DE2161041C3 - Vorrichtung zur Herstellung von konkav-konvexen Sollbruchscheiben - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von konkav-konvexen SollbruchscheibenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/14—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member
- F16K17/16—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member with fracturing diaphragm ; Rupture discs
- F16K17/1606—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member with fracturing diaphragm ; Rupture discs of the reverse-buckling-type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von konvex-konkaven Sollbruchscheiben mit
einem ringförmigen Flansch, der zwischen zwei ringförmigen Spanngliedern gehaltert ist, während der die
Scheibe formende Druck auf die später konkave Seite der Scheibe einwirkt, wobei das dieser Druckeinwirkung
abgekehrte Spannglied im Übergangsbereich zwischen Flansch und gewölbtem Teil der Scheibe
ausgerundet ist.
Konkav-konvexe Sollbruchscheiben werden als Sicherheitseinrichtungen,
z. B. für Druckkessel verwendet, wobei der Druck auf die konvexe Seite der Scheibe wirkt. Durch derartige Scheiben läßt sich ein
zulässiger Betriebsdruck erreichen, der bis zu 90% des Bruchdruckes betragen kann. Die Bestimmung
des jeweiligen Bruchdruckes, der bei gegebenem Material im wesentlichen von der Kontur der Scheibe abhängt,
ist jedoch äußerst schwierig.
Es ist eine Vorrichtung zur Herstellung von konkav-konvexen Sollbruchscheiben bekannt, die aus
ringförmigen Spanngliedern besteht, bei denen die der Spannfläche zugekehrte Innenkante des einen Spanngliedes
stark abgerundet ist. Zwischen diese Ringe wird eine glatte Blechscheibe eingespannt. Mit einem
von der Seite mit dem nicht abgerundeten Spannring beaufschlagten hydraulischen Druck wird die Blechscheibe
zu der erwünschten Sollbruchscheibe verformt bzw. gewölbt, wobei sie sich gegen die Abrundung
des zweiten Ringes abstützt und dabei eine entsprechende Kontur erhält. Mit einer derartigen Vorrichtung
lassen sich jedoch keine exakten Konturen formen, so daß der Bruchdruck nicht genau bestimmt
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der Sollbruchscheiben hergestellt werden können,
die einen sehr hohen Betriebsdruck zulassen und deren Bruchdruck sich ohne die Durchführung von Vergleichsversuchen
aus dem Herstellungsverfahren mit großer Genauigkeit bestimmen läßt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Ausrundung aus zwei Abschnitten zusammensetzt, nämlich einer Abrundung mit kleinem Radius etwa nach der Art einer lediglich leicht gebrochenen Kante und einer sich an diese Abrundung anschließenden konischen Verengung auf den Innendurchmesser der Spanngüeder.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Ausrundung aus zwei Abschnitten zusammensetzt, nämlich einer Abrundung mit kleinem Radius etwa nach der Art einer lediglich leicht gebrochenen Kante und einer sich an diese Abrundung anschließenden konischen Verengung auf den Innendurchmesser der Spanngüeder.
Mit einer derartig ausgebildeten Abstützkante ergeben
sich genaue und genau reproduzierbare Scheibenkonturen, so daß der Bruchdruck mit hoher Genauigkeit
aus der Größe des Formdruckes bestimmt werden kann.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere in einem relativ hohen, zulässigen Betriebsdruck
und der Möglichkeit, aus dem zum Wölben der Scheibe aufgewendeten Formdruck mit sehr
großer Genauigkeit den Bruchdruck zu bestimmen, so daß nach einigen Vorversuchen Vergleichsversuche
überflüssig werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch eine Sollbruchscheibe 10 und deren Anordnung. Die Sollbruchscheibe
10 ist aus einer Metallplatte konkavkonvex geformt und steht auf ihrer konvexen Seite
unter der Einwirkung eines durch den Pfeil 11 angedeuteten Überdrucks. Nach außen geht sie in einen
umlaufenden flachen Flansch 12 über, der zum Lagern
und Einspannen in einen Sitz dient, der von zwei Spanngliedern 13 und 14 gebildet wird.
Das innere oder druckseitige Spannglied 13 weist eine ringförmige Ausnehmung für den Sitz 15 auf, in
dem der Flansch 12 abgestützt und in der gewünschten koaxialen Zuordnung von Sollbruchscheibs 10 und
Spanngliedern 14 und 13 gehalten ist. Nach innen läuft
so der Sitz 15 am Übergang vom Ringflansch 12 zur konvexen
Seite der Sollbruchscheibe 10 in eine schräge Kante 16 aus, die durch Schleifen oder sonstige Bearbeitung
gebildet ist. Dabei ist der untere, an den Sitz 15 stoßende Rand 22 der Kante 16 nicht scharf, sondem
etwas abgerundet.
Das auslaßseitige oder der Druckseite abgewandte Spannglied 14 weist an seiner dem einlaßseitigen
Spannglied 13 zugewandten Seite einen der ringförmigen Ausnehmung 15 entsprechenden Sitz 17 auf,
der nach außen durch eine ringförmige Abstufung 18 begrenzt ist, die in eine äußere ringförmige Ausnehmung
19 übergeht und einen derartigen Durchmesser aufweist, daß sich der Sitz 17 paßgerecht in die ringförmige
Ausnehmung 15 des einlaßseitigen Spannglieds 13 einsetzen läßt und dabei mit seiner äußeren,
ringförmigen Ausnehmung eine aus dem einlaßseitigen Spannglied 13 außerhalb der ringförmigen Ausnehmung
15 vorspringende Fläche überdeckt.
Der Sitz 17 des auslaßseitigen Spannglieds 14 ist innen, gegenüber der abgeschrägten Kante 16 des Sitzes
15 des einlaßseitigen Spar.ngliedes 13 durch eine
Kante 20 begrenzt, die ungebrochen ist, d. h. in rechtwinkliger Form den inneren Kreisumfang des acjslaßseitigen
Spannglieds 14 bildet. Die in der Zeichnung nicht besonders gekennzeichneten innerey Durchmesser
der beiden Spannglieder 13 und 14 sind gleich. Mit Hilfe von Schrauben 21 oder von anderen geeigneten
Verbindungsmitteln lassen sich die Spannglieder 13 und 14 miteinander verspannen und schließen
dabei den Flansch voll zwischen sich ein.
Für besondere Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, die Sollbruchscheibe 10 im Bereich des
Übergangs zwischen der konkav-konvexen Sollbruchscheibe 10 und dem umlaufenden flachen
Flansch mit einer Rille oder Sicke zu versehen.
Die Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung läßt sich in an. einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Flansch eines Druckkessels oder einer damit verbundenen Rohrleitung anbringen. In der neutralen Ebene
der Scheibe, d. h. in der Fläche, in der sich eine in die Sicherheitsvorrichtung eingespannte ebene
Scheibe befinden würde, wird die Spitze einer Schneidvorrichtung angeordnet, so daß beim Eintreten
eines Überdrucks, der die konkav-konvexe Sollbruchscheibe 10 durchbiegt, diese beim Erreichen der
neutralen Ebene zerschnitten wird, wodurch in an sich bekannter Weise eine Druckminderung bewirkt wird.
Zur Herstellung einer solchen Sicherheitsvorrichtung wird eine flache Sollbruchscheibe zwischen den
Spanngliedern 13 und 14 eingeklemmt und einem vorher bestimmten Formdruck unterworfen, so daß
sie die in der Zeichnung dargestellte gewölbte Form annimmt. Durch die Ausbildung der Spannglieder
wird sichergestellt, daß an den Berührungsstellen der Sollbruchscheibe keine Spannungen entstehen, wie es
bei den üblichen scharfen oder auch abgerundeten Kanten der Fall ist. Dazu trägt auch der im Bedarfsfall
leicht abgerundete untere Rand der abgeschrägten Kante 16 bei. Außerdem bleibt der Radius der Wölbung
der Sollbruchscheibe 10 genau reproduzierbar, so daß sich eine stark verbesserte Zuverlässigkeit ergibt.
Die Sollbruchscheiben nach der Erfindung werden in folgenden Verfahrensschritten hergestellt:
1. Eine flache Scheibe des zu verwendenden Materials, wie z. B. Stahl, Nickel oder Aluminium,
wird einem wachsenden Druck unterworfen, der sie zunächst wölbt und schließlich zerstört Dieser
»Bruchdruck des Materials« wirkt auf die konvexe Seite der Wölbung.
ίο 2. Eine äquivalente Scheibe 10 wird in die Spannglieder
13 und 14 eingeklemmt und mit einem Formdruck gewölbt, der 40 bis 55 % des »Bruchdrucks
des Materials« entspricht.
