DE2158369A1 - Verfahren und vorrichtung zum verspinnen eines faserbandes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verspinnen eines faserbandesInfo
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Description
- Γ-" ."'-:-.·.<":: Stuttgart, den 24.11.1971
n.'?L,-r' ' r« . ■ '"?$'"." ■ Ke/Ha
Betr.: Patent- und GebrauchBmusterhilfsanmeldung D 4178
Anm.: Wilhelm Stahlecker GmbH
7341 Reichenbach
bei Geislingen/Steige
Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen eines Faserbandes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verspinnen eines nach einem Kardierungsprozeß gebildeten Faserbandes zu einem Faden
insbesondere nach dem Prinzip des Offenend-Spinnens, und Vorrichtungen
zum Durchführen dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, die Faserbänder, die' nach dem Offenend-Spinnverfahren
zu einem Faden versponnen werden, durch eine an der Offenend-Spinnvorrichtung in der Nähe der Spinnturbine angeordnete
Auflösewalze aufzulösen. Die Faserbänder, die im folgenden auch ala Vorlagebänder bezeichnet werden, weil sie der
Spinnvorrichtung vorgelegt werden, sind in der Regel Kardenbänder, in seltenen Fällen Streckenbänder, die den Spinnvorrichtungen
in Kannen vorgelegt werden. Es sind auch Offenendspinnmaschinen bekannt geworden, denen die Vorlagebänder auf
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Scheibenspulen oder ähnlichen Spulen vorgelegt werden, wobei
die Faserbänder durch ein Aufwickelgerät oder eine Wickelmaschine auf diese Spulen gewickelt werden. Die in bekannter Weise in der
Nähe der Spinnturbine angeordnete Auflösewalze führt die aufgelösten
Faeern über einen Kanal der Spinnturbine zu, wobei die an den Fasern befindlichen Unreinigkeiten, wozu auch Abfallbeimischungen,
ganz kurze Fasern, Flaum o-dgl. gehören, an der Auflösewalze und/oder dem Zuführkanal von der Auflösewalze zur
Turbine entfernt werden. Das überführen der Unreinigkeiten in
Kanäle oder Kammern erfolgt im wesentlichen duroh Zentrifugalkräfte
und/oder durch Luftströme unter Umständen unter Verwendung von Reinigungsleisten oder -Rosten. Jeder Spinnturbine ist
eine solche Auflöseeinrichtung zugeordnet. Wenn also die Spinnmaschine beispielsweise 100 Spinnstellen mit zusammen 100 Spinnturbinen
aufweist, so sind an dieser Maschine auch 100 AuflöseeinrichtungenJ.mit
den dazugehörigen Reinigungsvorrichtungen angeordnet. Der Antrieb dieser Vorrichtungen erfolgt in der Regel
gemeinsam oder gruppenweise. Die räumliche Zuordnung der verschiedenen Teile dieser Vorrichtungen zueinander ist konstruktiv
kompliziert und aufwendig. Auch ist die Reinigungswirkung nicht immer genügend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zum Verspinnen
und Reinigen von kardierten Faserbändern und den dazugehörigen
Vorrichtungen so zu gestalten, daß die genannten Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden sind und eine verstärkte
Reinigungswirkung erzielt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, das das Faserband vor seinem Verspinnen weitgehend aufgelöst, gereinigt und wieder
zu einem Vorlageband zusammengefaßt der Spinnstelle zugeführt wird. Dadurch ergibt sich einmal der Vorteil, daß an der Offenend-Maschine
innerhalb der Spinnvorrichtungen unter Umständen auf einen besonderen Reinigungsprozeß verzichtet werden kann,
insbesondere in den Fällen, bei denen die Reinigung des kardierten Faserbandes gemäß der Erfindung zum Erreichen einer
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bestimmten Fadenqualität ausreicht. Zum anderen ergibt sich, wenn die erfindungsgemäße Reinigung vor der Spinnstelle mit
der an sich bekannten weiteren Reinigung an der Spinnstelle (zwischen Auflösung und Zuführung zur Spinnturbine) kombiniert
wird, ein erhöhter Reinheitsgrad, so daß bessere Fadenquälitäten
erreicht und höhere Nummern ausgesponnen werden können. In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
es vorteilhaft, wenn das kardierte Faserband ohne Zwischenschaltung eines Steckprozesses aufgelöst, gereinigt und zu
einem Vorlageband zusammengefaßt wird. Es kann aber auch zweckmäßig sein, das kardierte Faserband einem Streckprozeß zu unterziehen
und dann aufzulösen, zu reinigen und zu einem Vorlageband zusammenzufassen.
