DE2159675B2 - Einrichtung zur feststellung von fehlerart und -ort bei der uebertragung von datenzeichen - Google Patents
Einrichtung zur feststellung von fehlerart und -ort bei der uebertragung von datenzeichenInfo
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Description
Bei der Übertragung von Datenzeichen muß immer sichergestellt werden, daß keine Fehler auftreten, die
dann zu falschen Informationen führen können. Die auftretenden Fehler können sogenannte Dauerfehler
sein, wenn ein Glied der Übertragungsstrecke gestört ist oder sogenannte Bitfehler, wenn z. B. durch äußere
Einflüsse ein Bit verändert wird, die Einrichtungen alber sonst einwandfrei arbeiten. Bei zentral gesteuerten
Fernsprechanlagen sind oft Teile, z. B Konzentratoren,
abgesetzt und zwischen der Vermittlungssteile und dem Konzentrator müssen Informationen in Form von
Datenzeichen übertragen werden. So werden z. B. vom Konzentrator zur Vermittlungsstelle übertragen: Teilnehmermeldungen,
Quittungsinformationen, Alarme; und von deir Vermittlungsstelle zum Konzentrator:
Einstellbefehlle, Schaltbefehle, Quittungsinformationen.
Eine einfache Möglichkeit zur Überwachung !besteht darin, daß jede übermittelte Nachricht durch eine
Quittungsmeklung bestätigt wird. Eine Störung wird dann aber erst sehr spät bemerkt und es läßt sich aus der
fehlenden Quittungsmeldung weder auf Fehlerart noch auf Fehlerort schließen.
Weiterhin ist es möglich, besondere Prüfinformationen auszusenden. Wenn diese nicht richtig empfangen
werden, wird eine Fehlermeldung ausgesendet und auf eine Ersatzstrecke umgeschaltet. Eine Unterscheidung
zwischen Dauer- und Bit-Fehler ist nicht möglich, da jeder Dauerfehler zuerst wie ein Bitfehler wirkt. Durch
die Umschaltung auf eine Ersatzstrecke schon bei jedem Bitfehler wird die zentrale Einrichtung, die diese
Steuerung durchführt, belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Feststellung von Fehlerart und -ort bei
der Übertragung von Datenzeichen zu schaffen, mit der diese Feststellungen auf möglichst einfache Art
durchgeführt werden können. Auch soll der Aufwand so gering wie möglich gehalten werden. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in der Empfangsstelle die Zeichen in an sich bekannter Weise auf
Richtigkeit überprüft werden (z. B. Paritätskontrolle), daß bei Feststellung eines Fehlers in einem Zeichen zur
Gegenstelle eine Anforderung zur Aussendung eines besonderen Zeichens übertragen wird, daß nach
richtigem Empfang des besonderen Zeichens die Anforderung des besonderen Zeichens beendet und ein
Übertragungsfehler markiert wird, während bei fehlerhaften Empfang ein Dauerfehler markiert wird, daß bei
Markierung eines Dauerfehlers die Empfangseinrichtung auf die eigene Sendeeinrichtung geschaltet wird
und wieder den Empfang des besonderen Zeichens prüft und das Ergebnis markiert und daß in einer zentralen
Einrichtung aus den Ergebnissen der beiden Gegenstellen der Datenstrecke der Fehlerort abgeleitet wird.
Es ergibt sich so der Vorteil, daß zwischen einem Dauerfehler und einem Bitfehler unterschieden werden
kann und daß als Fehlerort eine der beiden Gegenstellen oder die Leitung festgelegt werden kann.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß bei Verwendung von Vorsatzeinrichtungen in einem
weiteren Priifschritt die Empfangseinrichtung über die Vorsatzeinrichtungen der eigenen Stelle mit der
eigenen Sendeeinrichtung zusammengeschaltet wird. Es können so auch die Vorsatzeinrichtungen noch zusätzlich
geprüft werden.
Die Erfindung wird nun anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild von Übertragungsstrecken,
F i g. 2 eine Abwandlung der F i g. 1 für Zweidraht-Betrieb und
F i g. 3 ein vereinfachtes Schaltbild der Gegenstellen der Strecke.
Zwischen einer Vermittlungsstelle VST(Fig. 1) und einem Konzentrator K sind mindestens zwei Datenstrecken Ltg, Ltg" vorgesehen, von denen die eine
Datenstrecke Ltg als Ersatzstrecke dient Die Informationen gelangen von der Vermittlungsstelle VST über
die Sendeübertragung SUe 1 und den Pegelumsetzer PU11 zur Leitung Ltgund von dort über einen weiteren
Pegelumsetzer PU22 und die Empfangsübertragung
EUeI zum Konzentrator K. Die beiden Pegelumsetzer sind eingefügt, um den Pegel der Übertragungen an den
optimalen Pegel für die Leitung anzupassen.
Die Gegenrichtung vom Konzentrator K zur Vermittlungsstelle VSTverläuft über die Sendeübertragung
SUe 2, Pegelumsetzer PU2i, Leitung Ltg, Pegelumsetzer PU12, Empfangsübertragung EUe 1.
