DE2159343B2 - Verfahren zur Herstellung einer mit Mikrokapseln beschichteten Folie - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer mit Mikrokapseln beschichteten FolieInfo
- Publication number
- DE2159343B2 DE2159343B2 DE2159343A DE2159343A DE2159343B2 DE 2159343 B2 DE2159343 B2 DE 2159343B2 DE 2159343 A DE2159343 A DE 2159343A DE 2159343 A DE2159343 A DE 2159343A DE 2159343 B2 DE2159343 B2 DE 2159343B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coating
- microcapsules
- film
- excess
- capsule
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/02—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to macromolecular substances, e.g. rubber
- B05D7/04—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to macromolecular substances, e.g. rubber to surfaces of films or sheets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/124—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
- B41M5/1246—Application of the layer, e.g. by printing
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer mit Mikrokapseln beschichteten
Folie, bei dem ein Überschuß einer Mikrokapseln enthaltenden Beschichtungsmasse auf eine laufende Folienbahn
aufgebracht, die überschüssige Beschichtungsmasse durch Anlegen eine. Scherkraft entfernt
und die verbleibende Besciiichtungsrnasse gleichmäßig
über die Folie verteilt wird.
Mikrokapseln zerbrechen leicht durch Druck und daher wurde bisher ein Luftrakelbcschichtcr, bei welchem
der Druck nicht direkt auf die Kapseln einwirkt, als Beschichtungsvorrichtung zum Aufbringen der
Mikrokapseln enthaltenden Beschichtungsmasse auf einem sich bewegenden Träger verwendet (vgl. z. B.
die US-PSen 3 186 861 und 3472674 sowie die GBPS 1 176469). Bei einer solchen gebräuchlichen Beschichtungsvorrichtung
müssen jedoch Bcschichtungsmasscn mit niedrigem Feststoffgehalt und
niedriger Viskosität verwendet werden, damit die überschüssige Beschichtungsmasse mit Hilfe eines
Luftstrahls bei dem Luftrakelbeschichter in Form von feinen Teilchen abgeblasen werden kann. Diese Teilchen
verunreinigen das Außenende der Luftrakclringc und führen zur Ausbildung von Besehichtungsstreifcn
auf der Überzugsoberfläche. Um dies zu verhindern, ist eine häufige Reinigung erforderlich,
die eine Unterbrechung des Beschichtungsvorgangs erfordert, wobei das Produktionsausmaß beträchtlich
abnimmt.
Eine Erhöhung des Kcststoffgchalts der Beschichtungsmasse
ist zwar erwünscht, jedoch nimmt die Viskosität der Beschichtungsmasse bei Erhöhung ties
Fcslstoffgehalts zu. so daß für die Einregclung einer
vorbestimmten Beschichtungsmenge der Druck des Luftstrahles erhöht werden muß, wodurch das Verspritzen
der überschüssigen Beschichtungsmasse unter Verunreinigung der Rakel klinge erhöht wird und
eine häufigere Reinigung erforderlich wird. Eine Erhöhung des Feststoffgehalts der Beschichtungsmasse
kann daher nicht durchgeführt werden und es muß eine Beschichtungsmasse mit einem niedrigen Feststoffgehalt
verwendet werden. Demgemäß ist eine große Trocknungsvorrichtung erforderlich, um eine
große Menge Wasser zu entfernen, die ihrerseits viel Raum und übermäßige Anlage- und Betriebskosten
erfordert. Aufgrund der großen Abmessungen der Trocknungsvorrichtung ist der Laufweg des Trägers
groß und aufgrund von Bruch geht eine große Menge des Trägers verloren, wodurch wiederum eine Abnahme
der Produktionsrate herbeigeführt W;rd.
Im allgemeinen wird bei den Beschichtungsvorrichtungen,
die als Rakelbcschichter oder Dosierstabbeschichter bekannt sind, die überschüssige Beschichtungsmasse
auf dem Träger abgestreift, indem man eine mechanische Einrichtung direkt auf die auf den
laufenden Träger aufgebrachte Beschichtungsmasse preßt. Diese Einrichtungen können zur Verwendung
für eine hochkonzentrierte hochviskose Beschichtungsmasse geeignet sein, jedoch liefert der P.akelbeschichter
und der Dosierstabbeschichter eine übermäßige Scherspannung auf der Beschichtungsmasse beim
Abstreifen von überschüssigen Mengen an Beschichtungsmasse. Eine solche Vorrichtung kann daher nicht
als Beschichtungsvorrichtung für Mikrokapseln enthaltende Beschichtungsmassen verwendet werden, da
diese Mikrokapseln durch Druckeinwirkung leicht zerbrochen werden. Es werden daher hierfür Luftrakelbeschichter,
we'che die vorstehend erwähnten Nachteile haben, in großem Umfange verwendet.
In der US-PS 3 186861 ist die Herstellung eines druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers beschrieben,
wobei eine Aufzeichnungsschicht auf der Oberfläche einer Papierbahn mit Hilfe einer Auftragswalze
gebildet wird, und dann die Beschichtsstärke und die Glätte der Oberfläche der Überzugsschicht mit Hilfe
einer Umkehrdrehrolle, eines Luftrakels und von Umkehrdrehausbreitungswellen geregelt werden.
Dabei soll mit Hilfe der Umkehrdrehrollen ein grobes Oberflächenmuster auf der Überzugsschicht beseitigt
werden und die Umkehrausbrei»'ingswclle hat die Funktion einer Entflechtung von Faserklumpen unter
Dispcrgicrung derselben. Jedoch kann mit dieser bekannten Vorrichtung keine Dosierwirkung bezüglich
der Beschichtungsmenge erzielt werden.
