DE2159878A1 - Duplexsystem für die Übertragung von Signalen über eine Übertragungsleitung - Google Patents

Duplexsystem für die Übertragung von Signalen über eine Übertragungsleitung

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DE2159878A1
DE2159878A1 DE19712159878 DE2159878A DE2159878A1 DE 2159878 A1 DE2159878 A1 DE 2159878A1 DE 19712159878 DE19712159878 DE 19712159878 DE 2159878 A DE2159878 A DE 2159878A DE 2159878 A1 DE2159878 A1 DE 2159878A1
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William John North Palm Beach Fla. Davis (V.St.A.)
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RCA Corp
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RCA Corp
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    • HELECTRICITY
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Description

7282-7l/Kö/S
RCA Docket No. 63,634
Convention Date:
December 9, 1970
RCA Corporation, New York, N.Y., V.St.A.
Duplexsystem für die Übertragung von Signalen über eine Übertra-
gungsleitung
Die Erfindung betrifft ein Duplexsystem für die Übertragung von Signalen über eine Übertragungsleitung mit Wellenwiderstandsabschlüssen an jedem ihrer beiden Enden und mit an jedem Ende je einer Sende-Empfangs-Einheit mit einem Sender, der von zwei Ausgängen über die entsprechenden Wellenwiderstandsabschlüsse die Übertragungsleitung mit Signalen beschickt, und einem Differential, empfänger, der die Signale aus der Übertragungsleitung über einen Direkteingang und einen Umkehreingang empfängt.
Die Erfindung eignet sich besonders für elektronische Rechen- und Datenverarbeitungsanlagen, bei denen über einen Übertragungskanal Signale in beiden Richtungen übertragen werden sollen.
Eine Rechen- oder Datenverarbeitungsanlage kann eine Vielzahl von Einheiten wie einen Zentralteil (zentrale Verarbeitungseinheit), Speicherwerke sowie Eingabe-Ausgabe-Einheiten enthalten, die in einer gewissen Entfernung von den anderen Einheiten angeordnet und mit ihnen über Kabel verbunden sind. Da eine beträchtliche Anzahl von Signalleitungen vorgesehen werden muß, sind die Kosten, die Aufwendigkeit und der Platzbedarf des Kabelsystems erheblich. Es ist klar, daß der Platzbedarf und die Kosben des Systems verringert werden können, wenn der Informal. Lonskatial jeder Signalleitung
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Informationssignale statt nur in einer Richtung in beiden Richtungen überträgt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Duplexsystem zu schaffen, bei dem über eine einzige Übertragungsleitung oder einen einzigen Übertragungskanal Informationssignale in beiden Richtungen übertragen werden können.
Ein Duplexsystem der eingangs genannten Art ist aus der USA-Patentschrift 2"'725 532 bekannt. Es hat eine Übertragungsleitung mit Wellenwiderstandsabschlüssen an ihren beiden Enden. An jedem Ende befindet sich eine Sende-Empfangs-Einheit mit je einem Sender mit zwei Ausgängen, die über den betreffenden Wellenwiderstandsabschluß digitale Signale in die Übertragungsleitung einspeisen, die über die Leitung zur anderen Sende-Empfangs-Einheit übertragen werden. Jede Sende-Empfangseinheit enthält ferner einen Differentialempfänger, der Signale aus der Übertragungsleitung empfängt. Zu diesem Zweck hat jeder Empfänger zwei Eingänge, und zwar einen Direkteingang und einen Umkehreingang, die beide an die Übertragungsleitung angeschlossen sind.
Die oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Duplexsystem der eingangs genannten Art für die beiden Sende-Empfangs-Einheiten je ein Widerstandsnetzwerk vorgesehen ist, das den Direkteingang und den Umkehreingang der betreffenden Sende-Empfangs-Einheit über den Wellenwiderstandsabschluß am entsprechenden Ende der Übertragungsleitung koppelt und das in Verbindung mit dem jeweils anderen Widerstandsnetzwerk und dem Wellenwiderstandsabschluß verhindert, daß die von einem Sender erzeugten Signale die am Direkt- und am Umkehreingang des dazugehörigen Empfängers auftretenden Signale verändern, und mindestens einen Bruchteil der aus der Übertragungsleitung empfangenen Signale dem Direkt- und dem Umkehreingang des Empfängers jeder Sende-Empf angs-Einheit zuleitet.
