AT140981B - Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge. - Google Patents

Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge.

Info

Publication number
AT140981B
AT140981B AT140981DA AT140981B AT 140981 B AT140981 B AT 140981B AT 140981D A AT140981D A AT 140981DA AT 140981 B AT140981 B AT 140981B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
lamps
red
vehicles
green
light
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Mario Dr Iona
Original Assignee
Mario Dr Iona
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mario Dr Iona filed Critical Mario Dr Iona
Application granted granted Critical
Publication of AT140981B publication Critical patent/AT140981B/de

Links

Landscapes

  • Audible And Visible Signals (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Fahrtnehtungsanzeiger   für Fahrzeuge. 



   Die   üblichen   Fahrtrichtungsanzeiger lassen sich in ihrer Mehrzahl in drei Gruppen einteilen. 



   Die erste Gruppe umfasst alle Signalvorrichtungen, die an einer einzigen Stelle des Fahrzeuges angebracht sind, bei denen ein Zeichen, meist in Form eines Pfeiles, das auch beleuchtet werden kann, die Richtung anzeigt. Die zweite Gruppe umfasst die sogenannten Winker, d. s. bewegliche Arme, die beiderseits des Fahrzeuges angebracht sind und herausgeschwenkt die einzuschlagende Richtung anzeigen, wobei sie ebenfalls beleuchtet werden können. Die dritte Gruppe schliesslich umfasst die sogenannten Blinker, d. s. zu beiden Seiten des Fahrzeuges angebrachte feste Arme, die mit einem Blinklicht versehen sind. Diese Signale sind in der Regel einfarbig, u. zw. rot oder orange. Es sind aber auch mehrfarbige bekanntgeworden, die zu beiden Seiten des Fahrzeuges verschiedene Farben verwenden, etwa rot-grün, und bei Richtungswechsel die Farben zu beiden Seiten vertauschen. 



   Alle diese Fahrtrichtungsanzeiger haben einen gemeinsamen Nachteil. Gerade unter Umständen, wo sie besonders dringend gebraucht werden, nämlich bei Dunkelheit und insbesondere bei Regen, wenn man die Umrisse der Fahrzeuge schlecht oder gar nicht erkennen kann, ist oft nicht auf den ersten Blick zu unterscheiden, ob der sichtbare Winker oder Blinker einem entgegenkommenden oder einem in gleicher Richtung fahrenden Fahrzeuge zugehört. Man bleibt daher im ungewissen, ob die Strasse nach links oder nach rechts versperrt wird.

   Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Form des beleuchteten Pfeiles bei den Fahrtrichtungsanzeigern der ersten Gruppe auf grössere Entfernung in ihren Umrissen verschwommen erscheint, mithin nur als Lichtfleck wahrgenommen wird und also der oben angeführte Nachteil ebenso für diese Art der Signale gilt, da man zwar den roten Lichtfleck sieht, aber nicht weiss, ob der Pfeil nach links oder nach rechts zeigt. 



   Als Beispiel für diese Unsicherheit seien in den Fig. 1 und 2 zwei häufig vorkommende Fälle erörtert. 



  Im ersten Fall (Fig. 1) fahren zwei Wagen linksseitig in gleicher Richtung und zeigen, dass sie beide nach rechts einbiegen wollen. Die linke Fahrbahn bleibt frei. Fig. 2 zeigt den Fall, dass der linke Wagen nach rechts einbiegen will, während der rechts entgegenkommende nach links einlenken will, wodurch beide Fahrbahnen versperrt werden. Ist es dunkel und das Wetter   unsichtig   oder erscheinen gar zufolge des Regens Reflexe auf der spiegelnden dunklen Strasse, so kann man den dunklen Rumpf der Wagen nicht deutlich sehen. Da sich ohne Bezug auf die in diesem Falle nicht oder nicht deutlich sichtbaren Träger der Signale die beiden Signale ganz gleich ausnehmen, bleibt es für den Beobachter ungewiss, ob, wie im ersten Falle, die linke Fahrbahn frei ist oder, wie im zweiten Falle, beide Fahrbahnen gesperrt sind.

   An dieser Unsicherheit wird auch nichts geändert, wenn etwa, wie schon vorgeschlagen worden ist, beiderseits des Wagens   verschiedenfarbige   Signale angebracht sind, sobald die schlechte Strassenbeleuchtung eine leichte Unterscheidung, zu welchem Fahrzeug die Signale gehören, verhindert. 



   Es sind auch Fahrtrichtungsanzeiger mit verschiedenfarbigen Signallampen vorgeschlagen worden. 



  Die einen jedoch konnten sich nicht einführen, weil sie ganz   willkürlielhe Zeichen   geben, wie z. B. links gelb und rechts grün, die nicht jedem sofort verständlich sind. Die andern wiederum verwenden gleichzeitig Pfeile verschiedener Farbe derart. dass die eine Farbe dem eigenen Fahrzeug, die andere Farbe den andern Strassenbenutzern zugeordnet ist. so dass also eigentlich nicht die Farbe, sondern der Pfeil, d. h. die Form, den beabsichtigten Richtungswechsel anzeigt. Diesen Vorrichtungen aber haftet der   oben beschriebene Mangel der Undeutlichkeit der Umrisse der leuchtenden Form an.

