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Freiradikalische Azo- oder Peroxidinitiatoren, die gegen Ultraviolettlicht
stabilisierende Gruppen enthalten Geger.stand der Erfindung sind Verbindungen, die
Azo- oder Peroxidbindungen sowie den Rest einer gegen Ultraviolettlicht stabilisierenden
Gruppe enthalten. Diese Verbindungen wirken als Polymerisationsinitiatoren, die
dazu führen, dass eine gegen Ultraviolettlich.t stabilisierende Gruppe an das Polymere
chemisch gebunden wird.
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Die Erfindung betrifft neue Verbindungen, die freiradiLatische Initiatoren
sowie Stabilisatoren gegen Ultraviolettlicht sind.
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Es ist bekannt, dass viele äthylennsch-ungesättigte Monomere durch
Anwendung von freiradikalischen Initiatoren, d. h. solchen, die aliphatische Azo-
oder Peroxidgruppen enthalten, polymerisiert werden. Es ist auch bekannt, dass viele
der sich aus der Polymerisation dieser Monomeren ergebenden Polymeren der Zersetzung
durch Ultraviolettlicht
unterliegen und daher die Anwesenheit eines
Ultraviolettlicht-Stabilisators zur Verlängerung der brauchbaren Lebensdauer derartiger
Polymerer erfordern.
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Normalerweise werden derartige Stabilisatoren zu dem Polymeren durch
Methoden,-wie beispielsweise Vermahlen oder andere physikalische Mischmethoden zugegeben.
In jüngster Zeit wurden Copolymerisationstechniken verwendet, durch die ungesättigte
Derivate bestimmter Ultraviolettlicht-Stabilisierungsverbindungen mit Vinylmonomeren
unter Bildung eines lichtstabillsierten Polymeren copolymerisiert worden sind. Die
Methode, den Stabilisator und das Polymere physikalisch zu vermischen, war stets
unbefriedigend, weil das erhaltene Zweiphasensystem unverträglich ist. Die stabilisierende
Verbindung wandert unvermeidlich zu der Oberfläche des Polymeren und wird aus dem
Polymeren durch Verdampfung, Auslaugung oder Erosion abgetrennt.
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Die Copolymerisationstechnik fst zufriedenstellender als physikalisches
Vermischen, weil sie einen chemisch gebundenen Stabilisator erzeugt, der nicht durch
physikalische Verfahren entfernt wird. Diese Methode besitzt jedoch viele ihr eigene
Nachteile auf Grund der bei Copolymerisationsreaktionen anzutreffenden chemischen
Gleichgewichte. Die Reaktivität des die Stabilisatorkomponente stellenden Comonomeren
muss gegenüber der des Hauptcomonomeren ausgeglichen sein, und die Konzentrationen
dieser beiden Comonomeren müssen folglich eingestellt sein, um ein Produkt mit der
gewünschten Menge Stabilisator zu erzeugen. Die Copolymerisationstechnik erzeugt
normalerweise ein Produtt, in dem viel mehr Stabilisator in das Polymere eingearbeitet
ist als notwendig ist, und dadurch werden die Kosten des Endproduktes erheblich
gesteigert. Ferner besitzen viele der Stabilisator-Comonomeren eine Tendenz zur
Homopolymerisation anstatt zur Copolymerisation und
damit zur Herstellung
eines Produktes mit mangelnder Homogenität.
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Ein Gegenstand der Erfindung besteht daher in neuen Verbindungen,
die sowohl als freiradikalischer Initiator als auch als ein ultraviolettlicht-Stabilisator
wirken. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in einem lichtstabilisierten
Polymeren, worin der Stabilisator chemisch an das Polymere gebunden ist und in einer
wirtschaftlichen und regulierten Menge vorliegt.
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Gegenstand der Erfindung ist ein freiradikalischer Initiator, der
gegen Ultraviolettlicht stabilisierende Gruppen enthält und folgende Formel aufweist:
(R-X-XR' worin -X-X- die Gruppierungen -O-O- oder-N=N- bedeutet, R und R' gleiche
oder verschiedene Reste sind, von denen wenigstens einer einen gegen Ultraviolettlicht
stabilisierenden Rest aufweist und n 1 bis 4 ist.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Gruppierung
-X-X- die Peroxidgruppe -0-0-. Wenn n = 1 ist, sind in dieser Ausführungsform R
und R' beide Wasserstoff, Acylreste mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Aroylreste mit
7 bis 20 Kohlenstoffatomen, tert.-Alkylreste-mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, tert.-Cycloalkylreste
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, tert.-Aralkylreste mit 9 bis 15 Kohlenstoffatomen,
Alkoxycarbonylreste mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkoxy-carbonylreste mit
4 bis 20 Kohlenstoffatomen, Carbamoyl-, Phenylcarbamoyl-, Alkylcarbamoylreste mit
2 bis 13 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl carbamoylreste mit 4 bis 13 Kohlenstoffatomen,
a-Hydroxyalkylreste mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, a-Hydroxycycloalkylreste
mit
3 bis 10 Kohlenstoffatomen, a-Hydroperoxyalkylreste mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
a-Hydroperoxycycloalkylreste mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, Alkylsulfonylreste
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylsulfonylreste mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen,
tert.-(Alkoxyalkyl)-Reste mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, tert.-(Alkoxycycloalkyl)-Reste
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen und/oder einwertige Organomineralreste.
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Wenn n = 2 ist, kann in dieser Ausführungsform R irgendeiner der oben
für die Bedingung von n = 1 aufgeführten Reste sein und R' besteht aus einem Carbonyl-,
Alkylidenrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylidenrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen,
Di-tert.-alkylenrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, Di-tert.-cycloalkylenrest mit
6 bis 20 Kohlenstoffatomen, Di-tert.-aralkylenrest; mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen
und/oder einem zweiwertigen Organomineralrest.
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Wenn n = 3 ist, kann in dieser Ausführungsform R irgendeiner der oben
für die Bedingung n = 1 awlfgeführten Roste sein und R' besteht aus einem tert.-Aralkyl-di-tert.-aralkylenrest
mit 15 bis 20 Kohlenstoffatomen, tert.-Älkylalkylidenrest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen,
tert.-Cycloalkylalkylidenrest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, tert.-Alkylcycloalkylidenrest
zu -Alkylcycloalkylidenrest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, tert.-Cycloalkylcycloalkylidenrest
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, tert.-Alkyl-di-tert.-alkylenrest mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen,
tert.-Alkyl-di-tert.-cycloalkylenrest mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen, tert.-Cycloalkyl-di-tert.-alkylenrest
mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen, tert. - Cycloalkyl-di-tert.-cycloalkylenrest mit
10 bis 19 Kohlenstoffatomen oder einem dreiwertigen Organomineralrest.
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Wenn n = 4 ist, kann in dieser Ausührungsform R irgendeiner der oben
für die Bedingung von n = 1 aufgeführten Reste sein und R' ist ein Dialkylidenrest
mit 5 bis 16 Kohlenstoffatomen. Die Mineralkomponente in irgendeinem der oben erwähnten
Organomineralreste besteht aus Silicium, Arsen, Änbimon, Phosphor, Germanium, Bor
und/oder Zinn.
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Gemäss einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
-X-X- die Azogruppe -N=N-.
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Wenn n = 1 ist, sind in dieser Ausführungsform R und R' beide Alkylreste
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen; Cycloalkylreste mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen,
Aralkylreste mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen und/oder
worin Y folgende Gruppierungen bedeutet: NC-, Nz-,
worin R1 und R2 Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen; Cycloalkylreste mit 7
bis 6 Kohlenstoffatomen; Alkylenreste mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, wenn R1 und
R2 miteinander verbunden sind, bedeuten, wobei jeder beliebige dieser Alkyl-, Cycloalkyl-
oder Alkylenreste als
einen Substituenten einen Carboxyrest, Carboxyesterrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Hydroxyrest oder Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
enthält, und worin einer, jedoch nicht beide Reste R1 und R2 zusätzlich einen Phenyl-,
Tolyl-, Xylol-, Benzyl- oder Phenäthylrest bedeuten kann; R3 einen tert.-Alkylrest
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, tert.-Gycloalkylrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder einen tert.-Aralkylrest mit 9 bis 15 Eohlenstoffatomen; R4 und R4' Alkylreste
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylreste mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, Arylreste
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, wenn R4 und R4' nicht miteinander verbunden sind
und Alkylenreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Arylenreste mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
wenn R4 und R4' miteinander erbunden sind, bedeuten. Ferner kann mit einer Ausnahme
R, jedoch nicht R, auch einen Arylrest mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen, Acylrest
mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Aroylrest mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, Carbamoylrest,
Alkylcarbamoylrest mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylcarbamoylrest mit 4
bis 11 Kohlenstoffatomen, die Gruppierungen -C02Nas -CO2K, einen Alkoxycarbonylrest
mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen, Cycloalkoxycarbonylrest mit 4 bis 11 Kohlenstoffatomen
oder einen Aryloxycarbonylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen bedeuten. Die vorstehend
erwähnte einzige Ausnahme besteht darin, dass, wenn R einen Carbamoylrest bedeutet,
R' zusätzlich einen Alkoxy carbonylrest mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen, Cycloalkoxycarbonylrest
mit 4 bis 11 Kohlenstoffatomen oder einen Aryloxyearbonylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen
bedeuten kann.
