DE2164794C3 - Decodierer - Google Patents
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- DE2164794C3 DE2164794C3 DE2164794A DE2164794A DE2164794C3 DE 2164794 C3 DE2164794 C3 DE 2164794C3 DE 2164794 A DE2164794 A DE 2164794A DE 2164794 A DE2164794 A DE 2164794A DE 2164794 C3 DE2164794 C3 DE 2164794C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen Decodierer L<it 2N
Signaleingängen und 2N Signalausgängen und mit //-Steuereingängen, bei welchem im Ansprechen auf
verschiedene Steuerworte jeweils ein Signaleingang mit einem Signalausgang über einen jeweils aufgebauten
Übertragungskana! verbunden wird, insbesondere zur Verwendung als Schreib- und Lese-Adreßdecodierer für
2w-dynamische Register.
Bekannte Decodierer dieser Art besitzen den Nachteil, daß sie verhältnismäßig aufwendig sind und
einen relativ großen Platzbedarf beanspruchen. Weiterhin sind sie schlecht mit Speichereinheiten oder
Ausgabeanzeigevorrichtungen zu integrieren, wenn von monolithisch integrierten Schaltungsanordnungen abgesehen wird, die aber nur in Spezialfällen anwendbar
sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Vermeidung obengenannter Nachteile eine Decodiereranordnung zu schaffen, die bei geringstem Platzbedarf
und bei minimaler Verlustleistung eine betriebssichere Anordnung gewährleistet, sowie einen schnellen Zugriff
zu einer Speicheranordnung ermöglicht Hierbei soll vor allem auch gewährleistet sein, daß der Herstellungsaufwand denkbar klein gehalten wird.
Erfindungsgemäß ist ein solcher Decodierer gekennzeichnet durch ein Magnetchip, das in an sich bekannter
Weise in Richtung seiner Oberflächennormalen zur Stabilisierung darin enthaltener magnetischer Bläschendomänen vormagnetisiert ist und Mittel zur Verschiebung dieser Bläschendomänen im Zusammenwirken mit
mindestens einem weiterhin angelegten magnetischen Verschiebefeld besitzt, dadurch, daß für jeden Übertragungskanal zwei Verschiebepfade für Bläschendomänen als Träger der Information in Form von einzelnen
Bits vorgesehen sind, wovon der erste Verschiebepfad die jeweilige Verbindung zwischen Biäschendomänenquelle und dynamischem Register bzw. zwischen
dynamischem Register und Ausgabeanzeige darstellt und der zweite Verschiebepfad parallel zum ersten in
einen Bläschendomänenauslöscher endet, und daß in allen Übertragungskanälen Schaltmittel in Form von
Leitungsschleifen zur Erzeugung örtlich lokalisierter Magnetfelder im Ansprechen auf Steuerworte in Form
entsprechender Stromimpulse durch die Leitungsschleifen im Zusammenwirken mit entsprechend angeordneten Verschiebemitteln zum Verschieben der Bläschendomänen vom ersten Verschiebepfad zum zweiten
Verschiebepfad angeordnet sind.
Es sind zwar Bläschendomänen-Schieberegister bekanntgeworden, aber Zugriffszeiten und die Anzahl der
erforderlichen Verbindungsleitungen sind derart, daß ein nicht vertretbarer Aufwand vorliegt
Demgegenüber ist mit dem erfindungsgemäßen Dekodierer gewährleistet, daß ein komplettes Bläschendomänen-Speichersystem auf einem einzigen Magnetchip untergebracht werden kann. Der Eingang zum
Schreibdecodierer wird durch eine größere Anzahl von magnetischen Bläschendomänen-Generatoren angesteuert; wobei sich ohne weiteres jedoch auch ein
einziger Bläschendomänengenerator verwenden läßt, der dann wahlweise an die verschiedenen Übertra-
gungskanäle des Decodieren; angeschlossen werden
kann. In den hier vorliegenden Ausführungsbeispielen
werden Sqhieberegister beschrieben, deren Speicherschleifen Bläschendomänenzerteiler besitzen, um so ein
zerstörungsfreies Auslesen zu gewährleisten. Weiterhin lassen sich individuelle Feststellungs- und Anzeigemittel
an die Übertragungskanältr jedes Lesecodierers anschließen; am einfachsten ist es jedoch, einen einzigen
Detektor zu verwenden, der dann selektiv über dem Lesedecodierer an die verschiedenen Schieberegisterschleifen anschließbar ist
Im erfindungsgemäßen magnetischen Bläschendomänendecodierer besteht das grundlegende Schaltglied aus
einer Leitungsschleife, die auf einem entsprechenden weichmagnetischen T-Streifenmuster, bestehend aus
einer Ni-Fe-Legierung eines Schieberegisters aufliegt Damit läßt sich dann eines von :2'V-Schieberegistern über
eine Anzahl NSteuereingänge ansteuern.
