DE2162949A1 - Verfahren zur herstellung von oktahydroanthrachinonen und tetrahydronaphthochinonen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von oktahydroanthrachinonen und tetrahydronaphthochinonen

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DE2162949A1 DE19712162949 DE2162949A DE2162949A1 DE 2162949 A1 DE2162949 A1 DE 2162949A1 DE 19712162949 DE19712162949 DE 19712162949 DE 2162949 A DE2162949 A DE 2162949A DE 2162949 A1 DE2162949 A1 DE 2162949A1
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Harald Dr Koehl
Nikolaus Von Dr Ing Kutepow
Ludwig Dr Schuster
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C255/45Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C45/61Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
    • C07C45/67Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
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    • C07C45/69Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by addition to carbon-to-carbon double or triple bonds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oktahydroanthrachinonen und Tetrahydronaphtho chinonen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Uktahydroanthrachinonen und Tetrahydronaphthochinonen durch Umsetzung von Dienen mit Chinhydron bei erhöhter Temeratur.
  • Es ist aus den Berichten der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 62 (1929), Seiten 2337 ff bekannt, daß man Diene in einer Diels-Alder-Reaktion an 1,4-Benzochinon zu den entsprechenden Tetrahydronaphthochinonen bzw. Oktahydroanthrachinonen anlagern kann.
  • Chinhydron ist eine Verbindung aus je einem Molekül 1 ,4-enzochinon und Hydrochinon und unterscheidet sich in seinen Eigenschaften, z.B. Schmelzpunkt, Dichte, Löslichkeit, von 1,4-3enzochinon. Es ist auf einfachem, wirtschaftlichem und gerade auch industriell interessantem Wege durch Elektrolyse wäßriger Hydrochinonlösungen (Canad. J. Res. FBJ 17, 167, 1939) erhält lich; Hydrochinon ist seinerseits wieder großtechnisch durch Zersetzung von Diis opropy lbenzol-bi s-hy drop eroxid zugänglich (französische Patentschrift 1 382 544). Die technische Herstellung von 1 4-Benzochinon durch Oxidation von Anilin mit Braunstein oder Chromsäure und Schwefelsäure ist in diesem Zusammenhang umständlicher und weniger wirtschaftlich als die Herstellung des Chinhydrons; daneben fallen bei der Chinonherstellung vergleichsweise Probleme der Abwasserbehandlung unddes Umweltschutzes weit stärker ins Gewicht.
  • Es ist bekannt, daß man aus Chinhydron gewisse Mengen an-1,4-Benzochinon durch Destillation mit Wasser isolieren kann, jedoch ist diese Trennung mit erheblichen Verlusten verbunden, da ein Großteil des eingesetzten Chinhydrons zusammen mit dem ebenfalls freigesetzten Hydrochinon als teerige Masse zurückbleibt (Ann. 51 (1844), 153). Auch bei der Sublimation des Chinhydrons kann man nur einen Anteil an Chinon unter gleichzeitiger starker Zersetzung des Chinhydrons isolieren. Eine extraktive Destillation mit organischen Lösungsmitteln ist gleichermaßen mit erheblichen Verlusten an Chinhydron bzw.