   Den gleichen Nachteil   haben alle Vorrichtungen, die zwar für verschiedene beabsichtigte   Richtungs-oder Gesehwindigkeits-   änderungen verschiedene farbige Signallampen verwenden, jedoch zwecks eindeutiger   Verständlichkeit   der Farbzeiehen ausser diesen noch   Schauzeiehen,   wie Pfeile od.   dgl.,   oder gar Worte,   wie"stop"od. dgl.,   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 aufleuchten lassen, wo also die Farben sozusagen eines Kommentars bedürfen.

   Es ist klar, dass diese
Schauzeichen oder Worte ebensowenig aus der Ferne deutlich wahrgenommen werden können wie die bisher üblichen einfarbigen Pfeile etwa und dass daher die Unsicherheit der Deutung des Signals trotz der Anwendung verschiedener Farben so lange weiter besteht, bis die Annäherung so gross ist, dass die Konturen der   Schauzeiehen   deutlich wahrzunehmen sind. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun ein Fahrtrichtungsanzeiger, der diese Unsicherheit unter allen   Umständen   aufhebt und den angeführten Nachteil vermeidet. Ein Vorschlag in dieser Richtung wurde ebenfalls bereits gemacht, u. zw. bestand dieser darin, dem Fahrtrichtungsanzeiger Kugelgestalt zu geben und die eine Hälfte rot, die andere weiss leuchten zu lassen, wobei die Rechts-und Linksfahrt durch die rote Beleuchtung jeweils einer Kugelhälfte angezeigt wird. Praktisch hat sich jedoch auch diese Erfindung nicht bewährt, da bei Verwendung eines rot-weiss geteilten Lichtkegels doch eine gewisse Verschmelzung der Farben zu einem helleren Rot stattfindet und die   richtungsanzeigende   Zweiteilung undeutlich wird.

   Ordnet man dagegen zwei Lichter verschiedener Farbe unter Ausschluss von weiss 
 EMI2.1 
 beiden Farblichter, beispielsweise grün und rot, auf weite Entfernung hin klar unterschieden werden, auch wenn die Form des Signals, etwa des Pfeiles od. dgl., in ihren Umrissen verschwimmt und nicht mehr erkennbar ist. Die Lage der beiden benachbarten Farben zueinander ist auf den ersten Blick sofort zu erkennen, und da die beiden Farben durch ihre benachbarte Anordnung zu einer Einheit vereinigt sind, so genügt das Erblicken dieser Einheit, um   eindeutigen Aufschluss über   die geplante Riehtungs-   änderung   dieser Einheit zu erhalten.

   Es ist nicht nötig, den dunklen Rumpf der Fahrzeuge deutlich zu sehen und festzustellen, zu welchem Fahrzeug die einzelnen Signale   gehören,   denn jedes Signal für sieh allein ohne Bezug auf   seinen Träger   zeigt die geplante Richtung an. 



   In Fig. 3 ist schematisch eine solche Signalvorrichtung dargestellt. Es sind in einem gemeinsamen, etwa zylindrischen Gehäuse vier Lampen untergebracht, zweckmässig zwei rote und zwei grüne. Zur Signalgebung werden immer je zwei Lampen eingeschaltet, die einander derart zugeordnet sind, dass 
 EMI2.2 
 leuchten. Die vier Lampen sind in den Ecken eines Quadrats mit zwei horizontalen Seiten derart angebracht, dass die zwei gleichfarbigen Lampen jeweils auf einer'Diagonale liegen. Leuchten die beiden oberen Lampen, z. B. links grün   (frei),   rechts rot (gesperrt), so bedeutet dies, dass die Bewegung nach rechts erfolgt. Leuchten die beiden unteren Lampen, u. zw. links rot und rechts grün, so gilt das Umgekehrte, die Bewegung erfolgt nach links. 



   Ein besonderer Vorteil dieser Vorrichtung ist noch, dass zwei weitere wichtige Signalanlagen damit verbunden werden können. Gewöhnlich besitzen Automobile eine automatische Signalvorrichtung, die darin besteht, dass bei Betätigung der Fussbremse das Stoplieht aufleuchtet. Fahren zwei Wagen in kurzem Abstand hintereinander, so kann der   nachfolgende Wagenlenker   aus dem Stopsignal nicht entnehmen, ob der vor ihm fahrende Wagen nur wegen eines vorübergehenden Hindernisses auf der Strasse bremst oder ob er überhaupt stehenzubleiben   gedenkt,   in welchem Falle der nachfolgende Wagen grösseren Abstand halten muss, wenn er an diesem Vorderwagen vorbeikommen will. Die Erfindung sieht für diesen Fall vor, dass die beiden vertikal angeordneten Lichter zum Leuchten gebracht werden. 



  Wenn z. B. oben rot, unten grün aufleuchtet, so bedeutet dies, dass die Weiterfahrt geplant ist. Das Aufleuchten des Stoplichtes zeigt nur vorübergehendes Bremsen an. Leuchtet aber oben grün, unten rot auf, so bedeutet dies, dass angehalten werden wird. 



