DE2157752C2 - Verfahren zur Verbesserung eines Metallgußstückes - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung eines MetallgußstückesInfo
- Publication number
- DE2157752C2 DE2157752C2 DE2157752A DE2157752A DE2157752C2 DE 2157752 C2 DE2157752 C2 DE 2157752C2 DE 2157752 A DE2157752 A DE 2157752A DE 2157752 A DE2157752 A DE 2157752A DE 2157752 C2 DE2157752 C2 DE 2157752C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- temperature
- casting
- cast
- metal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P6/00—Restoring or reconditioning objects
- B23P6/04—Repairing fractures or cracked metal parts or products, e.g. castings
- B23P6/045—Repairing fractures or cracked metal parts or products, e.g. castings of turbine components, e.g. moving or stationary blades, rotors, etc.
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/005—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment of ferrous alloys
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22F—CHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
- C22F1/00—Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49972—Method of mechanical manufacture with separating, localizing, or eliminating of as-cast defects from a metal casting [e.g., anti-pipe]
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im allgemeinen enthalten Metallgußstücke Gefügefehler, wie Mikroporen, Mikrorisse und Gefügewarmrisse.
Die Porosität und die Risse in Gußstücken können durch die beim Gießen kältere Form verursacht werden.
Dadurch verfestigen sich die den Formwänden und den Oberflächen eines ggf. vorhandenen Gußkernes
benachbarten Oberflächen des gegossenen Metalles zuerst. Dann verfestigt sich das Metall zwischen diesen
Oberflächen. Als Ergebnis ist der zentrale Bereich des Gußstückes zwischen diesen Oberflächen weniger dicht
als das Metall an den Oberflächen und kann Porosität und Risse aufweisen. >o
In der US-PS 34 96 624 ist ein Verfahren zum Verbessern der Ermüdungsfestigkeit von Gußkörpern aus
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung beschrieben, bei dem man diese Gußkörper isostatischem Druck
bei einer erhöhten Temperatur und für eine ausreichende Zeit aussetzt, um Mikroporen zu heilen. Die angewendeten
Temperaturen und Drücke sollen normalerweise eine beträchtliche Metallbewegung bewirken,
doch soll bei der Ausführung der Erfindung nach der genannten US-PS eine solche Metallbewegung im w)
wesentlichen verhindert werden.
Das Verfahren nach der US-PS 33 29 535 besteht aus drei Stufen und dient der Modifizierung des Gefüges einer
Superlegierung. Als erstes wird die Legierung bei einer Temperatur im Bereich von etwa 980 bis etwa I37O°C f»
für 10 Minuten bis 2 Stunden lösungsgeglüht. Nach dem Abkühlen setzt man das Metall einem hydrostatischen
Druck zwischen 10 und 50 kbar für 1 bis 10 Minuten aus.
und in der dritten Stufe altert man das Metall für 1/2 bis 100 Stunden bei einer Temperatur von etwa 650 bis
etwa 98O0C
In der bekanntgemachten Patentanmeldung I 4586 VIa/18c ist ein Verfahren zum Durchlaufglühen von'
Metalldrähten oder -bändern beschrieben, bei dem unter anderem das Überziehen mit einer Deckschicht
der Erzielung einer gleichmäßigen Strahlungszahl dient, um die Wärmeübertragung durch Strahlung gleichförmig
zu gestalten.
In dem Artikel von Rowe und Freemann in den »Nickelberichten« 21, 217—219 (1963), ist generell ausgeführt,
daß im Hochtemperaturbereich gelegentlich auftretende kurzzeitige Erwärmungen von Legierungen,
zu denen eine Angabe fehlt, ob es sich um gegossene oder geschmiedete handelt, über die normale Betriebstemperatur
hinaus die danach noch zu erwartenden Standzeiten bei den normalen Betriebstemperaturen
beeinflussen und daß diese Überhitzungen gewöhnlich mit Gefügeänderungen einhergehen, die, wenn das
Bauteil mechanisch belastet ist, den Kriechvorgang beschleunigen können.
Bei älteren Versuchen an gegossenen und geschmiedeten Legierungen auf Kobaltbasis soll die Standzeit
bei 8150C infolge der durch wiederholtes kurzes Erhitzen
verursachten Gefügeänderungen verkürzt worden sein.
Bei den Überhitzungsversuchen an einer, M-252 bezeichneten, aushärtbaren Legierung auf Nickelbasis
sollen sich längere Standzeiten infolge der Gefügeänderungen ergeben haben, die durch wiederholte kurzzeitige
Überhitzungen auf Temperaturen oberhalb 9800C verursacht wurden.
