DE3209418A1 - Verfahren zum herstellen einer verbundduesenleitschaufel oder -laufschaufel - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer verbundduesenleitschaufel oder -laufschaufelInfo
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Description
32094 IS
Verfahren zum Hersteilen einer Verbunddüsenleitschaufe]
oder -laufschaufel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von verschiedenen
flügelprofilförmigen Teilen, die in Gasturbinen
verwendet werden, insbesondere in stationären Gasturbinen, die auf hohen Temperaturen arbeiten.
Gemäß der Erfindung wird, kurzgesagt, eine Kupferlegierung
hoher Wärmeleitfähigkeit, wie beispielsweise oxidausschoidungsverfestigtes
Kupfer (Glidden AL-60) unter Verwendung eines mit hoher Geschwindigkeit und niedrigem Druck (HG/ND)
arbeitenden Plasmalichtbogenspritzverfahrens auf eine Baugruppe
aufgebracht, die aus einem Konstruktionsgerüst aus einer Kupferlegierung oder einer Nickelsuperlegierung oder
aus einer Kombination von beiden und aus diesem überlagerten Kühlrohren besteht. Die Kupferlegierung wird bis zu
einer Überzugsdicke plasmagespritzt, die ausreicht, um die
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Kühlrohre vollständig zu bedecken und um das spanabhebende Bearbeiten der Kupferlegierung zu gestatten, damit eine
glatte Oberfläche mit einer Dicke von etwa 0,2 5 -3,8 mm (0.010-0.150 inch) oder mehr hergestellt werden kann.
Da die plasmagespritzte Kupferschicht keine durchgehende
Porosität hat, kann sie vorteilhafterweise leicht benutzt worden, um eine Druckdifferenz während des Verbindens des
cJoaamtgebilcies durch isostatisches Warmpressen aufrechtzuerhalten,
um die Verbindung durch Festkörperdiffusion zwischen den Einzelteilen des Gebildes zu verbessern. Das
HG/ND-Plasmaspritzverfahren erzeugt zwar selbst ausgezeichnete Verbindungen, das anschließende Wärmebehandeln
und Verbinden sind jedoch erwünscht, um den Festigkeitsverband des Gesamtgebildes weiter zu verbessern.
Nach dem Plasmaspritzen, dem Verbinden durch isostatisches Warmpressen und dem spanabhebenden Bearbeiten wird der
Verbundgegenstand mit Hilfe einer korrosionsbeständigen Legierung geschützt, die in herkömmlicher Technik aufgebracht
werden kann.
Das Plasmalichtbogenspritzverfahren wird seit vielen Jahren benutzt, um Überzüge auf verschiedene Substrate aufzubringen
und dadurch deren Verschleißfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit zu verbessern. Das herkömmliche Plasmaspritzverfahren
wird jedoch üblicherweise an Luft ausgeführt, wobei Teilcherigeschwindigkeiten von etwa 152 m/s (500 feet/
second) benutzt werden. So aufgebrachte Überzüge sind durch Porosität (typischerweise 5-25%) und hohen Oxidgehalt gekennzeichnet.
Weiter ist bereits das Plasmagießen bis zu viel größeren
Dicken verwendet worden, um Teile aus hochschmelzendem Me-
2 O 9 k 1 3
tall und mit komplexer Geometrie herzustellen, wie es in
•einem Aufsatz von Mash und Brown, "Structure and Properties of Plasma-Cast Materials", Metals Engineering Qua r Lor Jy,
Februar 1964, Seite 18-26, beschrieben ist. Das von Mash und Brown beschriebene Verfahren beinhaltet das Plasmagießen
eines (im Ausgangszustand ein Pulvergemisch bildenden) einzigen Materials auf einen Dorn, der anschließend entfernt
wird. Dagegen wird bei dem Verfahren nach der Urfindumj Material
auf ein Substrat aufgebracht, das später nicht entfernt wird.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden unterschied! ichc>
Materialien in Schichten gegossen, um eine VerbunddüsenJοitschaufel
("nozzle" d.h., genauer gesagt, eine Verbundleitschaufel eines als Düse dienenden Leitapparates) oder eine .
Laufschaufel mit inneren Wasserkühlkanälen herzustellen.