Ferner sind in der DE-OS 1546961 Beschichtungsverfahren
unter Anwendung einer Beschichtungsvorrichtung angegeben, wobei unter Anwendung eines elektrostatischen Feldes ein Flüssigkeitsschwall in dem Beschichtungsspalt während der
Bahnvorführung adfrecht erhalten wird.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die .Schaffungeines Verfahrens zur Herstellung einer mit
Mikrokapseln beschichteten Folie der eingangs angegebenen Art, wobei eine hochviskose Mikrokapseln
enthaltende Beschichtungsmasse von hoher Dichte auf eine laufende Folienbahn aufgebracht werden
kann, und kein Verspritzen der Beschichtungsmasse durch das Sprühen eines Luftstrahls hervorgerufen
wird und auf diese Weise ein kontinuierlicher Bcschichtungsvorgang
ermöglicht wird. Dabei soll lediglich eine kleine Trocknungsvorrichtung erforderlich
sein, wodurch eine beträchtliche Einsparung an Betriebs- und Anlagekostcn erzielt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die Schaffung eines Verfahrens zur
Herstellung einer mit Mikrokapseln beschichteten Folie, bcideir. ein Überschuß einer Mikrokapseln enthaltenden
Beschichtungsmasse auf eine laufende Fo-
lienbahn aufgebracht, die überschüssige Beschichtungsmasse
durch Anlegen einer Scherkraft entfernt und die verbleibende Beschichtungsmasse gleichmaßig
über die Folie verteilt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Beschichtungsmasse mit einem
Feststoffgehalt von 20 bis 80 Gew.%, einer Viskosität von 50 bis SUUOU cP und einem Durchmesser der Mikrokapseln
von weniger als IUO μπι im Überschuß
aufgebracht und durch Anpressen einer festen Einrichtung gleichzeitig der Überschuß entfernt und die
verbleibende Beschichtungsmasse gleichmaßig über die Folienbahn verteilt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 4 Ausführungsformen einer Vorrichtung, die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
geeignet ist,
Fig. 5 und 6 elektronenmikroskopische Photographien von Mikrokapselbeschichtungsoberflächen, die
nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhalten wurden.
Für ciie Durchführung des Verfahrens gemiiU der Erfindung v/ird eine Beschichtungsvorrich'ing verwendet,
die mit einer Beschichtungseinrichtung zum Aufbringen einer Beschichtungsmasse in überschüssiger
Menge auf einem Träger versehen ist, und in Kombination damit eine Rakel oder einen Abstreifstab
aufweist.
Gemäß der Erfindung kann eine vorherbestimmte Menge der Beschichtungsmasse trotz der hohen
Scherkraft, die durch den Rakelbeschichter und Dosierstabbeschichter
ausgeübt wird, auf einen laufenden Träger aufgebracht werden, ohne daß die Mikrokapseln zerbrochen werden. Zur Erzielung einer
höchst vorteilhaften Beschichtbarkeit muß der Feststoffgehalt in der Kapselbeschichtungsmasse etwa 20
bis etwa 80% betragen und die Viskosität muß innerhalb des Bereiches von SO bis 50000 cP (alle Viskositäten
wurden bei 25" C gemessen) liegen. Die genaue Größe der gewählten Mikrokapseln ist nicht besonders
kritisch wobei die Durchmesser üblicherweise weniger als etwa 100 μπι, vorzugsweise etwa 10 bis
etwa 50 μπι betragen. Die Herstellung derartiger Mikrokapseln
enthaltender Beschichtungsmassen kann beispielsweise durch eine der folgenden Arbeitsweisen
erreicht werden:
(1) Phasenabtrenrungsverfahren /on einer wäßrigen
Lösung (US-PSen 2X00457 und 2X00458). bei der im allgemeinen die Koazervation von hydrophilen
Kolloidsols angewendet wird;
(2) Grenzflächenpolymerisation (bekanntgemachte
JP-Patcntanmeldungen I "574/1963, 446/1967
und 1I1/1967 sowie die GB-PSen 867 797.
950443. 989 2M und 1091076);
(3) ein Verfahren, bei dem ein Monomeres in Öltropfen
polymerisiert wird (vgl. die bekanntgemachte japanische Patentanmeldung 9168/
1961); nach dem Auflösen von Verbindungen
mit Doppelbindungen, wie /.. B. Acrylverbindungen, Styrol, Vinylacetat, in Öitropfen wird
unter Verwendung von Peroxyden als Katalysator eine radikalische Polymerisation durchgeführt
unter Bildung von in Öl unlöslichen Polymerisaten;
(4) Schmelzdispersionskühlverfahren (vgl. die britischen
Patentschriften 952807 und 965 074); eine
stabilisierende Substanz, die bei Normaliemperatur fest und in -Jrr Wärme flüssig ist. wird als
Kapselwandfilm verwendet; gewöhnlich wird ein Wachs oder ein thermoplastisches Harz verwendet;
(5) Sprühtrocknungsverfahren (vgl. US-Patentschrift 3 111 407 und die britische Patentschrift
930422); feste Teilchen oder Flüssigkeiten werden in einer Polymerisatlösung emulgiert und
dispergiert, die in einen Sprütrockner eingeführt wird; sofort wird die dispergierte Flüssigkeit in
Form von kleinen Teilchen aus dem Zerstäuber ausgetrieben und die darin enthaltenen Substanzen
werden von dem Polymerisat umgeben;
(6) inneres Akkumulationsverfahren (vgl. die bekanntgemachten japanischen Patentanmeldungen
38087/1968 und 69448/1969).
Die Mikrokapselbeschichtungsflüssigkeit, die nach den oben beschriebenen Verfahren erhalten wird,
wird durch Einengen, Zentrif'jgenabscheidung, Sprühtrocknen, Verdünnung, eine Kombination dieser
Verfahren und erforderlichenfalls durch Zugabe eines Viskositätsverstärkungsmittel·- so eingestellt.
daß sie einen Feststoffpehalt von l'w;i 20 hk etwa
80% und eine Viskosität von 50 bis M)OOOcP aufweist.
In diesem Falle ist es auch möglich, die Beschichtungseigenschaft
der KapselbesehichUngsmasse durch Zugabe eines wasserlöslichen Bindemittels
einer Kunstharzemulsion usw. zu verbessern.
Die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendete Beschichtungsvorrichtung wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Rakelbeschichter
vom Becken-Typ, der eine typische Rakelauftragseinrichtung darstellt. Der Rakelbeschichter
vom Becken-Typ besteht aus einer mit Kautschuk überzogenen Stützwalze S. welche die zu beschichtende
Trägerfolie trägt, einem aus einer flexiblen Rakel 1 und einem Tragrahmen 2 bestehenden
Beschichter, der die Beschichtungsmasse halt ■ durch Bildung eines Reservoirs zwischen der Rakel 1
und der Stützwalze 5 (oder, falls vorhanden, der laufenden Trägerfolie 6) beibehält, und einer Leitung 4
zur Einführung der die Mikrokapseln enthaltenden Beschichtungsmasse in das von dem Beschichter und
der laufenden Trägerfolie auf der Stützwalze 5 gebildete Flüssigkcitsreservoir 3. Die Leitung A kann
auch als Überlauf dienen, um den Flüssigkeitsspiegel des Flüssigkeitsreservoirs 3 konstant zu halten.