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Wenn n = 2 ist, kann in dieser Ausführungsform R irgendeinen der oben
für die Bedingung von n = 1 aufgeführten Reste bedeuten und R' bedeutet einen Di-tert.-alkylenrest
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, Di-tert.-cycloalkylenrest
mit 6
bis 2D Kohlenstoffatomen, Di-tert.-aralkylenrest mit 42 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder die Gruppierung
worin R1 und Y die oben angegebene Bedeutung besitzen und R5 einen Älkylenrest mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkyleniest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatome@
bedeutet. Ferner kann in dieser Ausführungsform, wenn n = 2 ist und R einen Alkyl-,
Cycloalkyl-, Aralkylrest oder die Gruppierung
(wie oben mit Bezug auf die Bedingung von n = 1 definiert) bedeutet, Rl ausserdem
einen Diacylrest; mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, Iiaroylrest mit 8 bis 14 ltohlenstoffatomen,
Arylenrest mit 6 bis 12 xohlenstoffatomen oder die Gruppierung
bedeuten, worin R5 einen Alkylenrest mit 1 bis 10 Eohlenstoffatomen, Cycloalkylenrest
mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylenoxyalkylenrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen
darstellt.
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Wenn n = 3 ist, kann in dieser Ausführungsform R irgendeinen der oben
für die Bedingung von n = 1 angegebenen Reste bedeuten und R' ist ein tert.-Aralkyl-di-tert.
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aralkylenrest mit 15 bis 20 Kohlenstoffatomen, tert.-Alkyl-di-tert.-alkylenrest
mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen,
Trialkoxyearbonylrest mit 6 bis
20 Kohlenstoffatomen, Triazinylrest, Triacylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder ein Triaroylrest mit 9 bis 20 Kohlenstoffatomen.
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Wenn n = 4 ist, kann in dieser Ausführungsform R irgendeinen der oben
für die Bedingung von n = 1 angegebenen Reste bedeuten und R' bedeutet einen Tetraacylrest
mit 9 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen Tetraaroylrest mit 9 bis 2D Kohlenstoffatomen.
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R und R' können in jedem Fall, d. h. gleich ob -X-X-die Gruppierung
-0-0- oder -N=N- bedeutet, zusätzliche Substituenten enthalten, z. B. Ester, Amide,
Carbamate, Carbonate, Sulfonate, Äther und dgl., die gegebenenfalls als das Verbindungsglied
zwischen R und/oder R-' und der ultraviolett-absorbierenden Gruppe dienen.
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Wenn n 1 ist, können R und R' gleich oder verschieden sein und wenn
n grösser als 1 ist, können die Reste R' gleich oder verschieden sein und die Gruppierung
-XX- kann gleich oder verschieden sein.
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Zu speziellen Resten innerhalb der obigen grundlegenden Beschreibung
für R und R' und der Untergattungen Letreffenden Beschreibungen für R1, R2, R3,
R4 und R'4 gehören folgende: A. Wenn -X-X- die Gruppierung -0-0- und n = 1 bedeuten,
können R und/oder R' 1) Wasserstoff (jedoch nur einer der Reste R oder R' kann Wasserstoff
bedeuten) 2) Acylreste, beispielsweise acyclische, acyclische, bicyclische, ungesättigte
oder substituierte Acyireste, z. B. Acetyl-, Propionyl-, Pelargonyl-,
Iauroyl-,
Stearoyl-, Cyclohexancarbonyl-, Norbornan-5-carbonyl-, Perhydronaphthalin-2-carbonyl-,
Crotonyl-, 3-Butenoyl-, 5-Chiorpropionyl-, 4-Äthoxycarbonylbutyrylreste; Cinnamoylreste;
3) Aroylreste, die substituiert oder unsubstituiert sein können, wozu 5- und 6-gliedrige
Heterocyclen gehören, z. B. Benzoyl-, Toluoyl'-, Naphthoyl-, p-Phenylbenzoyl-, p-Chlorbenzoyl-,
p-Methoxybenzoyl-, p-Nitrobenzoyl-, o-Carboxybenzoyl-, p-Phenylazobenzoyl-, Nicotinoyl-,
2-Furoylreste; 4) tert.-Alkylreste und tert.-Cycloalkylreste, wie beispielsweise
tert.-Butyl-, tert.-Amyi-, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl-, 1-Methylcyclohexyl-, 1-Methylcyclodecyl-,
2-Cyclohexylisopropylreste; 5) tert.-Aralkylreste, wie beispielsweise tert.-Cumyl-,
p-Isopropylcumyl-, 2-(2-Naphthyl)-isopropyl-, tert.-(p-Chlorcumylreste; 6) Alkoxycarbonylreste,
wie beispielsweise Methoxycarbonyl-, Propoxycarbonyl-, Isopropoxyearbonyl-, 4-Chlorbutoxycarbonyl-,
2-Äthylhexoxycarbonyl-, Tetradecyloxycarbonyl-, Hexadecyloxycarbonyl-, Octadecyloxycarbonyl-,
Cyclohexylcarbonyl-, Cyclododecyloxycarbonyl-, 1-Perhydronaphthyloxycarbonylreste;
7) Carbamoylreste,
8) Alkyl- oder Dialkylcarbamoylreste mit 2 bis 13 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
Dimethylcarbamoyl-, Äthylcarbamoyl-, N-Äthyl-N-cyclohexylcarbamoylreste; 9) α-Hydroxyalkylreste,
wie beispielsweise a-IIydroxyäthyl-, α-Hydroxy-α-methyläthyl-, α-Hydroxy-α-methylpropyl-,
α-Hydroxy-α-äthyloctyl-, 1-Hydroxycyclohexyl-, 1-Hydroxycyclodecylreste;
10) a-Hydroperoxyalkylreste, wie beispielsweise a-Hydroperoxyäthyl-, α-Hydroperoxy-α-methyläthyl-,
α-Hydroperoxy-α-methylpropyl-, α-Hydroperoxy-α-äthyloctyl-,
1-Hydroperoxycyclohexyl-,
1-Hydroperoxycyclodecylreste; 11) Alkyl und Cycloalkylsulfonylreste, wie beispielsweise
tert.-Butylsulfonyl-, tert.-Amylsulfonyl-, Heptylsulfonyl-, Eicosylsulfonyl-, Cyclopentylsulfonyl-,
Cyclohexylsulfonyl-, Methylcyclohexylsulfonyl-, Perhydronaphthylsulfonyl-, 4-Cyclohesylcyclohexylsulfonylreste;
12) tert.-Alkoxyalkylreste, wie beispielsweise 2-Methoxyisopropyl-, 1-Methoxy-1-methyloctadecyl-,
1-Methoxycyclohexyl-, 1-Äthoxycyclododecylreste; 13) Organomineralreste der Formel
(Q)3M- oder (Q)2-M'-, wobei M = Silicium, Germanium oder Zinn, Ml = Bor und Q =
Alkylrestemit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen, Phenylreste oder Benzylreste, wie beispielsweise
Trimethylsilyl-, Triphenylsilyl-, Triäthylsilyl-, ripropylgermanium-, Triphenylgermanium-,
Trimethylzinn-, Tricyclohexylzinn-, Triphenylzinn-, Dioctylbor-, Didecylbor-, Dicyclodecylbor-,
Dibenzylborreste; 14) Organophosphorreste der Formel
oder
wobei R = Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest darstellt,
z. B. einen Diäthylphosphat-, Dimethylphosphat-, Diphenylphosphin-, Di-n-octylphosphat-,
Dibutylphosphinrest, bedeuten, darstellen.
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3. Wenn -X-X- die Gruppierung -0-0- und n = 2 darstellen, können R
irgendeinen der obigen Reste unter Gruppe A und R' die folgenden Reste darstellen:
1) Carbonylreste
2) Alkyliden- oder Cycloalkylidenreste, z. B. Äthyliden-, Isopropyliden-, Pentyliden-,
1-flethyläthyliden-, 1-Heptylpentyliden-, 1-Nonylheptyliden-, Cyclohexyliden-, Cyclododecyliden-,
Cyclopropylidenreste;
3) Organomineralreste der Formel (Q)2M= oder
QM'=, wobei Q, M und M' die oben unter A 13) angegebene Bedeutung besitzen, wie
beispielsweise Dimethylsilyl-, Diphenylsilyl-, Diäthylsilyl-, Dipropylgermanium-,
Diphenylgermanium-, Dimethylzinn-, Dicyclohexylzinn-, Diphenylzinn-, Octylbor-,
Undecylbor-, Cyclodecylbor-, Benzylborreste; 4) Di-tert.-alkylenreste oder Cycloalkylenreste,
wie beispielsweise Tetramethyläthylen-, 1,1 4,4-Tetramethyltetramethylen-, 1,1,8,8-Tetraäthylocta.
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methylen-, α,α,α'α'-Tetramethyl-1,4-cyclohexenylendimethylenreste;
5) Di-tert.-aralkylenreste, wie beispielsweise α,α,α',α'-Tetramethyl-p-phenylendimethylen-,
α,α,α',α'-Tetramethyl-p,p'-biphenylendimethylen-, α,α,α',α'-Tetraäthyl-1,4-naphthylendimethylendimethylenreste.
