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Aufsteckbare Einstell- und Anzeigevorrichtung für mit Schraubendreher
einstellbare Bauelemente in Geräten der elektrischen Nachrichtentechnik Die Erfindung
betrifft eine aufsteckbare Einstell- und Anzeigevorrichtung für mit einem Schraubendreher
einstellbare Bauelemente, z.B. Drenstufenschalter, Potentiometer, in Geräten der
elektrischen Nachrichtentechnik. Die Vorrichtung erlaubt es, die jeweilige Einstellung
des Bauelementes eindeutig und irrtumsfrei zu erkennen.
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Bauelemente, die für den Einbau auf Leiterplatten bestimmt sind oder
beim Abgleich der Schaltung nur einmal-eingestellt werden, sind meist zum Einstellen
mit einem Schraubendreher ausgebildet. Zum Ansetzen des Schraubendrehers ist dazu
an der Stirnseite der Drehachse des Bauelementes eine Nut eingefräst. Bei diesem
Einstellverfahren ist jedoch nicht ersichtlich, wie das betreffende Bauelement,
z.B. der Drehstufenschalter, jeweils eingestellt ist. Invielen Fällen ist es aber
erwünscht, die Einstellung des Bauelementes zu erkennen, um bei einer Neueinstellung
einen Anhaltspunkt für die Größe der notwendigen Verstellung zu besitzen.
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Bei Bauelementen, die umnittelbar hinter der Frontplatte eines Gerätes
eingebaut werden, bringt man daher zum Anzeigen der Einstellung des Bauelementes
entweder auf der Drehachse oder einer mit dieser fest verbundenen Scheibe eine Einstellmarke
und auf der Frontplatte oder einer auf dieser aufgesetzten Skala weitere Einstellmarken
an, aus denen die jeweilige Einstellung des Bauelementes ersichtlich ist. Diese
Art der Einstell-Anzeige hat aber den Nachteil, daß bei nicht genau zentrischer
Lage der Drehachse in der Skala die Anzeige nicht immer eindeutig ist, da die Einstellmarken
der Drehachse und der Skala infolge der auftretenden Abweichungen nicht in allen
Stellungen genau gegenüberliegen.
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Um diese Nachteile zu beseitigen und eine eindeutige, irrtumsfreie
Einstell-Anzeige des Bauelementes zu erreichen, bringt
man bei einer
bekannten Bauart eines Drehstufenschalters, die bevorzugt für den Einbau auf Leiterplatten
und die Einstellung mit einem Schraubendreher bestimmt ist, auf der Stirnseite der
kurzen Drehachse außer dem Schraubendreherschlitz zusätzlich eine Marke an und umgibt
die Drehachse mit einer Skalentrommel mit Skalenstrichen, die den einzelnen Schalterstellungen
entsprechen. Da der Drehstufenschalter und die Skalentrommel eine Einheit bilden,
ist eine stets eindeutige und irrtumsfreie Anzeige der jeweiligen Schalterstellung
gewährleistet. Nachteilig ist jedoch, daß dieser Drehstufenschalter unmittelbar
hinter der Frontplatte des Gerätes eingebaut werden muß, da sonst ein Erkennen der
Schalterstellung unmöglich ist. In vielen Fällen kann der Drehstufenschalter'aber
aus elektrischen und konstruktiven Gründen nicht unmittelbar hinter der Frontplatte
angeordnet werden. Eine Verwendung des Drehstufenschalters scheidet daher in vielen
Fällen aus. Auch kann die Anzeigevorrichtung nicht nachträglich auf die Drehachsen
anderer einzustellender Bauelemente aufgesetzt werden.
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Um aber auch bei mit einem Schraubendreher einstellbaren Bauelementen,
die keine angebaute Anzeigeeinrichtung besitzen oder die nicht unmittelbar hinter
der Frontplatte des Gerätes eingebaut werden können, ebenfalls eine eindeutige und
irrtumsfreie Anzeige der Einstellung des Bauelementes zu ermöglichen, schlägt die
Erfindung eine neue, nachträglich auf die Drehachse des einzustellenden Bauelementes
aufsteckbare Einstell- und Anzeigevorrichtung vor. Diese Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drehachse des einzustellenden Bauelementes
eine mit Schraubendreherschlitz und Marke versehene Einstellscheibe befestigt ist,
die in einen, einen Skalenring tragenden U-förmigen Flansch drehbar eingesetzt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen aufsteckbaren Skala
mit weiteren Einzelheiten zeigt die Figur.