Bei weiteren Versuchen an einer anderen, Inconel 700
bezeichneten, aluminium- und titanhaltigen Legierung auf Nickelbasis, bei denen die Proben alle 5 Stunden
für die Dauer von 2 Minuten ohne mechanische Belastung auf Temperaturen bis 11500C überhitzt wurden,
stellten die Verfasser fest, daß sich kein Einfluß auf die Zeitstandfestigkeit bei 815 und 8700C durch Überhitzen
auf 9800C ergab, daß ein Überhitzen auf Temperaturen
von 11000C und darüber aber zu einer Abnahme der Zeitstandfestigkeit führte. Bei beiden Nickellegierungen,
zu denen nicht gesagt ist, ob es sich einfach um gegossene handelt, sollen die Brüche in den Zeitstandversuchen
von Mikrorissen ausgegangen sein, die an den Grenzflächen von Korngrenzenkarbiden und der
benachbarten Grundmasse entstanden und dann weiterwuchsen. Die Verfasser deuten die Ergebnisse bei
den Nickellegierungen unter anderem durch Annahme, daß Karbide die Entstehung von Mikrorissen nicht nur
begünstigen, sondern daß sie deren Ausweitung auch behindern.
Demgegenüber lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit dem Gefügefehler in einer Legierung auf der Basis von Nickel oder Kobalt oder Eisen oder Titan
beseitigt werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Legierung
auf der Basis von Nickel oder Kobalt oder Eisen oder Titan die Oberfläche des Metaligußstückes zum Überbrücken
und Verschließen der durchgehenden Fehlstellen mit einem Überzug versehen und so beansprucht
wird, daß innerhalb des Gefüges der Kriechzustand erreicht wird.
Der aufgebrachte Überzug verhindert das Eindringen des zur Druckausübung benutzten Strömungsmittels in
die Risse oder Poren, so daß der ansewendete Druck
deren Wände zusammenpressen kann, so daß sie durch Diffusion verbunden werden können.
Der Temperaturbereich, auf den solche Materialien erhitzt werden, reicht von etwa 700 bis etwa 1250° C
und hängt von der behandelten Legierung ab. Die Temperatur wird so ausgewählt, daß bei einem Druck von
beispielsweise 0,07 bis 2100 · 105 Pa und während einer
Anwendungszeit von beispielsweise '/2 bis 16 Stunden
keine wesentliche Verschlechterung der mechanischen
Tabelle I
Nominal-Zusammensetzung (Gew.-%) Eigenschaften des Metalls nach der Behandlung auftritt
Nominal-Zusammensetzung (Gew.-%) Eigenschaften des Metalls nach der Behandlung auftritt
Bei der Bearbeitung der vorliegenden Erfindung wurde eine Vielzahl von Legierungen, einschließlich
der in der folgenden Tabelle I mit ihren Nominal-Zusammensetzungen
angegebenen Legierungen, untersucht Wo in den Beispielen Legierungsnamen verwendet
werden, beziehen sich diese auf die in der Tabelle I gezeigten Zusammensetzungen.
Legierung
Cr
Ti Al
Mo
Rene'80
Rene'100
Ti 6-4
X'40
17^tPH
AISI 403
Rene'100
Ti 6-4
X'40
17^tPH
AISI 403
Tabelle I (Fortsetzung)
Nominal-Zusammensetzung (Gew.-%)
Nominal-Zusammensetzung (Gew.-%)
0,17 | 14 | 4,2 | 0,015 | 3 |
0,17 | 9,5 | Rest | 0.015 | 5,5 |
6 | ||||
0,5 | 25,5 | |||
16,1 | ||||
0,1 | 12 | |||
7,5
Legierung
Zr
Wi
Ng/Ta
Cu
Fe
f | Rene'80 | 0,03 | Rest | 1 | B | 0,75 |
I ■>< |
Rene'100 | 0,06 | Rest | 4 | 0,4 | |
Ti 6-4 | e i s ρ i e 1 1 | |||||
i
3 |
X'40 | 10,5 | ||||
I | 17-4 PH | 4,1 | ||||
AISI 403 | ||||||
0,27
3,1
Rest Rest
Eine Untersuchung gegossener Teststäbe für die Bruchbelastung aus Rene'-80-Legierung zeigte, daß das
gegossene Metall Mikrorisse und Gefügewarmrisse aufwies. Anhand einer Mikroprobe wurde festgestellt,
daß die Mikrorisse in solchen Gußstücken in Bereichen vorkamen, die reich an Titan und Aluminium waren.
