DE2163516B2 - Verfahren zum entfaerben von polyaethylenaminen - Google Patents

Verfahren zum entfaerben von polyaethylenaminen

Info

Publication number
DE2163516B2
DE2163516B2 DE19712163516 DE2163516A DE2163516B2 DE 2163516 B2 DE2163516 B2 DE 2163516B2 DE 19712163516 DE19712163516 DE 19712163516 DE 2163516 A DE2163516 A DE 2163516A DE 2163516 B2 DE2163516 B2 DE 2163516B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyethylene
amines
polyethylene amines
weight
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712163516
Other languages
English (en)
Other versions
DE2163516A1 (de
DE2163516C3 (de
Inventor
Teisuke Shin-nanyo; Ozaki Motonobu; Futaki Shigeo; Ariyoshi Kazumi; Tokuyama Yamaguchi; Ofuka (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tosoh Corp
Original Assignee
Toyo Soda Manufacturing Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toyo Soda Manufacturing Co Ltd filed Critical Toyo Soda Manufacturing Co Ltd
Publication of DE2163516A1 publication Critical patent/DE2163516A1/de
Publication of DE2163516B2 publication Critical patent/DE2163516B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2163516C3 publication Critical patent/DE2163516C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/02Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description

25
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfärben von Polyäthylenaminen.
Es ist bereits bekannt, daß Polyäthylenamine sich während der Herstellung derselben oder während der Lagerung an Luft verfärben. Insbesondere höhere Polyäthylenamine unterliegen einer starken Verfär bung, wodurch der Wert derselben stark abnimmt.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Entfärben von verfärbten Polyäthylenaminen bekanntgeworden, z. B. durch Zusatz von metallischem Zink und nachfolgende Hitzebehandlung der Mischung oder durch Zusatz von metallischem Zink und Wasser und nachfolgende Hitzebehandlung oder durch Zusatz einer Alkalikomponente und einer metallischen'Komponente wie Zink, Aluminium oder Zinn und nachfolgende Hitzebehandlung. Bei diesen herkömmlichen Verfahren ist jeweils eine Metallkomponente erforderlich. Üblicherweise werden die Metallkomponenten in Form grober Stücke zugesetzt, so daß die Entfärbung eine lange Zeit in Anspruch nimmt. Man hat daher versucht, zur Erzielung einer schnelleren Entfärbung Metallpulver einzusetzen. Dabei treten jedoch erhebliche Probleme der mechanischen Abdichtung des Rührers auf. Darüber hinaus ist es erforderlich, das Metallpulver von der erhaltenen Mischung nach beendeter Entfärbung abzutrennen und wieder zu verwenden. Da diese Abtrennung nicht einfach ist und spezielle Apparaturen erfordert, begegnet dieses bekannte Verfahren großen Schwierigkeiten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfaches, rasches und wirksames Verfahren für die Entfärbung von Polyäthylenaminen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Polyäthylenamine mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen in Gegenwart von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen Polyäthylenaminhydrochlorid pro 100 Gew.-Teile der Äthylenamine bei 80 bis 230° C und bei einem Druck von 100 bis 0,1 mm Hg destilliert.
Als Polyäthylenamine kommen z. B. Triäthylen-tetramin, Tetraäthylen-pentamin oder Pentaäthylen-hexamin in Frage. Es können vorzugsweise Polyäthylenamine mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen eingesetzt werden. Diese können eine kettenartige Struktur haben. Es kann sich aber auch um Piperazine handeln.
Der Entfärbungsmechanismus ist zur Zeit noch nicht geklärt
Die Menge an Polyäthylenaminhydrochlorid hängt ab von dem angestrebten Grad der Entfärbung der Polyäthylenamine. Vorzugsweise liegt die Menge der Polyäthylenaminhydrochloride im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Polyäthylenamine. Wenn man auf 100 Gew.-Teile der Polyäthylenamine weniger als 0,1 Gew.-Teile Polyäthylenaminhydrochlorid einsetzt, so kann keine befriedigende Entfärbung erreicht werden. Wenn andererseits 10 Gew.-Teile überschritten werden, so kann hiervon eine weitere Steigerung des Entfärbungseffektes nicht erwartet werden und in einigen Fällen wird eine Korrosion der Apparatur beobachtet Die Hydrochloridmenge kann durch Zugabe einer entsprechenden Menge Chlorwasserstoff zu den freien Polyäthylenaminen eingestellt werden. Es muß dabei ausreichend gerührt werden. Gewöhnlich verwendet man eine 35%ige wäßrige Chlorwasserstofflösung als Zusatz zu den freien Polyäthylenaminen.