   Die Fig. 4 und Ï zeigen nun die gleichen   Verkehrsfälle   wie die Fig. 1 und 2. Während bei letzteren nur durch Bezugnahme auf die Träger der Anzeigevorrichtungen die gesperrte Richtung festgestellt werden kann, lässt die Fig. 4 ohne weiteres erkennen, dass die linke Fahrbahn frei und die rechte gesperrt ist. Fig. 5 lässt erkennen, dass beide Fahrbahnen gesperrt sind. Auch in jeder andern Kombination von
Fahrzeugen ist hiemit jedwede Unsicherheit ausgeschlossen. 



   Beim   Ausführungsbeispiel   nach Fig. 3 können die Glühlampen vom Führersitz aus mittels eines
Sehalters entsprechend eingeschaltet werden. Das Licht der Glühlampen kann zweckmässig in bekannter Weise durch Linsen gesammelt werden. An Stelle der vier Glühlampen in der beschriebenen Anordnung können auch zwei benachbarte Lampen verschiedener Farbe derart angebracht werden, dass sie in ähnlicher Weise wie die   üblichen     Pfeilsignale   um eine Achse drehbar sind und auf mechanischem oder elektromagnetischem   Wege   in die gewünschte Lage gedreht werden können. 



   Eine andere Ausführungsform besteht nach Fig. 6 aus vier Signallampen, die von einer gemeinsamen Lichtquelle gespeist werden. Der Lichtstrom kann einem zentralen   Leuehtkörper     entnommen   und in an sich bekannter Weise auf die Lampenpaare gerichtet werden, beispielsweise mittels einer beweglichen Blende   2,   die nach Wahl das Licht auf je zwei Spiegel oder Prismen fallen lässt, die entsprechend gefärbte und gerichtete Lichtkegel 3 erzeugen. Die Wirkung ist die gleiche wie die oben beschriebene. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge, bestehend aus einem Gehäuse, in dem mehrere verschiedenfarbige Signallampen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass vier Signallampen vor- <Desc/Clms Page number 3> handen sind, die einander derart zugeordnet sind, dass stets zwei verschiedene, zweckmässig komplementäre Farben gleichzeitig in Erscheinung treten und wahlweise in horizontaler oder vertikaler Anordnung zur Signalgebung dienen.
    2. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Signallampen in den Ecken eines Quadrates angeordnet sind, derart, dass zwei Lampen gleicher Farbe (z. B. rot) auf einer Diagonale, die zwei Lampen der andern, zweckmässig komplementären Farbe (z. B. grün) auf der andern Diagonale liegen. EMI3.1
AT140981D 1932-07-09 1932-07-09 Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge. AT140981B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT140981T 1932-07-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT140981B true AT140981B (de) 1935-03-11

Family

ID=3641428

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT140981D AT140981B (de) 1932-07-09 1932-07-09 Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT140981B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012013602A1 (de) Signalisierung eines Nothalteverfahrens eines Kraftfahrzeugs
DE102018200025A1 (de) Fahrzeugbeleuchtung
DE69817376T2 (de) Verbesserte anzeigevorrichtung für kraftfahrzeuge
DE102005001122A1 (de) Anzeigesystem für Fahrzeuge
DE102015115240A1 (de) Fahrzeug mit Lichtprojektionssystem und Verfahren zur Erzeugung einer Sicherheitsmarkierung auf einer Bodenoberfläche
DE102019129397A1 (de) Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug
DE10212787A1 (de) Kraftfahrzeug
DE10130259A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines Blinklichtes
EP0004976B1 (de) Universal-Warnstreifen
DE102005037680A1 (de) Signalmittel mit Leuchtmitteln für Kfz
AT140981B (de) Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge.
DE2641006A1 (de) Optische warneinrichtung fuer rettungsfahrzeuge u.dgl.
DE102018007088A1 (de) Scheinwerfer für ein Fahrzeug
DE844410C (de) Warnvorrichtung an Fahrzeugen jeder Art
DE102020200941A1 (de) System zur Verbesserung der Sichtbarkeit eines Verkehrsteilnehmers im Straßenverkehr
DE202004004917U1 (de) Rückleuchte für ein Kraftfahrzeug
DE10120150C1 (de) Richtungsweisende Zeigefunktion
DE8902121U1 (de) Straßenfahrzeug
DE19824562A1 (de) Weichenlagemelder
DE10012098A1 (de) Anzeigevorrichtung für Kraftfahrzeuge
DE3127416C2 (de) Signalleuchte, insbesondere zum Einsatz bei Signalanlagen für Schienenfahrzeuge oder zur Straßenverkehrsregelung
DE820388C (de) Fahrtrichtungsanzeiger fuer Kraftraeder
DE202005003397U1 (de) Heckbeleuchtung eines Kraftfahrzeuges oder Fahrrades mit Wiedergabe eines Firmensignets
DE849960C (de) Signalschild fuer Lastkraftwagen oder deren Anhaenger
DE102020007335A1 (de) Die virtuelle Größen-und Designänderung des Fahrzeugs mittels eines autostereoskopischen 3D - Displays