Als Bläschendomänenquelle dient in vorteilhafter Weise eine Anzahl von 2"-Bläschendoinänengeneratoren, die auf dem gleichen Magnetchip angeordnet sind
wie der Decodierer im Zusammenwirken mit Leitungsschleifen, die auf jeden Übertragungskanai hier
besonders einwirken, indem bei Erregung oder Nichterregung entsprechende Bits hierauf fibertragbar sind.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die Steuerworte bitparallel dem Decodierer
über Bitspalten zugeführt, indem an jedem Kreuzungspunkt einer Bitspalte mit einem Übertragungskanal die
Schaltmittel zur Verschiebung der Bläschendomänen vom ersten zum zweiten Verschiebepfad angeordnet
sind In zweckmäßiger Weise enthalten dabei die Bitspalten für jedes Bit eines Steuerwortes je eine
Leitungsschleife für den wahren Wert und den Komplementärwert s~>
Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken ist der Decodierer zusammen mit den dynamischen Schieberegistern als Speicher auf einem gemeinsamen Magnetchip untergebracht, wobei ein gemeinsamer Taktgeber
zur Steuerung der Erregung der Bitspalten-Leitungsschleifen des als Schreib- bzw. Lese-Adreßdecodierers
wirkenden Decodierers und des Verschiebefeldes zur Verschiebung der Bläschendomänen von der Bläschendomänenquelle zur Ausgabeanzeige vorgesehen ist.
Die gesamte Anordnung des Speichersystems auf -ti
einem magnetischen Chip läßt sich sehr klein halten, wobei die Herstellung denkbar einfach ist, da sich die
weichmagnetischen Streifen als Verschiebe- und Schaltmittel mit Hilfe üblicher Maskenverfahren leicht auf
dem Magnetchip aufbringen lassen. Die Verlustleistung ~>o ist ebenfalls gering, da mit den Leitungsschleifen keine
nennenswerten Widerstände verbunden sind. Dadurch, daß das Verschiebefeld gleichzeitig für die anderen
Funktionen ausgenutzt werden kann, ist das Anlegen zusätzlicher Magnetfelder überhaupt nicht erforderlich. r>
Des weiteren lassen sich infolge der Anwendung von Leitungsschleifen Stromimpulse zur Bitdarstellung
leicht in entsprechende Bläschendomänendarstellung umwandeln und bei Anwendung magnetoresistiver
Bläschendomänenabfühier ist auch die Umwandlung so von Bläschendomänendarstellung der Bits in Stromimpulsdarstellung ohne weiteres möglich, so daß eine
universelle Verwendbarkeit des vorliegenden Decodierers gegeben ist, wie z. B. bei Integration mit
monolithisch integrierten Halbleiter-Speichereinrichtungen.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und anhand
der unten aufgeführten Zeichnungen näher erläutert
Es zeigt
F i g, 1 ein komplettes Speichersystem in Anwendung der Erfindung,
F i g. 2 ein ODER-Glied wie es im System nach F i g. 1 Verwendung findet,
Fig.3B eine Funktionstabelle für den Codeumsetzer
nach F i g. 3 A,
Fig.4 ein anderes Ausführungsbeispiel für ein
ODER-Glied,
F i g. 5 eine Prinzipdarstellung einer Speicheranordnung mit zugehörigen Codeumsetzern.
In der Anordnung nach F i g. 1 ist ein magnetisches
Chip 10 gezeigt das zur Aufrechterhaltung und Verschiebung zylindrischer Bläschendomänen geeignet
ist und aus einem Orthoferrit oder Granat bestehen kann. Auf diesem magnetischen Chip 10 ist ein
komplettes Speichersystem untergebracht bestehend aus den Bläschendomänengeneratort* 12, dem Schreibcodeumsetzer 14 W, dem Speicher 16, dem Lesecodeumsetzer 14/? und dem Bläschendomänendetektor 20. Die
Inhibitorsteuerschleife 22 wirkt mit den Bläschengeneratoren 12 zusammen, um zu bewirken, daß »L« oder
»0« in die betreffenden Stufen des Schreibcodeumsetzers 14 W eingegeben wird. Die Verschiebung der
Bläschendomänen in dem magnetischen Chip 10 erfoigt hier durch Drehen des Verschiebefeldes //in der Ebene
des Speicherchips und entgegen dem Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil angedeutet Natürlich läßt sich auch
ohne weiteres ein anderes Verschiebesystem verwenden, z. B. Stromschleifen, Zickzack-Streifen, Dreiecksmuster usw., wie sie im Zusammenhang mit dieser
Technik bekanntgeworden sind. In bekannter Weise wird weiterhin ein Vormagnetisierungsfeld Hz zur
Stabilisierung der Bläschendomänen in der Normalen zur Chipoberfläche angelegt Ein solches Feld läßt sich
beispielsweise durch eine permanent magnetkierte Schicht auf dem Chip 10 bereitstellen.
