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"Türknopfummantelung" Die Erfindung betrifft eine Türknopfumniant
elung zum Versperren des Zugangs zu Schlüssellöchern u. dgl.
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Vorrichtungen zum Versperren von Schlüssellöchern sind bekannt; diese
weisenKlemmhülsenhälften auf, die mittels Scharnieren miteinander verbunden sind
und über den Türknopf geklemmt werden können, um den Zugang zu einem in der Nähe
angeordneten Schlüsselloch zu versperren. Eine Vorrichtung dieser Art ist in der
US-PS 1 439 552 beschrieben. Da Vorrichtungen dieser Art relativ stabil sein müssen,
ist eine Klemmhülsenausbildung bei dieser Ausführungsform relativ aufwendig in der
Herstellung. Weitere Vorrichtungen zum Versperren von Schlüssellöchern sind in den
US-PS 2 134 922, 2 883 850, 3 167 945 und 2 343 387 vorbeschrieben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine rllürknopf ummantelung
der beschriebenen Art zu schaffen, die in ihrer Ausbildung relativ stabil ist, um
den Zugang zu einem Schlüsselloch sicher zu versperren, sowie wirtschaftlich herzustellen
und leicht anzuwenden ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung eine Türknopfummantelung
zum Versperren des Zugangs zu einem Schlüsselloch vorgesehen, die gekennzeichnet
ist durch ein Gehäuse, das eine Rückwand mit einem in einem offenen Ende auslaufenden
Schlitz zur Aufnahme des Schaftes eines Türknopfes und ein das Schlüsselloch überdeckendes
Sperrteil aufweist, durch einen Haltebügel, der an einem Ende des Gehäuses angelenkt
und in einer Haltestellung verschwenkbar ist, in der er das offene Ende des Schlitzes
überdeckt, durch eine Sperreinrichtung, die mit dem Gehäuse und dein haltebügel
zu dessen Festlegung in seiner Haltestellung in Eingriff bringbar ist; schließlich
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Haltebügel entsperrbar und öffenbar ist,
daß das Gehäuse auf den Türknopf aufschiebbar ist, wobei der Schlitz den Türknopfschaft
aufnimmt, daß der Haltebügel verschließbar und in der Haltestellung verriegelbar
ist, in der das Gehäuse auf dem Türknopf festgelegt ist und das Sperrteil den Zugang
zum Schlüsselschlitz versperrt.
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wenn die Türknopfummantelung für einen Türknopf mit einem axial angeordneten
Schlüsselloch verwendet wird, ist es von Vorteil, wenn das Gehäuse eine Stirnwand
aufweist, die der Vorderseite des Türknopfes überlagerbar ist und das Sperrteil
bildet.
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Gemäß der Erfindung ist weiter vorgesehen, daß das Gehäuse an einer
Seite eine öffnung aufweist und der Haltebügel an der dieser Seite entgegengesetzten
Seite des Gehäuses angelenkt ist sowie ebenfalls eine öffnung aufweist, die in der
Haltestellung des Haltebügels zur Aufnahme des Bügels eines Vorhängeschlosses mit
der Gehäuseöffnung fluchtet.
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Eine besonders wirtschaftliche Herstellung der Türknopfummantelung
ergibt sich dann, wenn, wie nach einem weiteren erkmal der Erfindung vorgesehen,
das Gehäuse aus einem einzigen Streifen besteht, der mit seiner Rückwand hinter
dem Türknopf nach oben verläuft, sodann umgebogen ist und mit seiner Stirnwand vor
dem Türknopf nach unten verläuft.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist ein Befestigungselement vorgesehen,
das die unteren Enden der Gehäusewände miteinander festlegt und den Haltebügel verschwenkbar
am Gehäuse lagert.
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weitere Mrkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsforn anhand der Zeichnung.
Diese zeigt in: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Türknopfummantelung beim
Aufschieben auf einen Türknopf; und Fig. 2 in aufgeschobenem Zustand; Fig. 3 die
Türknopfummantelung in der Stellung gemäß Fig. 2 in Seitenansicht; Fig. 4 einen
senkrechten Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 3; Fig. 5 einen Schnitt durch die Rückwand
der Türknopfummantelung nach Linie 5-5 in Fig. 1; und Fig. 6 einen senkrechten Schnitt
nach Linie 6-6 in Fig. 4.