Die Porosität in solchen aus einer Superlegierung be-Stehendon
Gußkörpern scheint daher ein Warmriß in den Eutetika zu sein, welche geringere Schmelztemperaturen
haben als der Rest der Metallmatrix.
Einige der gegossenen Teststäbe wurden erfindungsgemäß behandelt durch Einbringen in einen Autoklaven,
Evakuieren des Autoklaven und die Anwendung von Druck auf den Teststab innerhalb des Autoklaven
mittels eines inerten Gases, in diesem Fall Argon. Zur gleichen Zeit, in der der Druck ausgeübt wurde, wurden
die Stäbe im Autoklaven auf etwa 12200C erhitzt, bei
welcher Temperatur ein Druck von etwa 7 ■ 107Pa
vorhanden war. Die Stäbe wurden unter diesen Bedingungen 8 Stunden im Autoklaven belassen, dann abgekühlt
und herausgenommen.
MikroUntersuchungen nach der Behandlung im Autoklaven zeigten, daß die Wände der Gefügefehler, d. h.
der Mikrorisse und der Gefügewarmrisse, zusammengepreßt und durch Diffusion miteinander verbunden
waren. Da das Material augenscheinlich zu schmelzen begonnen hatte, wird angenommen, daß ein Teii des
Ausheilens der Lücken durch das beginnende Schmelzen unter Druck stattfindet und dabei eine ein Ganzes
bildende Masse bildet. Die in der vorliegenden Beschreibung verwendete Bezeichnung »Diffusionsverbindung«
soll daher auch solches beginnende Schmelzen der niedriger schmelzenden Eutektika in dem Basismetall-Grundmaterial
umfassen.
Die gegossenen Teststäbe, die erfindungsgemäß behandelt worden waren, wurden zusammen mit unbehandelten
Prüfkörpern einem Bruchbelastungsiest unterworfen. Die dabei erhaltenen Resultate sind in
der folgenden Tabelle aufgeführt.
Probekörper | Bedingungen | 870 C73l65kg/cnr | Dehnung(%) | Verringerung |
Dauer (Std.) | der Fläche (>i) | |||
2 | 1 | |||
1 | unbehandelte Rene'80 Gußkörper | 19 | 3 | 4 |
2 | unbehandelte Rene'80 Gußkörper | 64 | 14 | 24 |
3 | behandelte Rene'80 Gußkörper | 138 | 9 | 15 |
4 | behandelte Rene'80 Gußkörper | 134 | 14 | 13 |
5 | behandelte Rene'80 Gußkörper | 150 | 11 | 17 |
6 | behandelte Rene'80 Gußkörper | 140 | 12 | 20 |
7 | behandelte Rene'80 Gußkörper | 147 | 9- | 14 |
8 | behandelte Rene'80 Gußkörper | 138 | ||
Sowohl die unbehandelten als auch die behandelten Gußkörper wurden der gleichen Vergütungs-Wärmebehandlung
unterworfen, d.h. für zwei Stunden auf 1220° C irn Vakuum erhitzt und dann in Inertgas auf
Raumtemperatur abgeschreckt, danach imeut 4 Stunden
auf etwa 11000C im Vakuum erhitzt und wieder in
einem Inertgas auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Probekörper wurden dann für 4 Stunden bei etwa
10500C gealtert, dann wurde der Ofen auf etwa 6500C
abgekühlt und etwa 1 Stunde auf dieser Temperatur gehalten und dann in Luft auf Raumtemperatur abgekühlt
Schließlich wurden die Probekörper noch einmal für 16 Stunden in Argon auf etwa 845° C erhitzt und
dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die Ergebnisse der Tabelle II zeigen aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens bei den Probekörpern 3
bis 8 eine erhebliche Verbesserung der Bruchbelastungseigenschaften,
beides sowohl hinsichtlich der Dauer als auch der DuktilitäL
An einer gegossenen Turbinenlaufschaufel aus einer w
Rene'-8C Legierung wurde durch Wirbelstromuntersuchungen die Anwesenheit von unter der Oberfläche
liegenden Gefügefehlern festgestellt, welche sich mittels einer Fluoreszenz-Penetrationsprüfung als mit der
Oberfläche verbunden erwiesen. Sie waren ausreichend genug, um das Gußstück als Ausschuß zu verwerfen.