Der Schreibcodeumsetzer 14 W besitzt außer den Anschlüssen zu den Bläschendomänengeneratoren 12
weitere Anschlüsse, die mit der Adreß- und Treibereinheit 24 Win Verbindung stehen. In gleicher Weise wird
der Lesecodeumsetzer XAR unter der Steuerung der Adreß- und Treibereinheit 24/? zum Lesen des
Speichers betrieben. Beide Adreß- und Treibereinheiten 24 W und 24/7 besitzen eine Anzahl /V von Steuerleitungen, die jeweils zum Schreibcodeumsetzer 14VV und
zum Lesecodeumsetzer 14/? führen. Im hier gezeigten Beispiel ist JV=* 2. Da eine Steuerleitung aus der Hin- und
Rückleitung besteht sind demnach die Steuranschlüsse am Schreibcodeumsetzer 14 W mit den Bezeichnungen
Ä, A1 Ή, Β vorhanden. Diese Bezeichnungen stimmen
überein mit denen der Funktionstabelle in F i g. 3A aus der die verwendete Codeumsetzung im einzelnen
hervorgeht Im vorliegenden Beispiel ist zur Vereinfachung weiterhin angenommen, daß der Lesecodeumsetzer XAR in gleicher Weise wie der Schreibcodeumsetzer
14 W aufgebaut ist so daß die hieran angeschlossenen
Steuerleitungen eine entsprechend gleiche Funktion haben. Es ist weiterhin ohne weiteres möglich, die
Schreib- und Lesecodeumsetzer miteinander zu kombinieren.
Die Taktgeber- und Steuervorrichtung 26 gewährleistet die Synchronisierung und gibt Steuerimpulse auf die
Adreß- und Treibereinheiten 24 W und 24/? ab, ebenso wie zu den Verschiebewicklungen 28, die das sich in der
Ebene des Magnetchips 10 drehende Verschiebefeld H
zur Verschiebung der Bläschendomänen bereitstellen. Bei Betrieb steuert der Schreibcodeumsetzer 14IV die
Eingabe von Bläschendomänen aus dem Bläschendomänengenerator 12 wahlweise in die verschiedenen
Speicherstellen. In der Anordnung nach F i g. 1 sind vier ϊ
Bläschendomänengeneratoren gezeigt, wobei vier Leitungen den Schreibcodeumsetzer 14 W mit dem
Speicher 16 verbinden. Entsprechend verbindet ein Schreibcodeumsetzer 14/? die verschiedenen Speicherplätze
im Speicher 16 wahlweise mit dem Bläschendo- hi mänendetektor 20 der das Auftreten oder Fehlen von
Bläschendomänen feststellen soll. Der Bläschendomänendetektor 20 kann dabei von bekannter Bauart sein,
besteht jedoch vorzugsweise aus magnetoresistiven Abfühlmitteln. ΐί
Der Speicher 16 kann an sich von bekannter Bauart sein. So sind z. B. dynamische Schieberegister in ganz
besonderem Maße hierzu geeignet und sollen auch hier hphanHplt wprHpn
Da zum Betrieb eines kompletten Speichersystems, das wie bei der Erfindung nur auf einem einzigen
Magnetchip untergebracht ist, ein magnetischer Domänencodeumsetzer
von besonderer Bedeutung ist, sollen Codeumsetzer dieser Art nachstehend im einzelnen
beschrieben werden. «
Ein grundlegender Bestandteil eines solchen Codeumsetzers ist ein ODER-Glied, wovon das hier
verwendete Ausführungsbeispiel in Fig. 2 gezeigt ist. Eine grundlegende Voraussetzung hierfür ist, daß die
Verschiebemittel aus T- und I-förmigen, weichmagneti- in
sehen Streifen auf dem Magnetchip 10 angeordnet sind. Einige dieser Streifen sind an ihren Enden jeweils mit
einer Stromschleife 30 und 32 überlagert. Das Auftreten eines entsprechenden Stromes in einer solchen Stromschleife
veranlaßt, daß eine Bläschendomäne, wie z. B. ^ 34 den Verschiebekanal 36 verläßt, um im Verschiebekanal
38 weiterzuwandern. Ströme in diesen Stromschleifen lassen nämlich Magnetfelder entstehen, die
den anziehenden Magnetfeldern der Pole der T- und I-förmigen weichmagnetischen Streifen entgegenge- "o
setzt gerichtet sind.