Nachstehend sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 das Schaltschema eines Duplexsystems gemäß einer
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Ausführungsform der Erfindung mit erdsymmetrischer Übertragungsleitung mit je einer Sende-Bmpfangs-Einheit an beiden Enden für die gleichzeitige Übertragung von digitalen Informationen in beiden Richtungen;
Figur 2 eine andere Ausführungsform des Duplexsystems nach Figur 1, die mit unipolaren statt mit bipolaren Signalen arbeitet;
Figur 3 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Duplexsystems, die eine eintaktige Übertragungsleitung hat und mit bipolaren Signalen arbeitet; und
Figur 4 eine andere Ausführungsform des Duplexsystems nach Figur 3, die mit uni-polaren statt mit bipolaren Signalen arbeitet. ^m
Figur 1 zeigt ein Duplexsystem für die Übertragung von digitalen Signalen. Das mit bipolaren Spannungssignalen arbeitende Duplexsystem besteht aus einer symmetrischen Übertragungsleitung L und zwei Sende-Empfangs-Einheiten TR und T'R!. Die Übertragungsleitung L hat zwei Leiter L1 und L„ mit einem Wellenwiderstand Z~. Die Leiter können beliebig lang sein, und zwar bis zu einer Länge, bei welcher der Gleichstromwiderstand der Leitung im Verhältnis zum ohmschen Wert der Äbschlußwiderstände beträchtlich wird. Längen bis ungefähr 70 Meter (200 Fuß) und mehr sind durchaus angängig. Die Übertragungsleitung kann z.B. einen Wellenwiderstand von ungefähr 140 Ohm haben. In der Sende-Empfangs-Einheit TR haben die Leiter L1 und L? der Übertragungsleitung in Reihe geschal- M tete Wellenwiderstands-Abschlußwiderstände R, , deren Wert jeweils gleich der Hälfte des erdsymmetrischen Wellenwiderstandes der Leitung ist.
Die Sende-Empfangs-Einheit TR enthält einen Sender T, der mit seinen Ausgängen an die Enden A und B der Abschlußwiderstände R, angeschlossen ist und an seinem Logikeingang I zu übertragende digitale Informationssignale der Werte "1" und "0" empfängt«
Die Sende-Empfangs-Einheit TR enthält ferner einen Differentialempfanger R mit einem Direkt- oder Positiveingang E und einem Umkehr- oder Nerativeinganp F. Die Einp-änpe K- und F sind über ein Widerstandsnetzwerk mit den Enden R, % C und D der Abschlußwider-
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stände R, verbunden. Das Widerstandsnetzwerk enthält einen zwischen t
den Senderausgang B und den Empfängereingang E geschalteten Widerstand R, , einen zwischen den Senderausgang A und den Empfängereingang F geschalteten Widerstand R „, einen zwischen den Leitungsanschluß C und den Empfängereingang E geschalteten Widerstand R und einen zwischen den Leitungsanschluß D und den Empfängereingang
F geschalteten Widerstand R,„. Die Widerstände R, und R „ sind vorfc df be af
zugsweise gleich bemessen und können einen Wert von z.3. 2000 Ohm haben. Die Widerstände R und R,„ sind vorzugsweise gleich bemessen und haben den halben Wert der vorgenannten Widerstände, d.h. im vorliegenden Beispiel je 1000 Ohm.
Der Sender T kann beispielsweise irgendeine geeignete inte-· grierte Schaltungsanordnung von der Art eines sogenannten Differential-Leitungssteuersenders mit bipolarem Ausgang sein. Geeignet ist beispielsweise die Einheit Type Qd14 der Fairchild Semiconductor Division of Fairchild Camera and Instrument Corporation in Verbindung mit einer zusätzlichen Ausgangsstufe, die ein bipolares Ausgangssignal liefert. Der Differentialempfänger R kann beispieljs weise irgendeine geeignete integrierte Schaltungsanordnung, wie z.B. der Leitungsempfänger Type SN7 51O7 der Texas Instruments, Inc., sein.
Die Sende-Empfangs-Einheit T1R' am anderen Ende der Übertragungsleitung ist identisch mit der Sende-Empfangs-Einheit TR und •als Spiegelbild derselben in der Zeichnung dargestellt, wobei entsprechende Schaltungselemente mit den gleichen Bezugszeichen mit jeweils Strichindex bezeichnet sind.