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C. Wenn -X-X- die Gruppierung -0-0- und n = 3 bedeuten, kann R irgendeinen
der oben unter Gruppe A genannten Reste und R' kann einen der nachfoloenden Reste
bedeuten: 1) Tert.-Aralkyl-di-tert.-aralkylenreste, wie beispielsweise α,α,α',α',α",α"-Hexamethyl-s-phenenyltrimethylen-,
α,α,α',α',α",α"-Hexaäthyl-s-phenenyltrimethylenreste;
2) Tert.-Alkylalkyliden-, Cycloalkylalkyliden-, Cycloalkylcycloalkyliden- oder Alkylcycloalkylidenreste,
wie beispielsweise die folgenden Reste
3) tert.-Alkyl-di-tert.-alkylenreste, wie beispielsweise die folgenden Reste
4) Organomineralreste der Formel QM#, wobei Q und M die eben unter A 13) angegebene
Bedeutung besitzen, wie beispielsweise Methylsilyl-, Phenylsilyl-, Äthylsilyl-,
Propylgermanium-, Phenylgermanium-, Methylzinn
-, Cyclohexylzinn-
oder Phenylzinnreste.
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D. Wenn -X-X- die Gruppierung -O-O- und n = 4 bedeuten, kann R irgendeinen
der oben unter Gruppe A genannten Reste bedeuten und R' kann einen der folgenden
Reste darstellen # 1) Dialkylidenreste, wie beispielsweise CH3 - C - CH2 -# # C
- CH3 #
E. Wenn -X-X- die Gruppierung -N=N- und n = 1 bedeuten, können R und R die folgenden
Reste darstellen: 1) Alkylreste, z. B. Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, tert= Butyl-,
tert.-Amyl-, tert.-Octyl-, Eicosyl-, 1,1-Dimethyldodecylreste; 2) Cycloalkylreste,
z. B. Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, 1-Methylcyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloocty-,
Cyclodecylreste; 3) Aralkylreste, z. B. Benzyl-, Phenäthyl-, tert.-Cumyl-, p-Isopropyl-tert.-cumyl-,
p-Phenyl-tert.-cumyl-, 2-(2-Naphthyl)-isopropylreste; 4)
wozu beispielsweise folgende Reste gehören:
F. Wenn -X-X- die Gruppierung -N = N und n = 1 bedeuten, kann
einer, jedoch nicht beide der Reste R und R' ausser den oben unter E) angegebenen
Resten einen der folgenden Reste darstellen: 1) einen Arylrest, z. B. einen Phenyl-,
Tolyl-, Xylol-, Naphthyl-, p-Phenylphenylrest; 2) einen Acylrest, beispielsweise
solche der oben unter A 2) angegebenen Reste 3) einen Aroylrest, z. B. solche der
oben unter A 3) angegebenen Reste; 4) einen Carbamoylrest,
5) einen Alkylcarbamoylrest, beispielsweise solche der oben unter A 8) angegebenen
Reste; 6) einen C02Na- und einen -C02K-Rest 7) einen Alkoxyearbonyl- und Aryloxycarbonylrest,
beispielsweise solche der oben unter A 6) angegebenen Reste und Phenyloxyearbonyl-,
Tolyloxycarbonyl-, Xylyloxycarbonylreste; G. Wenn -X-X- die Gruppierung -N=N, n
= 1 und R einen Carbamoylrest bedeuten, kann R' auch einen Alkoxycarbonyl-oder einen
Aryloxycarbonylrest, wie oben unter F 7) angegeben, darstellen.
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H. Wenn -X-X- die Gruppierung -N=N- und n = 2 ist, kann R irgendeinen
der oben unter E, F und G genannten Reste darstellen und R' bedeutet einen der folgenden
Reste 1) Di-tert.-alkylen- und Cycloalkylenreste, beispielsweise solche der oben
unter B 4) angegebenen; 2) Di-tert.-aralkylenreste, beispielsweise solche der oben
mater B 5) angegebenen Reste;
worin R1, R2 und Y die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen und R5 einen Alkylen-
oder Cycloalkylenrest darstellt, wie beispielsweise einen Nethylen-, Äthylen-, Hexylen-,
Decylen-, Cyclohexylen-, Oxydiäthylenrest J. Wenn -X-X- die Gruppierung -N=N- und
n = 2 ist, kann R irgendeinen der oben unter E angegebenen Reste bedeuten und R'
kann ausser den unter H angegebenen Resten einen der folgenden Reste darstellen:
1) Diacylreste, wie beispielsweise Nalonoyl-, Succinoyl-, Glutaroyl- oder Sebacoylreste;
2) Diaroylreste, z. B. Terephthaloyl-, Isophthaloyl-, 4,4'-Biphenylendicarbonylreste;
3) Arylenreste, z. B. p-Phenylen-, 4,4'-Biphenylen-, 1 ,4-Naphthylenreste;
K. Wenn -X-X- die Gruppierung -N = N- und n - 3 ist, kann R irgendeinen
der oben unter E angegebenen Reste bedeuten und R' kann einen der folgenden Reste
darstellen: 1) tert.-Aralkyl-di-tert.-aralkylenreste, z. 3. solche der unter C1
angegebenen Reste; 2) tert.-Alkyl-di-tert.-alkylenreste, z. B. solche der unter
C3 angegebenen Reste; 3) Trialkoxycarbonylreste, wie beispielsweise
") Triazinylreste
5) riacyl- und Triaroylreste, z. B.
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L. Wenn -X-X- die Gruppierung -N = N- und n = 4 ist, kann R irgendeinen
der oben unter E angegebenen Reste darstellen unc R1 kann einen Tetraacylrest und
einen Tetraaroylrest bedeuten, z. B.
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M.Wenn n 2 bis 4 ist und wenigstens eine der -XX-Gruppierungen -0-0-
und wenigstens eine der -XX-Gruppierungen -N=N-ist, kann der mit der Gruppierung
-00- verbundene Rest R irgendeinen der oben unter A angegebenen Reste bedeuten,
und der mit der Gruppierung -N=N- verbundene Rest R kann irgendeinen oben unter
E angegebenen liesbedeuten und R' bedeutet einen 2-, 3- oder vierwertigen Rest,
der aus
einer Kombination von unter A, B und C für das -00-Glied
genannten Reste und solchen unter E, H und K für die -N=N-Bindung zu R' genannten
Reste aufgebaut ist.
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Einige Beispiele für derartige R-Kombinationen sind folgende:
A+E Kombination R+E Kombination
O+E Kombination A+II Kombination A+K Kombination
Verbindungen mit
aliphatischen Azogruppen und Peroxidgruppen im gleichen Molekül und deren Herstellung
sind in der gleichzeitig schwebenden Patentanmeldung 37 310 beschrieben.
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In den vorstehenden Beschreibungen sind R1 und R2 substituiert oder
nichtsubstituiert und sind, wenn sie nicht miteinander verbunden sind, Älkylreste
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkylreste mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Wenn R1 und R2 miteinander verbunden sind, bilden sie einen Alkylenrest mit 2 bis
30 Kohlenstoffatomen. Typische Beispiele für Alkylreste sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Butyl-, Hexyl-, Decyl-, Dodecyl-, Octade3yl- und Eicosylreste. Typische Beispiele
für Cycloalkylreste sind Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-und dyclohexylreste.
Typische Beispiele für Alkylenreste sind Äthylen-, Trimethylen-, Hexamethylen-,
Octadecamethylen-, Tricosamethylen- und Triacontamethylenreste.
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R3 ist ein tert.-Alkylrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, ein 'Qert.-Cycloalkylrest
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen oder ein tert.-Aralkylrest mit 9 bis 15 Kohlenstoffatomen.
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Typische Beispiele dafür sind tert.-Butyl-, tert.-Amyl-, tert.-Hexyl-,
tert.-Heptyl-, tert.-Octyl-, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl-, 1-Methylcyclohexyl-, 2-Cyclobutylisopropyl-,
tert.-Cumyl-, p-Isopropylcumyl-, 2-(2-Naphtyl)-isopropyl-, tert.-(p-Ohlorcumyl)-Reste.
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R4 und R4' sind Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Hexylreste; Cycloalkylreste mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
z. B. Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexylreste; Arylreste mit 6
bis 12 Kohlenstoffatomen,z. B. Phenyl-, Biphenyl-, Naphthyl-, Tolyl-,Xylylreste;
Alkylenreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z. B. Äthylen-, Trimethylen-, Tetramethylen-,
Hexamethylenreste und Arylenresto mit 6 bis
12 Kohlenstoffatomen,
z. B. Phenylen-, Biphenylen- und Naphthylenreste.
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R5 ist ein Alkylenrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, z. B.
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Methylen-, Äthylen-, Tetramethylen-, Hexamethylen-, Decamethylenreste,
oder Cycloalkylenreste mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, z. B. Oyclopropylen-, Cyclobutylen-,
Cyclohexylen-, Cyclodecylen-, 1,4-Dimethylencyclohexanreste.
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Gegen Ultraviolettlicht stabilisierende Verbindungen sind bekannt,
und vor allem gehören zu diesen Phenylsalicylate, die o-Hyroxybenzophenone, die
Cyanoacrylate und Benzotriazole. Unter diesen sind die folgenden Verbindungen besonders
geeignet:
worin R6 einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
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Diese Verbindungen werden natürlich in Form eines Radikals in der
Verbindung der Erfindung verwendet, so dass sie mit einem anderen Teil, der eine
Peroxid-Gruppierung oder eine Azo-Gruppierung enthält, verbunden sind. Die Lage
der Verbindungsstelle in der gegen Ultraviolettlicht stabilisierenden Gruppe befindet
sich an einem Ringkohlenstoffatom oder einem Kohlenstoffatom in der R6-Gruppe, gewöhnlich
über gewisse Kupplungsgruppen, wie beispielsweise einen Ester, ein Amid, einen Äther,
ein Sulfonat, Carbonat, Carbamat usw.