Das bedeutet, daß die Domänen 34 auf ihrem jeweiligen Hatz wahrend des jeweiligen Periodenabschnitt
der Drehung des Verschiebefeldes //angehalten werden, wenn ein Strom in den Stromschleifen 30 oder
32 auftritt
Die Bläschendomäne 34 wandert im Kanal 36 in Richtung des entsprechenden Pfeiles. Die Stromschleife
30 weist jedoch keinen Stromfluß während der ersten kompletten Drehung des Magnetfeldes H auf. Deshalb
bewegt sich die Bläschendomäne 34 auf die Position 4 auf dem T-förmigen Streifenelement 40. Dreht sich nun
das Feld H in die Winkellage 1, dann wandert die Bläschendomäne 34 in die Position 1 auf dem
T-förmigen Streifenelement 40.
Fließt ein Strom ausreichender Stärke in der Stromsch'eife 32, um die Bläschendomäne während der
Drehung des Magnetfeldes H in die Winkellage 2 abzustoßen, dann kann sich die Biäschendomäne 34
nicht von der Position 1 zur Position 2 auf dem T-förmigen Streifen 40 weiterbewegen. Sie bleibt also in
Position 1, während sich das Magnetfeld H an der Winkellage 2 vorbeidreht Nähert sich das Magnetfeld
H der Winkellage 3, dann folgt die Bläschendomäne 34 der gestrichelt gezeichneten Linie 42 bis zur Position 3
auf dem T-förmiger. Streifer.elerr.er.t 40. Hiernach
bewegt sich die Bläschendomäne weiter nach links in den Kanal 38 in Richtung des entsprechenden Pfeils,
sowie das Magnetfeld H seine Drehung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn fortsetzt. Auf diese Weise isl
gezeigt, wie sich die Bläschendomäne 34 vom Verschiebekanal 34 zum Verschiebekanal 38 unter dem
Einfluß eines Steuersignals in der Stromschleife 32 bewegt. Es ist hierbei nicht erforderlich, daß die
Steuerschleifen von den T- und I-förmigen, weichmagnetischen Streifen elektrisch isoliert sind, da diese
Streifenelemente elektrisch nicht miteinander in Verbindung stehen und weiterhin auch nicht sorgfältig
verlegte Stromschleifen kurzschließen können. Diese Maßnahmen tragen zur Vereinfachung bei der Herstellung
bei. Durch erregte Stromschleifen entstehen Magnetfelder, deren Richtung in der normalen zur
Magnetchipoberfläche liegt, jedoch entgegengesetzt isl zu den Streumagnetfeldern, die durch magnetische
Ladungen entstehen, die an den Polen der T- und I-förmigen Streifenelemente durch das rotierende
Art kann Umsetzungsfunktionen wunschgemäß durchführen, wie weiter unten gezeigt.
Der in Fig. 3A gezeigte Codeumsetzer wendel verschiedene Steuerschleifen, nämlich Ä, A, B, B an. Λ
und A ebenso wie B und B sind jeweils komplementär und können jeweils von einem Treiber abgeleitei
werden. In dieser Anordnung wird für die Codeumsetzung vorausgesetzt, daß ein Schreibcodeumsetzer 2Λ
Bläschen^imänengeneratoren 12 mit 2N Schieberegistern
im Speicher 16 verbindet. Hierbei ist es klar, daO dieser Codeumsetzer ebensogut ein Lesecodeumsetzet
sein kann, der wahlweise jeden Speicherplatz im Speicher 16 mit einem Abfühlvers'ärker und Detektor
verbindet, um das Auftreten oder Fehlen von Bläschendomänen in den verschiedenen Speicherplätzen anzuzeigen.
Wie bereits erwähnt, befinden sich die Bläschendomänengeneratoren 12 auf dem Magnetchip 10, wobei eine
»L« oder »Ow-Steuerschleife 22 zum Anhalten oder zur
Weitergabe der vom Bläschendomänengenerator 12 erzeugten Bläschendomänen dient Auch die Bläschendomänengeneratoren
12 können von an sich bekannter Bauart sein.