  • Chinon verbunden. Ein Verfahren zur Abspaltung von 1,4-J3enzochinon aus Chinhydron ohne wesentliche Verluste an Chinon bei gleichzeitiger Möglichkeit, ebenfalls Hydrochinon in äquivalenten Mengen abzutrennen, ist bisher nicht beschrieben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Oktahydroanthrachinone der allgemeinen Formel worin die einzelnen Reste R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen Rest, einen aromatischen Rest, eine Cyangruppe, eine Carboxygruppe, eine Alkoxygruppe, eine Carbalkoxygruppe, eine aliphatische Acyloxygruppe, ein Halogenatom bedeuten, die einzelnen Reste R4 gleich oder verschieden sein können und jeweils fUr ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest stehen, darüber hinaus die beiden Reste R1 zusammen und/oder die beiden Reste R3 zusammen auch jeweils den Rest -O-, -CH2- oder -CH2-CH2- bezeichnen können, jeweils zwei benachbarte Reste R2 zusammen mit den beiden benachbarten Xohlenstoffatomen auch Glieder eines alicyclischen Ringes bedeuten können, durch eine Diels-Alder-Reaktion vorteilhaft erhält, wenn man bei einer Temperatur von 50 bis 2000C ein konjugiertes Dien der allgemeMen Formel worin R1, R2 und R4 die vorgenannte Bedeutung haben, mit Chisnhydron zu den Tetrahydronaphthqchinonen der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R4 die vorgenannte Bedeutung haben, und die Tetrahydronaphthochinone III dann mit einem konjugierten Dien der allgemeinen Formel worin R2, R3 und R4 die vorgenannte Bedeutung haben, umsetzt.
  • Ebenfalls wurde gefunden, daß man Tetrahydronaphthochinone der allgemeinen Formel worin die einzelnen Reste Rr und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen Rest, einen aromatischen Rest, eine Cyangruppe, eine Carboxygruppe, eine Alkoxygruppe, eine Carbalkoxygruppe, eine aliphatische Acyloxygruppe, ein Halogenatom bedeuten, die einzelnen Reste R4 gleich oder verschieden sein können und jeweils für ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest stehen, darüber hinaus die beiden Reste R1 zusammen auch den Rest -O-, -CH2- oder -CH2-CH2- bezeichnen können, jeweils zwei benachbarte Reste R2 zusammen mit den beiden benachbarten Kohlenstoffatomen auch Glieder eines alicyclischen Ringes bedeuten können, durch eine Diels-Alder-Reaktion vorteilhaft erhält, wenn man bei einer Temperatur von 50 bis 2000C ein konjugiertes Dien der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R4 die vorgenannte Bedeutung haben, mit Chinhydron umsetzt.
  • Die Umsetzung kann für den Fall der Verwendung von Butadien durch die folgenden Formeln wiedergegeben werden: Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liefert das Verfahren nach der Erfindung, auagehend von dem leichter zugänglichen Chinhydron, auf einfacherem und wirtschaftlicherem Wege Oktahydroanthrachinone und Tetrahydronaphthochinonein guter Ausbeute und Reinheit. Wesentliche Verluste an Chinhydron treten nicht auf. Das bei der Reaktion freiwerdende Hydrochinon kann, z.B. als Ausgangsstoff in der elektrolytischen Herstellung von Chinhydron, wiederverwertet werden und ist leicht abzutrennen, eine deutliche Bildung von Zersetzungsprodukten ist auch bei höherer Temperatur nicht zu beobachten. Im Hinblick auf den Stand der Technik sind diese vorteilhaften Ergebnisse überraschend, da man eine Abspaltung des Benzochinons unter erheblichen Verlusten an Gesamtausbeute hätte erwarten sollen. Auch ist bekannt, daß Tetrahydronaphthochinon in Gegenwart von Säuren zum Dihydronaphthohydrochinon umlagert, das einer weiteren Dienanlagerung nicht mehr zugänglich ist. (Ann. 501 (1933), 250).
  • Eine s solche Bildung von Dihydronaphthohydrochinon tritt nicht in deutlichem Maße ein, obwohl es zu erwarten war, daß die schwache Säure Hydrochinon eine Umlagerung des zunächst gebildeten Tetrahydronaphthochinons katalysieren würde. Ebenfalls war nicht vorauszusehen, daß unter den Bedingungen des Verfahrens das freiwerdende Hydrochinon sich nicht zersetzt, nicht mit den Ausgangsdienen reagiert, noch die erfindungsgemäße Umsetzung hemmt, denn es ist aus Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band 5/1c, Seite 1012 bekannt, daß bei höherer Temperatur Hydrochinon selbst als Dien reagieren kann, z.B. mit Maleinsäureanhydrid als Dienophil-Komponente.