3. Nach dem Einbau, z. B. in den Druckkessel, wird die konvexe Seite der Sollbruchscheibe 10 dem
Überdruck ausgesetzt.
4. Bei einem bestimmten Überdruck, dem »Umkehrdruck« (reversal pressure), biegt die Sollbruchscheibe
10 sich durch und wird beim Durchgang durch die neutrale Ebene zerschnitten.
Der Urakehrdruck ist also gleich dem Bruchdruck der Sollbruchscheibe.
Es ist einleuchtend, daß bei konkav-konvexen Sollbruchscheiben der Umkehrdruck vom Formdruck abhängt, und zwar nimmt bei normalen Haltern der Umkehrdruck stetig mit dem Formdruck zu.
Es ist einleuchtend, daß bei konkav-konvexen Sollbruchscheiben der Umkehrdruck vom Formdruck abhängt, und zwar nimmt bei normalen Haltern der Umkehrdruck stetig mit dem Formdruck zu.
Bei der hier dargestellten Anordnung hat sich nun herausgestellt, daß von bestimmten Werten des
Formdrucks ab, die im Bereich von 40 bis 55% des »Bruchdrucks des Materials« liegen, der Umkehrdruck
praktisch konstant bleibt und sich so mit hoher Genauigkeit aus dem aufgewendeten Formdruck bestimmen
läßt. Wenn man also einmal für eine durch Größe, Dicke und Material definierte Scheibenart den
»Bruchdruck des Materials« und nach dem Einspannen in die Vorrichtung den Umkehrdruck bei einem
Formdruck gemessen hat, der 40 bis 55 % des »Bruchdrucks des Materials« beträgt, so läßt sich daraus mit
einer Genauigkeit von ±2% für alle äquivalenten, entsprechend hergestellten Sollbruchscheiben der
Umkehrdruck und damit der Bruchdruck für alle Scheiben bestimmen, deren Formdruck 40 bis 55%
des »Bruchdrucks des Materials« beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung von konvexkonlcaven
Sollbruchscheiben mit einem ringförmigen Flansch, der zwischen zwei ringförmigen
Spanngliedern gehaltert ist, während der die Scheibe formende Druck auf die später konkave
Seite der Scheibe einwirkt, wobei das dieser Druckeinwirkung abgekehrte Spannglied im
Übergangsbereich zwischen Flansch und gewölbtem Teil der Scheibe ausgerundet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Ausrundung aus zwei Abschnitten zusammensetzt, nämlich einer
Abrundung (22) mit kleinem Radius etwa nach der Art einer lediglich leicht gebrochenen Kante
und einer sich an diese Abrundung anschließenden konischen Verengung (16) auf den Innendurchmesser
der Spannglieder (13).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Spannglied (14) einen am inneren Durchmesser von einer rechtwinkligen
Kante (20) begrenzten Sitz aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den von dem
zweiten Spannglied (14) begrenzten Bereich auf die Scheibe (10) ein Formdruck wirkt, der
40—55% des Bruchdruckes des Scheibenwerkstoffes
beträgt.
4. Auf einer Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3 zu verformende Scheibe, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchscheibe (10) im Bereich des Überganges von dem Flansch (12) zu dem
konvex gewölbten Teil der Scheibe (10) mindestens eine Rille oder Sicke aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712161041 DE2161041C3 (de) | 1971-12-09 | 1971-12-09 | Vorrichtung zur Herstellung von konkav-konvexen Sollbruchscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712161041 DE2161041C3 (de) | 1971-12-09 | 1971-12-09 | Vorrichtung zur Herstellung von konkav-konvexen Sollbruchscheiben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2161041A1 DE2161041A1 (de) | 1973-06-20 |
DE2161041B2 DE2161041B2 (de) | 1978-03-09 |
DE2161041C3 true DE2161041C3 (de) | 1978-11-16 |
Family
ID=5827474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712161041 Expired DE2161041C3 (de) | 1971-12-09 | 1971-12-09 | Vorrichtung zur Herstellung von konkav-konvexen Sollbruchscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2161041C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0026575A1 (de) * | 1979-08-28 | 1981-04-08 | ELECTROFABRICATION & ENGINEERING COMPANY LIMITED | Druckentlastungsvorrichtung mit Ventil und Druckanzeiger |
-
1971
- 1971-12-09 DE DE19712161041 patent/DE2161041C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2161041A1 (de) | 1973-06-20 |
DE2161041B2 (de) | 1978-03-09 |
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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