Uer (Jodeumsetzer besitzt eine Anzahl von Verschiebekanälen,
in denen für einen Bläschendomänengenerator 12 jeweils ein Zweifachkanal vorgesehen ist. Dieser
Zweifachkanal besitzt eine Verschiebebahn 44/1. die mit einem Platz, z. B. ein Schieberegister im Speicher 16,
verbunden ist und eine zweite Verschiebebahn 44ß an deren Ende ein Bläschendomänenauslöscher liegt. Die
jeweils von den Bläschendomänengeneratoren 12 erzeugten Bläschendomänen 34 werden längs der
Verschiebebahnen 44Λ oder 44S weitergeleitet, je
nachdem, ob Steuersignale in den Steuerschleifen Ä, A1
B, B auftrete.· oder nicht Bläschendomänenauslöscher
der hier verwendeten Art sind an anderer Stelle beschrieben, so daß sich ein näheres Eingehen hierauf
erübrigt Soviel sei allerdings hier gesagt, daß diese Bläschendomänenauslöscher aus den Streifenelementen
4SA und 48B bestehen, wobei der zuletztgenannte
weichmagnetische Streifen als gestrichelte Linie dargestellt ist, um anzuzeigen, daß sich dieser weichmagnetische
Streifen 48Ö auf der gegenüberliegenden Oberfläche des Magnetchips 10 befindet Bläschendomänenauslöscher
dieser Art bedienen sich eines örtlich lokalisierten Magnetfeldes zwischen den gegenüberliegenden
Ender, dieser Streifen 48.4 und 4SB, um die zwischen
diesen Streifenelementen eingefangenen Bläschendomänen auszulöschen.
Die Codeumsetzer- und Biäschendomänenauslöscher bedienen sich dabei ebenso wie die Bläschendomänengeneratoren 12 und die im Speicher 16 verwendeten
Schieberegister des gleichen, sich in der Ebene des Magnetchips 10 drehenden Verschiebefeldes H. Zum
Betrieb des Speichersystems insgesamt werden keine weiteren Eingangsgrößen benötigt als die minimal
erforderi.chcn, von außen zugeführten Steuersignale.
Entsprechend der in Fig.3B gezeigten Funktionstabelle werden in Abhängigkeit vom Auftreten oder
Fehlen von Erregerströmen in den verschiedenen Steuerschleifen ausgewählte Bläschengeneratoren 12
mit den verschiedenen Schieberegistern des Speichers 16 verbunden. Soll so z. B. der Bläschendomänengenerator 12-0 mit dem Schieberegister 0 verbunden werden,
dann erhalten die Steuerschleifen Ä und Ή je einen
Stromimpuls, jedoch nicht die Steuerschleifen A und B. Dies hat zur Folge, daß eine Bläschendomäne 34 am
T-förmigen Streifeneiement 5ö ohne unterbrechung vorbei wandert, da kein Steuersignal in der Steuerschleife B auftritt. Die Bläschendomäne 34 setzt ihre
Bewegung bis zum T-förmigen Streifeneiement 52 also ohne Aufenthalt fort. Aber auch an diesem T-förmigen
Streifeneiement 32 wandert sie vorüber, obgleich hier in
der Steuerschleife B ein Strom auftritt, da nämlich die beiden Leiter der Steuerschleife Έ in der Nähe des
T-förmigen Streifenelements 52 zu nahe beieinanderliegen, um ein Magnetfeld ausreichender Stärke hervorrufen zu können, das die Wirkung des anziehenden Poles
in Position 3 auf dem T-förmigen Streifen 52 eliminieren könnte. In gleicher Weise wie bei dem T-förmigen
Streifeneiement 50 bewegt sich die Bläschendomäne unter dem T-förmigen Streifeneiement 54 vorbei zum
T-förmigen Streifeneiement 56, da ja wiederum kein Strom in der Steuerschleife A fließt. Nach Vorübergang
an dem T-förmigen Schleifenelement 56 setzt die Bläschendomäne 34 ihren Weg zum Schieberegister 0
des Speichers 16 fort, und zwar in an sich bekannter
Weise unter der Wirkung des sich drehenden Verschiebefeldes H. In gleicher Weise lassen sich auch die
anderen Bläschsndomänengeneratoren 12-1, 12-2,12-3
»i* Aon weri/i
mehr im einzelnen die Verbindungen zwischen dem eigentlichen Speicher und den Schreib- und Lesecodeumsetzern im Zusammenhang mit dem Detektor 20
beschrieben werden, um so das Gesamtspeichersystem
s auf einem einzigen Magnetchip darzustellen und zu erläutern. Ein Ausführungsbeispiel für ein solches
Speichersystem ist in F i g. 5 gezeigt. Um eine bessere Übersicht zu erhalten, ist hierin aber nur eine
Schieberegisterschleife 72 gezeigt, indem es sich von
ίο selbst versteht, daß die anderen Schieberegisterschleifen von gleicher Bauart sind. Dementsprechend sind
auch nur diejenigen Teile des Lesecodeumsetzers 14/? und des Schreibcodeumsetzers 14W gezeigt, die
entsprechende Verbindungen in Form von Verschiebeis mitteln zum Speicher 16 und dem Detektor 20 in Form
eines Abfühlverstärkersystems bereitstellen. Das Schieberegister besitzt als dynamisches Schieberegister eine
geschlossene Schleife 72 mit einem hierin enthaltenen Biäschendomänenauiieiier 76. Dieser Biäschendomä
nenaufteiler gewährleistet zerstörungsfreies Auslesen
der Information aus dem Schieberegister 72, da nach Abgabe des einen Teils der aufgeteilten Bläschendomäne der andere weiterhin in der Schleife des Schieberegisters zirkulieren kann. Der eine Teil gelangt zum
Lesecodeumsetzer 14Ä und dann zum Abfühlverstärkungssystem 20.
