DE2158086A1

DE2158086A1 - Knautschelement

Info

Publication number: DE2158086A1
Application number: DE19712158086
Authority: DE
Inventors: Karlheinz Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-11-24
Filing date: 1971-11-24
Publication date: 1973-05-30

Description

K n a u t s c h e l e m e n t Die Erfindung betrifft ein Knautschelement zum Einbau in Fahrzeuge aller Art.
Es ist bekannt, dass seit einiger Zeit erhebliche Anstrengungen verschiedener Art unternommen werden, energieabsorbierende Vorrichtungen oder Elemente zum Einbau in Kraftfahrzeuge zu schaffen, um die kinetische Energie beim Aufprall von Fahrzeugen auf Hinternisse oder beim Zusammenstoss von Fahrzeugen möglichst gefahrlos für die Insassen umzuwandeln oder herabzumindern. Die Bestrebungen gehen dahin, den Aufprall eines mit mittlerer Geschwindigkeit von 80 km/h fahrenden Fahrzeugs auf ein Hindernis für dessen Insassen möglichst unschädlich zu machen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Elemente oder Körper zum Einbau an den besonders gefährdeten Stellen von Fahrzeugen aller Art zu.schaffen, die infolge ihres Aufbaues und ihrer Konstruktion in der Lage sind, den grössten Teil der kinetischen Energie beim Aufprall zu vernichten.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die Elemente eine grössere Anzahl von Schichten, Reihen oder Lagen die kinetische Energie durch Verformung auSnehmende oder aurzehrende, beispielsweise wellenförmig oder bienenwabenartig ausgebildete Einzelkörper aufweisen, die die an einer Stelle plötzlich auftretende Energie gleichmässig in seitlicher Richtung und nach hinten unter ständiger Abschwächung des Druckes weitergeben, bis die völlige Aufzehrung erfolgt ist.
Demgemäss ist Gegenstand der Erfindung ein Knautschelement zum Einbau in Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, zum Aufzehren oder Herabmindern der kinetischen Energie bei Zusammenstössen durch Verformung, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es aus einer Anzahl Schichten, Lagen oder Reihen bienenwabenartig, wellenförmig oder dergleichen angeordneten Einzelkörpern besteht. Die Wandungen der Waben oder der Wellen können in den einzelnen Schichten oder Lagen der Einzelkörper versetzt zueinander angeordnet sein. Die Schichten oder Lagen sind innerhalb des Elements senkrecht zur Aufprallrichtung angeordnet und können wechselweise in ihrer Dicke variieren. Das Element ist aus Pappe, Metall, Kunststoff, Gummi oder dergleichen gefertigt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt: Fig. 1 zeigt ein aus mehreren Schichten oder Lagen 2, 3 zusammengesetztes Knautschelement 1. Die Lagen 2 und 3 weisen verschiedene Dicke auf und die Wellen in den einzelnen Schichten sind gegeneinander versetzt.
Fig. 2 stellt ein aus mehreren Schichten oder Lagen 5 bienenwabenartig geformter Einzelkörper im Knautschelement 1 dar. Mit 2 sind die Trennwände zwischen den Lagen bezeichnet, während 4 die Wabenwand darstellt.
Fig. 5 stellt das Element 1 gemäss Fig. 2 von vorn gesehen dar und zeigt die zueinander versetzte Anordnung der einzelnen Waben mit den Wänden 4.
Durch Einbau der Knautschelemente in sogenannte Knautschzonen im Frontteil des Fahrzeugs, in der Karosserie, z.B. im Kotflügel, im seitlichen Motorraum, links und rechts des Motors, im Heckraum usf., wird bei einem Aufprall die Bewegungsenergie in Verformungsarbeit der Elemente umgesetzt und somit werden die Fahrzeuginsassen weitgehend vor Verletzungen geschützt. Die Elemente besitzen ein sehr geringes Gewicht, erfordern keine problematischen Konstruktionen, sind einfach herzustellen und universell an allen Karosseriestellen einsetzbar.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1.) Knautschelement zum Einbau in Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, zum Aufzehren oder Herabmindern der kinetischen Energie bei Zusammenstössen durch Verformung, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer Anzahl Schichten, Lagen oder Reihen bienenwabenartig, wellenförmig oder dergleichen angeordneter Einzelkörper besteht.

2.) Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen der Waben oder der Wellen in den einzelnen Schichten oder Lagen der Einzelkörper versetzt zueinander angeordnet sind.

3.) Element nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten oder Lagen innerhalb des Elements senkrecht zur Aufprallrichtung angeordnet sind.

4.) Element nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten oder Lagen wechselweise in ihrer Dicke variieren.

5.) Element nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Element aus Pappe, Metall, Kunststoff, Gummi oder dergleichen gefertigt ist.

L e e r s e i t e