Eine zweckmäßige Vorrichtung zum Durchführen des vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß sie eine
Schnellaufende Öffnerwalze aufweist, die das Faserband auflöst
und die aufgelösten Fasern durch einen Führungskanal einer sich drehenden Sammelwalze zuführt, von der sie abgenommen
und zu einem Vorlageband zusammengefaßt werden. Der Vorteil dieser Vorrichtung ist um so größer, je schneller die- Auflösewalze
läuft, deren Oberfläche in bekannter Weise mit Nadeln, Zähnen o.dgl. bestückt sein kann oder auch durch andere Mittel
beispielsweise Luftdüsen die Auflösung bewirkt. Nur bei sehr großen Umdrehungszahlen kann der Außendurchmesser der Auflösewalze
baulich günstig so gewählt werden, daß sich eine große Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze und damit ein genügend
großer Auflösu-ngsgrad ergibt. Dazu .sei bemerkt, daß heute die
Karden oder Strecken die Faserbänder mit sehr hohen Geschwindigkeiten liefern, beispielsweise im Bereich 50 - 300 m/min. Dagegen
liegen die Zuführgeschwindigkeiten des der Spinneinrichtung zuzuführenden Vorlagebandes nur im Bereich von etwa 0,1-2 m/min.
Dieses Zahlenbeispiel zeigt auch, daß eine einzige erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung die erforderlichen Vorlagebänder
für eine Vielzahl von Spinnstellen, beispielsweise für 50 100 Spinnstellen liefert. Entsprechend dieser großen Leistung
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und den dazu erforderlichen Abmessungen der Auflösewalze ist
auch die Sammelwalze dimensioniert. Besondere vorteilhafte
Ausgestaltungen uieBer erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben
J) sich, wenn die aufgelösten Pasern von der Öffnerwalze einer
vorzugsweise an der Oberfläche perforierten Sammelwalze zugeführt werden. Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Öffnerkanal
und/oder der Führungskanal durch eine oder mehrere Öffnung« mit mindestens einer Reinigungskammer verbunden sind, in die die
Unreinigkeiten überführt werden. Dabei ist es zweckmäßig den
Führungskanal mindestens, teilweise gewölbt gu führen, damit
die überführung der Unreinigkeiten in die an ihm angeordneten
' Öffnungen ohne Schwierigkeiten erfolgen kann. Bei einer besonders
zweckmäßigen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Öffnerwalze, die Sammelwalze, die Reinigungskammer(n) und die
dazugehörigen Zuführ- und Abführeinrichtungen für das Faserband bzw. Vorlageband in einem Kasten zu einem gemeinsamen
Reinigungsaggregat zusammengebaut werden.
Vorteilhafte Anordnungen solcher Reinigungsvorrichtungen
oder Reinigungsaggregate an Karden, Strecken, Bandwicklern oder besonderen Maschinen, für die in den Patentansprüchen
ebenfalls Schutz begehrt ist, sind in den Figuren gezeigt und beschrieben.
Die Erfindung soll anhand einiger Figuren näher erläutert werden. Es zeigen in mehr oder weniger schematischer Darstellung:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Karde mit zwischen den
Preßwalzen und der Kanne angeordneter Reinigungsvorrichtung;
Fig. 2 die Draufsicht auf ein Aufwickelgerät mit zwischen den Streckwalzen und der Bandspule angeordneter
Re inigungsvorrichtung;
Fig. 3 die Draufsicht auf eine zweiköpfige Strecke mit
zwischen denPreßwalzen und den Kannen angeordneten R e inigungsvorri chtungen;
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Pig. 4 die Draufsicht auf eine Strecke ähnlich Fig. 3,
jedoch mit zwischen dem Streckwerk und den Kannen angeordneten Reinigungsvorrichtungen;
Pig. 5 die Draufsicht auf eine aus mehreren Reinigungsvorrichtungen
"bestehende Maschineneinheit;
Fig. 6 den Querschnitt durch das Gehäuse einer Reinigungsvorrichtung;
Pig. 7 die Ansicht einer zwischen dem Vliestrichter und
der Kanne einer Karde angeordneten Reinigungsvorrichtung;
Fig. 8 die Ansicht einer über einer Kanne angeordneten
Reinigungsvorrichtung.