Wenn statt der hier vorgesehenen Vierdrahtverbinc(ung
nur eine Zweidrahtverbindung zur Verfügung steht, sind zusätzlich Gabelschaltungen Gl, 2 und
Nachbildungen NX, 2 einzusetzen, wie es in Fig.2
dargestellt ist
Für die Beschreibung wird jetzt angenommen, daß in der Empfangsübertragung EUe 2 ein Fehler festgestellt
wird. In dem Schaltbild (F i g. 3) der beiden Gegenstellen sind zur Vereinfachung der Darstellung jeweils nur Teile
und Verbindungen angegeben, die für die Beschreibung notwendig sind. Da Fehler in beiden Richtungen
auftreten können, sind die entsprechenden Einrichtungen auch in den jeweiligen Gegenstellen vorhanden.
Die von der Vermittlungsstelle VST zu übertragenden Zeichen werden über den Sender Si zum
Empfänger £2 in der Empfangsübertragung EUeI übertragen und dann zum Konzentrator K weitergeleitet
In der an dem Empfänger E2 angeschlossenen Codeprüfeinrichtung CP2 wird dann bei jedem Zeichen
die Parität geprüft. Es sind auch noch andere Prüfungen möglich. Wenn das Zeichen richtig empfangen wurde,
wird von der Paritätsprüfeinrichtung P2 über den Ausgang 1 ein Signal abgegeben, das über den
Umschalter US, die ODER-Schaltung O und die UND-Schaltung U2 an den Rückstelleingang RÜ des
Zählers Z 21 angelegt wird. Der Zähler ZÄ21 wird durch Taktimpulse t weitergeschaltet und jedes Mal
nach einem richtig empfangenen Zeichen wieder zurückgestellt. Der Abstand der Taktimpulse t ist derart
gewählt, daß zwischen zwei Taktimpulsen ein Zeichen aufgenommen und ausgwertet werden kann. Da der
Takt aber unabhängig vom Empfang eines Zeichens ist kann der Zähler bei normalem Betrieb höchstens die
Stellung 1 erreichen und wird dann wieder zurückgestellt.
Wenn jetzt bei einem Zeichen die Paritätsprüfung einen falschen Wert ergibt, wird ein Signal vom
Ausgang O der Paritätsprüfeinrichtung P2 abgegeben. Zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht bekannt ob es sich
nur um einen sporadischen Bitfehler oder um einen ^0
Dauerfehler handelt Dieses Signal vom Ausgang O steuert über den Umschalter US die Kippschaltung
FF2, die in der Sendeübertragung SUe2 einen Generator GSy 2 für das Synchronisierzeichen anläßt,
das jetzt über den Sender 52 zur Gegenstelle als Anforderungszeichen für die Aussendung eines besonderen
Zeichens übertragen wird. In der an den Empfänger Ei der Empfangsübertragung EUe 1
angeschlossenen Codeprüfeinrichtung CP1 wird dieses
Zeichen erkannt und der Kreis Sy 1 gibt ein Signal ab, mit dem einmal die UND-Schaltung Ui gesperrt wird,
damit der Zähler Z1 nicht mehr zurückgestellt werden
kann, und zum anderen in der Sendeübertragung SUe 1 der Generator GSy i für das Synchronisierzeichen
angelassen wird. Dieses Synchronisierzeichen wird nun als besonderes Zeichen zur Empfangsübertragung
EUe 2 übertragen. Wenn dieses Zeichen dort richtig empfangen wird, gibt der Kreis SyI ein Signal ab, mit
dem der Zähler Z22 um eine Stelle weitergeschaltet wird. Sobald z. B. viermal hintereinander das Synchronisierzeichen
richtig empfangen wurde, kann angenommen werden, daß der zuletzt festgestellte Fehler nur ein
sporadischer Bitfehler war und die Leitung nicht gestört ist. Mit dem Ausgangssignal des Zählers Z22 wird die
Kippschaltung FF2 zurückgestellt und über die 6j
ODER-Schaltung O und die UND-Schaltung U2 wird
jetzt der Zähler Z21 zurückgestellt. Zu diesem Zeitpunkt hat er die Stellung 6 noch nicht erreicht. Ein
fehlerhaftes Zeichen und vier richtige Zeichen entsprechen fünf Takten. Mit dem Zurückschalten der
Kippschaltung FF2 wird auch der Generator GSy 2 abgeschaltet. Die Empfangsübertragung EUe 1 empfängt
das Synchronisierzeichen nicht mehr und schaltet daraufhin ebenfalls den Generator GSy 1 ab und gibt die
Rückstellung des Zählers Z1 frei. Es erfolgt jetzt wieder
eine normale Zeichenübertragung und es wird eine entsprechende Information zur Zentraleinheit übertragen.