Im Betrieb des Duplexsystems nach Figur 1 gibt es vier verschiedene mögliche Gleichstromzustände, je nach den gleichzeitig von den Sendern T und T' übertragenen digitalen Informationsbits. Der Sender T kann entweder eine "1" oder eine "0" übertragen. Wenn der Sender T eine n0" überträgt, kann der Sender T' entweder eine "0" oder eine "1" übertragen. Ebenso kann, wenn der Sender T eine "1" überträgt, der Sender T1 entweder eine "0" oder eine "1" übertragen. Die vier möglichen Gleichstromzustände im System sind daher wie folgt:
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Tabelle 1 - Zustände in Figur 1
TR T1R'
Eingang A B Spannung D EF Ausgang Ausgang E1F Spannung C B' A1 Eingang
I -e +e C +e -2e/3 0 0' -2e/3 ' D' -e +e -e I1
ItQII +e -e 0 -2e/3 It0" "0" +2e/3 +e 0 +e -e "0"
It JtT -e +e 0 0 +2e/3 "0" Il J It -2e/3 0 0 -e +e "0"
"O" +e -e 0 -e +2e/3 It J Π "0" +2e/3 0 +e -e 4-e ti JII
Π JIt +e It J It Il J It © Il JIt
Die erste Zeile der obigen Tabelle gibt die Zustände im System für den Fall wieder, daß die Logikeingangssignale beider Sender T und T1 den Digitalwert "0" haben. In diesem Fall haben die Spannungen an den Ausgängen A und B des Senders T den Wert -e bzw. +e. Die Spannungen an den Ausgängen A· und B' des Senders T' sind ebenfalls -e bzw. +e. Da das System vollkommen symmetrisch ist und da die Übertragungsleitung an beiden Enden in ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen ist, herrscht die Spannung -e an den Punkten A und C des Leiters L1 und an den Punkten C und A1. Ebenso herrscht die Spannung +e an den Punkten B und D des Leiters L„ und an den Punkten D' und B1.
Die Spannung am Empfängereingang E ist durch die Spannungsteilerwirkung des Widerstands R, , der beim Punkt B an +e Volt
De
liegt, und des Widerstands R , der beim Punkt C an -e Volt liegt,
ce
bestimmt. Die Spannung am Empfängereingang E beträgt somit -e/3. Die Spannung am Empfängereingang F ist durch die Spannungsteilerwirkung des Widerstands R ~, der beim Punkt A an -e Volt liegt, und des Widerstands R,„, der beim Punkt D an +e Volt liegt, bestimmt. Die den Empfänger R erreichende differentielle Eingangsspannung EF ist somit gleich -2/3e, wenn der Positiveingang E als Bezugspunkt angeshen wird. Der Empfänger R erzeugt bei Empfang des negativen differentiellen Eingangssignals EF an seinem 0-Ausgang ein Signal "0". Dieses Logikausgangssxgnal entspricht dem Eingangssignal "0", das dem Eingang I' des entfernten Senders T1 zugeführt ist.
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Die obige Tabelle 1 der Zustände im System nach Figur 1 zeigt vier verschiedene mögliche Zustände. Ein Empfänger R oder Rf erzeugt bei Empfang einer negativen differentiellen Eingangsspannung EF oder E'F' ein Ausgangssignal "0" und bei Empfang einer positiven differentiellen Eingangsspannung ein Ausgangssignal "1". Immer wenn am Eingang I eines Senders eine "0" ansteht, ist die Ausgangsgröße 0 oder O1 des entfernten Empfängers ebenfalls eine "0". Ebenso ist, wenn die Eingangsgröße I oder I' eines Senders eine "1" ist, die Ausgangsgröße 0' oder 0 des entfernten Empfängers stets eine " 1" .
