DE215821C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

"-Λ*215821 -KLASSE Bd. GRUPPE

FERDINAND SCHITKA in WIEN und AUGUST TEUBER in FRIEDRICHSFELDE.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Bügeleisen-Heizofen nach Art derjenigen, welche sowohl zur Gasfeuerung als auch für Koksund Kohlenfeuerung verwendet werden können. . Im Innern des auf einer Säule ruhenden Ofens, dessen Seitenwandungen doppelt gehalten sind und zwischen denen die Bügeleisen erhitzt werden, befindet sich der eigentliche Heizherd. Dieser ist mit einem von

ίο außen dreh- und schüttelbaren Rost versehen. Während man bisher im Unterteil nur von vorn Luft zuführen konnte, soll gemäß der Erfindung mit dem Öffnen der vorderen Klappe auch in entsprechendem Maße seitlich Luft zum Roste geführt werden. Hierdurch soll eine gleichmäßige Erhitzung des das Feuer umgebenden Mantels, der die Hitze an die Eisen abgibt, erzielt werden.

Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 der Bügeleisen-Heizofen in Ansicht mit teilweisem Schnitt dargestellt, während Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch den unteren Luftzufuhr- und Aschenkasten zeigt. Fig. 3 und 4 zeigen die Verbindung der vorderen Luftklappe mit den seitlichen Regelungsschiebern in geöffneter und geschlossener Stellung der Klappe.

Der als kleine Säule α ausgebildete Fuß mit Aufsatz b, dessen drei Arme c den aus den Doppelwandungen d und e bestehenden Heizofen tragen, über dem ein Abzug mit Rohrklappe w angeordnet ist, sind bekannt. Die Bügeleisen werden durch die Klappen b zwi schen die Wandungen e und d eingeführt und in Schlitzen h gehalten. Um den inneren Ofenbehälter e möglichst stark- und gleichmäßig erhitzen zu können, ist eine gute Regelung des Feuers und gleichmäßige Luftzufuhr \ von mehreren Seiten nötig. Zu dem Zwecke ist unterhalb des Bodens ein kastenförmiger, dreiseitig geschlossener, an der Vorderseite mit einer Klappe η versehener Behälter k vorgesehen. Dieser Behälter k dient zur Aufnahme des Rahmens s, der den Rost g trägt. Dieser Rost g ist am besten kreisförmig, damit er nicht nur hin und her, sondern auch durch Drehen bewegt werden kann. Unterhalb dieses beweglichen Rostes g ist ein Aschenkasten f vorgesehen. Die seitlichen Wandungen des unteren Kastens k sind mit je einem Schieber r ausgerüstet. Diese Schieber r haben, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, Durchbrechungen, welche in einer Endstellung mit den Durchbrechungen der K asten wan düngen übereinstimmen, in der anderen Endstellung aber diese Durchbrechungen verschließen.

Die Bewegung der Schieber r wird zwangläufig veranlaßt durch die Klappe n, so daß, je nachdem die Klappe mehr oder weniger geönet ist, auch die Schieber r die seitlichen Durchbrechungen des unteren Kastens mehr oder weniger verschließen. Zu diesem Zwecke sind zu beiden Seiten der Klappengelenke m mit der Klappe η starr verbundene Hebel 0 vorgesehen, die mit Zapfen q in Gelenken bewegbar sind. Die Zapfen q verschieben sich mit flachen Zapfen in Längsschlitzen von

Winkeln r¹, die starr mit den Schiebern r verbunden sind.

Je nach der Einstellung der Klappe η wird auch die Stellung der Schieber r geregelt, so daß irische Luft von drei Seiten unter den Rost treten kann. Hierdurch wird die gleichmäßige Erhitzung des inneren Ofenrohres e veranlaßt, weil meist gegenüber der Luftzufuhr, wie man dies bei vorderen Klappen bei to eisernen Öfen jederzeit beobachten kann, die größte Erhitzung erfolgt. .■

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bügeleisen-Heizofen, dessen doppelwandiger Ofenkörper durch ein Herdfeuer erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Rost (g) und den Aschenbehälter (f) umgebender Kasten (k) an den Seiten mit Gitterschiebern (r) versehen ist, die mit der vorderen Tür (η) gekuppelt sind und durch deren Einstellung gleichzeitig eingestellt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.