DE2159033A1

DE2159033A1 - Messerwelle fuer holzzerspanungsmaschinen

Info

Publication number: DE2159033A1
Application number: DE19712159033
Authority: DE
Inventors: Hans Eckart Pesi
Original assignee: Buerener Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Buerener Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1971-11-29
Filing date: 1971-11-29
Publication date: 1973-06-07
Also published as: FR2163113A5; IT976429B

Description

Beschreibung zum Patentgesuch

der Firma Bürener Maschinenfabrik GmbH, 4788 Warstein,

Wilhelmshütte

betreffend:
"Messerwelle für Holzzerspanungsmaschinen¹¹

Die Erfindung betrifft eine Messerwelle für Holzzerspanungsmaschinen.

Derartige Messerwellen bestehen aus einem oder mehreren Messerköpfen in zylindrischer oder hyperbolaidiseher Form mit Messern, die schräg oder, genauer, windschief bezüglich der Achse des Messerkopfes eingesetzt sind. Auf der Spanablaufseite des Messers befindet sich im Messerkopf eine Ausnehmung, der "Spanraum" zur Aufnahme der abgeschälten Späne. Die Form dieses Spanraumes ist bedeutungsvoll sowohl für die Funktion der Maschine als auch für die Qualität der erzeugten Späne.

Es ist nämlich erforderlich, daß die Späne aus dem Spanraum auch wieder ausgeworfen werden. Zwar kann man sich hier beispielsweise der Hilfsmittel bedienen, wie sie in den DT-PSen 1 033 888 sowie deren Zusatzpatentsehriften I 118 439,

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1 164 070 erläutert sind, also Ausblasvorr ich tungen vorsehen, die die Späne radial oder auch axial aus den Ausnehmungen herausbefördern. Günstiger - insbesondere kostengünstiger ist es jedoch, wenn der Spanraum so geformt ist, daß die Späne aufgrund der Fliehkraft aus dem Eintrittsspalt auch wieder ausgetragen werden. Es hat sich gezeigt, daß es hierfür erforderlich ist, den Spanraum in Richtung nach innen zu erweitern.

Für die Halterung der Messer und die Ausbildung des Spanraums hat sich dabei eine Bauweise durchgesetzt, bei der das Messer mit seiner Halterung einerseits, ein als " Spaltbegrenzer" bezeichnetes zweites Element andererseits mit Vor Sprüngen in Nuten eingreifen, die in einer Ausnehmung des Messerkopfes eingearbeitet sind. Beide Elemente werden nach dem Einsetzen in diese formschlüssig wirkenden Halterungen noch kraftschlüssig mittels eines mittig angeordneten Fliehkeils abgestützt. Die einander zugekehrten Flächen von Messerhalterungen, Fliehkeil und Spaltbegrenzer umschließen und begrenzen den Spanraum.

Für die Qualität der erzeugten Späne ist es wichtig, daß sie nach dem Abschälen nicht in dem Spanraum mehrfach aufprallen, sondern gewissermaßen tangential an der Span— raumwandung entlanggeführt und dann - diesem Weg weiter folgend - wieder ausgeworfen werden. Deshalb ist eine Spanraumform zu bevorzugen, die einen etwa birnenförmigen Querschnitt aufweist.

Bei einer marktgängigen Holζzerspanungsmaschxne, hergestellt von der Firma Ortraann, ist dieser birnenförmige

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Querschnitt in den Fliehkeil eingearbeitet» Der Messerkopf dieser Maschine ist zylindrisch, und deshalb müssen die windschief eingesetzten Elemente eine ellipsodische Außenform aufweisen. Diese Bedingungen führen dazu, daß die Elemente Messerhalterung, Spanrauitibegrenzer und Fliehkeil sehr teuer in der Herstellung sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Messerwelle für Holzzerspanungsmaschinen mit mindestens einem Messerhalter und zugeordntetem Spaltbegrenzer, die formschlüssig sowie mittels eines Fliehkeils kraftschlüssig in einer Ausnehmung eines umlaufenden Messerkopfes gehalten sind und gemeinsam einen Spanraum etwa birnenförmigen Querschnitts begrenzen zu schaffen, die so ausgebildet ist, daß die genannten Elemente eine bezüglich der Herstellung besonders einfache und damit kostengünstige Gestalt erhalten können. Dies ist umso bedeutungsvoller, als man für jede Zerspanungsmaschine eine große Anzahl dieser Teile benötigt, die darüber hinaus wegen des erheblichen Verschleißes öfters zu ersetzen sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die den Spanraum begrenzenden Flächen auf die drei Elemente so verteilt sind, daß sie hinterschnittfrei fertigbar sind.