In Fig. 1 ist der Wickel 1 einer Karde 2 vorgelegt, die im wesentlichen aus dem Vorreißer 2a, dem Tambour 2b, dem Abnehmer
2c, dem Hacker 2d, dem Vliestrichter 2e und dem Preßwalzenpaar 2f besteht. Bei den bekannten Karden wird das aus
den Preßwalzen 2f kommende Kardenbahnd 3 bereits der Kardenkanne 4 zugeführt. Die Kardenkanne 4 ist bei den bekannten
Antrieben auf einen nicht dargestelltenKannenstock gestellt,
der organisch mit der Karde zusammengebaut sein kann und Einrichtungen zum Kannenwechsel aufweist. Zwischen dem Hacker 2d
und den Preßwalzen 2f kann noch eine nicht dargestellte Quetschvorrichtung
angeordnet sein, die unter erheblicher Pressung
die an den Fasern noch haftenden Schalen und Stengelreste zusammendrückt, so daß diese bei weiteren Arbeitsgängen leichter
entfernbar sind.
Erfindungsgemäß ist eine Reinigungsvorrichtung 5 im gezeichneten Beispiel zwischen den Preßwalzen 2f und der Kanne 4 angeordnet.
Diese Reinigungsvorrichtung 5 besteht in der Hauptsache aus einer Zuliefereinrichtung 5a, die unter Umständen auch wegfallen
kann, einer Öffnerwalze 5b, einer Siebtrommel 5c und einem Ab-
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zugswalzenpaar 5d. Auf Einzelheiten dieser Reinigungsvorrichtung
ist in der Beschreibung zu Fig. 6 näher eingegangen. Die Reinigungsvorrichtung 5 löst das Faserband 3f das ihm durch die
Preßwalzei2f zugeführt wird, auf, entfernt die Unreinigkeiten
aus den Fasern und faßt die Fasern wieder zu einem Vorlageband 6 zusammen, das der Kanne 4 zugeführt und in dieser abgelegt
wird. Die Kanne mit dem Vorlageband wird dann zu einer nicht dargestellten Offenendspinnmaschine gebracht und dort einer
Spinnstelle vorgelegt, in der das Vorlageband unter erneuter Auflösung zu einem Faden versponnen wird,
In Fig. 2 ist die erfindungsgeraäße Reinigungsvorrichtung 25
an einem Aufwickelgerät 22 angeordnet, dem ein oder mehrere kardierte Faserbänder, die sich in Kannen 21 befinden, zugeführt
werden. Bei bekannten Bandwicklern werden die Bänder durch die Streckwalzen 22a mehr oder weniger verzogen oder
gespannt und über den Trichter 22b zu einem Band 23 zusammengefaßt und auf einer Bandspule, beispielsweise einer Kreuzspule
24 mittels der Changiervorrichtung 22c aufgespult. Die Reinigungsvorrichtung 25 ist rzwischen dem Trichter 22b und
der Changiervorrichtung 22c eingebaut, die das Band 2 3 reinigt und das gereinigte Vorlageband 26 in üblicher Weise auf die
Spule 24 aufspult. Die Spule wird dann einer Spinnstelle der Offenendspinnmaschine vorgelegt. Mehrere Aufwickelgeräte nach
Fig. 2 können auch zu einer Wickelmaschine zusammengefaßt werden.
In Fig. 3 werden die kardierten Faserbänder aus den Kannen 31
einer zweiköpfigen Strecke 32 zugeführt, die im wesentlichen aus Streckwerk 32a, Verdichter 32b, Kalanderwalze 32c, Bandkanal
32d, Trichter 32e und Preßwalzenpaar 32f besteht. Das
Stsckenband 33 wird bei den üblichen Strecken nach dem Preßwalzenpaar
32f der Streckenkanne 34 zugeführt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 35 ist im gezeichneten Beispiel nach den
Preßwalzen 32f angeordnet und liefert das gereinigte Vorlageband 36 in die Kanne 34. '
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Je nach der Bauart der Strecke und den an das Vorlageband für die Spinneinrichtung ge stellen Anforderungen kann die Reinigungsvorrichtung
auch schon hinter dem Bandkanal 32d angeordnet
werden, unter Umständen schon hinter dem Streckwerk 32a, wie in Fig. 4 dargestellt. In diesem Fall der Pig. 4 wird das aus
dem Streckwerk kommende Band 43 der Reinigungsvorrichtung in einem besonderen Zuführelement 45a zugeführt. Das Zuführelement
45a kann außerhalb - wie gezeichnet - oder innerhalb des Gehäuses der Vorrichtung 45 angeordnet sein. Es kann trichterförmig
auegebildet und unter Umständen mit einer Preßvorrichtung kombiniert sein.