Wenn Polyäthylenamine durch Umsetzung von Äthylendichlorid mit Ammoniak hergestellt werden, so erhält man wegen des gebildeten Chlorwasserstoffs Polyäthylenaminhydrochlorid. Dabei entspricht der Gehalt an Hydrochlorid dem angegebenen Bereich.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält man destillierte Polyäthylenamine mit extrem geringer Färbung. Die Polyäthylenaminhydrochloride verbleiben nach beendeter Destillation im Sumpf. Man gibt daher eine wäßrige Lösung von Natriumhydroxid zu dem verbleibenden Polyäthylenaminhydrochlorid, um dieses zu zersetzen. Dabei können die Polyäthylenamine durch Destillation des Zersetzungsproduktes zurückgewonnen werden. Falls die zurückgewonnenen Polyäthylenamine gefärbt sind, können diese dem Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren zugeschlagen werden.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Der Vergleich der Färbungen der destillierten Produkte wurde anhand eines Färbungs-Standards von Pt-Co (ASTM-D-1209-54) durchgeführt. Der Färbungs-Standard wird hergestellt, indem man 1,245 g K2PtCl6 und 1,000 g CoCl2 · 6H2O in Wasser auflöst und 100 ml Chlorwasserstoffsäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,18 zu der Lösung gibt, wobei die erhaltene Lösung auf ein Gesamtlösungsvolumen von 1 1 verdünnt wird. Die so erhaltene Lösung wird als Färbungsstandard Nr. 500 definiert. Ferner kann man durch Verdünnung im Verhältnis 1/10 oder 1/100 die Färbungs-Standards Nr. 50 bzw. Nr. 5 erhalten.
Beispiel I
Es wurden verschiedene Mengen 35°/oige Salzsäure eingesetzt. Die nachfolgenden Gewichtsprozentangaben beziehen sich auf Triäthylen-tetramin. Das Triäthylen-tetrarr.in zeigte einen Pt-Co-Färbungs-Standard Nr. 150. Die Versuche wurden in einem Destillationsapparat im Chargenbetrieb durchgeführt und eine Destillationsstufe wurde jeweils bei einer Destillationstemperatur von 140 bis 145° C unter vermindertem Druck, z.B. unter 10mm Hg, während etwa 3h durchgeführt. Die Färbungen des jeweils erhaltenen
Triäthylen-tetramins sind in Tabelle 1 zusammengestellt
Tabelle 1
Zugegebene Färbungs-Nummer
HCI-Menge des Destillats
(Gew.-%)
O 150
0,1 120
0,25 100
05 70
1,0 50
2,5 40
5,0 30
10,0 15
aminhydrochlorid in einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gew.-%. Vor der Destillation enthält das Gemisch neben den freien Polyäthylenaminen und den Polyäthylenaminhydrochloriden Ammoniak, Wasser und Natriumchlorid. Das Natriumchlorid wird entfernt und das Produkt wird einer fraktionierten Vakuumdestillation unterworfen, wobei Ammoniak und Wasser entfernt werden und wobei schließlich die reinen entfärbten Polyäthylenamine übergehen. Man erhält verschiedene Polyäthylenamine mit hohen Siedepunkten und mit den in Tabelle 3 angegebenen Färbungswerten.
Beispiel II
Verschiedene Mengen 35%ige Salzsäure wurden Tetraäthylen-pentamin zugesetzt Der Pt-Co-Färbungs-Standard des Tetraäthylen-pentamins betrug Nr. 700. Die Destillationsapparatur wurde gemäß Beispiel 1 chargenweise betrieben. Die Destillation wurde bei etwa 17O0C und unter einem Druck von 3 mm Hg durchgeführt Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt
Tabelle 2 Färbungszahl
HCI-Menge des Destillats
(Gew.-%) 700
0 600
0,1 500
0,5 300
1,0 200
2,5 100
5,0 50
10,0
Beispiel III
1 Mol Äthylen-dichlorid wurde mit 20 Mol Ammoniak in Form einer 55%igen wäßrigen Lösung umgesetzt wobei man Polyäthylenaminhydrochloride erhält.
Es werden die zur Aufarbeitung erforderlichen Behandlungsstufen von der Neutralisationsstufe bis zur fraktionierten Destillation im Vakuum durchgeführt. Die Destillation erfolgt in Gegenwart von Polyäthylen-
Tabelle 3
Äthylenamine
Färbungszahl
(Pt-Co-Färbungs-
Standard)
Diäthylen-triamin
N-2-Aminoä thyl-piperazin
Triäthylen-tetramin
Tetraäthylen-pentamin
Pentaäthylen-hexamin
weniger als 10
weniger als 10
weniger als 30
weniger als 100
weniger als 300
Vergleichsbeispiel
Das gemäß Beispiel III erhaltene Reaktionsprodukt wird unter den Bedingungen des Beispiels III behandelt, v/obei die gleichen Behandlungsstufen durchgeführt werden, von der Neutralisationsstufe bis zur Stufe der fraktionierten Destillation im Vakuum. Die Destillation erfolgt jedoch in Abwesenheit von Äthylenaminhydrochlorid. Man erhält dabei Polyäthylenamine mit hohem Siedepunkt und den in Tabelle 4 angegebenen Färbungszahlen.
Tabelle 4
Äthylenamine Färbungszahl
(Pt-Co-Färbungs-
Standard)
Diäthylen-triamin 40
N-2-Aminoäthyle-piperazin 50
Triäthylen-tetramin 300
Tetraäthylen-pentamin 700
Pentaäthylen-hexamin über 1000