Der Bläschendomänenaufteiler 76 besteht aus T- und
I-förmigen weichmagnetischen Streifen 78 und 80, wie durch die gestrichelten Linien angedeutet, an der
Unterseite des Magnetchips 10 angebracht sind. Eine Bläschendomäne, die auf den Aufteiler 76 gelangt,
unterliegt dann einander entgegengesetzt gerichteten Anziehungskräften, die danach streben, sie einerseits in
Richtung auf den Lesecodeumsetzer und andererseits in
Zirkulationsrichtung, wie durch Pfeil 82 angedeutet, zu
ziehen; wobei zusätzlich eine Kraft einwirkt, die normal zur Magnetschicht-Oberfläche gerichtet ist und die
danach strebt, die auseinandergezogene Bläschendomäne einzuschnüren. Diese normal gerichtete Kraft beruht
auf der Wirkung des in diesem Fall zwischen den entsprechenden Enden des weichmagnetischen Strei-
78 nnH βΩ
I Tn*o
In F i g. 4 ist im Prinzip ein anderes Ausführungsbeispiel für das grundlegende ODER-Glied des Codeumsetzers gezeigt in diesem Ausführungsbeispiei werden
Stromschleifen zur Verschiebung der Bläschendomänen benutzt Eine in Pfeilrichtung 58 wandernde Bläschendomäne ändert hierin ihre Bahn, um der Pfeilrichtung 60
zu folgen, wenn ein Steuerstrom Ic in der Leiterschleife
62 auftritt, die an der Unterseite des Magnetchips 10 angebracht ist Durch den Strom /cwird ein Magnetfeld
aufgebaut, dessen Richtung entgegengesetzt dem des durch die Leiterschleife 64 erzeugten Magnetfeldes ist,
so daß sich infolge dessen die Bläschendomäne 34 von der Leiterschleife 66 in eine Lage unterhalb der
Leiterschleife 68 bewegt Hiernach bewegt sich dann die Bläschendomäne in Richtung des Pfeiles 60 im
Ansprechen auf aufeinanderfolgend stromerregte Leiterschleifen 64 und 70.
Unter Anwendung des oben gezeigten Prinzips lassen sich für Verschiebemittel der Bläschendomänen zwecks
Bereitstellung eines ODER-Gliedes auch Zick-Zack-Strukturen oder Dreiecksmuster, bestehend aus weichmagnetischem Material bekannter Bauart verwenden,
ohne daß es zusätzlicher besonderer Maßnahmen bedarf.
Einwirken dieser Kräfte wird die Bläschendomäne also auseinandergezogen und geteilt, so daß ein zerstörungs
freies Auslesen möglich ist
Ein T-förmiger weichmagnetischer Streifen 84 des Schieberegisters ist dem T-förmigen weichmagnetischen Streifen 86 und dem L-förmigen weichmagnetischen Streifen 88 im Schreibcodeumsetzer 14 W
so benachbart Die sich vom T-förmigen weichmagnetischen Streifen 86 zum L-förmigen Streifen 88
bewegenden Bläschendomänen gelangen unter der Einwirkung des sich weiterdrehenden Verschiebemagnetfeldes H unter den T-förmigen Streifen 84 und
treten damit in die Zirkulationsschleife 72 ein. Die damit verbundene Information zirkuliert nun im dynamischen
Schieberegister 72 und unterliegt jeweils einer Splitting-Operation, wenn eine Bläschendomäne am Bläschendomänenaufteiler 76 vorüberzieht
eo Zum Löschen des Schieberegisters 72 ist die Löschleiterschleife 90 vorgesehen. Diese Löschleiterschleife 90 stellt ein örtlich lokalisiertes in der normalen
zur Magnetchip-Oberfläche gerichtetes Magnetfeld ausreichender Stärke bereit, um eine Bläschendomäne
auszulöschen, wenn sie durch einen entsprechenden
Strom erregt ist Wenn die Ausgangsbläschendomäne am T-förmigen, weichmagnetischen Streifen 78 vorübergelangt ist tritt die Bläschendomäne über den