Hierbei wird die laufende Trüserfolic 6. durch den
an dem Beschichtungsmasscnrescrvoir 3 erzeugten Flüssigkeitsdruck beschichtet und eine vorherbestimmte
Beschichtungsmcnge wird durch die Scherkraft, die durch das Anpressen der Rakel 1 erteilt
wird, auf der Trägerfoiie 6 gebildet.
Ein anderer Typ eines Rakelbcschichters isl in
Fig. 2 dargestellt. Dabei wird eine Mikrokapseln enthaltende
Beschichtungsmasse einer Besciiichtungseinrichtung 12 in der Bcschichtungsanordriung mittels
einer Pumpe zugeführt, wobei ein Überschuß der Beschichtungsmasse ''urch den Schlitz 13 der Beschichtungseinrichtung
12 unter Druck extrudiert und auf die laufende Tnigerfolie 6 aufgebracht wird, die von
der mit Kautschuk überzogenen Stützwalze. Ii getragen
wird. Die an der Beschichtungseinrichtung 12 überlaufende Beschichtungsflüssigkeit gelangt in eine
Auffangschale 14 uriJ wird durin gesammelt. Die mittels
der Beschichtungseinrichtung 12 auf die laufende Trügerfolie 6 aufgebrachte Beschichtungsmasse wird
durch Anpressen tier biegsamen Rakel 17. die von
dem Träger Ii) in Niihe tier Beschiehtungseinrichtung
12 gelullten wird, so dosiert, dall eine gleichförmig
beschichtete Oberfläche erhalten wird.
Neben den vorstehend beschriebenen Beschichtungseinrichtungen können verschiedene andere, in
der Technik bekannte Auftragseinrichtungen /ur Anwendung
gelangen, wobei diese Hinrichtungen insgesamt durch das gemeinsame Merkmal der Aufbringung
eines Überschusses von der Mikrokapseln enthaltenden Beschichtungsmasse auf eine laufende
I ragerfolie und Anpressen einer gegenüber der Trägerfolie angebrachten Rakel an die beschichtete
Oberfläche gekennzeichnet sind, wodurch die Beschiehtungsmasse
gleichmäßig dosiert und die Ucsehiehtungsdicke gleichmäßig gemacht wird.
Obgleich die Heschichtungsmenge durch Umstellung
der auf die Besehichtungsmasse auf der Trägerfolic i'inwirkiMiili'n Si'hi'rfcr:ifI pi-ri-ui'lt wrnli-n k;mn
muß darauf geachtet werden, daß die angewendete Scherkraft die in der Heschiehtungsmasse enthaltenen
Mikrokapseln nicht /erbricht. Die auf die Heschiehtungsmasse einwirkende Scherkraft kann je nach der
Laufgeschwindigkeit der Trägerfolie, der Dicke und der Qualität des Rakelmaterials, der Rakellänge, dem
Befestigungswinkel tier Rakel und tier Härte tier
Stützwalze sowie durch Verändern des Feststoffgehalts
und der Viskosität der Mikrokapseln enthaltenden Heschiehtungsmasse variiert werden. Die Bedingungen,
unter denen die Mikrokapseln nicht /erbrechen, können in an sich bekannter Weise mühelos
festgestellt werden.
Bei tier Ausführung des Verfahrens gemäß tier Hrfindung
kann auch eine Beschichtungsvorrichtung /ur
Anwendung gelangen, die einen Dosierstab umfaßt, wobei ein runder Stab, tier so angebracht ist. tlaß er
sich quer /ur Laufrichtung der Folie erstreckt, auf die
Beschichtungsoberfläche der laufenden Trägerfolie, die mit der Mikrokapseln enthaltenden Beschich-Uingsmasse
überzogen wird, aufgelegt wird. Diese Hinrichtung dient dazu, gleichzeitig die Beschichtungsmenge
abzumessen und die Beschichtungsoberfläche gleichmäßig auszubilden, wie dies auch im !'alle
Min Rakelauftragseinrichtungen erzielt wird.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform eines
Dosierstabbeschichters dargestellt, bei dem eine Mikrokapseln
enthaltende Beschichtungsmasse in ein Flüssigkeitsreservoir 21 eingeführt wird, ein Dosierstab
24 mit einem kleinen Durchmesser, der von einem in Nähe einer Auftragswalze 22 angeordneten
Träger 25 gestützt wird, auf die beschichtete Oberfläche der Trägerfoiie aufgelegt wird, wobei der Dosierstab
24 in umgekehrter Richtung zur Laufrichtung der Trägerfolie 23 rotiert, wodurch überschüssige Beschichtungsmasse
abgestreift und die beschichtete Oberfläche dosiert und gleichgemacht wird. Die durch
den Meßstab 24 abgestreifte Kapselbeschichtungsmasse gelangt in das Flüssigkeitsreservoir 21 und wird
an der Auslaßöffnung 26 zurückgewonnen. Eine vor der Auftragswalze 22 angeordnete Walze 27 ist eine
Stützwalze, die dazu dient, die Trägerfolie mit der Auftragswalze 22 in Kontakt zu bringen. Die auf der
Rückseite des Dosierstabs 24 angeordnete Walze 28 dient dazu, den Kontaktwinkel zwischen der Trägerfolie
und dem Meßstab 24 festzulegen. Der Dosierstab 24 kann ein runder Stab mit einem Durchmesser von
weniger als 50 mm, der mit einer glatten, harten Chromoberfläche versehen ist, insbesondere ein Stab
mn einem Durchmesser /wischen } und 5 mm sein.