Aus- der US-PS 3 839 618 ist es bekannt, daß kürzlich ein
HG/ND-Plasmalichtbogenspritzverfahren entwickelt worden ist,
das viele der Beschränkungen der älteren Verfahren beseitigt. Durch Plasmaspritzen mit Teilchengeschwindigkeiten
von 609-914 m/s (2000-3000 feet/second) in einer Argonatmosphäre bei einem niedrigen Druck von 40-80 mbar (30-60
Torr) können hochdichte (98-100%) und nahezu oxid frei ο Überzüge aufgebracht werden. Bezüglich Ein/.«1 J heilen von
HG/ND-Plasmaspritzverfahren wird auf die US-I'S 3 BW blH
verwiesen.
Das HG/ND-Plasmaspritzverfahren ist zwar, wie vorstehend angegeben,
bekannt, es wird jedoch davon ausgegangen, daß das HG/ND-Verfahren bislang nicht verwendet worden ist, um relativ
dicke Schichten(von mehr als 2,03 mm oder 80 mils) aus Kupferlegierungen für hier beschriebene Verwendungszwecke
aufzubringen. Es gibt insbesondere eine Anzahl von Unterschieden zwischen der hier beschriebenen Anwendung des HG/ND-
Verfahrens und bekannten Anwendungen von Plasmaspritzverfahren. Das plasmagespritzte Kupfermaterial ist bei dem hier
beschriebenen Herstellungsverfahren eine hochfeste Kupferlegierung, die benutzt wird, um Wärmegradienten in' dem hergestellten
Teil (Laufschaufel oder Düsenleitschaufel) zu verringern.
Deshalb muß die Kupferschicht sehr dick sein, damit sich eine ausreichende Verringerung von Wärmegradienten
ergibt. Das plasmagespritzte Kupfermaterial verbindet sich mit Kühlrohren (Eisen-, Kobalt- oder Nickelbasis) und einem
Konstruktionsholm (Eisen-, Kobalt- oder Nickelbasis), die nicht notwendigerweise dieselbe Zusammensetzung haben. Es
ist ein wichtiges Leistungsmerkmal, daß das Kupfermaterial Wärme von der Oberfläche der Düsenleitschaufel oder der
Laufschaufel zu den Wasserkühlrohren leitet und außerdem eine hohe Dichte und einen niedrigen Oxid/Nitrid-Gehalt, hat,
um eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufrechtzuerhalten und dem Teil für dessen Lebensdauer eine ausreichende Dauerschwingfestigkeit
für niederfrequent auftretende Lastspiele (low cycle fatigue life) zu geben. Die plasmagespritzte Schicht
muß sich mit einer unregelmäßig geformten Oberfläche verbinden und muH saubere Verbindungen mit den Kühlrohren und dem
Holm haben.
In einer Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet, kurzgesagt, das Verfahren zum Herstellen von wassergekühlten Verbunddüsenleitschaufeln
und -laufschaufeln für eine Gasturbine folgende Schritte: Herstellen eines Konstruktionsgerüsts in
Form eines Holms; Aufbringen eines ersten dichten, unporösen Überzugs aus einer Kupferlegierung höherer Wärmeleitfähigkeit
auf das Konstruktionsgerüst mittels Niederdruckplasmalichtbogenspritzens;
Aufbringen von Kühlrohren längs der Oberfläche des ersten Überzugs, anschließendes Aufbringen
eines dichten, unporösen Überzugs aus einer Kupferlegierung hoher Wärmeleitfähigkeit auf das Konstruktionsgerüst
mittels Niederdruckplasmalichtbogenspritzens in einer Dicke,
die wenigstens ausreicht, um die Kühlrohre zu bedecken und
•überschüssiges Material zum Glätten durch spanabhebende Bearbeitung bereitzustellen.
Das Herstellungsverfahren nach der Erfindung beinhalteL als
weiteren Schritt das Verbinden des Konstruktionsgerüstes durch isostatisches Warmpressen, wobei währenddessen, eine
Druckdifferenz durch die Überzüge aus im wesentlichen unporösem,
eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisendem Kupfer aufrechterhalten wird.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1. eine isometrische Ansicht einer Gastur-
binenverbunddüsenleitschaufelbaugruppc,
Fig. 2 eine Querschnittansicht einer Gasturbi
nenlaufschaufel und
Fig. 3 eine Querschnittansicht einer Ga\sturbi-
nendüsenleitschaufel mit einem anders ausgebildeten Holm.