Die Tabelle 1 gibt die Gleichspannungszustände im System wieder, um zi/zeigen, wie über die Übertragungsleitung L Informationen gleichzeitig in beiden Richtungen übertragen werden können. Das System sorgt auch dafür, daß Informationen in beiden Richtungen unter dynamischen Bedingungen, unabhängig von der Zeiteinstellung der von beiden Sendern T und T' in die Übertragungsleitung eingespeisten Signale, richtig übertragen werden. Wenn die beiden Sender völlig asynchron arbeiten, kann es sein, daß die Ausgangsgröße des örtlichen Senders ihren Zustand unmittelbar vor, genau gleichzeitig mit oder kurz nach dem Empfang einer ankommenden Wellenfront, die vom entfernten Sender ausgesendet worden ist, ändert. Jedoch sind die senderseitigen Spannungsausschwingungen oder -amplituden sehr groß und sehr schnell beim Durchlaufen desjenigen empfangerseitigen Schwellenspannungsberexchs, in dem der Empfänger unsicher bei der Erzeugung einer "1" oder einer "0" als Logikausgangsgröße ist.
Die Senderausgangsspannung kann sich über einen Bereich von + 4 Volt oder + 4000 mV ändern, und der Empfänger kann einen Schwellenunsicherheitsbereich von nur + 25 mV haben. Unter Berücksichtigung der Spannungsteilerwirkung im Widerstandsnetzwerk beträgt der Schwellenunsicherheitsbereich für die Empfängerspannung nur ungefähr 1,25 % der Ausschwingung der Senderausgangsspannung. Die Anstiegs- oder Abfallzeit des senderseitigen Spannungsimpulses kann 10 Nanosekunden betragen, und ein Kabel mit einer Länge von ungefähr 30 m (100 Fuß) kann eine Anstiegs- oder Abfallzeit von 50 Nanosekunden haben. Die Zeit, während der die Spannungsänderung
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von 4OOO mV den Schwellenunsicherheitsbereich eines Empfängers von + 2 5 mV durchläuft, ist dann nur ungefähr 1,2 5 Nanosekunden. In einer so kurzen Zeit kann der Empfänger nicht ansprechen, um eine falsche logische Ausgangsgröße zu erzeugen. Die zeitliche Lage der richtigen logischen Ausgangsgröße des Empfängers kann um einen kleinen Betrag im Bereich von ungefähr + 2 Nanosekunden verschoben sein» Dies ist unerheblich im Verhältnis zu den normalen Ansprechzeitschwankungen im System, die durch Schaltungs- und Leitungsverzögerungen oder -laufzeiten bedingt sind.
Das vorstehend beschriebene System hat den Vorteil, daß die Anzahl der Übertragungsleitungen L in einer Datenverarbeitungsanlage um bis zur Hälfte derjenigen Anzahl verringert werden kann, M die erforderlich ist, wenn zwei getrennte Leitungen für die Übertragung von Signalen in den beiden verschiedenen Richtungen verwendet werden. Allerdings hat dieses System den geringfügigen Nachteil, daß die zu den Empfängern gelangenden Eingangssignale eine geringere Spannungsausschwingung oder -differenz haben, als sie bei Verwendung einer Einwegleitung haben wurden. Die Empfänger sind daher etwas weniger unempfindlich gegen Störsignale in der Leitung. Trotzdem kann das System so ausgebildet werden, daß es die beabsichtigten Vorteile in wirtschaftlicher und praktischer Hinsicht hat und dennoch völlig verläßlich die Übertragung von digitalen Informationen in beiden Richtungen über die Übertragungsleitung besorgt.
Das in Figur 2 dargestellte Duplexsystem ist gleich ausgebildet wie das System nach Figur 1, außer daß die an den Senderausgängen A und B erzeugten Signale unipolare Signale sind, wobei eine "0" durch 0 Volt bei A und +e Volt bei B und eine "1" durch +e Volt bei A und 0 Volt bei B dargestellt werden. Das System nach Figur 2 enthält zusätzliche Widerstände R , R„ , R' und R' ,
eo' fo' eo fo'
die jeweils zwischen einen Empfängereingang und einen Punkt mit Null- oder Massepotential geschaltet sind. Diese Widerstände haben vorzugsweise den gleichen Wert, z.B. je 2000 Ohm.
Für den Sender T kann wiederum irgendeine geeignete integrierte Schaltungsanordnung, beispielsweise die bereits erwähnte Einheit
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Type 9614 verwendet werden. Eberiso kann für den Differentialempfänger R irgendeine geeignete integrierte Schaltungsanordnung, beispielsveise die oben erwähnte Einheit Type SN7 51O7 verwendet werden.