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entfärben von Polyäthylenaminen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polyäthylenamine mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen in Gegenwart von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen Polyäthylenaminhydrochlorid pro 100 Gew.-Teile der Polyäthylenamine bei 80 bis 2300C und bei einem Druck von 100 bis 0,1 mm Hg destilliert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyäthylenamine mit 4 bii 10 Kohlenstoffatomen einsetzt
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Piperazine einsetzt
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,5 bis 5 Gew.-Teile Polyäthylenaminhydrochlorid auf 100 Gew.-Teile der Polyäthylenamine einsetzt
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Destillation der Polyäthylenamine Chlorwasserstoff zusetzt.
DE19712163516 1970-12-28 1971-12-21 Verfahren zum Entfärben von Polyäthylenaminen Expired DE2163516C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11990270A JPS5020047B1 (de) 1970-12-28 1970-12-28
JP11990270 1970-12-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2163516A1 DE2163516A1 (de) 1972-07-13
DE2163516B2 true DE2163516B2 (de) 1977-02-24
DE2163516C3 DE2163516C3 (de) 1977-10-20

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE2163516A1 (de) 1972-07-13
JPS5020047B1 (de) 1975-07-11
GB1351050A (en) 1974-04-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2726780C2 (de) Verfahren zur Erniedrigung der Viskosität und zur Verbesserung der Vergilbungseigenschaften von Celluloseäthern
EP0098802B1 (de) Verfahren zur Herstellung von quartären Ammoniumsalzen
EP0099965B1 (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyphenylenoxiden
DE69133291T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrabrombisphenol-A
DE2646455C2 (de)
DE2163516C3 (de) Verfahren zum Entfärben von Polyäthylenaminen
EP0098929B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxiden
DE2163516B2 (de) Verfahren zum entfaerben von polyaethylenaminen
DE594083C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon
DE627880C (de) Verfahren zur Gewinnung quaternaerer Stickstoffverbindungen
EP0363855A1 (de) Konzentrierte und flüssige wasserhaltige Tensidzusammensetzung und deren Verwendung
EP0003052B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Methyl-5-chlormethylimidazol
EP0001436A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyalkylenpolyaminen
DE897486C (de) Verfahren zur Herstellung neuer AEthylenderivate
DE2523491A1 (de) Verfahren zur herstellung von ammonium-p-styrolsulfonat oder von dessen polymeren
DE899433C (de) Verfahren zum Herstellen insekticider, im wesentlichen Octaalkyltetrapyrophosphorsaeureamie enthaltender Mischungen
DE1133556B (de) Verfahren zum Bleichen von Polyalkylenaethern
DE3106217C2 (de) Einen geradkettigen Fettsäureester des N-(β-Hydroxyethyl)-2,2,3,4,5,5-hexamethylpyrrolidins enthaltende Zusammensetzungen und die Verwendung dieser Ester als Anti-UV-Stabilisatoren in Polyolefinpolymeren
DE2056002B2 (de) Verfahren zur herstellung von glycidyltrialkylammoniumhalogeniden
DE857956C (de) Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Olefinen
DE1959343A1 (de) Dehydrohalogenierung von halogenierten organischen Verbindungen in Dimethylsulfoxid als Loesungsmittel
DE2215710A1 (de)
DE574945C (de) Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Produkte
DE3101650A1 (de) "verfahren zur herstellung von reinem, lagerbestaendigem acetoacetamid"
DE746578C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen 1, 3-Dialkoxypropanlen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977