In Fig. 5 sind mehrere Reinigungsvorrichtungen 55 in einer
besonderen Maschine 52 vereinigt, der die kardierten Faserbänder beispielsweise in Kannen 51 vorgelegt werden. Die
gereinigten Vorlagebänder werden in Kannen 54 abgelegt. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß nur ein gemeinsamer
Antrieb für alle Vorrichtungen erforderlich ist und daß die Überwachung und Reinigung der Maschine erleichtert
wird. Statt die Vorlagebänder in Kannen 54 abzulegen, können sie auch ähnlich wie bei der Fig. 2 beschrieben, auf Spulen
aufgewunden werden.
In Fig. 6 sind die einzelnen Bauelemente der Reinigungsvorrichtung
in einem gemeinsamen Gehäuse 65g zu einem Reinigungsaggregat 65 zusammengefaßt. In dem Gehäuse ist eine Liefereinrichtung
65a angeordnet, die aus einer sich drehenden Lieferwalze 65a1 und einer vorzugsweise schwe-nkbar beweglichen
Druckplatte.65a2 besteht. Ferner sind in dem Gehäuse
die Auflösewalze 65b, die Siebtrommel 65c und das Abzugswalzenpaar
65d angeordnet. Auch die nicht dargestellten Antriebselemente für die Teile 65a, 65b, 65c und 65d sind
mindestens teilweise in dem Gehäuse untergebracht. Das Faserband 63 wird von einer Zuführeinrichtung 62, die im gezeichneten
Beispiel ein Y/alzenpaar ist, der Lief er einrichtung 65 a zugeführt
und zwar über einen Zufuhrtrichter 62a, in dem das Band
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etwas ausgebreitet und verdichtet wird. Die mit sehr großer Drehzahl laufende Öffnerwalze 65b, die mit Nadeln an ihrem
Umfang bestückt ist, löst das aus der Liefereinrichtung kommende Faserband weitgehend auf und führt die Pasern durch
den schmalen Kanal 67, der etwa' so breit wie die Auflösewalze 65b ist, und den Kanal 67a zu der sich verhältnismäßig rasch
drehenden Siebtrommel 65c, deren Oberfläche mit Löchern versehen ist. Durch einen in der Siebtrommel wirkenden Unterdruck werden
die Fasern auf der Oberfläche der Siebtrommel festgehalten und entlang dem Kanal 67 b zu dem Abzugswalzenpaar 65d geführt.
Das im Innern der Siebtrommel angeordnete nioht rotierende aber verstellbare Leitblech δ5c2 hebt die Saugwirkung der
Siebtrommel in seinem Bereich auf, so daß die Fasern von dem
Abzugswalzenpaar 65d als breites Band abgenommen werden. Das
gereinigte Band wird dann durch einen Kanal 67c, in dem es zugleich verdichtet wird, als Vorlageband zu dem Aufnahmemittel,
das beispielsweise eine Kanne oder eine .Spule sein kann, geführt. In dem Kanal 67c kann, so wie dargestellt,
ein besonderer Irichter 68 angeordnet sein.