Die Arbeitsweise des Systems nach Figur 2 ist ähnlich wie die des Systems nach Figur 1. Die unter den vier möglichen Signalbedingungen in Figur 2 sich ergebenden Zustände sind wie folgt:
Tabelle 2 - Zustände in Figur 2
A TR C D EF Ausgang Ausgang E1F' T1R I C B1 A' Eingang
Eingang 0 Spannung 0 e -e/4 0 0' -e/4 Spannung 0 e 0 I1
I e B e/2 e/2 -e/4 "0" "0" +e/4 D' e/2 e 0 H0Il
"0" 0 e e/2 e/2 +e/4 "0" It J II -e/4 e e/2 0 e "0"
Il JIt e 0 e 0 +e/4 Il J Π "0" +e/4 e/2 e 0 e 11 J Il
ti 0» e Ii ι it It J II e/2 Il J II
Il J Il 0 0
Ein Empfänger R oder R' erzeugt eine Logikausgangsgröße "0", wenn das differentielle Eingangssignal EF oder E'F' eine negative Spannung ist, während er als Logikausgangssignal eine "1" erzeugt, wenn das differentielle Eingangssignal eine positive Spannung ist.
Die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform ist für eine eintaktige Übertragungsleitung mit einem einzigen Leiter und einem gemeinsamen Masseanschluß oder Rückleitungsweg, der auf Null- oder Massepotential liegt, bestimmt. Die von den Sendern lieferten Spannungen, die auf Nullpotential bezogen sind, sind bipolare Signale, bei denen eine "0" durch -e Volt bei A oder A' und eine "1" durch +e Volt bei A oder A1 dargestellt werden. Das System nach Figur 3 hat eine einzige Abschlußimpedanz R an jedem Ende der eintaktigen Leitung. Der ohmsche Wert der Abschlußimpedanzen ist jeweils gleich dem Wellenwiderstand der Leitung. Die vier im Betrieb des Systems möglichen Zustände sind wie folgt:
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Tabelle 3 - Zustände in Figur 3
A C EF Ausgang Ausgang T 'R' ei Ai Eingang
-e -e -e/2 O O' Spannung -e -e τ±
TR +e O -e/2 It0H HQH E'F' 0 -e H0H
Eingang Spannung -e O +e/2 HQH It JtI -e/2 0 +e H0II
I +e +e +e/2 Il JH ItQH +e/2 +e +e Il JH
HQ II I! JtI H JIt -e/2 H J II
II JH +e/2
HQI!
Il J Il
Die in Figur 4 dargestellte Ausführungsform hat eine eintaktige Übertragungsleitung und unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Figur 3 darin, daß die von den Sendern in die Übertragungsleitung eingespeisten Signale unipolar sind. Das heißt, das von einem Sender auf den Punkt A oder A' gegebene Signal stellt eine "0" dar, wenn es 0 Volt beträgt, und stellt eine "1" dar, wenn es +e Volt beträgt.
Ferner unterscheidet sich das System nach Figur 4 vom System nach Figur 3 darin, daß die an die Eingänge der Empfänger angeschlossenen Widerstände mit einer Vorspannungsquelle gleich +e/2 statt mit Null- oder Massepotential verbunden sind. Die Ader möglichen Zustände des Systems sind wie folgt:
Tabelle 4 - Zustände in Figur 4
TR
T'R'
Eingang
I
Il Q It Il JII HQtI Π JIt
Spannung Ausgang
A C EF
0 0 -e/4 e e/2 -e/4 0 e/2 e/4 e e e/4
0_
Il Q Il
"0"
Π J ti Π JII
Ausgang Spannung C A' Eingang
0' E'F' 0 0 I'
H0It -e/4 e/2 0 "0"
It JH e/4 e/2 e Il QH
HQIt -e/4 e e HJH
Il JH e/4 II JIt
Die Systeme in den vier Ausführungsformen nach Figur 1 bis 4 enthalten jeweils Widerstandsnetzwerke mit relativen Widerstandswerten, die eine maximale Signalspannungsausschwingung für die
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Empfänger ergeben, während die Eingangsspannungen auf den gleichen positiven Werten für die beiden eine Ausgangsgröße "1" erzeugenden Eingangsgrößen und auf den gleichen negativen Werten für die beiden eine Ausgangsgröße "0" erzeugenden Eingangsgrößen gehalten werden. Man kann zwar auch andere Widerstandswerte verwenden, jedoch hat dies eine Verringerung der Störunempfindlichkeit und/oder eine erhöhte Schwankung im Zeitansprechverhalten der Empfänger zur Folge.