Die Zeichnung zeigt typische Düsenleitschaufel- und Laufschaufelgebilde
(Fig. 1 und 3 bzw. Fig. 2) nach der Erfindung. Die Düsenleitschaufel- und Laufschaufelgebilde sind,
soweit es die Erfindung betrifft, im wesentlichen gleich. Fig. 1 zeigt eine isometrische Gesamtansicht, während die
Fig. 2 und 3 Querschnittansichten zeigen.
Gemäß Fig. 2 weist ein typisches Gebilde ein Konstruktionsteil in Form eines Holms 10 auf, der aus einer Nickel- oder
aus einer Kobaltsuperlegierung besteht, wie beispielsweise
lncoiiel-718 (19 Cr, 19 Fe, 0,4 Al, 0,9 Ti, 3,0 Mo, 5,0 Nb,
0,04 C, Rest Ni). Auf den Holm 10 wird ein erster dichter, unporöser überzug 12 aus einer Kupferlegierung hoher Wärmeleitfähigkeit
mittels Niederdruckplasmalichtbogenspritzens aufgebracht. Ein geeignetes HG/ND-Plasmaspritzsystem wird
von der Electro-Plasma, Inc., Irvine, California, hergestellt. Dieses besondere System enthält eine 80 Kilowatt-Plasmapistole
und arbeitet normalerweise mit einem Druck von 40-80 mbar (30-60 Torr).
Danach werden mehrere Kühlrohre 14 längs der Oberfläche des ersten Überzugs 12 aufgebracht und mit Hilfe einer geeigneten
Vorrichtung oder durch Anheften an den Enden festgehalten. Die Kühlrohre 14 haben einen Durchmesser von ungefähr
2,54 mm (0.1 inch) und bestehen, beispielsweise, aus rost-· freiem Stahl oder einer Nickelsuperlegierung.
Danach wird ein dichter, unporöser überzug 16 aus einer Kupferlegierung
hoher Wärmeleitfähigkeit auf das Konstruktionsgerüst mittels des gleichen Niederdrucklichtbogenplasmaspritzens
in einer Dicke aufgebracht, die wenigstens ausreicht,
damit die Kühlrohre 14 bedeckt werden und überschüssiges Material zum Glätten durch spanabhebende Bearbeitung
bereitgestellt wird.
Der plasmagespritzte Kupferüberzug 16 ist zwar mit dem unter ihm befindlichen Gebilde 10 fest verbunden, zum Verbessern
der Verbindung wird jedoch ein als isostatisches Warmpressen bekanntes Verbindungsverfahren benutzt, bei welchem
die zu verbindenden Teile in ein geschlossenes Retortengefäß eingebracht werden, mit einem Druck von ungefähr 6 9-103
MN/m2 (10-15 ksi) mit.einem Inertgas, wie beispielsweise
Argon, beaufschlagt werden und auf eine Temperatur von ungefähr 926-1010 0C (1700-1850 0F) für 2-4 h erhitzt werden.
32094LS
Danach wird die Oberfläche der Überzugsschicht 16 bis xur
gewünschten Glätte und Kontur spanabhebend bearbeitet, und es wird eine geeignete Schicht 18 aus einer korrosionsbeständigen
Legierung aufgebracht, bei der es sich entweder um eine herkömmliche Plattierung oder um eine plasinagespritzte
Schicht handeln kann.
Gemäß Fig. 2 ist, wie vorstehend beschrieben, der innen angeordnete
tragende Holm 10 ein ziemlich großes Teil, das angenähert die Form der fertigen Laufschaufel hat.
Dagegen zeigt Fig. 3 eine Alternative, bei der das Grundgebilde aus mehreren, in diesem Fall aus vier, Holmstangen
und ein Hauptteil des die Holmstangen 20 umgebenden Volumens 22 aus HG/ND-plasmagespritztem Kupfer besteht. Es werden
daher extrem dicke (bis zu 25,4 mm oder 1 inch) Kupferabschnitte um das durch die Holmstangen gebildete Konstruktionsgerüst
gespritzt.