Die im aufgelösten Faserband befindlichen Unreinigkeiten werden
in der Hauptsache durch eine oder mehrere Öffnungen 69 im
Kanal 67 ausgeschieden und zwar im wesentlichen durch die Zentrifugalkräfte, denen diese Unreinigkeiten durch die
schnellaufende Auflösewalze 65b ausgesetzt sind, so daß sie sich von den von der Nadelgarnitur der Öffnerwalze 65b gehaltenen
Fasern lösen. Ferner können eine oder mehrere Öffnungen 69b im Führungskanal 67a angeordnet sein, durch die weitere Unreinigkeiten
abgeführt werden. Die Ausscheidung der Unreinigkeiten wird durch den Unterdruck begünstigt, der in den Kanälen
67 und 67a herrscht. Eine oder mehrere Kammern 69a nehmen die abgeführten Unreinigkeiten auf. Die Öffnungen 69, 69b und
Kammern 69a können auf verschiedene Weise angeordnet und dimensioniert werden. Sie können beispielsweise auch Aussparungen
bilden, die durch Roste mehr oder weniger abgedeckt sind oder Schlagleisten aufweisen, die das Ausscheiden
der Unreinigkeiten begünstigen. Die nicht dargestellten £oste
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und Schlagleisten können verstellbar angeordnet sein und die
Kammern können an besondere nicht dargestellte Sammelkanäle
angeschlossen sein und laufend oder periodisch durch mechanische oder fluidisehe Mittel geleert werden. Auch durch den Kanal 67b
können noch Unreinigkeiten ausgeschieden werden, ferner auch
noch durch die Absaugleitung 65c1 im Innern der Siebtrommel
65c Der Trichter 68 kann fest oder auswechselbar im Kanal 67c
angeordnet sein. Eine besonders zweckmäßige in der Fig. 6 dargestellte Anordnung sieht einen drehbaren Trichter 68 vor, der
auch außerhalb des Gehäuses 65g angeordnet werden kann. Unter Umständen ist es zweokmäßig, die außerhalb des Gehäuses dargestellten
Zuführwalzen 62 in das Gehäuse 65g einzubauen.
Die räumliche Anordnung der einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einem Gehäuse kann auch .in anderer V/eise als in Figur 6 dargestellt erfolgen. Beispielsweise
ist in Fig. 7 die Reinigungsvorrichtung 75 zwischen dem Vliestrichter 72e einer Karde, deren Abnehmer 72c und Hacker
72d auch dargestellt sind, und der Kanne 74 angeordnet. Um
einen günstigen Durchlauf des Faserbandes bzw. der Fasern zu erreichen, sind hier die Auflösewalze 75b ciund die Abführwalzei/?5d
über der Siebtrommel 75c angeordnet. Das gereinigte Faserband 76 tritt oben aus der Vorrichtung 75 aus
und wird dem über der Kanne 74 angeordneten Zuführkasten 74a zugeführt.
In Fig. 8 ist die Kanne 84 in einem Kannenstock 82 hineingestellt,
der ein an sich bekannter Bauteil einer Karde ist. Die gestrichelt dargestellte Reinigungsvorrichtung 85 ist
in dem über der Kanne befindlichen Teil des Kannenstocks untergebracht, aus dem das Vorlageband 86 durch einen Drehteller
82a der sich mit dem Teil 82b des Kannenstocks bewegenden Kanne 84 zugeführt wird. Die Reinigungsvorrichtung
85 ist mit anderen Führungsteilen des Kannenstocks zusammen unter einem aufklappbaren Deckel 82c/untergebracht, der mit
einem Einlaßtrichter 82d versehen ist, durch den das von
der Karde kommende Faserband 83 der Reinigungsvorrichtung 85
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- ίο - ■ .
zugeführt wird. Der Durchgang des strichpunktiert dargestellten Faserbandes bzw. der Pasern ist nun schematisch gezeigt. Der
Antrieb der Reinigungsvorrichtung ist mit dem punktiert schematise
dargestellten Antrieb 82e des Kannenstocks, der die Kannenwechselvorrichtung 82b, den Drehteller 82a usw.· antreibt, gekuppelt.
Dieser Antrieb kann von einem Hauptantrieb der Karde abgeleitet sein. Er kann aber auch von einem nur für den Kannenstock vorgeseheneneEinzelmotor
82f kommen. In diesen Antrieb können je nach Bedarf Kupplungen und Regler- und Steuerorgane eingebaut
werden, die für eine optimale Wirkungsweise, der Reinigungsvorrichtung
und der sonstigen Einrichtungen am Kannenstock, auch in Abhängigkeit von den der Reinigungsvorrichtung vorgeschalteten
Bauelementen der Karde, sorgen. In ähnlicher Weise wie in Fig. dargestellt kann auch eine Reinigungsvorrichtung über der Kanne
der Strecke angeordnet und angetrieben sein.