Außerdem ist tier Dosicrstah vorzugsweise mit einem
Draht umwickelt und es ist möglich, die Bcsehichtungsmcngc
durch Auswahl der Größe ties Drahte /u ändern.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Dosierstabbeschichters. bei dem eine Mikrokapseln
enthaltende Beschichtungsmasse durch die Hinfüll r ungsöfinung31 in das Flüssigkeitsreservoir 32 eingefuhrt
und durch den Auslaß 33 entfernt wird. Die He-Schichtungsmasse wird von tier in die- Be rhichümgs
masse eingetauchten Auftragswalze 34 augcnommci
und durch Senken tier Stützwalze 35 wild die laufende
Trägerfolie 36 mil tier Auftragswalze 34 in Kontakt gebracht, wodurch eine übschüssige Menge an Mikro
kapseln-Beschichtungsmasse auf die Folie auf ge bracht wird. Die überschüssige Beschichtungsmasse
wird durch einen Dosierstab 38 dosiert, tier mit ilci
mit VliL· π*L':tny!η b'"*''h!<1i'i!l'tt¥n ( )Ki_'rf!:irhc <li_'r yiw
einer Stützwalze 37 in Nähe tier Auftragswalze 34 ge
tragenen Trägerfolie in Kontakt steht. Der Dosicrstal
38 ist vorzugsweise ein runder Stab mit einem Durchmesser von weniger als 50 mm. insbesondere ein runder
Stab mit einen; Durchmesser von 3 bis 15 mm
der mit einer glatten, harten C hroinschicht versehen
ist. Aiißeiilem ist der Meßstab vorzugsweise mit Drall!
umwickelt, um eine noch gleichmäßigere Beschichtung zu ermöglichen und es ist möglich, die Heschichtungsmenge
durch Auswahl der Größe der Drahtwicklung zu \ariieren. Der Dosierstab 38 kann fest
sein, man erzielt jedoch eine besonders wirksame Dosierung und Nivellierung, wein: .ι in Gegenrichtung
zur Laufrichtung der Trägerfolie 36 rotiert. Der Dosierstab 38 wird von einem flexiblen Rakelhalter 3·)
getragen, der quer zur Trägerfoiie angebracht ist, wobei
die Rakel 39 mit einem Halterungsrahmen 40 befestigt ist. Der Druck des Dosierstabes 38 auf die Beschichtungsfiüssigkeit.die
auf die durch die Stützwalze 37 getragene Folie aufgebracht ist. kann durch Bewegen
des Halterungsrahmens 40 geändert werden. Die durch den Dosierstab 38 abgestreifte Beschichtungsmasse
41 wird in einem Flüssigkeitsbehälter 42 gesammelt und durch den Auslaß 43 zurückgewonnen.
Wie ersichtlich, wird bei einem derartigen Dosierstab-Beschichter ein Überschuß an Mikrokapseln
enthaltender Beschiehtungsmasse auf die laufende Trägerfolic aufgebracht und durch Dagegenpressen
des Dosierstabes die überschüssige Beschichtungsmasse entfernt und die überzogene Oberfläche gleich-
." mäßig gemacht. Die auf die Mikrokapseln einwirkende
Scherkraft kann variiert werden, indem man den Durchmesser des Dosierstabes, die Rotationsgeschwindigkeit,
den Aufbau des Rakelhalters, den Druck des Dosierstabes auf die Trägerfolie, die Stärke
V1 des um den Dosierstab gewickelten Drahtes und
außerdem den Feststoffgehalt der Beschichtungsmasse ändert.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wirkt eine extrem große Scherkraft auf die Mikrokapseln ein im
mi Vergleich zu der Dosierwirkung, die durch einen üblichen
Luftrakel-Beschichter ausgeübt wird, wie er bisher zur Herstellung von mit Mikrokapseln beschichtetten
Trägerfolien verwendet wurde.
Gemäß der Erfindung wurde überraschend festge-
-.i stellt, daß bei Ausführung des vorstehend angegebenen
Verfahrens unter Anwendung einer beträchtlich hohen Scherkraft kein Zerbrechen der Mikrokapseln
stattfindet. Wenn eine dünnere Überzuesschicht aus
Kapseln durch Anlegen einer besonders großen Scherkraft unter Verwendung derartiger Besehichtungseinrichtungcn,
wobei eine Besehichtiingsmassc mit Mikrokapsel'.' eines hochmolekularen synthetischen
Polymerisats wie in den folgenden Beispielen 2, 3 und (i gezeigt, zur Anwendung gelangt, hergestellt
werdensoll, wild die Dosierung durch direktes Auflegen
di" Beschichtungseinriehtung auf eine laufende Trägerfclic bewirkt, auf welche der Mikrokapsel-Überzug
aufgebracht wird. Gemäß der Erfindung ist es möglich, das Beschiehtungsausmaß in hohem Grade
anzupassen und außerdem eine gleichmäßige Über-/ugsobcrfläche /M erhalten. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß die Mikrokapseln mit Wandfilmen aus molekularem synthetischem Polymerisat, z. B. PoIyharnstoffpolyurethanen.
Mikrokapseln mit gleichförmiger Gestall bilden.
In einigen lallen wird zur Erhöhung der Verschleißbeständigkeit
der Kapseln die Träacrfolie mit einer Mikrokapsclbeschichtungsmasse mit darin eingearbeiteten
(elluloseflocken oder dergleichen beschichtet. Wenn jedoch ein Rakelbeschichter verwendet
wird, der eine aus Mikrokapseln bestehende Beschichtungsmasse aufbringt und durch eine Scherkraft,
die durch das Anpressen der Rakel gegen die beschichtete Triigerfolie erzeugt wird, dosiert, haften
(elluloseflocken mit großen Teilchengrößen an der Rakel und können Kratzer auf dem E'olicnübcrzug
hervorrufen. Dadurch, daß man einen Dosierstabbeschichter in umgekehrter Richtung zur Laufrichtung
der Triigerfolie (wie in den f-ig. 3 und 4 dargestellt) rotieren läßt, ist es jedoch möglich, Cclluloseflocken
abzustreifen, wodurch die Möglichkeit zur Kratzcrbildung stark verringert wird.
Bei Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es möglich, eine mit Mikrokapseln beschichtete
Folie mit sehr dünnen Filmen zu erhalten.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
1.0 Teile Kristallviolettlacton wurden in 50 Teilen
Diphenylchlorid gelöst und das Produkt wurde einer wäßrigen Lösung aus 60 Teilen Wasser von 40s C und
Gummiarabicum unter Bildung einer Wasser-in-Öl-Emulsion
mit Öltröpfchcn einer Größe von <S bis
10 μπ\ zugegeben. Eine durch Auflösen von 10 Teilen
von mit Säure behandelter Gelatine mit einem isoelektrischen Punkt von 7,8 in 80 Teilen Wasser einer
Temperatur von 40' C hergestellte wäßrige Lösung wurde dazu zugegeben und anschließend wurde unter
konstantem Rühren 509{;ige Essigsäure zugesetzt zur
Erzielung eines pH-Wertes von 4,2. Dann wurden 250 Teile Wasser von 40° C zugegeben, um eine
Koazervation zu bewirken. Um die öltröpfchen herum, die den Farbbildner gelöst enthielten, bildete
sich ein dicker Flüssigkeitsfilm aus Gelatine und Gummiarabicum. Die dicken Flüssigkeitsfilme wurden
dann zur Gelierung auf 10 ° C gekühlt und es wurden 4 Teile einer 37%igen Formaldehydlösung zugegeben,
um die Wandfilme zu härten. In dieser Stufe wurden 40 Teile einer 10%igen wäßrigen Lösung des
Natriumsalzes von Carboxymethylcellulose zugegeben und anschließend wurde eine 10%ige wäßrige
Natrium hydroxylösung zugetropft, um das Aushärten der Filme mit zunehmendem pH-Wert bis zu 9,5 und
zunehmender Wassertemperatur bis zu 50° C zu erhöhen. Nach dem Zentrifugieren und Einengen der
so erhaltenen Kapselflüssigkeit erhielt man einen
lcststoffgehalt von 42.'-i. Die so hergestellte Kapsel-Flüssigkeit
hatte eine Viskosität von 15(1OcP.
