DE2158249A1 - Verkehrsampel - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR.FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DIPL-ING. SELTING

5 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS

23. Nov. 1971 Sch-DB/ls

Josef Horovitz

133, Rothschild Blvd., Petach Tikwa, Israel

Verkehrsampel

Der Erfindung-liegt die Aufgabe zugrunde, Verkehrsampeln so zu verbessern, daß die Unfallgefahr sich verringert.

Bekannte Verkehrsampeln weisen rote, orangefarbene und grüne Lichter auf, die senkrecht untereinander angeordnet sind. Nähert sich ein Fahrzeugführer einer Straßenkreuzung bei grünem Licht, so nimmt er an, daß das grüne Licht noch so lange brennt, daß er die Kreuzung überqueren kann. Da sich auf Kreuzungen viele Unfälle ereignen, weil der Fahrzeugführer die Zeit des Wechsels von Grün zu Rot nicht vorhersehen kann, wurde bereits vorgeschlagen, das grüne Licht intermittierend blinken zu lassen, um dem Fahrzeugführer anzuzeigen, daß der Wechsel von Grün zu Rot kurz bevorsteht.

Wenn der Fahrzeugführer sich bei blinkendem Grünlicht der Kreuzung nähert, weiß er jedoch nicht im voraus, wieviel Zeit ihm bis zum Wechsel des grünen Lichtes ver-

— 2 —

209837/0625

bleibt. Er wird lediglich davon unterrichtet, daß das grüne Licht alsbald erlischt. Diese Situation veranlaßt den Fahrzeugführer im allgemeinen zu einer Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit, um sicher zu sein, daß er die Kreuzung vor dem Wechsel des Lichtsignales überquert. Da für den Seitenverkehr in dem Moment des Grünlicht-Wechsels die orangefarbene Lampe aufleuchtet, um auf die Überquerung dieses Teite der Kreuzung vorzubereiten und da die Fahrzeugführer bekanntlich bereits bei orangefarbenem Licht anfahren, treten häufig Zusammenstöße auf.

Um dies zu verhindern, soll gemäß der Erfindung dem Fahrzeugführer eine exakte Angabe darüber gemacht werden, wann das Licht von Grün zu Rot wechselt.

Die Erfindung umfaßt eine Verkehrsampel, bei der zusätzlich zu den herkömmlichen roten, orangefarbenen und grünen Lichtern mehrere aneinandergereihte Lichter vorgesehen sind, die in gleichen Zeitabständen nacheinander betätigt werden, wobei die Zeitabstände einen Bruchteil des für das grüne Licht zur Verfügung stehenden Zeitintervalls ausmacht.

Die Aneinanderreihung der Lichter und ihre nacheinander erfolgende Betätigung macht einem Fahrzeugführer klare Angaben, so daß er nicht abschätzen muß, wieviel Zeit ihm zum erfolgreichen Überqueren der Kreuzung verbleibt. In psychologischer Hinsicht weiß er durch den Abschnitt der verbleibenden auszulöschenden Lichter bzw. die aneinandergereihten noch zum Aufleuchten zu bringenden Felder, daß dieser Abschnitt eine gewisse Strecke repräsentiert, die er noch fahren kann.

Die Erfindung wird anhand eines Beispieles erläutert.

- 3 209837/0625

Die einzige Figur zeigt die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Verkehrsampel.

Die dargestellte Verkehrsampel ist in herkömmlicher Weise senkrecht übereinander mit einem roten Licht 1, einem orangefarbenen Licht 2 und einem grünen Licht 3 ausgestattet. Neben diesen Lichtern befinden sich in senkrechter Aneinanderreihung zehn Felder 4, die jeweils von einem nicht gezeichneten separaten Licht beleuchtet werden, das in dem Gehäuse 5 der Verkehrsampel untergebracht ist. Die Felder werden in bestimmter Zeitfolge nacheinander beleuchtet oder verdunkelt, wobei die Zeitfolge sich dadurch ergibt, daß die Zeitdauer für das grüne Licht in Intervalle - im vorliegenden Falle zehn Intervalle - geteilt und mit diesem grünen Licht synchronisiert wird.

Wenn sich ein Fahrzeugführer der Kreuzung nähert, kann er aufgrund der noch nicht erleuchteten bzw. der ausgelöschten Lichtfdder beurteilen, wieviel Zeit ihm für die sichere Überquerung der Kreuzung verbleibt.

Die zusätzlichen Lichter 4 können weiß oder in jeder gewünschten Farbe gehalten sein.

Praktische Versuche haben gezeigt, daß die Leuchtdauer des grünen Lichtes sich in sechs bis fünfzehn gleiche Zeitintervalle aufteilen läßt, d.h. jede Anzahl von Lichtern zwischen sechs bis fünfzehn kann vorgesehen werden. Die zusätzlichen Lichter 4 können wie besehrieben senkrecht aneinandergereiht sein» Sie können jedoch auch waagerecht nebeneinanderliegen und oberhalb bzw,; unterhalb der herkömmlichen Verkehrsampeln ;in dem gleichen Gehäuse oder als gesonderte Einheit angebracht seift.

■■ - h - ' 209837/062$

Die elektronische Schaltung zur mit dem grünen Licht synchronisierten Betätigung dieser Lichter läßt sich durch jede beliebige bekannte elektronische Schaltung realisieren.

- 5 209837/062&

Claims (4)

1. Ansprüche

   Ij. Verkehrsampel, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem herkömmlichen roten (1), orangefarbenen (2) und grünen (3) Licht mehrere aneinandergereihte Lichter (4) vorgesehen sind, die in gleichen Zeitabständen nacheinander betätigt werden, wobei die Zeitabstände einen Bruchteil des für das grüne Licht (3) zur Verfügung stehenden Zeitintervalls ausmachen.
2. 2. Verkehrsampel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sechs bis fünfzehn zusätzliche Lichter vorgesehen sind.
3. 3. Verkehrsampel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei chnet , daß die zusätzlichen Lichter (4) senkrecht aneinandergereiht und neben den herkömmlichen Lichtern (1, 2, 3) angeordnet sind.
4. 4. Verkehrsampel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die zusätzlichen Lichter waagerecht nebeneinanderliegen und über bzw. unter den herkömmlichen Lichtern vorgesehen sind.

   209837/0625

   L e e r s e i t e