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Die Türknopfummantelung weist ein allgemein mit ii bezeichnetes Gehäuse
auf, dessen Rückwand 13 mit einem seitlich geöffneten Schlitz 15 zur Aufnahme des
Schaftes 17 eines Türknopfes 16 versehen ist. Ein insgesamt mit 21 bezeichneter
Haltebügel ist mittels eines Zapfens 23 am Gehäuse 11 angelenkt, wodurch der Haltebügel
21 in die Stellung gemäß Fig. geöffnet und das Gehäuse 11 über den Türknopf 16 geschoben
werden kann; weiterhin kann der Haltebügel 21 nach oben in die Haltestellung gemäß
Fig. 2 verschwenkt und mittels eines Vorhängeschlosses 24 verriegelt werden, wodurch
auf sichere Art und Weise der Zugang zu dem mittig im Türknopf 16 angeordneten Schlüsselloch
25 versperrt wird.
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Das Gehäuse 11 kann aus metall, einem harten Kunststoff oder aus jedem
anderen gewünschten Iviaterial hergestellt sein und ist vorzugsweise aus einem einzigen
Streifen gebildet; zu diesem Zweck ist eine aufrechtstehende Rückwand 13, aie nach
außen sowie nach unten gebogen ist und an eine ihrem oberen Ende/Doõenwand 27 bildet,
sowie eine nach unten gerichtete Stirnwand 29 vorgesehen. Bei der dargestellten
AusführunOsSorm dient die Stirnwand 29 zur Versperrung des Zugangs zum Schlüsselloch
25. Der untere Teil der Stirnwand 29 ist bei 31 nach innen und sodann nach unten
gebogen und endet in einem sich nach unten erstreckenden Flansch 33, der parallel
zu dem unteren Ende der Rückwand 13 verläuft.
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Wie aus Fig. 4 und 6 ersichtlich, ist hinter dem Flansch 33 der Stirnwand
29 ein Abstandsstück in Form eines kurzen Rohres 37 von kleinen Durchmesser angeordnet;
zwischen diesem Abstandsstück und der Rückwand 13 ist sandwichartig der Haltebügel
21 vorgesehen, Die Rückwand 13 und der Flansch 33 weisen jeweils eine Öffnung 41
bzw. 43 auf, die fluchtend angeordnet sind. Der Anlenkzapfen 23 durchsetzt diese
öffnungen 41 und 43, das Abstandsstück 37 und eine an einer Seite des Haltebügels
21 vorgesehene Öffnung 44.
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Der Haltebügel 21 ist etwa dreieckförmig ausgebildet und an seinem
oberen Ende mit einem Hakenteil 47 versehen, das
den Türknopfschaft
17 übergreift. Zur Anpassung an den gekrümmten rückwärtigen Teil des Türknopfes
16 ist die Stirnseite des Hakenteiles 47 entlang dessen gewölbtes Teil mit einer
Fase versehen.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weisen nie Rückwand 13 und der stirnseitige
Flansch 33 an den dem Anlenkzapfen 23 entgegengesetzten Enden fluchtende Öffnungen
55 und 57 auf; außerdem weist aucn der Haltebügel 21 eine Öffnung 59 auf, die mit
den Öffnungen 55 und 57 fluchtet, wenn sich der Haltebügel 21 zur Aufnahme des Bügels
des Vorhängeschlosses 24 in seiner geschlossenen Stellung befindet.
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bei Gebrauch kann die Türknopfummantelung dadurch auf einen Türknopf
aufgebracht werden, daß lediglich der Haltebügel 21 in die Öffnungsstellung gemäß
Fig. 1 verschwenkt und das Gehäuse 11 seitlich auf den Türknopf 16 geschoben wird,
wobei der Schlitz 15 den Schaft 17 aufnimmt. Der Haltebügel 21 kann sodann in seine
geschlossene Stellung gemäß Fig. 2 und 4 verschwenkt und der Bügel des Vorhängeschlosses
24 durch die Öffnungen 55, 57 und 59 geschoben werden, wodurch der Haltebügel 21
in einer Stellung gehalten wird, in der er das offene Ende des Schlitzes 15 überdeckt.
Aus diesem Grund wird das Gehäuse 11 unlösbar auf den Türknopf 16- gehalten und
versperrt den Zugang zu dem axial angeordneten Schlüsselloch 25.
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illit der Türknopfummantelung gemaß der Erfindung ist eine Vorrichtung
geschaffen, mittels der auf vorteilhafte Weise der Zugang zu einem verriegelten
Schlüsselloch versperrt und einem Unberechtigten, der gegebenenfalls einen für das
Schloß passenden Schlussel besitzt, der Eintritt verwehrt wird. Diese Türknopfummantelung
ist wirtschaftlich herzustellen und gewährleistet ein sicneres Versperren des Zuganges
zu dein Schlüsselloch.