückflußverhältnis)
Böden: 25
Der Strom, der den Kopf der Säule verließ, wurde, wie zuvor erwähnt, in die Säule 12 recyclisiert, um das darin enthaltene Isopren zu gewinnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von Isopren aus Mischungen, durch mehrfache Extraktivdestillation mit wasserhaltigem N-Formylmorpholin und/oder Morpholin als Lösungsmittel und Rektifikation des am Ende der ExtraktivdestillationsschriUe als Kopfprodukt erhaltenen isoprenreichen Produktes, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischungen einer dreifachen extraktiven Destillation unterwirft, wobei man aus der ersten extraktiven Destillationssäule als Kopfprodukt die olefinischen und gesättigten Kohlenwasserstoffe, die in dem Beschickungsvnaterial vorhanden sind, ent nimmt, das Sumpfprodukt der ersten Säule in eine zweite extraktive Destillationssäule einleitet und aus einem Nebenstrom des Abstreifteils (Dampfphase) der zweiten Säule den Hauptteil des Cyclopentadiene und der acetylenischen Verbindungen, die in dem Beschickungsmaterial vorhanden sind, entfernt, und das Lösungsmittel, das erforderlich ist, um sowohl die erste als auch die zweite extraktive Destillationssäuie zu betreiben, aus dem Sumpf gewinnt, das Überkopfprodukt der zweiten extraktiven Destillattorissäule in eine dritte extraklive Desiillanonssäule einleitet und daraus den Strom, der Isopren enthält, entnimmt und einen Strom aus dem unteren Teil der dritten extraktiven Destillationssäule entnimmt und ihn in eine Abstreifstufe leitet, und das Lösungsmittel gewinnt, das für die dritte extraktive Destiüationssäule erforderlich ist, die gebildeten Dimeren und Oligonieiren von einer Stelle des unteren Teils :1er Abstreifvorrichtung entnimmt, zwei Ströme: aus einem Seitenstrom der zweiten extraktiven Dcisiillationssäule und aus dem oberen Teil der Absireifstufe entnimmt, die im wesentlichen Isopren, Cyclopentadien und acetylenische Verbindungen enthalten, wobei der erste Strom entweder verworfen oder alternativ dimerisiert wird und aus ihm nach Abtrennung der acetylenischen Verbindunger aus dem Strom durch übliche Verfahren Isopren gewonnen wird und dieses in die erste extraktive Destillationssäule recyclisiert wird, und wobei der zweite Strom entweder in die zweite extraktive Destillationssäule recyclisiert oder verworfen oder alternativ der Dimerisation unterworfen wird, wobei die acetylenischen Verbindungen von dem Isoprenstrom gemäß bekannten Verfahren abgetrennt werden und dieser zur Gewinnung des Isoprens reeyclisiert wird.
DE19712165454 1970-12-29 1971-12-29 Verfahren zur Gewinnung von Isopren aus Mischungen Expired DE2165454C3 (de)

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