Die so erhaltene Kapselflüssigkeit wurde unter Verwendung des in lig. 2 dargestellten Beschichter
auf einen lolienlräger aufgebracht. Die Beschichtung
wurde mit einer Geschwindigkeit von 100 m/min wie folgt durchgeführt:
Bei der Stützwalze handelt es sich um eine mit Kautschuk überzogene Walze mit einem Durehmesser vor
"KSO mm mit einer Shore-Uärte von (SO' . die Rake war (1.25 mm dick und bestand aus Stahl, die 20 mm
lange Rakel war flexibel und nicht an dem Stützrah men befestigt, der Rakelwinkel zu der Stützwalze betrug
50 und der Rakeldruek betrug 10 kg/cm". Die Rakel streifte den Überschuß von dem Träger. Nach
dem Trocknen wurde ein druckempfindliches farbbildendes Kopierblatt erhalten. Wenn das so erhaltene
druckempfindliche farbbildi-ndi· KnpiiThl;>tl ;inf i-in
handelsübliches druckempfindliches Kopiertonpapici gelegt wurde, wurde durch Kopieren auf dem Tonpapier
ein blaues, klar gefärbtes Bild erhalten.
Nachdem das farbbildende Blatt K) Std. lang in einem Lufttrocknungsbehälter auf 100' C erhitzt worden
war. wurde es auf ein 'Tonpapier gelegt und bei Verwendung zum Maschinenschreiben trat keine Abnahme
der Konzentration des gefärbten Bildes auf, verglichen mit der Konzentration vor der Wärmebehandlung.
Die Kapseln hatten somit eine ausgezeiehnetc Wärmebeständigkeit.
Photographic^ von der mit Kapseln beschichteten
Oberfläche, die von einem Rasterelektronenmikroskop gemacht wurden, sind in Fig. 5 dargestellt und
es wurde gefunden, daß die Kapseln überhaupt nicht zerbrochen waren.
4 Teile ^-Diäthylamino-T-dibenzylaminofluoran
wurden in 40 Teilen Diisopropylbiphenyl und IO Tcilen
chloriertem η-Paraffin mit 14 Kohlenstoffatomen gelöst. Hierzu wurde eine Lösung von K) Teilen Toluylendiisoeyanat.
6 Teilen Bisphenol A, 0,5 Teilen Bleioctylat und 20 Teilen Methylenchlorid zugegeben
und damit gemischt unter Bildung einer primären Lösung.
10 Teile Gummiarabicum wurden in 40 Teilen Wasser von 30° C gelöst. Die primäre Lösung wurde
zugegeben und das System mit einem Homogenisator emulgiert. wobei die dabei erhaltene öl-in-Wasscr-Emulsion
einen Öltropfendurchmesser von K) bis 15 μιπ aufwies. Diese Emulsion wurde zu 40 Teilen
Warservon 50° C zugegeben und die Temperatur des
Systems wurde unter Rühren auf 80° C erhöht. Diese Temperatur wurde 30 min lang eingehalten, um das
Toluylendiisocyanat und Bisphenol A unter Bildung der Kapselwände zu polymerisieren. Dann wurden
10 Teile Celluloseflocken zugegeben. Der Feststoffgehalt
der so erhaltenen Kapsellösung betrugt 51 %. 10 Teile einer 5%igen wäßrigen Natriumalginatlösung
wurden als Viskositätsverstärker zur Erzielung einer Viskosität von 5300 cP zugegeben.
Die so hergestellte Kapsellösung wurde auf einen Folienträger unter Verwendung eines Dosierstabbeschichters,
wie in Fig. 4 gezeigt, aufgebracht. Die hier verwendete Stützwalze war eine mit Kautschuk überzogene
Walze mit einem Durchmesser von 960 mm und mit einer Shore-Härte von 50°. Der Dosierstab
war aus rostfreiem Stahl und mit Chrom plattiert und
halte einen Durehmesser von 6 min. Als Auftragswalze
wurde eine Walze mit einem Durchmesser von 150 mm verwendet, die mit hartem Chrom plattiert
war und sich mit 20 U/min drehte. Die Beschieh tungsgesehwindigkeit betrug 1 20 m/min, und auf den
laufenden Folienträger wurde eine überschüssige Menge an Kapselbeschichtungsmasse aufgebracht.
Der Dosicrstab war auf eine 50 min lange elastische Rakel aus rostfreiem Stahl aufgebracht, die flexibel
arbeiten konnte und er wurde in Gegenrichtung zur LaufrichtungdesFolientrügcrs mit 15 U/min gedreht.
Der Auflagedruck der Rakel wurde durch Einstellung eines den Rakeltriiger festhaltenden Holzen geregelt,
um eine Beschichtungsmenge von 5 g/nr zu erhalten. Nach dem Trocknen wurde ein druckempfindliches,
farbbildcndes Kopierblatt erhalten.
Das so erhaltene druckempfindliche, farbbildende Kopierblatt wurde auf ein druckempfindliches Tonkopierblatt
gelegt und es wurde ein Druck angewendet, wobei ein klares, scnwar/.-grütiiiciies Bild einaiien
wurde.
Wie in Beispiel 1 wurde ein Wärmetest durchgeführt und es wurde gefunden, daß die Kapseln eine
ausgezeichnete Wärmebeständigkeit aufwiesen.