T-förmigen Streifen 92 in den Lesecodeumsetzer U\R
ein. In Abhängigkeit von den auf den Leitungen A, A1 B
und B auftretenden Steuersignalen können dann diese Bläschendomänen zur Abfühlverstärkungseinheit 20
wandern oder auch nicht. Wird angenommen, daß »ie dahin wandern, dann wird eine Bläschendomäne in
bezug auf ihren Magnetfluß durch die Leiterschleifen 74 der Abfühlverstärkungseinheit 20 abgefühlt. Auf diese
Art und Weise ergibt sich eine Ausgangsanzeige entsprechend dem Auftreten oder Fehlen von Bläschendomänen. In der Anordnung nach F i g. 5 sind offensichtlich Leiterschleifen als Abfühlmittel vorgesehen. Es ist
jedoch auch ohne weiteres möglich, geeignetere Abfühlmittel, enthaltend magnetoresistive Abfühlelemente vorzusehen, die dabei vorzugsweise vom
gleichen Material sein können, wie die T- und I-förmigen Streifenelemente. Weiterhin lassen sich auch
Vielfach-Abfühlverstärker anwenden für jeden Ausgangskanal des Lesecodeumsetzers 14/?; es kann aber
auch ein Einzelabfühlelement vorgesehen sein. Falls erforderlich, kann aber auch ein sogenannter Trichterkreis vorgesehen werden, um jeden Ausgangskanal des
Lesecodeumsetzers 14Λ auf ein besonderes Abfühlmittel 20 zu leiten.
Im Vorhergehenden ist ein komplettes Einchip-Speichersystem für Bläschendomänen beschrieben
worden. Dieses komplette System erfordert als Magnetfeld lediglich das Verschiebemagnetfeld für die
Bläschendomänen bzw. Ströme für Verschiebeleiterschleifen, wobei ein Minimum von Außenanschlüssen
notwendig ist Falls erforderlich können die Bläschendomänengeneratoren am Eingang des Schieberegisters
zusätzlich zu denjenigen am Eingang des Schreibcodeumsetzers 14 W angebracht sein. In diesem Falle
geleitet der Schreibcodeumsetzer 14 W eine einzige Mutterdomäne zum Schieberegister-Bläschendomänengenerator, der dann aufeinanderfolgend Eingaben in die
Schieberegisterschleifen 72 durchführt Bei einem solchen Ausführungsbeispiel ergibt sich der Vorteil
minimaler Verlustleistung im Schreibcodeumsetzer, da er dann lediglich eine Bläschendomäne während des
Einschreibvorgangs in die ScnieDeregister enthält.
Üblicherweise sind alle N Leitungen in einem Codeumsetzer gleichzeitig erregt, so daß entsprechend
gleichzeitig eine P_eihe von Bläschendoniänen verschoben wird. Um jeipch sicherzustellen, daß nur eine
Bläschendomäne durch den Codeumsetzer geleitet wird, lassen sich aufeinanderfolgende Leitungen nacheinander aktivieren. Selektives Aktivieren läßt sich durch
Koinzidenz eines Impulses und einer Bläschendomäne für eine gegebene Stelle erzielen. Theoretisch wäre nur
eine Codeumsetzerleitung für das gesamte Speichersystem erforderlich. Dies gibt jedoch den großen Nachteil,
daß sich dann eine verhältnismäßig lange Schreibzeit
pro Bit ergibt.
Bei Betrieb des grundlegenden Codeumsetzers sind alle Codeumsetzer-Leitungspaare, d. h.jede Leitung und
ihre zugehörige Komplementleitung aktiviert, so daß sich die Auswahl eines einzigen Kanals zur Verschie
bung der Bläschendomänen ergibt. Wird ein Leitungs
paar unerregt gelassen, dann ergeben sich zwei Verschiebekanäle. Ganz allgemein läßt sich sagen, wenn
jeweils ein zusätzliches Leitungspaar unerregt bleibt, wird die Anzahl der Verschiebekanäle verdoppelt.
