DE216289C

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Info

Publication number: DE216289C
Application number: DENDAT216289D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 216289-KLASSE 37c. GRUPPE

Giebelrand- und Firstabdeckziegel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1907 ab.

Priorität

Die Erfindung besteht darin, daß die Giebelrand- und Firstziegel aus mehreren Stücken zusammengesetzt werden, um ihre Herstellung, ihr Einbringen in den Ofen und ihr Brennen zu erleichtern; die Teilung der Ziegel bietet außerdem den Vorteil, daß gewissen Teilen größere Abmessungen gegeben werden können. Bei den bisherigen Querschnittsformen solcher Steine waren die Abmessungen gewisser Teile,

z. B. die der rechtwinklig, umgebogenen Teile, sehr begrenzt, da diese ein Hindernis für das Einführen in den Ofen darstellen und sich infolge ihres überhängenden Gewichts beim Brennen verziehen.

Indem man ferner zur Verbindung der seitlichen Kanten aneinanderstoßender Randziegel besondere Deckstücke verwendet, ist man in der Lage, mit Randziegeln gleicher Länge und mit Deckstücken größerer Breite längere Giebelflächen zu decken.

Bei Firstziegeln und Mauerabdecksteinen kann man ebenfalls durch Verwendung besonderer Fugendeckstücke verschieden lange Firste und Mauern mit Deckziegeln der gleichen Längenabmessung eindecken, indem man jeweils Deckstücke von anderer Breite verwendet.

Die Zeichnung stellt verschiedene Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dar, und zwar zeigen

Fig. ι und 4 zwei Ausführungsformen eines Randziegels im Querschnitt.

Fig. 2 und 3 veranschaulichen die seitliche Verbindung solcher Randziegel untereinander.

Fig. 5 und 6 zeigen die Verbindung zweier halbzylindrischer Firstziegel im . Längsschnitt und im Querschnitt nach Linie E-F der Fig. 5.

Fig. 7, 8 und 9 zeigen verschiedene Querschnitte des Deckstücks für die Firstziegel.

Fig. 10 und 11 stellen die Verbindung von Firstziegeln, beispielsweise für Mauerabdeckungen, in der Aufsicht und im Längsschnitt nach Linie G-H der Fig. iö dar.

Die Randziegel (Fig. 1 und 4) bestehen aus zwei Teilen α und b. Der. herabhängende Teil α besitzt gefalzte Seitenränder c, c (Fig. 2 und 3), und der den Teil α überdeckende Teil b besitzt die gefalzten Seitenränder d, d. Der Teil δ hat außerdem einen senkrecht herabgebogenen Rand e, welcher auf dem Dachziegel χ aufruht, und einen den oberen Rand des Teiles α überdeckenden abgebogenen Rand e¹. '

Die Seitenränder c und d der Teile α und b werden durch die besonderen Deckstücke c², d² miteinander verbunden.

Die halbrunden Firstziegel (Fig. 5 und 6) bestehen aus zwei Teilen, von denen der eine f den eigentlichen Firstdeckziegel bildet, während der andere Teil h die Uberdeckung

der Stoßfuge der Ziegel f bildet. Die Seitenränder des Teiles/" sind mit den Aufkantungen f¹ versehen.

Das Deckstück h kann beliebigen Querschnitt und beliebige Breite erhalten.

Auch die eigentlichen Firstdeckziegel können bei größeren Abmessungen, wie sie beispielsweise für Mauerabdeckungen, erforderlich werden, aus zwei Teilen i, j bestehen, deren Stoßfugen mittels der Deckstücke m, k überdeckt werden.

Beide Teile i und / besitzen an ihren seitlichen Rändern die Aufkantungen n, über welche die Deckstücke m, h gelegt werden, deren Querschnitt beliebig gewählt werden kann.

Diese Einrichtung gestattet, einem der Teile i oder j je nach der Verwendung eine beliebige Ausdehnung zu geben.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

1. Giebelrand- und Firstabdeckziegel, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Teilen (a, b und f, h) hergestellt sind.

2. Giebelrandziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfugen der Teile (a und b) durch besondere Deckstücke (c², d²) abgedeckt sind.

3. Firstziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung_< der Stoßfugen der zweiteiligen Firstziegel (i und j) durch besondere Deckstücke (k, m) bewirkt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.