Die beschichtete Oberfläche ist in der in Fig. 6 gezeigten
Photographic, die mittels eines Rasterelektronenmikroskops aufgenommen wurde, gezeigt. Ks
wurde gefunden, daß die Kapseln überhaupt nicht zerbrochen waren.
Anstelle des in Beispiel 2 verwendeten 3-Diäthylamino-7-dibenzylaminofluorans
wurde ein Parfüm verwendet und der Zusatz von Celluloscflocken wurde
weggelassen. Dabei wurden Parfüm enthaltende Kapseln erhalten. Bei Behandlung dieser Kapselinasse mit
einem Zerstäubungstrockner wurde ein Parfüm enthaltendes Kapselpulver erhalten. Dieses Kapselpulver
wurde in einer wäßrigen Lösung, in der Stärke gelöst worden war (5 %ige Lösung), in einer Menge von 75 %
Feststoffgehalt dispergiert und die Viskosität wurde auf 3400OcP eingestellt.
Die so hergestellte Masse wurde auf einen Polyäthylenfilmträger unter Verwendung eines Rakelbeschichters
vom Becken-Typ, wie er in Fig. 1 gezeigt, aufgebracht. Als Stützwalze wurde eine mit Kautschuküberzogene
Walze mit einem Durchmesser von 960 mm und einer Shore-Härte von 60° verwendet. Die Rakel bestand aus Stahl, wies eine Dicke von
0,25 mm und eine Länge von 15 mm auf. Die Rakel wurde flexibel verwendet und sie war nicht auf dem
Stützrahmen befestigt. Der Rakelwinkel zu der Stützwalze betrug 42° und die Beschichtung wurde
mit einer Geschwindigkeit von 90 m/min unter einem Rakeldruck von 15 kg/cm2 durchgeführt. Nach dem
Trocknen wurde eine Parfüm enthaltende kapselbeschichtete Folie erhalten. Nach Liegenlassen dieser
Kapseln während 1 oder 2 Monate entstand ein Jasminduft, wenn die Kapselschicht mit der Hand gerieben
wurde. Daraus geht hervor, daß die Kapseln selbst bei Aufbringen mit einem Rakelbeschichter unzerstört
beibehalten wurden.
Die in Beispiel 1 angegebene Arbeitsweise wurde wiederholt, wobei anstelle von 50 Teilen chloriertem
Diphenyl und 1,0 Teilen Kristallviolettlacton 40 Teile
eines Epoxyharzes mit einem Epoxyäquivaient von 210 verwendet wurden, wobei die Kapselbeschichtungsmasse
erhalten wurde. Wie in Beispiel I wurde die Zusammensetzung auf einen Feststoffgehalt von
25% und eine Viskosität von 20OcP eingestellt.
Die so erhaltene Kapselbeschichtungsmasse wurde unter Verwendungeines Dosierstabheschichters, wie
in Fig. 3 gezeigt, auf einen Folienträger aufgebracht. Der Dosierstab bestand aus rostfreiem Stahl und war
mit hartem Chrom plattiert und hatte einen Durchmesser von 10 mm. Als Auftragswalze wurde eine
Walze mit einem Durchmesser von 150 mm und mit einer harten Chromplattierung verwendet, sie wurde
mit einer Geschwindigkeit von 20 U/min bei einer Bcschichtungsgeschwindigkcit von 100 m/min gedreht.
Auf eine laufende Trägerfolie wurde eine überschüssige Menge an Kapselbeschichtungsmasse aufgetragen.
Der Dosierstab wurde entgegengesetzt /x.r Laufrichtung mit einer Geschwindigkeit von 15 U
min gedreht und der Winkel zwischen dem Dosierstab
sehichtungsgeschwindigkeit betrug S g/nr. Nach dem Trocknen wurde eine klebende Kapselfolie erhalten.
Nachdem man die Kapselfolie I bis 2 Monate lang stehen ließ, wurde ein Blatt Papier auf die Kapselobcrfläche
gelegt und beim Anpressen des Papiers durch Reiben mit der Hand hafteten die beiden Blätter
aneinander, wodurch ausreichendes Klebevermögen angezeigt wurde. Daraus geht hervor, daß die
Kapseln, auch wenn sie mit einem Dosierstabheschichter aufgebracht wurden, unzerstört beibehalten
wurden.
Die Kapselmasse mit einem Feststoffgehalt von 42% und einer Viskosität von 150OcP. die in Beispiel
1 erhalten wurde, wurde unter Verwendung eines Dosierstabbeschichtcrs, wie in F7ig. 4 gezeigt, auf
einen Folienträger aufgebracht. Als Stützwalze wurde eine mit Kautschuk überzogene Walze mit einem
Durchmesser von 960 mm und einer Shore-Härte von 50° verwendet. Der Dosierstab bestand aus rostfreiem
Stahl und war mit Chrom plattiert. Per Durchmesser betrug 6 mm. Die Auftragswalze hatte einen
Durchmesser von 150 mm und war mit hartem Chrom plattiert. Die Drehgeschwindigkeit der Auftragswalze
betrug 18 U/min. Die Beschichtungsgeschwindigkeit betrug 110 m/min. Auf den laufenden Folienträger
wurde ein Überschuß an Kapselbeschichtungsmasse aufgetragen. Der Dosierstab wurde durch eine elastische
Rakel einer Länge von 50 mm, die flexibel arbeitete, gestützt. Der Dosierstab wurde entgegengesetzt
zur Laufrichtung des Folienträgers mit einer Geschwindigkeit von 15 U/min gedreht. Der durch den
Dosierstab angewendete Druck wurde durch Einstellung eines Bolzens, der den Rakelstützrahmen festhielt,
zur Erzielung einer Beschichtungsmenge von 4,5 g/m2 geregelt. Nach Trocknung wurde ein druckempfindliches,
farbbildendes Kopierblatt erhalten.
Wenn man das so erhaltene druckempfindliche, farbbildende Kopierblatt auf ein druckempfindliches
Tonkopierblatt legte, erhielt man beim Kopieren ein klares blaues Bild.
Der Wärmetest wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt und es wurde gefunden, daß die Kapseln eine
ausgezeichnete Wärmebeständigkeit aufwiesen.
Beispiel 6 Das in Beispiel 2 verwendete 3-Diäthylamino-7-
dibenrylaminofluoran wurde durch ein Parfüm unter
Bildung einer das Parfüm enthaltenden Kapselmasse ei setzt. Diese Kapselmasse wurde in einem Zerstäubungstrockner
behandelt, wobei ein Parfüm enthaltendes Kapselpulvcrerhalten wurde. Das so erhaltene
Kapselpulvcr wurde in einer wäßrigen Lösung, in der Kasein gelöst worden war (fi'&ige Lösung) dispergiert.
wobei die Dispersion auf einem F'eststoffgehalt auf 67% und eine Viskosität vim IH)O(IcP eingeregelt
wurde.