  • Im allgemeinen entsprechen die Ausgangsstoffe II, den Ausgangsstoffen IV, man kann aber auch unsymmetrische Oktahydrochinone mittels unterschiedlicher Ausgangsstoffe II und IV herstellen.
  • Man kann die Ausgangsstoffe II und IV in stöchiometrischer Menge oder im Überschuß, zweckmäßig in einem Molverhåltnis von 1 bis 1,5 Mol Ausgangsstoff II je Mol Chinhydron und von 1 bis 2,5 Mol Ausgangsstoff IV je Mol Endstoff III, verwenden.
  • Bevorzugte Ausgangsstoffe II und IV und dementsprechend bevorzugte Endstoffe III und I sind solche, in deren Formeln die einzelnen Reste R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatómt einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest, eine Cyangruppe, eine Carboxygruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Carbalkoxygruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkanoyloxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, ein Chlor-oder Bromatom bedeuten, die einzelnen Reste R4 gleich oder verschieden sein können und jeweils für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen, darüber hinaus die beiden Reste R1 zusammen und/oder die beiden Reste R3 zusammen auch jeweils den Rest -0-, -CHr- oder -CH2-CH2-bezeichnen können, jeweils zwei benachbarte Reste R2 zusammen mit den beiden benachbarten Kohlenstoffatomen auch Glieder eines 5- oder 6-gliedrigen, alicyclischen Ringes bedeuten können. Vorgenannte Reste und Ringe können noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen und Atome, z.B. Chloratome, Alkyl- oder Alkoxygruppen mit jeweils 1 bis 4 Eohlenstoffatomen, Oxogruppen, substituiert sein.
  • Es kommen z.B. folgende Ausgangsstoffe II und IV in Frage: Butadien, Isopren; 1,4-Dimethyl-butádien, 2,3-Diäthyl-butadien, 1-Methyl-butadien, 1,4-Diphenyl-butadien, 1-Acetoxy-butadien-, 1 , 4-Diacetoxy-butadien, 1 -Phenyl-4-methyl-butadien, 1 -rhenyl-4-carbmethoxy-butadien, 1 -Isopropyl-butadien, 1-Methyl-2-äthoxybutadien, 1,1,2-Trimethyl-butadien, 1,1,3,4-Tetramethyl-butadien, 1,1 , 3,4,4-Pentametliyl-butadien, 1, 2-Dimethyl-butadien, 2-Hexyl-butadien, 2-Cyan-butadien, 2-Chlor-butadien, 2-Phenylbutadien, Sorbinsäure-n-butylester, Sorbinsäure, 1-Äthyl-butadienyläther, Cyclopentadien, Cyclohexadien-(1,3), 2,3-Dimethylcyclohexadien-(1,3), Furan, a-Terpinen, Hexachlorcyclopentadien, Tetracyclon, Pentadien-(2,4)-säure, 1 ,2-Bis-(methylen)-cyclohexan.
  • Die Umsetzung wird drucklos oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich, zweckmäßig in der ersten Stufe des Verfahrens zur Herstellung des Endstoffs III bei einer Temperatur von 50 bis 900C, vorzugsweise von 70 bis 85 0C, und in der zweiten Stufe zur Herstellung des Endstoffs I bei einer Temperatur von 90 bis 2000C, vorzugsweise von 100 bis 13000, durchgeführt. Gegebenenfalls verwendet man unter den Reaktionsbedingungen inerte organische Lösungsmittel wie aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol; gesättigte Ketone, z.B: Methylisobutylketon, Aceton; Äther, z.B. Dibutyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran; Alkanole, z.B. Methanol, Äthanol, Isobutanol; aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Ligroin, Leichtbenzin; oder entsprechende Gemische.
  • Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Ein Gemisch von Chinhydron und Ausgangsstoff II, gegebenenfalls zusammen mit Lösungsmittel, wird während 0,5 bis 5 Stunden bei der Reaktionstemperatur, vorteilhaft der vorgenannten, zweckmäßigen Temperatur, gehalten. Dann wird aus dem Reaktionsgemisch der Endstoff III in üblicher Weise, z.B. durch Extraktion mit Wasser oder 1- bis 5-gewichtsprozentiger wäßriger Schwefelsäure zur Entfernung des anfallenden Hydrochinons und Filtration, isoliert. Ein Gemisch von Endstoff III, Ausgangsstoff IQ und gegebenenfalls Lösungsmittel wird nun während 0,5 bis 5 Stunden bei der Reaktionstemperatur,' vorteilhaft bei der vorgenannten, zweckmäßigen Temperatur gehalten. Aus dem Reaktionsgemisch wird dann in üblicher Weise, z.B. durch destillative Entfernung des Diens IV und gegebenenfalls des Lösungsmittels und Waschen mit Wasser, Alkoholen wie Methanol, Äthanol oder Estern wie Butylacetat, Methylacetat und anschließender Filtration, der Endstoff I isoliert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens, insbesondere in allen Fällen, in denen die Ausgangsstoffe II und IV gleich sind, wird bei der Herstellung des Endstoffs I der Endstoff III nicht isoliert, sondern direkt unter Vereinigung der beiden Stufen zu Endstoff I umgesetzt. Das Ausgangsgemisch aus Chinhydron, Ausgangsstoff II und gegebenenfalls Lösungsmittel wird so während 1 bis 10 Stunden, zweckmäßig während 5 bis 10 Stunden, vorteilhaft bei einer Reaktionstemperatur von 90 bis 2000C, vorzugsweise von 100 bis 1 30da, umgesetzt. Ausgangsstoff II wird zweckmäßig in einer Menge entsprechend den vorgenannten bevorzugten Mengen an Ausgangsstoff II und IV zusammen verwendet. Die Abtrennung des Endstoffs I erfolgt in der beschriebenen Weise.
  • Sind die Ausgangsstoffe II unsymmetrisch, z.B. 2-Methyl-butadien, so erhält man im allgemeinen als Endstoffe I ein Gemisch der entsprechenden Isomere, z.B. 2,6- und 2,7-Dimethyl-oktahydroanthrachinon, im Verhältnis 1 : 1. Entsprechende Isomerengemische erhält man ebenfalls, wenn Ausgangsstoff II und IV unterschiedlich sind. Solche Isomeren können in üblicher Weise, z.B. durch fraktionierte Destillation, Extraktion oder Kristallisation, voneinander getrennt werden.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen I und III sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Farbstoffen und SchEdlingsbekämpfungsmitteln. So können sie beispielsweise durch Oxidation mit liuft oder Sauerstoff in Gegenwart von Alkalihydroxiden zu Anthrachinon und Napht-hochinon dehydriert werden, die Ausgangsstoffe zahlreicher Farbstoffe und Pflanzenschutzmittel sind (Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, Band 3, Seiten 661 ff und Band 12, Seiten 600ff).
  • Die in den folgenden Beispielen aufgeführten Teile bedeuten Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu Volumenteilen wie Kilogramm zu Liter.
  • Beispiel 1 218 Teile Chinhydron und 60 Teile Butadien werden 3 Stunden in einem Schüttelautoklaven von 800 Vo-lumenteilen Inhalt bei 80 0C gehalten. Nach dem Abkühlen des Gemischs extrahiert man mit Wasser zur Entfernung des Hydrochinons, filtriert und erhält 157 Teile Tetrahydronaphthochinon vom Fp. 540C, was einer Ausbeute von 97,0 % entspricht.
  • Beispiel 2 218 Teile Chinhydron und 120 Teile Butadien werden analog Beispiel 1 8 Stunden bei 11000 umgesetzt. Man erhält 210 Teile Oktahydroanthrachinon vom Fp. 154 bis 155°C, was einer Ausbeute von 97,2 % entspricht.
  • Beispiel 3 218 Teile Chinhydron und 150 Teile Gemisch aus 43,75 Gew.