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Typische Beispiele für Verbindungen der Erfindung sind folgende:
Die Erfordernisse eines guten UV-Stabilisators bestehen darin, dass er im Bereich
von 300 bis 400 mX stark absorbieren muss, bevorzugt im Bereich von 300 bis 379'
mµ'; langandauernde Beständigkeit gegenüber UV-Licht ergeben muss; er muss die Sonnenernergie
so zerstreuen oder auflösen, dass in dem Kunststoff keine Zersetzung oder Farbentwicklung
auftritt; er
darf dem Kunststoffmaterial bei normalem Gebrauch
geringe oder keine Farbe erteilen; er muss wärmebeständig und chemisch inert sein.
Ferner muss der UV-Stabilisator gute Verträglichkeit mit dem speziellen Polymeren,
mit dem es verwendet werden soll, aufweisen, muss geringe Flüchtigkeit besitzen
und relativ nicht-toxisch sein.
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Viele UV-Aosorber erfüllen den ersten Satz der Anforderungen.
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Der zweite Satz der Anforderungen wird gleichfalls erfüllt, wenn der
UV-Absorber direkt mit der Polymerkette verbunden ist, was bei den erfindungsgemäss
hergestellten Polymeren der Fall ist.
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Ausscrdem wird der UV-Absorber in Gegenwart von Lösungsmitteln nicht
ausgelaugt. Der UV-Absorber ist gleichmässig durch das Polymere dispergiert und
wandert nicht beim Stehen zu der Oberfläche oder von der Oberfläche weg.
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Darüberinaus enthalten die aus diesen neuen Initiatoren hergestellten
Polymeren 1/2 bis 2 gegen Ultraviolettlicht stabilisierende Gruppen Je Polymerkette,
im Gegensatz zu den Copolymeren, die sich aus äthylenisch-ungesättigten Derivaten
des Phenylsalicylats und 2-Eydroxybenzophenons ableiten, die im Stand der Technik
erwähnt sind. Keines der normalerweise bei einer Copolymerisation angetroffenen
Probleme, wie beispielsweise die Einstellung der Monomerpnverhältnisse zusammen
mit den Reaktivitätsverhältnissen der Monomeren, um die gewünschte Oopolymermasse
zu erhalten, wird angetroffen. Darüberhinaus neigen viele der äthylenisch-ungesättigten
2-Hydroxybenzophenon- und Phenylsalicylat-I)erivate des Standes der Technik dazu,
vorwiegend zu homopolymerisieren. Es werden auch Schwierigkeiten angetroffen, wenn
Versuche unternommen werden, homogene Polymere mit Monomeren geringerer Reaktivität,
wie beispielsweise Vinylchlorid und Vinylacetat, herzustellen. Die Leichtigkeit,
mit der viele dieser bekannten
UV-Stabilisatoren zur Polymerisation
neigen, stellt gleichfalls ein Problem im Einblick auf deren Herstellung, Handhabung
und lagerung dar.
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Um den Einflüssen der UV-Bestrahlung wirksam zu widerstehen, sollen
die erhaltenen Polymeren wenigstens 0,01 Gew.% des initiierenden Bruchstücks, welches
die UV-absorbierende Gruppe aufweist, enthalten. Die maximale Konzentration hängt
von dem speziellen zu polymerisierenden Monomeren und der speziellen Endverwendung
des Polymeren ab In den meisten Fällen ist eine Konzentration von 2,0 % des UV-absorbierenden
Bruchstücks an den Polymeren die notwendige maximale Konzentration, wenn nicht das
erhaltene Polymere als sehr dünner Überzug verwendet werden soll, wobei in diesem
Fsll mehr erforderlich ist, beispielsweise in einigen Fällen 10 .
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Obgleich es nicht möglich ist, einen optimalen Konzentrationsbereich.
eng zu definieren, weil die Belichtungsbedingungen der Polymeren (wie beispielsweise
Ausmass des ertorderlichen Schutzes, Polymerstärke und dl.) beträchtlich variieren,
ist für die meisten Anwendungen ein Konzentrationsbereich von 0,1 bis 2,0 Gew.%
ausreichend. Jedes der verschiedenen Polymeren erfordert einen bestimmten Konzentrationsbereich
an UV-Stabilisator zur Erzielung optimalen Schutzes, weil sämtliche Polymeren nicht
die gleiche Eepfindlichkeit gegenüber Zersetzung durch UV-Licht besitzen. Tabelle
I zeigt einige der Konzentrationsbereiche an UV-Absorber, die derzeit für verschiedene
Polymere verwendet werden.
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Tabelle 1 Konzentrationsbereiche für UV-Stabilisatoren Polymeres
Konzentration, Gew.
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Polyacrylverbindungen + 0,01 Polyäthylen 0,01 - 1,0 Ungesättigte Polyester
0,1 - 2,0 Polystyrol 0,2 - 0,5 Cellulosematerialien 0,2 - 2,0 Poly- (vinylchlorid)
0,25 - 1,0 Polypropylen 0,5 - 2,0 ueberzüge 0,1 - 5,0 Die Polymeren der Erfindung
können aus den neuen freiradikalischen Polymerisationsinitiatoren durch åede beliebige
übliche freiradikalische Polymerisationstechnik, d. h.
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Block-, Suspension-, Lösung oder Euulsionspolymerisa tionstechnik,
hergestellt werden.
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Die Polymerisationen unter Verwendung dieser neuen Initiatoren können
bei unter -200 C bis über 2000 C äe nach der verwendeten Peroxid- gder Azostruktur
des Initiators und des verwendeten Monomeren durchgeführt werden. Im allgemeinen
erfolgen die Polymerisationen zwischen 50 und 1000 C je nach der Halbwertszeit des
verwendeten Initiators und dem zu polymerisierenden Vinylmonomeren. Einige freiradikalische
Äthylenpolymerisationen werden bei über 2000 C durchgeführt.
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Wenn Initiatoren der Erfindung zur Polymerisation oder Copolymerisation
von Vinylmonomeren verwendet werden, zerfallen sie zunächst in freie Radikale (Gleichtung
1), die sich dann an ein Vinylmonomeres unter Bildung eines neuen freien Radikals
anfügen (Gleichung 2), das sich anschliessend an weiteres Vinylmonomeres usw. unter
Bildung der
wachsenaen Polymerkette anfügt (Gleichung 3):
(wenn -X-X- die Gruppierung -0-0-ist, so sind R- und R! tatsächlich RX' und R'X
)
Bei einigen Monomeren, z. B. Butadien und Styrol, enden die wachsenden Polymerketten
vorwiegend durch Kupplung (Gleichung 4), während bei anderen die Endreaktion in
der Disproportionierung zweier wachsender Polymerketten, Wasserstoffabspaltung oder
Kettenübertragung bestehen kann (z. B.
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Gleichung 5):
Es ist somit ersichtlich, dass, wenn beide Reste R und R' UV-Stabilisierungsgruppen
enthalten, d. h. wenn symmetrische Initiatoren der Erfindung verwendet werden, jede
Kette eine bis zwei UV-Stabilisierungsgruppen enthält und dass, wenn nur der Rest
R eine UV-Stabilisierungsgruppe enthält, d. h., wenn unsymmetrische Initiatoren
verwendet werden, nur die'Hälfte der Polymerketten durch ein freies Radikal, das
eine UV-Stabilisierungsgruppe enthält, initiiert wird. In diesem lall enthält durchschnittlich
nur die Hälfte der Polymerketten UV-Stabilisierungsgruppen.
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Somit besteht ein Verfahren zur Regelung der Konzentration
an
UV-Stabilisator in dem Polymeren in der Auswahl der Verwendung eines symmetrischen
gegenüber einem unsymmetrischen Initiator der Erfindung. Dies muss natürlich auf
die molaren Initiatorerfordernisse abgestimmt sein, die zur Erzielung des gewünschten
Molekulargewichtes des Polymeren bei der gewünschten Temperatur in dem angegebenen
Zeitraum erforderlich sind, was wiederum mit den jeweiligen Monomeren-und Oomonomerensystem
variiert und in der Technik bekannt ist.
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Andere Methoden zur Regelung der Konzentration des UV-Stabilisators
in dem Polymeren oder Copolymeren besteht in der Verwendung eines üblichen Initiators
in Verbindung mit dem Initiator der Erfindung oder in der Verwendung von erfindungsgemässen
Initiatoren mit geeignetem Molekulargewicht oder in der Verwendung von erfindungsgemässen
Initiatoren, die mehr als eine ultraviolett-absorbierende Gruppe sowohl im Rest
R als auch im Rest R' enthalten. Die Verwendung grösserer Mengen an Initiatoren
der Erfindung kann auch erfolgen, jedoch werden normalelmeise Polymere mit niedrigerem
Molekulargewicht erhalten, wenn grössere Mengen Initiator verwendet werden. Es können
jedoch grössere Initiatormengen verwendet werden, wenn die Polytnerisationen bei
niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden, wobei keine Sinbusse an Molekulargewicht
auftritt. Auch werden gelegentlich grössere Initiatormengen verwendet, um kürzere
Polymerisationszyklen zu erhalten. In å jedem Fall kann eine Vielzahl von Techniken
zur Einarbeitung verschiedener Mengen an Ultraviolettlicht-Stabilisierungsgruppen
in das Polymere oder Copolymere unter Anwendung erfindungsgemässer Initiatoren verwendet
werden.
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Die neuen, freie Radikale erzeugenden Mittel derErfindung können
auch dazu verwendet werden, gegen Uy-Licht stabilisierende Wirkung einer Vielzahl
anderer Materialien zu erteilen, die ueber Verfahren hergestellt werden,
welche
freie Radikale erzeugende Mittel erfordern. Beispielsweise können sie als Härtungsmittel
für Harze, wie beispielsweise Alkydmaterialien und ungesättigte Polyester-Vinylmonomergemische
zur Herstellung der gehärteten Harze, die gegenüber Zersetzung durch UV-Licht stabilisiert
sind, verwendet werden. Sie können auch als Vulkanisationsmittel für natürliche
und synthetische Rautschukarten und Elastomere, wie beispielsweise Siliconkautschuk
und die Äthylen-Propylen-Copolymeren zur Herstellung vulkanisierter Kautschukmaterialien
und Elastomeren, die gegenüber Zersetzung durch UV-Licht stabilisiert sind, verwendet
werden Auch können sie als Vernetzungsmittel für verschiedene thermoplastische Polymere
und Copolymere, wie beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, Äthylen-Vinylacetat-Copblymeres,
zur Herstellung vernetzter Polymerer verwendet werden, die gegen Zersetzung durch
UV-Licht stabilisiert sind. Sie können als Quellen für freie Radikale zur Herstellung
von Block- und Pfropf-Conolymeren verwendet werden, um Copolymere zu liefern, die
gegen Zersetzung durch UV-Licht stabilisiert sind.
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Andere Verwendungen für die neuen, freie Radikale erzeugenden Mittel
der Erfindung, vm eine Quelle freier Radikale zu liefern und gleichfalls dem System
Beständigkeit gegen UV-Licht zu zerteilen, ergeben sich dem Fachmann.
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Die neuen, freie Radikale erzeugenden Mittel der Erfindung können
durch verschiedene Methoden, beispielswelse die folgenden, hergestellt werden: 1.)
Umsetzung eines UV-Stabilisators mit anhängenden OH-, SH- oder NH-Gruppen (die zur
UV-Absorption nicht notwendig sind) mit Azo-Verbindungen oder Peroxiden, die Acylierungsfunktionen
aufreisen, wie beispielsweise in der schwebenden US-Patentanmeldung 667 352 mit
Bezug auf Azo-Verbindungen und in der schwebenden US-Patentanmeldung 727 323 mit
Bezug auf Peroxide beschrieben ist;
2.) Umsetzung eines UV-Stabilisators,
der eine Acylierungsfunktion enthält, mit einer Azo-Verbindung oder einem Peroxid,
die eine reaktive OH-, SH- oder NH-Gruppe enthalten; 3.) Umlagerung von Azo-Verbindungen
oder Peroxiden, die Phenylester von Carbonsäuren enthalten. Die Umlagerung kann
entweder vor der Verwendung des freie Radikale erzeugenden Nittels oder als eine
Nachreaktion, gewöhnlich während der Verarbeitung des Endproduktes (Polymeres) erfolgen.
Diese Umlagerung ist als Fries-Umsetzung bekannt und kann unter Wärme-, Licht- oder
Friedel-Crafts-Bedingungen erfolgen; 4.) Umsetzung eines UV-Stabilisators, der ein
aktives Halogenatom aufweist (z. B. aus einer Chlormethylierungsrektion) mit einer
Azo- oder Peroxid-Verbindung, die ein Carbonsäuresalz enthält; und 5.) Umsetzung
einer Azo- oder Peroxid-Verbindung, die ein aktives Halogenatom enthält, mit einem
UV-Ssabilisator, der ein Carbonsäuresalz enthält.
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Die Bewertung der neuen Initiatoren hinsic,tlich ihrer Fähigkeit,
UV-stabilisierte Polymere herzustellen, wurde durch Polymerisation von Styrol unter
Verwendung bestimmter neuer Initiatoren durchgeführt, und dann wurde die Beibehaltung
der Biegefestigkeit des Polystyrcls nach Aussetzung gegen über UV-Licht bestimmt.
Die Beibehaltung der Biegefestigkeit gemäss einem modifizierten ASTH-Verfahren D790-63
wurde mit der Beibehaltung der Biegefestigkeit von Polystyrol verglichen, das aus
Azo- und Peroxid-Initiatoren gleicher Struktur, die keine UV-absorbierenden Gruppen
daran enthielten, hergestellt war. Ferner wurden Vergleiche mit einem Polystyrol
durchgeführt, dem ein fremder UV-Absorber nach Beendigung des Polymerisation zugegeben
worden war. Tabelle II gibt den Polymerisationsinitiator, die Teile Initiator je
100
Xeile Monomeres, den vorliegenden UV-bsorber, die Aussetzungszeit gegenüber UV-Bestrahlung,
die Biegefestigkeit und den Prozentgehalt der nach BV-Aussetzung beibehaltenen Biegefestigkeit
wieder.
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Durch Vergleich der Versuche 1 bis 3 ist es klar ersichtlich, dass
das aus dem neuen Initiator 2-(4-tert.-Butyl-azo-4-cyanovalerylo)-2' -hydroiryt3enzoChenon
hergestellte Polystyrol die grösste Beibehaltung der Biegefestigkeit zeigte.
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Das Polystyrol, das durch Zugabe eines fremden Ur-Absorbers während
der Polymerisation hergestellt worden war (Versuch 3) besass dazwischenliegende
Stabilität, wobei Zersetzung nach 160stündiger UV-Bestrahlung auftrat. Das Polystyrol,
in dem keinerlei UV-Stabilisator vorlag (Versuch- 2), besass sehr schlechte Stabilität,
und seine Biegefestigkeitsbeibehaltung fiel auf 57 ffi nach nur 80stundiger Belichtung
ab.
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Durch Vergleich der Versuche 4 bis 6 ist wiederum klar ersichtlich,
dass das aus dem neuen Azo-Initiator hergestellte Polystyrol (Versuch 4) die grösste
Beibehaltung der Biegefestigkeit aufwies. Tatsächlich nahm die Biegefestigkeit bei
verlängerter Bestrahlung zu. Wiedcrum besass das Polystyrol, das durch Zugabe eines
fremden UV-Absorbers während der Polymerisation hergestellt wurde (Versuch 6) eine
dazwischenliegende Stabilität. Das Polystyrol ohne jeglichen vorliegenden UV-Stabilisator
(Versuch 5) besass wiederum sehr schlechte Stabilität.
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Durch Vergleich der Versuche 9 bis 11 ist ersichtlich, dass die neuen
Peroxid-Initiatoren auch sehr wirksam hinsichtlich der Stabilisierung von Polystyrol
gegen UV-Bestrahlung sind.
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Wiederum besass das aus dem neuen Initiator hergestellte Polystyrol
(Versuch 9) die grösste Beibehaltung der Biegefestigkeit. Das Polystyrol, das durch
Zugabe eines fremden UV-
Absorbers während der Polymerisation hergestellt
worden war (Versuch 11) besass dazwischenliegende Stabilität, und das Polystyrol
ohne jeglichen vorliegenden UV-Stabilisator (Versuch 10) besass sehr schlechte Stabilität.
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Es sei bemerkt, dass die Molekulargewichte der in den Versuchen 7,
8 und 12 erhaltenen Polymeren, in denen der UV-Absorber auf der Walze zugegeben
worden war, viel niedriger als die von vergleichbaren Proben waren, denen kein UV-Absorber
zugegeben worden war. Dies zeigt, dass die Polymerzersetzung auf der Walze eintritt.
Daher ist dies keine sehr zweckmässige Methode zur Einarbeitung eines UV-Absorbers
in ein Polymerisat. Auf Grund der Polymerzersetzung auf der Walze wurden diese Polymeren
nicht der UV-Bestrahlung unterworfen. Die Zugabe eines fremden UV-Absorbers während
einer Polymerisation ist keine sehr zweckmässige Methode zur Einarbeitung eines
UV-Absorbers in ein Polymeres, weil diese Fremdsubstanz sehr häufig die Geschwindigkeit
und/oder den Polymerisationsgrad sowie das Molekulargewicht und die physikalischen
Eigenschaften des fertigen Polymeren verändern kann. Sie kann auch teilweise oder
vollständig aus dem Polymerken in solchen Fällen, wo das Polymere durch Waschen
und Ertraktionsteqhniken gereinigt werden muss oder während der flifernung des für
die Polymerisation verwendeten Mediums entfernt werden.
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In-den folgenden Beispielen werden erläuternde Ausführungsformen der
Erfindung gegeben. Prozentgehalte und Teile beziehen sich auf das Gewicht und Temperaturen
sind in ° C ausgedrückt, falls nicht anders angegeben.
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B e i s p i e l 1A Herstellung von 4- (4-tert. -Butylazo-4-cyanovaleryloxy)
-2-hydroxybenzophenon
Zu einer Lösung aus 4,7 g (0,022 Mol) 2,4-Dihydroxybenzophenon und 2,5 ml Pyridin
in 75 ml Äther in einem 100 ml-Vierhalsrundkolben mit Thermometer, Kühler und magnetischem
Rührstab wurden 4,0 g (0,0218 Mol) 4-tert.-Butylazo-4-cyzno valerylchlorid tropfenweise
unter Kühlung zugegeben, so dass die Temperatur nicht über 250 C stieg. Nach beendeter
Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 1/2 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und dann
mit 100 ml Wasser verdunnt. Die Ätherschicht wurde abgetrennt, aufeincnderfolgend
mit 5 %iger HCl, Wasser und 10%iger NaHC03-Löslmg und gesättigter Natriumchlorid-3
lösung gewaschen. Der Äther wurde abgedampft und der Rückstand in Methylenchlorid
gelöst, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Methylenchlorid
unter vermindertem Druck abgestreift. Das Produkt wog 8,8 g (99 % Ausbeute) und
war ein viskoser Sirup. Das Infrarotspektrum stimmte mit der Struktur des gewünschten
Produktes überein.
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Herstellung von 4-tert.-Butylazo-4-cyanovalerylchlorid A) Herstellung
von 4-tert.-Butylazo-4-cyanovaleriansäure.
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Zu einem Gemisch aus 10,2 g (0,0876 Mol) Lävulinsäure in 25 ml Wasser
wurden in der folgenden Reihenfolge 7,04 g (0,0876 Mol) 50%iges Natriumhydroxid,
5,88 g (0,z2 Mol)
Natriumcyanid und 10,9 g (0,0438 Mol) tert.-Butylhydrazinhydrochlorid
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, auf
50 C gekühlt, und es wurde Chlor in das System eingeleitet, wobei die Temperatur
unterhalb 150 C gehalten wurde, bis ein Gewichtsanstieg von 10,0 g (0,14 Mol) eingetreten
war. Nach beendeter Chlorierung wurde das Produkt mit Methylenchlorid extrahiert,
die Methylenchioridlösung zweimal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und das Methylenchlorid auf einem Drehverdampfer abgedampft,
wobei 9,70 g (52,5 % Ausbeute) Rohprodukt zuruckblieben. Das Rohmaterial wurde aus
Benzol-Pentan umkristallisiert, und man erhielt 8,0 g Produkt mit einem Schmelzbereich
von 79 bis 810 C.
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B) Herstellung von 4-tert.-Butylazo-4-cyanovalerylchlorid.
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In einen 25 ml Rundkolben wurden 5 g (0,0237 Mol) 4-tert.-Butylazo-4-cyanovaleriansäure
eingewogen und dann 15 ml Benzol und 2 ml Thionylchlorid zugegeben. Die Säure löste
sich und die Lösung wurde 4 Stunden bei 250 C + 20 C geruhrt(vor der Atmosphäre
durch ein CaC12-Rohr geschützt).
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Nach Beendigung des Rührzeitraums wurden das Benzol und überschüssiges
Thionyichlorid unter vermindertem Druck abgedampft, wobei 5,35 g (98,8 % Ausbeute)
4-tert.-Butylazo-4-cyanovalerylchlorid zurückblieben.
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B e i s » i e l Härtung eines ungesättigten Polyester-Styrol-Harzes
mit 4- (4-tert. -Butylazo-4-cyanovaleryloxy)-2-hydroxybenzophenon Ein ungesättigtes
Polyesterharz wurde durch Umsetzung vce 1,0 Mol Maleinsäureanhydrid, 1,0 Mol Phthalsäureanhydrid
und 2,2 Mol Propylenglykol, bis eine Säurezahl von 45 bis
50 erreicht
war, hergestellt. Dazu wurde Hydrochinon in einer Konzentration von 0,013 %, zugegeben.
7 Teile dieses ungesättigten Polyesters wurden mit 3 Teilen monomerem Styrol verdünnt,
um ein homogenes Gemisch mit einer Viskosität von 13,08 Poisen und einem spezifischen
Gewicht von 1,14 zu erhalten.
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Zu 20 g dieses Gemischs wurden 0,2 g 4-(4-tert.-Butylazo-4-cyanovaleryloxy)-2-hydroxybenzophenon
zugegeben, und die erhaltene Masse wurde in ein Bad konstanter Temperatur von 1000
C (2120 F) gegeben. Die Innentemperatur wurde als Funktion der Zeit aufgezeichnet,
und es wurde eine Spitzenexotherme von 2180 C (4220 F) in 6,6 Minuten erreicht,
was anzeigt, dass eine ausgezeichnete Härtung des ungesättigten Polyester-Styrol-Harzgemischs
eingetreten war. Ohne einen Initiator trat bei diesem Harzgemisch nach mehr als
30 Minuten bei 1000 C (2120 F) keine Härtung ein.
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B e i s » i e l 2 Herstellung von 4,4'-Di-(4-tert.-butylazo-4--cyanovaleryloxy)-2-hydroxyb
enzophenon
Zu einer Lösung aus 2,04 g (0,0085 Mol) 2,4,4'-Trihydroxybenzophenon und 2,5 ml
Pyridin in 30 ml Äther in einem 100 ml Vierhalsrundkolben, der mit Thermome-ter,
Kühler und magnetischem Rührstab ausgestattet war, wurden 3,9 g (0,017 Mol) 4-tert.-Butylazo-4-cyanovalerylchlorid
tropfenweise unter
Kühlung zugegeben, so dass die Temperatur nicht
über 250 C anstieg. Nach beendeter Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 1/2 Stunde
bei Raumtemperatur gerührt und dann mit 100 ml Wasser verdünnt. Die Ätherschicht
wurde getrennt, aufeinanderfolgend mit 5°wiger HCl, Wasser, lO%iger NaHCO3-Lösung
und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen Der Äther wurde abgedampft und der
Rückstand in Methylenchlorid gelöst, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und das Methylenchlorid unter vermindertem Druck abgestreift.
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Das Produkt wog 4,0 g (77 % Ausbeute) und war ein viskoser Sirup.
Das Infrarotspektrum des Produktes stimmte mit der Struktur des gewünschten Produktes
überein.
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Beispiel 3 Herstellung von 2- (4-tert.-Butylazo-4-cyanovaleryloxy)-2'
-hydroxybenzophenon
Zu einer Lösung aus 4,68 g (0,0218 Mol) 2,2'-Dihydroxy-benzophenon und 2,5 ml Pyridin
in 30 ml Äther in einem 100 ml Vierhalsrundkol-ben mit Thermometer, Kühler und magnetischem
Rührstab wurden 5,0 g (0,0218 Mol) 4-tert.-Butylazo-4-cyano valerylchlorid tropfenweise
unter Kühlung zugegeben, so dass die Temperatur nicht über 250 C anstieg. Nach beendeter
Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 1/2 Stunde bei Raumtemperatur gerührt
und
dann mit 100 ml Wasser verdünnt. Die Ätherschicht wurde abgetrennt, aufeinanderfolgend
mit 5%iger HCl, Wasser, 10%iger NaHCO3-Lösung und gesättigter Natriumchloridlösung
gewaschen Der Äther wurde abgedampft, wobei ein gelber Feststoff zurückblieb. Der
Feststoff wurde in Pentan aufgeschlamm, filtriert und an der Luft getrocsset. Das
Produkt wog 6,3 g (71,2 % Ausbeute und zersetzte sich langsam beim Erwärmen über
800 C. Das Infrarotspektrum des Produktes stimmte mit der Struktur des gewünschten
Produktes überein.
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B e i s p i e l 4 Herstellung von Di-[2-(2-hydroxybenzoyl)-phenyl]-trans-4,4'-azobis-(4-cyanovalerat)
Zu einer Lösung aus 7,05 g (0,0328 Mol) 2,2'-Dihydroxybenzophenon und 3,5 ml Pyridin
in 50 ml Benzol in einem 100 ml Vierhalsrundkolben mit Thermometer, Kühler und magnetischem
Rührstab wurden 5,2 g (0,0164 Mol) trans-4,4'-Azobis-(4-cyanovalerylchlorid) als
ein Feststoff in kleinen Anteilen unter Kühlung zugegeben, so dass die Temperatur
nicht über 250 C anstieg. Nach beendeter Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt und dann mit 100 ml Wasser verdünnt. Die Benzolschicht
wurde abgetrennt und mit 5%iger 1101 und Wasser gewaschen. Sie wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Benzol
abgestreift.
Das Produkt war ein viskoser Sirup und wog 8,4 g (76 % Ausbeute). Das Infrarotspektrum
des Produktes stimmte mit der Struktur des gewünschten Produktes überein.
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Herstellung von trans-4,4'-Azobis-(4-cyanovalerylchloriden) A) Herstellung
von cis- und trans-4,4'-Azobis-(4-cyanovaleriansäure Eine Lösung aus 154,8 g (1,32
Mol) lävulinsäure, 53,2 g (1,32 Mol) Natriumhydroxid und 21,8 g (0,66 Mol) 97%iges
Hydrazin wurde in einem ölbad 5 Stunden unter Rückfluss gehalten. Die Lösung wurde
auf Raumtemperatur gekühlt, es wurden 160 ml HCN zugefügt, und das Reaktionsgemisch
wurde übernacht gerührt. Die Lösung wurde dann mit wenigen ml konzentrierter HOl
angesäuert, und das überschüssige HCN wurde unter Strahlpumpenvakuum abgestreift,
wobei flüchtiges ECK in einer Trockeneisfalle eingeschlossen wurde. Nachdem der
Hauptteil des überschüssigen HCN abgestreift worden war, wurde die Lösung mit 5040iger
NaOH wieder basisch gemacht, und es wurde Cnlor in das System eingeleitet. Die Temperatur
wurde auf unter 150 C mittels eines Eisbades eingestellt, und das Chlor wurde eingeleitet,
bis die exotherme Reaktion aufhörte (etwa 85 g oder 1,2 Mol). Während der Oxidation
fiel ein Feststoff aus der Lösung aus. Der Feststoff wurde abfiltriert, einmal mit
kaltem Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Die Rohausbeute betrug 140 g
(76 % Ausbeute) eines hellbraunen Pulvers mit einem Schmelzbereich von 118 bis 1250
C. Wiederholte Umkristallisationen aus Äthylalkohol und Äthylacetat trennten das
Produkt in zwei reine isomere Formen, von denen eine bei 141 bis 1430 C (35 g aus
Äthanol) und die andere bei 125 bis 1270 C (22,5 g aus Äthylacetat) schmolz. Das
höher schmelzende Isomere war gleichzeitig das weniger lnsliche Isomere und wurde
als die trans-Struktur bezeichnet, und das andere Isomere wurde als cis-Struktur
bezeichnet.
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B) Herstellung von trans-4,4'-Azobis-(4-cyanovalerylchlorid) Ein Gemisch
aus 10 g (0,0358 Mol) trans-4,4'-Azobis-(4-cyanovaleriansäure) und 200 ml Thionylchiorid
in einem 500 ml Rundkolben mit magnetischem Rührstab und einem Kühler mit rockenrohr
wurde 1 Stunde in einem Ölbad von 1000 C unter Rückfluss gehalten. Die erhaltene
Lösung wurde noch warm filtrierteund das überschüssige Thionylchlorid aus dem Filtrat
abgestreift.
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Der Rückstand wurde in Benzol aufgeschlämmt und zur Trockene abgestreift.
Der erhaltene Feststoff wurde in warmem Benzol gelöst, filtriert und mit Pentan
wieder ausgefällt. Der Rest stoff wurde abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute
betrug 5,4 g (47,5 % Ausbeute) eines weissen Pulvers mit einem Schmelzbereich von
81 bis 830 C (Zers.).
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3eisiel 5 Herstellung von Di-(3-hydroxy-4-benzoylphenyl)-trans-4,4'-azobis
(-4-cyanovalerat)
Zu einer Lösung aus 10,7 g (0,050 Mol) 2,4-Dihydroxybenzophenon und 4,5 ml Pyridin
in 70 ml Methylenchlorid in einem 200 ml Vierhalsrundkolben, der mit Thermometer,
Kühler und magnetischem Ruhrstab ausgestattet war, wurden 7,9 g (0,025 Mol) trans-4,4'-Azobis-(4-cyanovalerylchlorid)
als ein Feststoff in kleinen Anteilen zugegeben, wobei so gekühlt wurde, dass die
Temperatur 250 C nicht überstieg. Nach beendeter Zugabe wurde das Reaktionsgemisch
mit 150 ml Wasser verdünnt
und die Methylenchloridschicht abgetrennt.
Die organische Schicht wurde mit 5%iger HCl und Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Methylenchlorid abgestreift. Der Rückstand
war ein hellgelb-brauner klebriger Feststoff, der 15,2 g wog (90,5 % Ausbeute).
Das Infrarotspektrum des Produktes stimmte mit der Struktur des gewünschten Produktes
überein.
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B e i s p i e l 6 Herstellung von Di-[2-(2-hydroxybenzoyl)-phenyl]-cis-4,4'-azobis-
(4-cyanovalerat)
Zu einer Lösung aUs 12,5 g (0,0583 Mol) 2,2'-Dihydroxybenzophenon und 6 ml Pyridin
iri 75 ml Benzol in einem 200 ml Vierhalsrundkolben, der mit einem Thermometer,
Kühler und magnetischem Rührstab ausgestattet war, wurden 9,2 g (0,0291 Mol) cis-4,4'-Azobis-(4-cyanovalerylchlorid)
als ein Feststoff in kleinen Anteilen zugegeben, wobei so gekuhlt wurde, dass die
Temperatur 350 C nicht überstieg. Nach beendeter Zugabe wurde das Reaktionsgemisch
2 1/2 Stunden beim Raumtemperatur gerührt und dann mit 100 ml Wasser verdünnt. Die
Benzolschicht wurde abgetrennt und mit 5%iger HCl und dann mit Wasser bis zum Neutralpunkt
gewaschen. Die Renzollösung wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und
das Benzol abgestreift. Der REckstand war ein hellgelber, klebriger
Feststoff, der 2D,5 g wog (105 * Ausbeute). Das Infrarotspektrum ergab, dass das
Produkt mit der Struktur des gewünschten Produktes übereinstimmte und dass eine
kleine Menge Benzol noch in dem klebrigen Feststoff vorlag.
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Herstellung von cis-4,4'-Azobis-(4-cyanovalerylchlorid) Ein 500 ml
Dreihalskolben, der 20,7 g (0,074 Mol) cis-4,4'-Azobis-(4-cyanovaieriansäure), hergestellt
gemäss Beispiel 4, 120 ml Thionylchlorid sowie einen magnetischen Rührstab, ein
Thermometer und einen Kühler mit Trockenrohr enthielt, wurde in ein auf 125° o vorerhitztes
ölbad eingetaucht. Nach dem Ablauf von 8 Minuten wurde vollständige Lösung erhalten,
und das ölbad wurde rasch durch ein Eisbad ersetzt. Die Lösung wurde auf Raumtemperatur
geküht und das überschüssige Thionyl chlorid abgestreift. Der Rückstand wurde in
Benzol aufgeschlämmt und das Benzol abgestreift. Die erhaltene Lösung wurde in warmen
Benzol gelöst und dann durch Zugabe von Pentan ausgefällt. Der Niederschlag wurde
abfiltriert und getrocknet.
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Die Ausbeute betrug 20,7 g (88,4 %Ausbeute) eines weissen Pulvers
mit einem Schmelzbereich von 88 bis 900 C (Zers.).
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B e i s p i e l 7 Herstellung von OO-tert.-Butyl-O-2-(2-hydroxybenzoyl)-phenylmonoperoxyphthalat
Zu einer Lösung aus 10,7 g (0,05 Mol) 2,2'-Dihydroxybenzophenon
und 4,9 ml Pyridin in 50 ml Methylenchlorid in einem 100 ml Vierhalsrundkolben mit
Thermometer, Kühler und magnetischem Rührstab wurden 12,8 g (0,05 Mol) tert.-Butylperoxy-2-(chlorcarbonyl)-benzoat
tropfenweise während 1/2 Stunde zugegeben, während die Temperatur mit einem kalten
Wasserbad zwischen 20 bis 250 C gehalten wurde. Nach beendeter Zugabe wurde das
Reaktionsgemisch 1 weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch
wurde dann mit 100 ml Wasser verdünnt, die Methylenchloridschicht abgetrennt und
aufeinanderfolgend mit 5%iger HCl, Wasser, 10%iger NaHCO3-Lösung und gesättigter
Natriumchloridlösung gewaschen, über wsserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und das Methylenchlorid abgestreift. Der Rückstand wog 20,5 g (94,3 % Ausbeute)
und war auf Grund der Untersuchung 85,6-%ig. Das Infrarotspektrum des Produktes
stimmte mit der Struktur des gewünschten Produktes überein.
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Herstellung von tert.-Butylperoxy-2-(chlorcarbonyl)-benzoat Zu einer
Suspension aus 22,9 g (0,096 Mol) 00-trt.-Butylhydro-monoperoxyphthalat in 150 ml
Benzol bei 100 C wurden 20,0 g (0,096 Mol) PCl5 in einer einzigen Portion zugegeben.
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Die Komponenten gingen in Lösung, das Eisbad wurde entfernt, und man
liess die Temperatur auf Raumtemperatur ansteigen.
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Nach Ablauf einer 1 3/4stündigon Rührzeit wurde das Reak tionsgemisch
in 150 ml Eiswasser eingerührt, 3 Minuten gerührt, die organische Schicht abgetrennt,
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Benzol unter vermindertem
Druck. abgedampft, wobei 23,5 g (95,? % Ausbeute) Rohprodukt erhalten wurden. Dieses
allgemeine Verfahren ist in der schwebenden US-Patentanmeldung 727 323 beschrieben.
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B e i s p i e l 8 Allgemeines Verfahren zur Bewertung der UV-Lichtbeständigkeit
von Polystyrol, das aus den neuen Initiatoren hergestellt wurde.
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Das Polystyrol wurde durch eine Suspensionspolymerisationstechnik
unter Verwendung von 1000 g Wasser, 0,0828 g Geiatine, 50 g Calciumphosphat, 500
g Styrol und der in Tabelle II angegebenen Initiatormenge hergestellt. In einigen
Fällen wurde 2-Acetoxy-2' -hydroxybenzophenon, ein UV-Absorber mit ähnlicher Struktur
wie die verwendeten neuen Initiatoren während der Polymerisationsstufe oder nach
der Polymerisation in einer Kautschukmühle zugegeben. In sämtlichen Fällen, mit
Ausnahme der Blindproben, wurde die Konzentration der UV-absorbierenden Struktur
bei 0,5 Teilen je 100 Teile Styrolmonomeres gehalten. Die Polymerisationen wurden
zwischen 75 bis 950 C je nach der Halbwertszeit des Initiators durchgeführt. In
jedem Fall unterlagen die Vergleiche dem gleichen Erhitzungszyklus wie die Vergleichspolymerisationen.
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Das Polystyrol wurde bei 1500 C (3000 F) während 5 Minuten zu Stäben
von 127 x 17 x 6,3 mm (5 x 1/2 x 1/4 inch) unter Druck verformt. Diese Stäbe, vier
zu einem Satz, wurden dann einer Westinghouse 275 Watt Sonnenlichtglühlampe während
0, 80, 160 und 240 Stunden gemäss einem modifizierten ASTM-Verfahren D520-572 ausgesetzt.
Nach den Belichtungszeiträumen wurden die Biegefestigkeiten des aus den verschiedenen
Initiatorsystemen hergestellten Polystyrols nach dem ASTM-Verfahren D790-63 bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
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T a b e l l e II Versuch Polymerisationsinitiator M.W. PHR UV-Absorber
PHR des UV-Belichtung UV-Absorbers (h) 1 2-(4-tert.-Butylazo-4- 407 0,755 verbunden
0,5 0 cyanovaleryloxy)-2'- 80 hydroxybenzophenon 160 (aus Beispiel 1A). 240 2 Äthyl-4-tert.-butylazo-
239 0,443 kein 0 0 4-cyanovalerat 80 160 240 3 Äthyl-4-tert.-butylazo- 239 0,443
2-Acetoxy-2'- 0,5 0 4-cyanovalerat hydroxybenzo- 80 phenon 160 (während der 240
Polymerisation zugegeben) 4 Di-2-(2-2-hydroxybenzoyl)- 672 0,624 verbunden 0,5 0
phenyl-cis-4,4'-azobis- 80 (4-cyanovalerat) 160 (aus Beispiel 6) 240 5 Azobisisobutyronitril
164 0,344 kein 0 0 80 160 240 6 Azobisisobutyronitril 164 0,34 2-Acetoxy-2'- 0,5
0 hydroxybenzo- 80 phenon 160 (während der 240 Polymerisation zugegeben)
T
a b e l l e II (Fortsetzung) Versuch Biege- %Beibehaltene Molekulargewicht festigkeit
Biegefestigkeit des Polymeren kg/cm2 (psi) 1 509 (7243) --- 302 800 449 (6384) 88,1
463 (6595) 91,1 462 (6581) 90,9 2 611 (8708) --- 327 000 338 (4805) 57,2 358 (5088)
58,4 283 (4020) 46,2 3 480 (6830) --- 333 000 445 (6328) 92,7 462 (6565) 96,1 355
(5053) 74,0 4 365 (5188)-359 (5100) 98,3 398 (5658) 109,0 395 (5615) 108,2 5 536
(7626) --- 314 500 448 (6387) 83,8 402 (5715) 74,9 280 (3994) 52,4 6 505 (7173)
--- 308 000 446 (6340) 88,4 475 (6750) 94,1 457 (6498) 90,6
T a
b e l l e II (Fortsetzung) Versuch Polymerisationsinitiator M.W. PHR UV-Absorber
PHR des UV-Belichtung UV-Absorbers (h) 7 Äthyl-4-tert.-butylazo- 239 0,443 2-Acetoxy-2'-
0,5 0 4-cyanovalerat hydroxybenzophenon (auf der Mühle zugegeben) 8 Azobisisobutyronitril
164 0,344 2-Acetoxy-2'- 0,5 0 hydroxybenzophenon (auf der Mühle zugegeben) 9 OO-tert.-Butyl-0-2-(2-
434 0,805 verbunden 0,5 0 hydroxybenzoyl)-phenyl- 80 monoperoxyphthalat 160 (aus
Beispiel 7) 240 10 OO-tert.-Butyl-O-äthyl- 266 0,492 kein 0 0 monoperoxyphthalat
80 160 240 11 OO-tert.-Butyl-O-äthyl- 266 0,492 2-Acetoxy-2'- 0,5 0 monoperoxyphthalat
hydroxybenzo- 80 phenon 160 (während der 240 Polymerisation zugegeben) 12 OO-tert.-Butyl-O-äthyl-
266 0,492 2-Acetoxy-2'- 0,5 0 monoperoxyphthalat hydroxybenzo phenon (auf der Mühle
zugegeben)
T a b e l l e II (Fortsetzung) Versuch Biege- % Beibehaltene
Molekulargewicht festigkeit Biegefestigkeit des Polymeren kg/cm2 (psi) 7 469 (6678)
--- 222 000 8 464 (6600) --- 167 800 9 774 (11023) --- 248 000 742 (10733) 97,2
682 (9695) 87,2 688 (9783) 87,7 10 835 (11830) --- 248 000 605 (8595) 72,6 531 (7556)
64,8 402 (5721) 48,4 11 620 (8814) --- 213 000 602 (8578) 97,3 506 (7201) 81,8 506
(7200) 81,8 12 612 (8691) --- 174 000
B e i s p i e l 9 Herstellung
von OO-tert.-Butyl-O-p-tolyl-monoperoxysuccinat
Zu einer kräftig gerührten Lösung aus 15,6 g (0,143 Mol) 82,0%igem tert.- Butylhydroperoxid
und 5,0 g (0,143 Mol) wässrigem, 1006igem Natriumhydroxid bei 5 bis 100 C wurden
langsam 24,6 g (0,109 Mol) 3-(p-Tolyloxycarbonyl)-propionylchlorid (hergestellt
aus p-Tolyl-3-carboxypropionat und Thionylchlorid) in 50 ml Diäthyläther zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde dann 3 Stunden bei 5 bis 100 C gerührt, wonach weiterer
Äther zu dem Gemisch zugegeben wurde und die erhaltene Lösung zunächst mit 10%iger
Natriumhydroxidlösung und schliesslich mit Wasser gewaschen wurde, bis die Lösung
neutral war. Nach Trocknen über wasserfreien MgSO4 und Entfernen des Äthers im Vakuum
wurden 28,2 g (Theorie 30,4 g) eines weissen Feststoffs erhalten, Fp 72 bis 770
C. Die Untersuchung auf aktiven Sauerstoffgehalt ergab 100 %, und die korrigierte
Ausbeute betrug 92,8 %.
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B e i s p i e l 10 Herstellung von OO-tert.-Butyl-O-p-tolyl-monoperoxyglutarat
Zu einer kräftig gerührten Iliisung au@ 4,9 g (0,045 Mol) 82,0%igem tert.-Butylhydroperoxid
und 18,0 g (0,045 Mol)
wässrigem, 10%igem Natriumhydroxid bei 10
bis 14° C wurden langsam 8,2 g (0,034 Mol) 4-(p-Tolyloxycarbonyl)-butyrylchlorid
(hergestellt aus p-Tolyl-4-carboxybutyrat und Thionylchlorid) in 25 ml Diäthyläther
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde dann 3,5 Stund.en bei 8 bis 100 C gerührt.
Nach entsprechender Aufarbeitung wie in Beispiel 1 wurden 8,2 g (Theorie 10,0 g)
eines weissen Feststoffs erhalten Fp 50 bis 550 C Die Untersuchung auf aktiven Wasserstoffgehalt
ergab 9f,6 so, und die korrigierte Ausbeute betrug 76,7 %.
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B e i s p i e l 11 Herstellung von Di-[3-(tolyloxycarbonyl)-priopionyl]-peroxid
Zu einer kräftig gerührten Lösung aus 2,0 g (0,029 Mol) 50%igem H202 und 25,2 g
(0,065 Mol) wässrigem, 10%igem Natriumhydroxid bei 10 bis 140 C wurden langsam 10,9
g (0,0483 Mol) 3-(p-Tolyloxycarbonyl)-propionylchlorid in Ätherlösung zugegeben.
Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde weitere 3 Stunden gerührt. Nach entsprechender
Aufarbeitung wie in Beispiel 1 wurden 9,1 g (Theorie 10,0 g) eines weissen Feststoffs
erhalten, Fp 94 bis 1060 C (Zers.). Die Untersuchung auf aktiven Sauerstoffgehalt
ergab 92,3 %, und die korrigierte Ausbeute betrug 83,9 %
B e i
s p i e l 12 Herstellung von Di-[4-(p-tolyloxycarbonyl)-butyryl]-peroxid
Zu einer kräftig gerührten Lösung aus 1,7 g (0,025 Mol) 50%igem Wasserstoffperoxid
und 22,7 g (0,057 Mo;) wässrigem, 10%igem Natriumperoxid bei 10 bis 140 C wurde
langsam eine Lösung aus 4-(p-Tolyloxycarbonyl)-butyrylchlorid in 50 ml Äther zugegeben.
Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde weitere 3 Stunden gerührt. Nach entsprechender
Aufarbeitung wie in Beispiel 1 wurden 7,5 g (Theorie 10,0 g) einer Flüssigkeit erhalten.
Die Untersuchung auf aktiven Sauerstoffgehalt ergab 81,5 %, und die korrigierte
Ausbeute betrug 61,2 %. Nach mehrtagiger Lagerung des Produktes bei 0° C verfestigte
sich das Produkt und hatte einen Schmelzpunkt von 24 bis 300 C.
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Obgleich die Erfindung sehr eingehend an Hand bestimmter bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben wurde, ist klar, dass Variationen und Modifikationen
im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden können.