Am Anfang dieses besonderen Verfahrens erstreckt uieh zuerst
ein relativ dünner Steg 24 aus Kupfer zwischen dun Holmstangen 20, und mit diesem Steg 24 sowie mit den Holm- ·
stangen 20 selbst verbindet sich am Anfang das plasmagespritzte Kupfer.
Die Kühlrohre 14 werden an einem geeigneten Punkt in dem Spritzverfahren in Stellung gebracht und später in den Körper
22 aus plasmagespritztem Kupfer vollständig eingebettet.
Bei Durchführbarkeitsuntersuchungen wurden mehrere Kuplcj Ir
gierungen mittels- Plasmaspritzens auf Nickellegierung«(Lnconel-718)-
und sauerstofffreie Kupfersubstrate hoher Wärme-
leitfähigkeit, die sowohl Stangen- als auch Plattenkonfiguration
hatten, aufgebracht. Es wurden dann die Ergebnisse ausgewertet, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen von
Variablen des Plasmaspritzverfahrens auf die metallurgischen KUjenHchaften der Kupferschichten, die auf die Nickellegierungs-
und Kupfersubstrate aufgebracht wurden.
Die Substrate waren sauerstofffreies Kupfer hoher Wärmeleitfähigkeit
und Inconel-718 (19 Cr, 19 Fe , 0,4 Al, 0,9 Ti, 3,0 Mo, 5,0 Nb, 0,4 C, Rest Ni). Die Plasmaspritzüberzuglegierungen
waren MZC-Cu (0,04 Mg, 0,15 Zr, 0,6 Cr, Rest Cu), geliefert von Alloy Metals, Inc., Troy, Michigan, und CuNiTi-Pulver,geliefert
von der üdimet Powder Division, Special Metals, Ann Arbor, Michigan. Zwei verschiedene CuNiTi-LeqI
orangen wurden benutzt: (5,0 Nl, 2,5 Ti, Rest Cu) und (2,0 Ni, 1,2 Ti, Rest Cu).
Sämtliche Pulver wurden vor der Verwendung gesiebt. Die Versuche wurden unter Verwendung von zwei Pulverfraktionen
ausgeführt, bis zu 37 \im (-400 mesh oder 1.5 mils) und über
37 μΐΐΐ ( + 400 mesh oder +1.5 mils) und bis zu 44 μΐη (-325
mesh oder -1.7 mils), und zwar von jeder Kupferlegierung.
Diese Pulver wurden benutzt, um Überzüge mit einer Dicke
von ungefähr 1,27 mm (50 mils) auf Platten aus sauerstofffreiem Kupfer hoher Wärmeleitfähigkeit und Inconel-718 aufzubringen.
Alle plasmagespritzten überzüge wurden unter Verwundung eines von der Electro-Plasma, Inc., Irvine, California,
hergestellten Niederdruckplasmasprxtzsystems hergestellt.
Die verwendeten Verfahrensparameter waren: Plasmapistolen- .
iitrom 1300 A bei 50 V; Aufbringdruck 80 mbar (60 Torr);
Pulverdurchsatz 6 kg/h (13.2 lb/hr); und Abstand zwischen
Plasmapistole und Substrat 33 cm (13 inches). Die Substrate;
wurden unter Verwendung der heißen Gase aus der Pistole auf etwa 700 0C (1292 0F) vorgewärmt; während dos Ubui ·/ iehons
stieg die Substrattemperatur auf etwa 800 "C (149Λ "K) bis
900 0C (1652 0F).
Metallographische Untersuchungen wurden an jedem überzug in
dem Zustand, wie er aufgebracht wurde, und in dem Zustand nach der Wärmebehandlung durchgeführt. Die benutzte Wärmebehandlung
war 2 h bei 954 0C (1746 0F) in Argon und daran
anschließend 16 h bei 454 0C (850 0F) in Argon. Die metallographische
Untersuchung ergab, daß die Überzüge dicht waren und daß eine gute Überzugshaftung bei sämtlichen Proben erzielt
wurde.
Überzugsdichtemessungen wurden an MZC-Cu ausgeführt, aufgebracht auf einen Amboß, der zum Abstützen der Substrate benutzt
worden war. Diese Daten sind in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt.