M Dieses Prinzip läßt sich als Zugriffsmöglichkeit für einen
Block von Schieberegistern anwenden z. B. unter Verwendung aufeinanderfolgender Adressen. Wenn
darüber hinaus die Adressen in Abschnitte unterteilt sind, die Kennzeichen darstellen, dann ist der Zugriff
κ zum Speicher über die Identifizierung eines Kennzeichens möglich. Es wird darauf hingewiesen, daß für den
Vielfach-Wortzugriff jedes Schieberegisters besonders mit einer »L«/»0«-Steuerleitung zum Einschreiben
und/oder mit einem zusätzlichen Abfühlelement zum
Auslesen ausgestattet sein muß. Die erforderlichen
zusätzlichen Komponenten in Gestalt von Bläschendomänengeneratoren und magnetoresistiven Detektoren
sind dabei ohne nennenswerten Einfluß auf den Herstellungsaufwand. Jedoch ergibt sich dabei der
Vorteil, daß zusätzliche Verbindungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Wenn das Codeumsetzer-Leitungsmuster, das einen Verschiebekanal ir. einem Codeumsetzer überlappt, für
eine Anzahl von M Kanälen wiederholt wird, dann
«o können die Codeumsetzerimpuise gleichzeitig eine
Anzahl MSchieberegister auswählen. Das heißt, daß ein
entsprechend ausgelegter Codeumsetzer verwendet werden kann, um eines aus 2N Gruppen von Schieberegistern auszuwählen, so daß die Datenübertragungsge-
*5 schwindigkeit um den Faktor Merhöht wird.
Claims (5)
1. Decodierer mit 2* Signaleingängen und 2*
Signalausgängen und mit N Steuereingängein, bei
welchem im Ansprechen auf verschiedene Stieuerworte jeweils ein Sigjialeingang mit einem Signalausgang über einen jeweils aufgebauten Übertragungskanal verbunden wird, insbesondere zur
Verwendung als Schreib- und Lese-Adreßdec:odierer für 2N dynamische Register, gekennzeichnetdurchein Magnetchip (10; F i g. 3A), das in an
sich bekannter Weise in Richtung (Hz) seiner Oberflächennormalen zur Stabilisierung darin enthaltener magnetischer Bläschendomänen (34)- vor- '5
magnetisiert ist und Mittel (50, 52, 54, 56) zur Verschiebung dieser Bläschendomänen (34') im
Zusammenwirken mit mindestens einem, weiterhin angelegten magnetischen Verschiebefeld (H) besitzt,
ferner dadurch, daß für jeden Übertragungskanal (44) zwei Verschiebepfade (44Λ, 44B) für Blaschendomänen 34 als Träger der Information in Form von
einzelnen Bits vorgesehen sind, wovon der erste Verschiebepfad (44A) die jeweilige Verbindung
zwischen Bläschendomänenquelle (12, 22) und dynamischem Register bzw. zwischen dynamischem
Register und Ausgabeanzeige (20) darstellt und der zweite Verschiebepfad (44B) parallel zum ersten
(44A) in einen Bläschendomänenauslöscher (46) endet, und d?ß in allen Übertragungskanälen (44)
Schaltmittel (22) in Form von Leitungsschleifen zur Erzeugung örtlich lokalisierte; Magnetfelder im
Ansprechen auf Steuerwerk in Form entsprechender Stromimpulse durch die Lt längsschleifen im
Zusammenwirken mit entsprechend angeordneten » Verschiebemitteln zum Verschieben der Bläschendomänen (34) vom ersten Verschiebepfad (44A) zum
zweiten Verschiebepfad (44ßjangeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bläschendomänenquelle (12, 22) ίο
aus 2" Bläschengeneratoren (12-0, 12-1, 12-2, 112-3),
die auf dem gleichen Magnetchip (10) angeordnet sind wie der Decodierer, und aus Leitungsschleifen
besteht, die auf jeden Übertragungskanal (44,4J je
besonders einwirken, indem bei Erregung oder ■»">
Nichterregung entsprechende Bits hierauf übertragbar sind.
3. Anordnung mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerworte
bitparallel dem Decodierer über Bitspalten zufuhr- w
bar sind, indem an jedem Kreuzungspunkt einer Bitspalte mit einem Übertragungskanal (44) die
Schaltmittel zur Verschiebung der Bläschendomänen (34) vom ersten (44/t^zum zweiten Verschiebepfad (442?/angeordnet sind.
4. Anordnung mindestens nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bitspalten für jedes
Bit eines Steuerwortes je eine Leitungsschleife für den wahren Wert und den Komplementärwert
enthalten. so
5. Decodierer mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Anordnung
zusammen mit den dynamischen Schieberegistern als Speicher (16) auf einem gemeinsamen Magnetchip (10) ein gemeinsamer Taktgeber (26) zur
Steuerung der Erregung der Bitspalten-Leitumgsschleifen des als Schreib- (24 W) bzw. Lese-Adreßdecodierers (24R) wirkenden Decodieren und des
Verschiebefeldes (H) zur Verschiebung der Bläschendomänen (34) von der Bläschendomänenquelle
(12,22) zur Ausgabeanzeige (20) vorgesehen ist.
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