Durch die scheinbar simple Maßnahme, die Flächenaufteilung günstiger zu gestalten und damit die Hinter schneidung völlig zu vermeiden, dabei jedoch den birnenförmigen Querschnitt beizubehalten, können die Elemente mit einfachsten Zerspanungsarbeitsgängen in kürzester Zeit hergestellt werden, und dies gilt insbesondere dann, wenn besserhalter, Spanraumbegrenzer und Fliehkeil windschief bezüglich des hyp -holoidischen Messerkopfes angeordnet sind. Dann kann man nämlich >' Teile geradlinig aus-

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bilden und benötigt nicht die ellipsodische Kontur. Zwar ist die Fertigung des Messerkopfes dabei etwas kostspieliger, .doch ist dieser kein Verschleißteil; die Einsparung bei den zahlreichen einzusetzenden Elementen überwiegt bei weitem.

Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.

Fig. 1 stellt im Querschnitt durch einen Messerkopf die erfindungsgemäße Ausbildung halbschematisch dar, und

Fig. 2 zeigt schematisch eine aus drei Messerköpfen mit eingesetzten Messern bestehende Messerwelle in Seitenansicht.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Schnitt durch einen Messerkopf in vergrößertem Maßstab. Der im Querschnitt etwa birnenförmige Spanraum 10 wird von dem Messerhalter 12 mit dem aufgeschraubten Messer 14, dem Fliehkeil 16 und dem Spaltbegrenzer 18 umschlossen. Der Messerhalter 12 und der Spaltbegrenzer 18 weisen je einen Vorsprung 20 bzw. 22 auf, der in eine Ausnehmung 24 bzw. 26 des Messerkopfes eingreift (die Befestigung des Messers und der Messer halterung sind vereinfacht dargestellt? tatsächlich ist noch eine Justiermöglichkeit für das Messer gegeben, wie es bei solchen Messerwellen gebräuchlich ist).

Der Fliehkeil hält Messer und Spaltbegrenzer während des Betriebes sicher in der gezeichneten Lage, da er durch die Zentrifugalkraft nach außen gedrückt wird. En Stillstand wird die Lage

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der Elemente durch die Tellerfedern 28 aufrechterhalten, die sich einerseits am Fliehkeil, andererseits am Grunde der Ausnehmung 30 des Messerkopfes abstützen.

Die den Spanraum begrenzenden Flächen 32 am Spaltbegrenzer, 34 am Fliehkeil und 36 am Messerhalter sind einfach gekrümmte Flächen, die sich auf gewöhnlichen spanabhebenden Werkzeugmaschinen ohne Aufwand fertigen lassen; es sind keine Hinterschneidungen erforderlich. Wie man in Fig. 2 erkennt, sitzen die Messer, die Spaltbegrenzer und auch die (in dieser Fig. nicht erkennbaren) Fliehkeile windschief bezüglich der Achse der Messerköpfe 38, die ein von dem SchiefStellwinkel abhängendes hyperboloidisches Profil aufweisen, das allerdings in der Zeichnung der Deutlichkeit halber übertrieben worden ist.

Patentansprüche -

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Claims

Patentansprüche

IJ Messerwelle für Holzzerspanungsnaschinen mit mindestens

einem Messerhalter und zugeordnetem Spaltbegjfnzer, die formrschlüssig sowie mittels eines Fliehkeils kraftschlüssig in eine Ausnehmung eines umlaufenden Messerkopfes gehalten sind und gemeinsam einen Spanraum etwa birnenförmigen Querschnitts begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spanraum begrenzenden Flächen auf die drei Elemente so verteilt sind, daß sie hinter schnittfrei fertigbar sind.
2. Messerwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

in an sich bekannter Weise Messerhalter, Spaltbegrenzer und Fliehkeil windschief bezüglich der Achse des hyperboIoidförmigen Messerkopfes angeordnet sind.

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