Vor der erfindungsgemäßen Behandlung wurde die Oberfläche des Gußstückes in einer Dicke von etwa
0,025 mm mit Nickel e'ektroplattiert, um die Öffnungen der mit der Oberfläche verbundenen Fehlstellen zu
überbrücken und so ein Eindringen des unter Druck stehenden Strömungsmittels in solche Oberflächen-Gefügefehler
zu verhindern. Danach wurde der Gußkörper, wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt.
Nach der Behandlung konnten keine Gefügefehler mehr festgestellt werden. Der Gußkörper wurde an
einer Stelle zerschnitten, die vor der Behandlung unter der Oberfläche liegende Poren gezeigt hatte. Durch
eine Feinuntersuchung konnten keine Ungleichmäßigkeiten festgestellt werden. Ein Bruchbelastungstest von
Probestücken dieses Gußkörpers und von entsprechenden unbehandelten Gußkörpern zeigte die gleiche Verbesserung
wie in Tabelle II.
65
Ein Gußkörper aus einer Rene'-100-Legierung mit
GefUgefehlern wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren be/andelt mit der Ausnahme, daß die
Behandlungstemperatur etwa HO(TC betrug. Eine
Untersuchung des Gußkörpers nach der Behandlung zeigte, daß die Poren in dem Gr"körper nicht geschlossen
waren.
Eine folgende Behandlung zusätzliche Gefügefehler aufweisender Gußkörper bei der Temperatur von etwa
1220°C zeigte, daß dabei die Gefügefehler völlig gesch'ossen waren. Solche Superlegierungen auf Nickelbasis
werden daher erfindungsgemäß vorzugsweise bei einer Temperatur oberhalb von etwa 11000C behandelt
Eine Legierung auf Titanbasis der in der Tabelle I unter Ti 6-4 angegebenen Zusammensetzung und mit
Gefügefehlern wurde nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Beispiel 1 behandelt Obwohl die
Gefügefehler nach der erfindungsgemäßen Behandlung beseitigt waren, wurde festgestellt, daß die verwendete
Temperatur zu hoch war und eine Verschlechterung der Legierungseigenschaften bewirkte. Das Erhitzen solcher
Legierungen auf Titanbasis sollte die beta-Phasen-Obergangstemperatur solcher Legierungen nicht überschreiten
und sollte im Bereich von etwa 700 bis 10000C
gehalten werden. Üblicherweise kann eine Diffusionsverbindung solcher Titanlegierungen, wie Ti 6-4, durch
etwa einstündiges Erhitzen bei etwa 950cC unter einem
Druck von etwa 70 · 105 Pa erreicht werden.
Eine Legierung auf Eisenbasis der Zusammensetzung, die in Tabelle I unter 17-4 PH angegeben ist, und mit
Gefügefehlern wurde gemäß Beispiel 1 behandelt. Obwohl mit dem erfindungsgemäßen Verfahren diese
Fehler beseitigt wurden, wurde festgestellt, daß die
Temperatur von 12200C zu einer Verschlechterung der
mechanischen Eigenschaften führte. Die Behandlung solcher Legierungen sollte daher bei etwa 11000C oder
weniger durchgeführt werden. So bildete sich in Legierungen, wie rostfreiem Stahl AISI 403, beim Erhitzen
auf etwa 115C"C und darüber das unerwünschte delta-Ferrit.
Es wird daher angenommen, daß diese Legierungen nur bei etwa 1100° C oder darunter f'ir beispielsweise
etwa 1 Stunde und bei eir>em Druck von etwa 350 · ΙΟ5 Pa behandelt werden sollten.
Die erfindungsgemäße Behandlung verschiedener Arten von Meallgußkörpern, die oben beschrieben
wurden und die Gefügefehler wie Mikroporen, Mikrorisse
und Gefüeewarmrisse enthalten, führt zur Her-
stellung fehlerfreier MetallguQstücke. Darüber hinaus
führt diese Behandlung zu einer bedeutenden Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, verglichen
mit gewöhnlichen Gußstücken. Solche Behandlung beeinflußt nicht wesentlich die äußere Konfiguration des
Gußstückes, sondern führt lediglich zu einer Verdichtung des Metalls.
Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die obigen spezifischen Beispiele beschrie-
ben worden ist, kann die Anwendung von Wärme und Druck sowie die Kombination der beiden innerhalb
relativ weiter Grenzen variieren, solange die angewendete Temperatur gering genug ist, um nicht eine wesentliche
Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften des Metalls zu verursachen, und der auf die
äußere Oberfläche angewendete Druck ausreichend ist, um z. B. ein Gleiten in dem Metall bei der ausgewählten
Temperatur zu verursachen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Verbessern des Gefüges und der mechanischen Eigenschaften eines im Gußzustand
befindlichen Metallgußstückes enthaltend Gefügefehler, wie Mikrorisse, Mikroporen und Gefügewarmrisse,
die auf Fehlstellenwänden angeordnet sind, durch gleichzeitige Erhitzung und Druckbeanspruchung,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Legierung auf der Basis von Nickel oder Kobalt oder Eisen oder Titan die Oberfläche
des Metallgußstückes zum Überbrücken und Verschließen der durchgehenden Fehlstellen mit einem
Überzug versehen und so beansprucht wird, daß is innerhalb des Gefüges der Kriechzustand erreicht
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Gußstück auf der Basis von Titan der angewendete Druck mindestens etwa
70 ■ 105 Pa beträgt und die Zeit der Anwendung von
Druck und Temperatur mindestens 'h Stunde beträgt
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzungstemperatur im Bereich
oberhalb HOO0C bis 12200C liegt, daß der Druck
mittels eines Gases ausgeübt wird und bis zu 2100 · IO5 Pa beträgt und daß die Zeit, in der das
Gußstück auf der genannten Temperatur und unter dem genannten Druck gehalten ist, bis zu 16 Stun- jo
den beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US10042670A | 1970-12-21 | 1970-12-21 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2157752A1 DE2157752A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2157752C2 true DE2157752C2 (de) | 1982-07-08 |
Family
ID=22279718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2157752A Expired DE2157752C2 (de) | 1970-12-21 | 1971-11-22 | Verfahren zur Verbesserung eines Metallgußstückes |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3758347A (de) |
JP (1) | JPS5551008B1 (de) |
BE (1) | BE774828A (de) |
DE (1) | DE2157752C2 (de) |
FR (1) | FR2119510A5 (de) |
GB (1) | GB1338917A (de) |
IT (1) | IT943696B (de) |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3866301A (en) * | 1973-06-28 | 1975-02-18 | Allegheny Ludlum Ind Inc | Process for forming sheet material with excellent surface characteristics |
US4021910A (en) * | 1974-07-03 | 1977-05-10 | Howmet Turbine Components Corporation | Method for treating superalloy castings |
ZA762776B (en) * | 1975-06-16 | 1977-04-27 | Cabot Corp | Method of salvaging and restoring useful properties to used and retired metal articles |
DE2550858C3 (de) * | 1975-11-12 | 1978-09-28 | 8000 Muenchen | Verfahren zur Herstellung und/oder Wärmebehandlung von metallischen Form- |
US4098450A (en) * | 1977-03-17 | 1978-07-04 | General Electric Company | Superalloy article cleaning and repair method |
USRE31339E (en) * | 1977-08-03 | 1983-08-09 | Howmet Turbine Components Corporation | Process for producing elevated temperature corrosion resistant metal articles |
US4171562A (en) * | 1977-10-07 | 1979-10-23 | Howmet Turbine Components Corporation | Method for improving fatigue properties in castings |
US4250610A (en) * | 1979-01-02 | 1981-02-17 | General Electric Company | Casting densification method |
GB2048146B (en) * | 1979-04-25 | 1982-12-15 | Us Energy | Process for treating weldments |
US4302256A (en) * | 1979-11-16 | 1981-11-24 | Chromalloy American Corporation | Method of improving mechanical properties of alloy parts |
JPS5713620A (en) * | 1980-06-27 | 1982-01-23 | Kobe Steel Ltd | Method of producing compound superconductor |
DE3145941C2 (de) * | 1981-11-20 | 1983-12-01 | MTU Motoren- und Turbinen-Union München GmbH, 8000 München | Verfahren zur Steigerung der Zuverlässigkeit von bereits kriechbeanspruchten beschichteten Bauteilen von Turbomaschinen |
US4505764A (en) * | 1983-03-08 | 1985-03-19 | Howmet Turbine Components Corporation | Microstructural refinement of cast titanium |
US4624714A (en) * | 1983-03-08 | 1986-11-25 | Howmet Turbine Components Corporation | Microstructural refinement of cast metal |