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In der Figur bezeichnet 1 einen Drehetufenschalter, auf dessen Drehachse
2 die erfindungsgemäße, nachträglich aufsteckbare Einstell- und Anzeigevorrichtung
befestigt ist. Die aufsteckbare
Einstell- und Anzeigevorrichtung
besteht aus der Einstellscheibe 6, die in den, einen Skalenring 4 tragenden U-förmigen
Flansch 3 drehbar eingesetzt ist. An der Einstellscheibe 6 ist ein zangenförmiges
Spannstück 7 mit einem zylindrischen Zwischenstück 9 angebracht. Die Einstellscheibe
6 hat einen Schraubendreherschlitz 10, zum Ansetzen eines Schraubendrehers und eine
Marke 11. Der Skalenring 4 ist mit Skalenstrichen 12 versehen. Mit dem zylindrischen
Zwischenstück 9 ist die Einstellscheibe 6 zwischen den Schenkeln 5 des Flansches
3 in der Aussparung 5a drehbar gelagert, so daß die Einstellscheibe 6 zentrisch
hinter dem Skalenring 4 liegt und zur besseren Führung seitlich an den Innenseiten
5b der Schenkel 5 anliegt.
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Die Einstellscheibe 6 und der den Skalenring 4 tragende Flansch 3
lassen sich besonders einfach zusammensetzen, wenn wenigstens der Flansch 3 mit
dem Skalenring 4 aus elastischem Kunststoff besteht, wobei der Abstand 5a der Innenseite
der Schenkel 5 am oberen freien Ende etwas kleiner gewählt ist als der Durchmesser
des zylindrischen Zwischenstückes 9, während der Abstand im unteren Teil der Schenkel
5 der Form und dem Durchmesser des zylindrischen Zwischenstückes 9 angepaßt ist.
Beim Einsetzen der Einstellscheibe 6 in den Flansch 3 werden die Schenkel 5 daher
infolge ihrer Elastizität von dem zylindrischen Zwischenstück 9 etwas auseinander
gedrückt und halten nach dem Einsetzen das Zwischenstück 9 unverlierbar im Flansch
3 fest.
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Beim Aufstecken der Einstell- und Anzeigevorrichtung auf die Drehachse
2 des Drehstufenschalters 1 umfaßt das zangenförmige Spannstück 7 mit einer Bohrung
die Drehachse 2. Durch Anziehen der Spannschraube 8 wird es auf der Drehachse 2
festgeklemmt.
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Beim Verstellen der Einstellscheibe 6 mit einem Schraubendreher wird
daher die Drehachse 2 von der Einstellscheibe 6 mitgenommen.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Einstell- und Anzeigevorrichtung
liegt darin, daß sie auf Drehachsen beliebiger Länge nachträglich aufgesteckt und
befestigt werden kann
und deshalb die Länge der Drehachse 2 den
jeweiligen konstruktiven Gegebenheiten leicht angepaßt werden kann, ohne schon von
Anfang an auf eine bestimmte Länge der Drehachse und damit eine bestimmte Lage des
Bauelementes auf der Leiterplatte festgelegt zu sein.
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Damit der Flansch 3 beim Verstellen der Einstellachse 6 durch die
Reibungskraft nicht mitverstellt wird, ist die Höhe wenigstens einer Seite des Flansches
3, gerechnet von der Außenkante bis zur Mitte des Skalenringes 4, ferner so gewählt,
daß der Flansch 3 mit dieser Seite auf der Leiterplatte 13 aufliegt, wenn der Drehstufenschalter
1 auf einer Leiterplatte 13 eingebaut und die Einstell- und Anzeigevorrichtung auf
die Drehachse 2 aufgesbeckt ist. Gegebenenfalls kann der Flansch 3 auch in den entsDrechenden
Ausschnitt der Gerätefrontplatte eingesetzt werden.
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Beim Anziehen der Spannschraube 8 ist selbstverständlich zu beachten,
daß die Marke 11 der Einstellscheibe 6 dem zugeordneten Skalenstrich 12 des Skalenringes
4 genau gegenübersteht. Die Anzahl der Skalenstriche 12 des Skalenringes 4 entspricht
der Zahl der Schalterstellungen des Drehstufenschalters 1.
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Um die Anfangsstellung des Drehstufenschalters 1 besonders kenntlich
zu machen, kann der entsprechende Skalenstrich 12 durch eine farbige Kennzeichnung,
größere Strichstärke oder einen Punkt, auch durch eine andere Form, e-twa/hervorgehoben
werden.