TABELLE I
DICHTE VON PLASMAGESPRITZTEM MZC-Cu
DICHTE VON PLASMAGESPRITZTEM MZC-Cu
wie aufgebracht | 3,81 | mm | (2 h bei bei 454°C |
mm mil) ZUQ |
wärmebehandeIt |
0F)
A) |
+ 16 h | |
Pulver | 1,27 mm | (150 überz |
mil) sug |
1 ,27 über |
,9%
,0% |
954°C (850' |
3, 15 Hb |
81 0 r ers |
Teilchengröße | (50 mil) | 98, | 3% | 99 |
99,
«)<>, |
|||
bis zu 37 im (-400) über 37 m (+400) bis zu 44 um (-325) |
95,7% | mm SUQ |
||||||
(1746' 3F) in |
r6%
r7% |
|||||||
( | ||||||||
Aus der vorstehenden Tabelle I ist zu erkennen, daß die
überzüge aus gröberem Pulver, wie aufgebracht, ebenso dicht sind wie diejenigen, die unter Verwendung des feinen Pulvers
Υ*-} :.':·:": „·' 32094 13
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hergestellt wurden. Außerdem ist der dickere überzug jeweils
dichter als der dünnere überzug.
TEMPERATURWECHSELBEANSPRUCHUNGSTEST .
Mit MZC-Cu überzogene Stangen aus Inconel-718 und aus sauerstoffreiem
Kupfer hoher Wärmeleitfähigkeit wurden in einem einfachen Laborprüftest ausgewertet. Die Proben wurden in
Argon auf 954 0C (1746 0F) erhitzt und dann mit Gebläseluft
gekühlt. Dieser Zyklus wurde zehnmal wiederholt. Als elfter Zyklus wurden die Proben in Raumtemperatur aufweisendes
Wasser getaucht. Diese temperaturwechselbeanspruchten Proben wurden sorgfältig makroskopisch und mikroskopisch untersucht;
es zeigte sich kein Anzeichen einer Rißbildung.
ZUGTEST VON PLASMAGESPRITZTEN CuNiTi-LEGIERUNGEN
Platten aus nahezu die volle Dichte aufweisenden CuNiTi-Legierungen
wurden präpariert, indem Pulver mit einer Teilchengröße von bis zu 37 um (-400 mesh) aufgespritzt wurden,
um Schichten mit einer Dicke von ungefähr 2,5 mm (0.01 inch) aufzubauen. Nach einer zweistufigen Wärmebehandlung zum
Lösungsglühen und Warmaltern bei 1060 0C (1940 0F) bzw.
620 0C (1148 0F). wurden durch spanabhebende Bearbeitung aus
den plasmagespritzten Schichten flächige Zugproben hergestellt. Die Zugfestigkeitsdaten für plasmagespritztes Cu 5Ni
- 2.5Ti sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
320941
(wärmebehandelt bei 1060 ° | (0F) | spezifische Zugfestigkeit |
(ksi) | II | + 620 | Cu - 5Ni - | |
Test- Temp. |
RT | MN/m2 | 74.0 | iykeit | "C ( 114H "]■')) | ||
0C | 300 | 510 | 66.0 | PLASMAGESPRITZTEM | (ksi) | Qui.M ;:i ·Ιιηί I I a vunninderurxj |
|
TABELLE | RT | 525 | 455 | 51.9 | ■C (1940 0F) | 65.0 | % ■ |
ZUGFESTIGKEITSEIGENSCHAFTEN VON | 149 | 750 | 358 | 38.0 | StreckfesL | 57.0 | 28 |
2.,5Ti | 274 | 975 | 262 | 18.0 | • MN/m2 | 46.0 | 12 |
399' | 124 | 448 | 31.9 | 10 | |||
524 | 393 | 16.0 | 6 | ||||
317. | 10 | ||||||
220 | |||||||
110 |
Die Zugeigenschaften von in der vorstehenden Tabelle II angegebenem
plasmagespritztem Cu - 5Ni - 2,5Ti sind ungefähr
dieselben wie von plasmagespritztem Cu- 2Ni- 1 ,'2Ti und etwa 30% bis 50% geringer als die von geknehctom Cu - '3Ni 2,5Ti.