Werden jedoch in der Empfangsübertragung EUe 2 die vier Synchronisierzeichen nicht richtig empfangen,
so handelt es sich um einen Dauerfehler. Der Zähler Z21 kommt in die Stellung 6 und betätigt das Relais
UM2. Mit den Kontakten um 21 und um 22 wird die
Leitung mit den Fegelumsetzern abgetrennt und gleichzeitig eine Verbindung zwischen Sender und
Empfänger der eigenen Stelle geschaltet. Kontakt um 23 hält die Anschaltung des Generators GSy 2
aufrecht und mit Kontakt um 24 wird die Umschalteinrichtung LAS betätigt, die die Ausgänge der Paritätseinrichtung
P2 vertauscht.
Diese Vertauschung ist deshalb notwendig, weil in den beiden Richtungen mit unterschiedlicher Parität
gesendet wird. Wenn bei Zweidrahtbetrieb auf der Zweidrahtseite ein Leitungsfehler vorliegt, ist die
Nachbildung gestört und der Sender arbeitet dann u. U. auf den eigenen Empfänger. Die Zeichen wurden richtig
empfangen, obwohl eine Störung vorliegt. Wenn aber eine unterschiedliche Parität für die beiden Richtungen
verwendet wird, läßt sich dieser Fehler sofort erkennen und kann als zusätzlicher Hinweis für die Fehlei-eingrenzung
dienen.
Der Empfänger £2 wertet jetzt wieder die empfangenen Zeichen aus. Wenn diese richtig empfangen
werden, kann angenommen werden, daß die dem Konzentrator zugeordneten Einrichtungen richtig arbeiten.
Bei Schritt 10 des Zählers kann dann über den Ausgang Meine Ergebnismeldung über den Ersatzkanal
übertragen werden. Es genügt auch, wenn nur entweder »gut« oder nur »schlecht« gesendet wird. Etwa
gleichzeitig mit dem Relais UM2 wird vom Zähler Zl
auch das Relais UM 1 betätigt, das mit seinen Kontakten um U und um 12 die Leitung abschaltet und den Sender
S1 mit dem Empfänger E1 verbindet. Beim Ansprechen
von Relais UM 1 wird auch noch eine Dauerfehlermeldung zur Zentraleinheit abgesetzt. Es findet auch hier
der gleiche Prüfvorgang statt. Wenn jetzt beide Stellen eine »gut«-Meldung abgeben, muß der Fehler auf der
Leitung oder in den Pegelumsetzern liegen.
In Pausen zwischen zu übertragenden Datenzeichen werden Prüfzeichen gesendet, so daß ständig eine
Überwachung stattfindet und auch der Zähler immer wieder zurückgesetzt wird.
Um den Fehlerort noch weiter einzugrenzen, ist es z. B. möglich, beim Schritt 10 des Zählers Z21 ein
weiteres Relais einzuschalten, das die Leitung hinter dem Pegelumsetzer auftrennt und die beiden Pegelumsetzer
einer Stelle miteinander verbindet. Die direkte Verbindung zwischen Sender und Empfänger wird
glc;chzeitig aufgehoben. Es wird dann wieder die Synchronisierkombination vom Sender über die beiden
Pegelumsetzer zum eigenen Empfänger gesendet und dort ausgewertet. Durch diesen weiteren Prüfschritt
erhält man dann für den Fehlerort fünf mögliche Abschnitte, nämlich: Übertragung bei der Vermittlungsstelle,
Pegelumsetzer bei der Vermittlungsstelle, Leitung, Pegelumsetzer beim Konzentrator oder Übertragung
beim Konzentrator.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zur Feststellung von Fehlerart und -ort bei der Übertragung von Datenzeichen, j
dadurch gekennzeichnet, daß in der Empfangsstelle die Zeichen in an sich bekannter
Weise auf Richtigkeit überprüft werden (z. B. Paritätskontrolle), daß bei Feststellung eines Fehlers
in einem Zeichen zur Gegenstelle eine Anforderung h>
zur Aussendung eines besonderen Zeichens übertragen wird, daß nach richtigem Empfang des
besonderen Zeichens die Anforderung des besonderen Zeichens beendet und ein Übertragungsfehler
markiert wird, während bei fehlerhaftem Empfang !5 ein Dauerfehler markiert wird, daß bei Markierung
eines Dauerfehlers die Empfangseinrichtung auf die eigene Sendeeinrichtung geschaltet wird und wk'der
den Empfang des besonderen Zeichens prüft und das Ergebnis markiert und daß in einer zentralen
Einrichtung aus den Ergebnissen den beiden Gegenstellen der Datenstrecke der Fehlerort
abgeleitet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Vorsatzeinrichtungen
in einem weiteren Priifschritt die Empfangseinrichtung über die Vorsatzeinrichtungen der
eigenen Stelle mit der eigenen Sendeeinrichtung zusammengeschaltet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Sendeeinrichtung für die
Überwachung eine andere Parität verwendet wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Überwachung der Zeichen ein
Zeitkreis vorgesehen ist, der durch richtig empfangene Zeichen immer zurückgestellt wird und ohne
Rückstellung den Zeitablauf der Prüfschriue steuert.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Umschaltung auf den eigenen
Sender die Paritätsüberwachiing umgeschaltet wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorsatzeinrichtungen Pegelumsetzeir
verwendet werden.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in Pausen zwischen Datenzeichen Prüfinformationen übertragen werden.
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