Man kann auch anderweitige Anordnungen der Sende-Empfangs-Einheiten verwenden, bei denen die Widerstandsnetzwerke so ausgebildet sind, daß die differentiellen Eingangssignale an den Empfängereingängen maximalisiert und differentielle Eingangssignale gleicher Größe für sämtliche Logikzustände bereitgestellt werden.
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Claims (7)

  1. .--.-■ ■ 2"
    - 11 Patentansprüche
    /Ii Duplexsystem für die Übertragung von Signalen über eine Übertragungsleitung mit Wellenwiderstandsabschlüssen an jedem ihrer beiden Enden und mit an jedem Ende je einer Sende-Empfangs-Einheit mit einem Sender, der von zwei Ausgängen über die entsprechenden Wellenwiderstandsabschlüsse die Übertragungsleitung mit Signalen beschickt, und einem Differentialempfänger, der die Signale aus der Übertragungsleitung über einen Direkteingang und einen Umkehr eingang empfängt, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Sende-Empfangs-Einheiten (TR; T1R') je ein Widerstandsnetzwerk (R, , R „, R , R,^; R'. , R1 #, RT , R1 A#)
    be* af ce df be7 at7 ce7 dt
    vorgesehen ist, das den Direkteingang (E; E1) und den Umkehreingang (F; F1) der betreffenden Sende-Empfangseinheit über den Wellenwiderstandsabschluß (R, ; R' , ) am entsprechenden Ende der Übertra-
    "C t
    gungsleitung (L) koppelt und das in Verbindung mit dem jeweils anderen Widerstandsnetzwerk und dem Wellenwiderstandsabschluß verhindert, daß die von einem Sender (T; T') erzeugten Signale die am Direkt- und am Umkehreingang des dazugehörigen Empfängers (R;R·) auftretenden Signale verändern, und mindestens einen Bruchteil der aus der Übertragungsleitung empfangenen Signale dem Direkt- und dem Umkehreingang des Empfängers jeder Sende-Empfangs-Einheit zuleitet.
  2. 2. Duplexsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Übertragungsleitung erdsymmetrisch mit zwei Leitern ausgebildet ist; daß als Wellenwiderstandsabschlüsse in Reihe mit jedem Leiter Widerstände, deren Wert jeweils gleich der Hälfte des Wellenwiderstands der Leitung beträgt, vorgesehen sind; und daß jedes Widerstandsnetzwerk erste Widerstände von im wesentlichen gleichem Wert, welche die Leiterenden der Übertragungsleitung mit dem Direkt- und dem Umkehreingang des betreffenden Empfängers verbinden, sowie zweite Widerstände, welche die Ausgänge der Sender überkreuz mit den Eingängen der betreffenden Empfänger verbinden, enthält, wobei die zweiten Widerstände gleiche Werte, die jedoch größer sind als der Wert der ersten Widerstände, haben.
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  3. 3. Duplexsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Widerstandsnetzwerk außerdem dritte Widerstände gleichen Wertes enthält, welche die Eingänge des betreffenden Empfängers mit einem Bezugspotentialpunkt verbinden .
  4. 4. Duplexsystem nach Anspruch 2 oder 3, d a du r c h gekennzeichnet , daß die zweiten Widerstände jeweils doppelt so groß bemessen sind wie die ersten Widerstände.
  5. 5. Duplexsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten und die dritten Widerstände jeweils doppelt so groß bemessen sind wie die ersten Widerstände .
  6. 6. Duplexsystem nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsleitung als eintaktige Übertragungsleitung mit einem Leiter, die an ihren beiden Enden durch je einen Widerstand, dessen Wert gleich dem Wellenwiderstand der Übertragungsleitung ist, abgeschlossen ist, ausgebildet ist und daß jedes Widerstandsnetzwerk erste und zweite Widerstände enthält, welche die Eingänge des betreffenden Empfängers über den entsprechenden Abschlußwiderstand schalten.
  7. 7. Duplexsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Widerstandsnetzwerk einen weiteren Widerstand enthält, der zwischen den von der Übertragung^ leitung entfernten Empfängereingang und einen Bezugspotentialpunkt geschaltet ist.
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    Leerseite
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