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Claims (14)
- Patent- und Schutzansprüche/ί.) Verfahren zum Verspinnen eines nach einem Kardierungsprozess gebildeten Faserbandes zu einem Faden, insbesondere nach dem Prinzip fles Offenend-Spinnens, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband vor seinem Verspinnen weitgehend aufgelöst, gereinigt und wieder zu einem Vorlageband zusammengefaßt der Spinnstelle zugeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kardierte Faserband zusätzlich einem Streckprozess unterzogen und dann aufgelöst, geneigt und zu einem Vorlageband zusammengefaßt wird (Fig. 3,4) .
- 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schnellaufende Öffnerwalze (65b) vorgesehen ist, die das Faserband (63) auflöst und die aufgelösten Fasern (63a) durch einen Führungskanal (67a) einer sich drehenden Sammelwalze (65c) zuführt, von der sie abgenommen und zu einem Vorlageband (66) zusammengefaßt werden (Fig.6) .
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgelösten Fasern (63a) von der Öffnerwalze einer vorzugsweise an der Oberfläche perforierten Sammelwalze (65c) zugeführt werden.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnerkanal (67) und/oder der Führungskanal (67a) durch eine oder mehrere Öffnungen (69, 69b) mit mindestens einer Reinigungskammer(69a) verbunden ist, in die309822/0557-12-die Unreinigkeiten überführt werden (Fig. 6) .
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (67a) mindestens teilweise gewölbt ist.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnerwalze, Sammelwalze, Reinigungskammer-(n) und die dazugehörigen Zuführeinrichtungen (65a) und Abführ-• einriohtungen (65b, 67c) für das Faserband bzw. Vorlagebandin einem Kasten (65e) zu einem gemeinsamen Reinigungsaggregat fc (65) zusammengebaut sind (Fig. 6).
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (5) an der Karde (2) angeordnet ist und zwar vorzugsweise zwischen den das Kardenvlies zu einem Faserband zusammenfassenden Preßwalzen (2f) und der Kardenkanne (4) (Fig. 1) .
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung an einem Kannenstock (82), vorzugsweise über dem Drehteller (82a) angeordnet ist (Fig. 8) . ·
- * 10.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, ™ daß die Reinigungsvorrichtung (25) an einem Wickelgerät (22) angeordnet ist und zwar vorzugsweise zwischen dem Verdichter (22b) und der Aufwickelspule (24) (Fig. 2). .
- 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Kopf einer die Faserbänder verziehenden und wieder doublierenden Strecke eine Reinigungsvorrichtung (35, 45) angeordnet ist und zwar vorzugsweise zwischen denireßwalzen (32f) und der Kanne (34) oder unmittelbar nach dem Verdichter (45a) Fig. 3,4) .309822/0557-13-
- 12.Vorrichtung nach, äen Ansprüchen 3 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reinigungsvorrichtungen (55) zu einer besonderen Reinigungsmaschine (52) zusammengebaut sind (Fig. 5).
- 13· V or richtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern von der Sammelwalze durch ein Walzenpaar (65d) abgenommen und einem das Vorlageband bildenden Verdichter(67b)zugeführt werden (Fig. 6),
- 14.Vorrichtung naoh Anapruoh 13» dadurch gekennzeichnet, daß der das Vorlageband bildende Verdichter (68) drehbar angeordnet ist (Fig. 6) .309822/0 65 7
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712158369 DE2158369A1 (de) | 1971-11-25 | 1971-11-25 | Verfahren und vorrichtung zum verspinnen eines faserbandes |
GB5372472A GB1377869A (en) | 1971-11-25 | 1972-11-21 | Sliver cleaning method and apparatus |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=5826054
Family Applications (1)
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DE (1) | DE2158369A1 (de) |
GB (1) | GB1377869A (de) |
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EP0137585A1 (de) * | 1983-07-25 | 1985-04-17 | Hollingsworth (U.K.) Limited | Behandlung von Fasermaterialien |
WO1990008211A1 (en) * | 1989-01-23 | 1990-07-26 | National Research Development Corporation | Preparation of fibres for spinning |
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- 1971-11-25 DE DE19712158369 patent/DE2158369A1/de active Pending
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1972
- 1972-11-21 GB GB5372472A patent/GB1377869A/en not_active Expired
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