HAFTTESTS
Das Haftvermögen wurde für durch Plasmaspritzen auf eine gegossene
Inconel-718-Platte aufgebrachtes Cu - 5Ni - 2,5Ti
gemessen, und zwar mit einer 45°-Stufe im Mittelpunkt der Platte. Nach dem Plasmaspritzen wurden aus dem Verbundgegenstand
Platinen so herausgeschliffen, daß sich die 45°-Stoßstelle zwischen Inconel-718 und der Cu-Legierung im Mittelpunkt
befand. Flächige Zugproben wurden durch spanabhebende Bearbeitung hergestellt und wärmebehandelt. Scherfestiqkeiton
von 193 und 241 MN/ma (28 ksi und 34,9 kn ί ) . win don ermessen,
nachdem etwas plastische Verformung aufgetreten war. Die Scherspannung an der Fließgrenze betrug bei beiden Pro- .
ben 165 MN/m2 (23,9 ksi). Die entsprechenden Zugspannungen
in den Proben betrugen an der Fließgrenze 234 MN/m2 (33.9 ksi) und beim Bruch 269 und 345 MN/m2 (39 ksi und 50 ksi).
Diese Tests zeigen, daß eine sehr haltbare Grenzfläche durch das Plasmaspritzauftragsverfahren erzeugt werden kann.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß das HG/ND-Plasmaspritzverfahren
zum Herstellen von wassergekühlten Verbundleitschaufeln und Laufschaufeln für eine Hochtemperaturgasturbine
gut geeignet erscheint. Es ist gezeigt worden, daß mit richtigen Verfahrenskontrollen Schichten hoher Integrität
von mehreren Kupferlegierungen auf Substrate aus oxidfreiem und eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisendem Kupfer
und Nickellegierungen (Inconel-718) aufgebracht werden
können. Diese fast oxidfreien Überzüge haben eine Dichte von beinahe 100% und ergeben eine zähe metallurgische Verbindung
mit dem Substrat, insbesondere nach einer geeigneten Wärmebehandlung.
Claims (5)
- Patentansprüche:M . )Verf ahren zum Herstellen einer Verbunddüsonleit .schmif öl oder -laufschaufel für eine Gasturbine, gekennzeichnet durch folgende Schritte:Herstellen eines Konstruktionsgerüstes in Form eines Holms mit Kühlrohren an dessen Oberfläche; und Aufbringen eines dichten, unporösen Überzugs aus einer eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisenden Kupferlegierung auf das Konstruktionsgerüst mittels Niederdrucklichtbogenplasmaspritzens in einer Dicke, die wenigstens ausreicht, um die Kühlrohre zu bedecken und überschüssiges Material zum Glätten durch spanabhebende Bearbeitung bereitzustellen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupferüberzug in einer Dicke in der Größenordnung von wenigstens 0,25^· nun (0.010 inch) aufgebracht wird.
- 3. Verfahren zum Herstellen einer wassergekühlten Verbunddüsenleitschaufel öder -laufschaufel für eine Gasturbine, gekennzeichnet durch folgende Schritte:Herstellen eines Konstruktionsgerüsts in Form eines Holms; Aufbringen eines ersten, dichten, unporösen Überzugs aus einer Kupferlegierung hoher Wärmeleitfähigkeit auf das Konstruktionsgerüst' mittels Niederdruckplasmalichtbogenspritzens;Anbringen von Kühlrohren längs der Oberfläche des ersten Überzugs; undAufbringen eines zweiten, dichten, unporösen Überzugs aus einer Kupferlegierung hoher Wärmeleitfähigkeit auf das Konstrukfcionsgerüst mittels Niederdruckplasmalichtbogenspritzens in einer Dicke, die wenigstens ausreicht, um die Kühlrohre zu bedecken und überschüssiges Material zum Glätten durch spanabhebende Bearbeitung bereitzustellen.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgenden weiteren Schritt:Isostatisches Warmpreßverbinden des Konstruktionsgerüsts, .wobei eine Druckdifferenz durch die Überzüge aus unporösem Kupfer hoher Leitfähigkeit aufrechterhalten wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgenden weiteren Schritt:Spanabhebendes Bearbeiten des Überzugs aus Kupfer hoher Wärmeleitfähigkeit, um eine glatte Oberfläche herzustellen.
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