US4631092A (en) * | 1984-10-18 | 1986-12-23 | The Garrett Corporation | Method for heat treating cast titanium articles to improve their mechanical properties |
US4975124A (en) * | 1989-02-06 | 1990-12-04 | United Technologies Corporation | Process for densifying castings |
US5071054A (en) * | 1990-12-18 | 1991-12-10 | General Electric Company | Fabrication of cast articles from high melting temperature superalloy compositions |
US5332022A (en) * | 1992-09-08 | 1994-07-26 | Howmet Corporation | Composite casting method |
DE4300887A1 (de) * | 1993-01-15 | 1994-07-21 | Hans Peter Stehle | Verfahren zur Herstellung einer Gleitführung |
US5755031A (en) * | 1996-11-12 | 1998-05-26 | United Technologies Corporation | Method for attaching a rotor blade to an integrally bladed rotor |
US20040079453A1 (en) * | 2002-10-25 | 2004-04-29 | Groh Jon Raymond | Nickel-base alloy and its use in casting and welding operations |
CN114074244B (zh) * | 2020-08-14 | 2024-04-05 | 山西庞泉重型机械制造有限公司 | 一种液压支架表面局部损伤修复的方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3329535A (en) * | 1965-05-11 | 1967-07-04 | Curtiss Wright Corp | Pressure treatment of superalloys and method of making turbine blade therefrom |
US3496624A (en) * | 1966-10-25 | 1970-02-24 | Aluminum Co Of America | Castings |
-
1970
- 1970-12-21 US US00100426A patent/US3758347A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-08-28 JP JP6558971A patent/JPS5551008B1/ja active Pending
- 1971-09-02 GB GB4099571A patent/GB1338917A/en not_active Expired
- 1971-11-03 BE BE774828A patent/BE774828A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-11-22 DE DE2157752A patent/DE2157752C2/de not_active Expired
- 1971-12-03 IT IT32005/71A patent/IT943696B/it active
- 1971-12-20 FR FR7145815A patent/FR2119510A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1338917A (en) | 1973-11-28 |
DE2157752A1 (de) | 1972-07-06 |
US3758347A (en) | 1973-09-11 |
BE774828A (fr) | 1972-03-01 |
JPS5551008B1 (de) | 1980-12-22 |
FR2119510A5 (de) | 1972-08-04 |
IT943696B (it) | 1973-04-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2157752C2 (de) | Verfahren zur Verbesserung eines Metallgußstückes | |
DE3445768C2 (de) | ||
DE69017574T2 (de) | Hochfestes ermüdungsrissbeständiges Legierungswerkstück. | |
EP0513407B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Turbinenschaufel | |
DE3837544C2 (de) | Verfahren zum Wärmebehandeln einer Ti-6246-Legierung | |
DE69017339T2 (de) | Kriech-, bruchbelastungs- und dauerermüdungsrissbeständige Legierungen. | |
AT393842B (de) | Verfahren zum schmieden von superlegierungen auf nickelbasis sowie ein gegenstand aus einer superlegierung auf nickelbasis mit verbesserter schmiedbarkeit | |
DE69707027T2 (de) | Regelung der Korngrösse von Superlegierungen auf Nickelbasis | |
DE2445462C3 (de) | Verwendung einer Nickellegierung | |
DE68908296T2 (de) | Wärmebehandlung für Turbinenräder aus zwei Legierungen. | |
DE2939634C2 (de) | ||
DE2351846A1 (de) | Metallpulversinterverfahren | |
DE3926289A1 (de) | Gegenstand aus einer gegenueber dem wachstum von ermuedungsrissen bestaendigen nickelbasis-legierung, legierung und verfahren zur herstellung | |
DE2418879A1 (de) | Verbessertes beschichtungssystem fuer superlegierungen | |
DE102013108111A1 (de) | Additive Fertigung | |
DE68916414T2 (de) | Titanaluminid-Legierungen. | |
DE2542094A1 (de) | Metallpulver, verfahren zur behandlung losen metallpulvers und verfahren zur herstellung eines verdichteten presslings | |
EP0574727A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines hochtemperatur-festen Bauteils aus zwei unterschiedlichen Werkstoffen | |
DE2326284A1 (de) | Werkstueck aus einer verdichteten superlegierung auf ni-basis | |
DE3614475C2 (de) | ||
DE19756354B4 (de) | Schaufel und Verfahren zur Herstellung der Schaufel | |
DE3209418A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer verbundduesenleitschaufel oder -laufschaufel | |
DE2156440A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Werkstücken aus Werkstoffen mit verschiedenen Eigenschaften | |
EP0570072B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Legierung auf Chrombasis | |
DE69403474T2 (de) | Entschwefelungsverfahren zur verbesserung der oxidationsbeständigkeit von werkstücken aus superlegierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination |