DE2162302A1 - Verfahren zur reduktion von eisenerzbzw. eisenoxydpartikeln in einem drehrohrofen - Google Patents

Verfahren zur reduktion von eisenerzbzw. eisenoxydpartikeln in einem drehrohrofen

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DE2162302A1
DE2162302A1 DE19712162302 DE2162302A DE2162302A1 DE 2162302 A1 DE2162302 A1 DE 2162302A1 DE 19712162302 DE19712162302 DE 19712162302 DE 2162302 A DE2162302 A DE 2162302A DE 2162302 A1 DE2162302 A1 DE 2162302A1
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DE
Germany
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reduction
stage
reduction stage
furnace
reduced
Prior art date
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DE19712162302
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Oswald Dr Jenne
Werner Prof Dr Wenzel
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Rheinstahl AG
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Rheinstahl AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/08Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in rotary furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Reduktion von Eisenerz- bzw. Eisenoxydpartikeln in einem Drehrohrofen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reduktion von Eisenerz- bzw. Eisenoxydpartikeln in einem Drehrohrofen, wobei kohlenstoffhaltige Reduktionsmittel, wie fluide Kohlenwasserstoffe, durch die Ofenwandung sowie Luft eingeblasen werden und die Reduktionsmittel wenigstens teilweise bei ihrer Beruhrung mit dem Reduktionsgut unter Kohlenstoffbildung verkracken.
  • Ein Verfahren dieser Art ist zum Beispiel nach der deutschen Patentschrift 1 226 126 bekannt. Danach wird mit den Kohlenwasserstoffen zunächst ein Anteil von etwa 5 bis 25 t der zur die vollständige Verbrennung erforderlichen Luftmenge eingebracht, während die weitere Luftmenge über die gesamte Ofenlange Silber dem Beschickungabett eingeftihrt wird. Auf diese Weise soll die Menge des im Überschuß zu erzeugenden Krackkohlenstoffes gesteuert werden, ul eine fibermäßige Verbrennung des Krackkohlenstoffes im Gasraum des Ofens zu verhindern und gleichzeitig einen günstigen Temperaturverlauf längs des Ofens einzustellen. Man geht dabei davon aus, den Uberschüssigen Krackkohlenstoff aus dem Ofen mit dem reduzier ten Gut auszutragen und ihn mit der Erzbeschickung des Ofens wieder zurtlckzuf(1hren. Ein derartiges Verfahren ist jedoch an eine entsprechend aufwendige Vorrichtung gebunden und darüberhinaus in seiner Betriebsweise entsprechend aufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das genannte Verfahren dahingehend zu verbessern, daß einerseits die beabsichtigte Reduktion mit Sicherheit erreicht wird, während andererseits der Aufwand für die Rückführung des Krackkohlenstoffes vermieden werden soll.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der gesamte Reduktionsvorgang im wesentlichen in einer Vorreduktionsstufe und in einer Endreduktionsstufe durchgeführt wird, wobei das Ende der Vorreduktionsstufe im Bereich der RedulFtionsxnitteleinblagung liegt und die Vorreduktion im wesentlichen mit sich beim cracken bildenden, in Richtung der Aufgabe des Reduktionsgutes ziehenden Gasen erfolgt, während die Luftzufuhr mit der Maßgabe gesteuert wird, daß sich eine für die Endreduktionsstufe hinreichend große Menge an Reduktionsmittel in Form von Krackkohlenstoff bildet. Auf diese Weise wird also erheblich weniger Krackkohlenstoff als bei den bekannten Verfahren erzeugt. Man kann dadurch die Menge an Reduktionsmittel sehr gering halten und braucht zum Beispiel bei Einsatz üblicher Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Heizöl oder Naturgas von üblicher Zusammensetzung, weniger als 5 . 106 KQa1/t redosiertes Eisen. Darüberhinaus ist es bei diesem Verfahren möglich, sowohl den an sich endothermen Krackvorgang als auch die an sich endotherme Erzreduktion mit festem Kohlenstoff so zu betreiben, daß man weder in der Vorreduktionsstufe noch in der Endreduktionsstufe eine Wärmezufuhr von außen benötigt. Dabei können noch zusätzlich übliche, Schwefel bindende Mineralien, wie Kalk oder Dolomit, mit singesetzt werden. Die erzeugten Eisengranalien sind dabei von hoher Qualittt und insbesondere fUr den Einsatz in Elektroofen anstelle von Schrott hervorragend geeignet.
  • Das sich in der Vorreduktionsatufe bildende Gas wird teilweise durch Aufnahme von Sauerstoff aus der gleichfalls zugesetzten Luft und teilweise durch Aufnahme von Sauerstoff aus dem zu reduzierenden Erz unter Flammbildung verbrannt. Im heißen Zustand gibt es einen erheblichen Teil seiner Hitze an das frisch eingesetzte Reduktionsgut ab und bringt dieses auf die Reduktionstemperatur, so daß es in der ersten Stufe zu einer Reaktionstemperatur von 900 bis 11000C kommt. Das schließlich an der Aufgabestite des Ofens abgezogenen Abgas ist weitgehend ausgebrannt und kann, falls nicht noch eine weitere Abwärmeausnutzung sinnvoll ist, dem Kamin zugeführt werden. Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei dem in der Endr ktionsstufe entstehenden Abgas aber noch um ein sehr heizwertreiches Gas, welches das durch die direkte Reduktion entstehende Kohlenmonoxyd enthAlt Dieses heizwertreiche Gas wird vom Beginn der Endreduktionsatufe an in gleicher Richtung wie das Reduktionsgut in Richtung auf den Austrag geführt. Der W&rmehaushalt dieses Prozesses, der bei etwa 800 bis tOOO0C abluft, wird durch den in der Vorreduktionsstufe vom Reduktionsgut aufgenommenen Wärmeinhalt gedeckt. Infolge seines relativ hohen Gehaltes an Kohlenmonoxyd kann man das in der Endreduktionsstufe entstehende Abgas im gleichen Prozess noch sehr vorteilhaft weiter verwenden. So bedarf zum Beispiel der heiße Austrag vor seiner Weiterförderung einer den Ausschluß von Sauerstoff gewhrleistenden Abkühlung. Man kann daher das genannte Abgas während dieser Abkühlung mit Vorteil als Schutzgas verwenden.
  • Darüber hinaus ist as auch möglich, das genannte Abgas der Endreuktionsstufe erneut in den Bereich der Vorreduktionestufe einzuführ.n und es somit noch zur Deckung des Wärmebedarfs des Gesamtprozesses heranzuziehen. Dies ist für die optimale Ausnutzung der kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel von großem Vorteil.
  • Selbstverständlich läßt sich der Gesamtprozess, falls der für den Betrieb angestrebte Gleichgewichtszustand vorübergehend einmal nicht erreicht sein sollte, dadurch korrigieren, daß in der Endreduktionsstufe ergänzend noch Fremdkohlenstoff noch in Form von Feinkohle, Anthrazit und ähnlichem von außen zugeführt wird, um den sich in der Vorreduktionastufe bildenden Kohlenstoff in erforderlichem Ausmaß zu ergänzen.
  • Die Ausbildung der Vorreduktionsstufe und diejenige der Endreduktionestufe gelingen nicht nur bei Anwendung zweier in an sich bekannter Weise miteinander gekoppelt er Drehrohr-Öfen, sondern vor allem auch bei der Anwendung nur eines einzigen Drehrohrofen, ohne daß man dabei innerhalb des Ofens besondere Mittel zur Stufentrennung benötigt. Da der Drehrohrofen ohnehin von Hauee aus mit einer leicht geneigten Längsachse ausgeführt sein muß, lassen sich die Einblasung der Kohlenwasserstoffe und-der Luft so vornehmen, daß sich dabei bildende Gase zwangsweise zur Aufgabeseite des Ofens strömen, wobei man es weiterhin durch geeignete Drosselung an der Aufgabeseite des Ofens erreichen kann, daß die sich in der Endreduktionszone bildenden Gase zur Austragsseite hin strömen müssen. Besonders zuverlässig erreicht man des, wenn man im Anschluß an den Austrag des Ofens in geeigneter Weise, zum Beispiel mittels eines Gebläses, einen Unterdruck erzeugt und diesen Unterdruck mit der Maßgabe steuert, daß lediglich das Abgas der Endreduktionsstufe abgesaugt wird.
  • Das Reduktionsgut besteht zweckmäßig aus Eisenträgern mit über 60 bzw. über 62% Eisen. Geeignet sind beispielsweise Pellets aus Sydvaranger- oder Feinerze im Bereich von 3 bis 8 mm aus Gellivara-Erz. Als Reduktionsmittel finden wie schon erwähnt, am einfachsten Heizöl oder Naturgas üblicher Analyse Verwendung. In der Vorreduktionizone kommt es zu einem Abbau des Ertsauerstoffs zu-etwa 80 bis 908. Dieser hohe Erzsauerstoffabbau einerseits sowie der vom Reduktionsgut in dieser Stufe aufgenommene Wärmeinhalt andererseits ermöglichen es, daß die an sich endotherme direkte Reduktion durch den Krackkohlenstoff in der Endr@@ktionszone bis auf über 959 Abbau des Erzsauerstoffs erfolgen kann. Theoretisch ist selbstverständlich ein 100%iger Abbau des Erzsauerstoff 5 möglich. Das ausgetragene Reduktionsgut weist zwar noch einen geringfügigen Überschuß an Kohlenstoff auf, doch wird hierdurch der erzielte Vorteil bezüglich der Ausnutzung des Reduktionsmittels nur unwesentlich verringert. Die reduzierten Eisengranalien stehen also praktisch aus vollständig reduziertem Eisen und enthalten noch etwa 3 bis 7% Gangart, Schlackenbildner und Reste von Krackkohlenstoff.
  • Eine schematische Veranschaulichung des neuen Verfahrens ergibt sich aus der Zeichnung. Man erkennt den Drehrohrofen, in dem die Vorreduktionszone 1 und die Endreduktionszone 2 ausgebildet sind. Im Endbereich der Vorreduktionszone 1 werden durch den Mantel 3 des Reduktionsofens Konlnwasserstoffe 4 und Luft 5 eingeblasen, Diese Gas durchströien die Erz schicht 6 und reiches diese mit Krackkohlenstoff an. Im Anschluß daran strömen sie in Richtung der Pfeile 7 bei gleichzeitiger Verbrennung in Richtung' auf die Aufgabeseit-8 und heizen dabei das von dort aüfgegebene Retuktionsgut entsprechend auf. Die weitgehend ausgebrannten und durch ihre Wärmeabgabe entsprechend abgekühlten Gase verlassen dann die Anlage in Richtung des Pfeiles 9.
  • In der Endreduktionszone 2 bildet sich durch direkte Reduktion. des Reduktionsgutes mit dem Krackkohlenstoff ein Kohlenmonoxydreiehes Gas, welches in Richtung der Pfeile 10 zur Austragsseite 11 strömt. Hier kann es, wie beschrieben, als Schutzgas für die Abkühlung der reduzierten Eisengranalien dienen und gegebenenfalls auch in Richtung des Pfeiles 11 zusammen mit den Kohlenwasserstoffen und der Luft durch den Mantel 3 im Bereich der Vorreduktionszene eingeblasen werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    t. Verfahren zur Reduktion von Eisenerz- bzw. Eisenoxydpartikeln in einem Drehrohrofen, wobei kohlenstoffhaltige Reduktionsmittel wie fluide Kohlenwasserstoffe, durch die Ofenwandung sowie Luft eingeblasen werden und die Reduktionsmittel wenigRstens teilweise bei ihrer Berührung mit dem Reduktionsgut unter Kohlenstoffbildung verkracken, dadurch gekBnnzeichnet, daß der gesamte Reduktionsvorgang im wesentlichen in einer Vorreduktionsstufe und in einer Endreduktionsstufe durchgeführt wird, wobei das Ende der Vorreduktionsstufe im Bereich der Reduktionsmitteleinblasung liegt und die Vorreduktion im wesentlichen mit sich beim Kracken bildenden, in Richtung der Aufgabeseite des Reduktionsgutes-ziehenden Gasen erfolgt, während die Luftzufuhr mit der Maßgabe gesteuert wird) daß sich eine für die Endreduktionistufe hinreichend große Menge an Reduktionsmitteln in Form von Krackkohlenstoff bildet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase der Endreduktionsetufe vom Beginn dieser Stufe an in Richtung auf den Austrag des Reduktionsgutes geführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, daß das reduzierte Gut nach Austrag aus dem Drehrohrofen mit dem Abgas der Endreduktionsstufe als Schutzgas abgekühlt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gsknnneißhfletj daß das Abgas der E;ndreduktionsstute in den Bereich der Vorreduktionsstufe eingeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g.kannzeichnet, daß im Anschluß an die Endreduktionsstufe ein Unterdruck mit der Maßgabe erzeugt wird, daß das Abgas dieser Stufe in Richtung auf den Austrag des Reduktionsgutes strömt.
DE19712162302 1971-12-15 1971-12-15 Verfahren zur reduktion von eisenerzbzw. eisenoxydpartikeln in einem drehrohrofen Pending DE2162302A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0008140A1 (de) * 1978-08-16 1980-02-20 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Direktreduktion von eisenoxidhaltigen Materialien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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