  • Butadien-1,3, 4,28 Gew./a cis-Buten-2, 5,75 Gew. trans-Buten-2, 29,27 Gew. Isobuten, 10,84 Gew.% Buten-1, 4,05 Gew. n-Butan, 0,99 Gew. Isobutan, 0,25 Gew. Propin, 0,12 Gew.% Butadien-1,2, 0,7 Gew. Butin werden in einem Autoklaven (1500 Volumenteile) bei 800C umgesetzt. Nach 5 Stunden wird das Gemisch destilliert und der verbleibende Rückstand mit Wasser extrahiert und filtriert. Es werden i 155 Teile Tetrahydronaphthochinon vom Fp.54°C erhalten, was einer Ausbeute von 95,5 0 entspricht.
  • Beispiel 4 2,18 Teile Chinhydron und 4 Teile Gemisch aus 43,75 Gew.Vc Butadien-1,3, 4,28 Gew.% cis-Buten-2, 5,75 Gew.% trans-Buten-2, 29,27 Gew. Isobuten, 10,84 Gew, Buten-1, 4,05 Gew. n-Butan, 0,99 Gew.% Isobutan, 0,25 Gew.% Propin, 0,12 Gew.% Butadien-1,2, 0,7 Gew.% Butin werden in einem Rührkessel (15 Volumenteile) bei 110°C umgesetzt. Nach 8 Stunden wird das Gemisch analog Beispiel 3 aufgearbeitet. Man erhält 2,1 Teile Oktahydroanthrachinon vom Fp. 152°C, was einer Ausbeute von 98,3 % entspricht.
  • Beispiel 5 In gleicher Weise wie in Beispiel 1 werden 218 Teile Chinhydron und 75 Teile Isopren umgesetzt und 170 Teile 5-Methyltetrahydronaphthochinon erhalten, was einer Ausbeute von 96,4 % entspricht.
  • Beispiel 6 In gleicher Weise wie in Beispiel 2 werden 218 Teile Chinhydron und 150 Teile Isopren umgesetzt und 256 Teile Dimethyloktahydroanthrachinon (Gemisch der 2,6- und 2,7-Isomeren im Verhältnis 1 : 1) erhalten, was einer Ausbeute von 96,5 entspricht.
  • Beispiel 7 In gleicher Weise wie in Beispiel 1 werden 218 Teile Chinhydron und 85 Teile 2-Cyanbutadien in 100 000 Volumenteilen Benzol umgesetzt. Man erhält 148 Teile 6-Cyantetrahydronaphthochinon, was einer Ausbeute von 78 ffi entspricht.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Oktahydroanthrachinonen der allgemeinen Formel worin die einzelnen Reste R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen Rest, einen aromatischen Rest, eine Cyangruppe, eine Carboxygruppe, eine Alkoxygruppe, eine Carbalkoxygruppe, eine aliphatische Acyloxygruppe, ein Halogenatom bedeuten, die einzelnen Reste R4 gleich oder verschieden sein können und jeweils für ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest stehen, darüber hinaus die beiden Reste R1 zusammen-und/oder die beiden Reste R3 zusammen auch jeweils den Rest -O-, -CH-L- oder -CH2-CH2- bezeichnen können, jeweils zwei benachbarte Reste R2 zusammen mit den beiden benachbarten Kohlenstoffatomen auch Glieder eines alicyclischen Ringes bedeuten können, durch eine Diels-Alder-Reaktion, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von 50 bis 2000C ein konjugiertes Dien der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R4 die vorgenannte Bedeutung haben, mit Chinhydron zu den Tetrahydronaphthochinonen der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R4 die vorgenannte Bedeutung haben, und die Tetrahydronaphthochinone III dann mit einem konjugierten Dien der allgemeinen Formel worin R2, R3 und R4 die vorgenannte Bedeutung haben, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von 50 bis 2000C ein konjugiertes Dien der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R4 die vorgenannte Bedeutung haben, mit Chinhydron zu den Tetrahydronaphthochinonen der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R4 die vorgenannte Bedeutung haben, umsetzt.
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