Die so hergestellte Kapselbcschichtungsmasse wurde unter Verwendung eines Dosieislahbeschichters.
wie in F-*ig. 4 gezeigt, auf einen Folienträger aufgebracht.
Die Stützwalze war eine mit Kautschuk beschichtete Walze mit einem Durchmesser von 1J(SO mm
und einer Shore-Üärtc von 50''. Der Dosierstab bestand aus mit Chrom plattiertem Stahl und hatte einen
Durchmesser von 8 mm. Als Auftragswalze wurde
eine mit hartem Chrom plattierte Walze mit einen, Durchmesser von 150 mm verwendet, die mit einer
Geschwindigkeit von 20 U/min gedreht wurde. Die Heschichtungsgeschwindigkcit betrug 105 m.· min.
und auf den laufenden Folienträger wurde eine ülieschüssige
Menge an Kapselbeschichtungs nasse aulgebracht. Der Dosierstab war 0.7 r.im dick und er
wurde von einer elastischen Rakel mit einer Länge von 40 mm, die flexibel bewegt werden konnte, gestützt.
Die elastische Rakel wurde entgegengesetzt zur Laufrichtung des Folienträgers mit einer Geschwindigkeit
von 15 LJ min gedreht.
Wenn man die erhaltene Kapselfolie I oder 2 Monate lang liegen ließ, trat beim Reiben der Kapselschicht
mit einem Messer ein .lasminduft auf.
Auch dieses Ergebnis zeigt, daß die Kapseln, selbst wenn sie mit einem Dosierstabheschichter aufgebracht
wurden, unzerstörl beibehalten wurden.
Hierzu 4 Matt Zeichnung
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer mit Mikrokapseln beschichteten Folie, bei dem ein Überschuß
einer Mikrokapseln enthaltenden Beschichtungsmasse auf eine laufende Folienbahn aufgebracht,
die überschüssige Beschichtungsmasse durch Anlegen einer Scherkraft entfernt und die
verbleibende Beschichtungsmasse gleichmäßig über die Folie verteilt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Beschichtungsmasse mit einem Feststoffgehalt von 20 bis 80 Gew.%, einer
Viskosität von 50 bis 50000 cP und einem Durchmesser der Mikrokapseln von weniger als 100 μπι
im Überschuß aufgebracht und durch Anpressen einer festen Einrichtung gleichzeitig der Überschuß
entfernt und die verbleibende Beschichtungsmasse gleichmäßig über die Folienbahn verteilt
wird.
2. Verfuhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Mikrokapseln mit einem Durchmesser von 10 bis 50 μπι verwendet werden.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45105586A JPS4935330B1 (de) | 1970-11-30 | 1970-11-30 | |
US20330271A | 1971-11-30 | 1971-11-30 | |
US430015A US3897578A (en) | 1970-11-30 | 1974-01-02 | Process of producing capsule-coated sheets |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2159343A1 DE2159343A1 (de) | 1972-06-22 |
DE2159343B2 true DE2159343B2 (de) | 1978-12-21 |
Family
ID=27310530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2159343A Withdrawn DE2159343B2 (de) | 1970-11-30 | 1971-11-30 | Verfahren zur Herstellung einer mit Mikrokapseln beschichteten Folie |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3897578A (de) |
AU (1) | AU460162B2 (de) |
BE (1) | BE776016A (de) |
CA (1) | CA939980A (de) |
DE (1) | DE2159343B2 (de) |
FR (1) | FR2124031A5 (de) |
GB (1) | GB1337345A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2903972A1 (de) * | 1978-02-14 | 1979-08-16 | Appleton Paper Inc | Verfahren und vorrichtung zum beschichten einer flaechigen bahn |
DE4224718A1 (de) * | 1992-07-27 | 1994-02-03 | Feldmuehle Ag Stora | Verfahren zur Herstellung einer eine CB-Schicht aufweisenden Papierbahn für druckempfindliche Aufzeichnungspapiere |
DE19511049A1 (de) * | 1995-03-25 | 1996-09-26 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer eine CB-Schicht aufweisenden Papierbahn |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE396558B (sv) * | 1974-05-16 | 1977-09-26 | Karlstad Mekaniska Ab | Forfarande och maskinarrangemang for beleggning av en lopande materialbana med en bestrykningskomposition |
GB1476787A (en) * | 1974-07-04 | 1977-06-16 | Wiggins Teape Ltd | Coated sheet material |
US4091130A (en) * | 1976-06-21 | 1978-05-23 | Allied Paper Incorporated | Method for obtaining controlled cure in the coating of papers |
US4282275A (en) * | 1980-01-14 | 1981-08-04 | The Mead Corporation | Coating method apparatus for capsular coatings |
US4353942A (en) * | 1980-11-17 | 1982-10-12 | Dayco Corporation | Coating method |
ATE17599T1 (de) * | 1981-03-11 | 1986-02-15 | Drg Uk Ltd | Beschichtungsverfahren. |
US4452833A (en) * | 1982-02-08 | 1984-06-05 | Consolidated Papers, Inc. | Paper coating method |
EP0290519B1 (de) * | 1986-11-18 | 1990-03-14 | Johannes Zimmer | Einrichtung zur beschichtung von warenbahnen |
EP0352465A3 (de) * | 1988-07-27 | 1990-10-10 | J.M. Voith GmbH | Auftragseinrichtung zur Beschichtung laufender Warenbahnen sowie Verfahren zur Beschichtung |
JPH07509669A (ja) * | 1992-07-27 | 1995-10-26 | フォイト ズルツァー パピーアテヒニク パテント ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング | 感圧記録紙用のcf−またはcb層を備えたウェブの製造方法 |
US5637401A (en) * | 1994-06-08 | 1997-06-10 | Fragrance Technology Trust | Odorant composition, delivery system and method |
DE19600046C2 (de) * | 1996-01-02 | 1998-01-29 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Auftragswerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn |
US6334900B2 (en) * | 1998-10-01 | 2002-01-01 | John M. Tharpe, Jr. | Apparatus for applying a gel preparation to disposable products |
US6423138B1 (en) | 1999-12-22 | 2002-07-23 | Eastman Kodak Company | Coating apparatus having a cascade wall and metering blade, and a cleaning and recirculation arrangement for the coating apparatus |
US6818062B2 (en) * | 2001-10-29 | 2004-11-16 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Coating method and apparatus |
US20060147636A1 (en) * | 2004-12-30 | 2006-07-06 | Cooprider Terrence E | Method and apparatus of forming a coating fluid pattern |
US7625605B2 (en) * | 2004-12-30 | 2009-12-01 | 3M Innovative Properties Company | Method for coating a surface with a pattern of coating fluid |
DE102005057363A1 (de) * | 2005-12-01 | 2007-06-06 | Koenig & Bauer Ag | Verfahren zum Aufbringen mikroverkapselter Substanzen auf einen Bedruckstoff |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2425231A (en) * | 1944-01-24 | 1947-08-05 | Cons Water Power & Paper Co | Method of coating paper and composition therefor |
US3138515A (en) * | 1959-02-10 | 1964-06-23 | Dritz Arthur | Transfer sheets and means and combinations thereof |
US3647525A (en) * | 1959-10-05 | 1972-03-07 | Dahlgren Mfg Co | Method and means for applying liquid to a moving web |
US3309224A (en) * | 1963-03-07 | 1967-03-14 | Kimberly Clark Co | Method of coating paper with pigmented protein containing oil-in-water emulsions having epoxy resin dispersed in oil phase |
US3386822A (en) * | 1964-02-28 | 1968-06-04 | Xerox Corp | Solvent capsule fixing of powder images |
US3418250A (en) * | 1965-10-23 | 1968-12-24 | Us Plywood Champ Papers Inc | Microcapsules, process for their formation and transfer sheet record material coated therewith |
US3418656A (en) * | 1965-10-23 | 1968-12-24 | Us Plywood Champ Papers Inc | Microcapsules, process for their formation and transfer sheet record material coated therewith |
US3468700A (en) * | 1966-04-07 | 1969-09-23 | Du Pont | Differential speed gravure coating process |
US3632296A (en) * | 1968-04-12 | 1972-01-04 | Cluett Peabody & Co Inc | Application of reactants and/or catalysts to textile fabrics in microencapsulated form |
JPS5212150B1 (de) * | 1968-06-04 | 1977-04-05 |
-
1971
- 1971-11-26 GB GB5510471A patent/GB1337345A/en not_active Expired
- 1971-11-30 CA CA128,913A patent/CA939980A/en not_active Expired
- 1971-11-30 AU AU36305/71A patent/AU460162B2/en not_active Expired
- 1971-11-30 FR FR7142973A patent/FR2124031A5/fr not_active Expired
- 1971-11-30 BE BE776016A patent/BE776016A/xx unknown
- 1971-11-30 DE DE2159343A patent/DE2159343B2/de not_active Withdrawn
-
1974
- 1974-01-02 US US430015A patent/US3897578A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2903972A1 (de) * | 1978-02-14 | 1979-08-16 | Appleton Paper Inc | Verfahren und vorrichtung zum beschichten einer flaechigen bahn |
DE4224718A1 (de) * | 1992-07-27 | 1994-02-03 | Feldmuehle Ag Stora | Verfahren zur Herstellung einer eine CB-Schicht aufweisenden Papierbahn für druckempfindliche Aufzeichnungspapiere |
DE19511049A1 (de) * | 1995-03-25 | 1996-09-26 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer eine CB-Schicht aufweisenden Papierbahn |
DE19511049C2 (de) * | 1995-03-25 | 1998-02-05 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer eine CB-Schicht aufweisenden Papierbahn |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1337345A (en) | 1973-11-14 |
FR2124031A5 (de) | 1972-09-15 |
US3897578A (en) | 1975-07-29 |
BE776016A (fr) | 1972-03-16 |
AU3630571A (en) | 1973-06-21 |
AU460162B2 (en) | 1975-04-17 |
CA939980A (en) | 1974-01-15 |
DE2159343A1 (de) | 1972-06-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2159343B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer mit Mikrokapseln beschichteten Folie | |
DE2729143C3 (de) | Anwendung des Vorhangbeschichtungsverfahrens zur Herstellung druckempfindlicher Kopierpapiere vom Mikrokapseltyp | |
DE2820708C2 (de) | ||
DE3126795C2 (de) | ||
DE2719914A1 (de) | Druckempfindliche, kohlefreie durchschreibepapierblaetter mit neuartigen heissen schmelzsystemen und verfahren zu deren herstellung | |
CH673745B5 (de) | ||
DE3238904A1 (de) | Verfahren zur mehrfachbeschichtung von bewegten bahnen | |
DE2736441A1 (de) | Verfahren zur beschichtung von endlosen traegerbahnen | |
EP3765303B1 (de) | Thermoresponsive papierbeschichtungen auf basis von cellulosederivaten | |
DE2812351A1 (de) | Verfahren zum beidseitigen oberflaechenbeschichten einer bahn | |
DE1228915B (de) | Vorrichtung zum fortlaufenden Beschichten von Papier | |
DE2135438A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Be schichten eines bandförmigen Tragers | |
DE2529956C3 (de) | Verfahren zur Beschichtung von Papierbogenbahnen | |
DE3926943C2 (de) | Auftragvorrichtung | |
DE4008526A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines magnetischen aufzeichnungsmediums | |
DE4133353A1 (de) | Aufbringungsverfahren und aufbringungsvorrichtung | |
DE1182560B (de) | Verfahren zum Herstellen von feuchtigkeitsfestem Verpackungsmaterial aus wasserempfindlichen Folien | |
DE2746519A1 (de) | Drehbeschichtungsverfahren | |
DE3727078A1 (de) | Silikon-release | |
EP0825298B1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Beaufschlagung der Oberseite und der Unterseite einer Papierträgerbahn | |
DE3133165A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer druckempfindlichen aufzeichnungsfolie | |
DE2261189C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von ölenthaltenden Mikrokapseln | |
DE913846C (de) | Behaelterverschluss-Dichtungsmasse und mit solcher ausgestattete Behaelterverschluesse sowie Verfahren zum Einbringen solcher Masse in Behaelterverschluesse | |
DE1597595B2 (de) | Verfahren zum beschichten eines schichttraegers mit photographischen beschichtungsmassen | |
DE1207401B (de) | Verfahren zur Herstellung einer walzenfoermigen Hoch- oder Tiefdruckform |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHN | Withdrawal |