-
Auffangmatte für aus der Höhe fallende Personen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Auffangmatte für aus der Höhe fallende -Personen, insbesondere Sprungmatte
für Sportzwecke, mit einem einstückig oder aus mehreren Mattenabschnitten zusammengesetzten
Aufprallkörper aus elastischem Werkstoff.
-
Derartige Auffangmatten werden insbesondere beim Sport benötigt,
und zwar beim Hochsprung und insbesondere beim Stabhoch-Sprung. Mithilfe solcher
Auffangmatten soll der aus der Höhe fallende Sportler abgefangen und vor Schäden
geschützt werden0 Die bekannten Auffangmatten dieser Art bestehen aus den Aufprallkörpern
allein, die als auf dem Boden aufliegende reine Schaumstoff- bzw. Schaumgummimatten
oder -blöcke ausgebildet sind, die zu der gesamten Auffangmatte mithilfe einer Schutzhülle
zusammengefügt und verspannt werden. Es hat sich gezeigt, daß bei den hohen Beanspruchngen,
insbesondere beim Stabhochsprung, diese bekannten Schaumstoffkörper eIne sehr erhebliche
Dicke
bzw. Höhe aufweisen müssen. Solche großen Blöcke aus den genannten Werkstoffen sind
jedoch verhältnismäßig kostspielig und bringen bei der Lagerung einen erheblichen
Raumbedarf mit sich, was bei dem begrenzten Raum von Turnhallen oder dergleichen
von großem Nachteil ist. Es hat sich ferner gezeigt, daß bei an sich wünschenswerten
Dämpfungseigenschaften diese bekannten Aufprallkörper häufig nicht die ausreichende
Elastizität aufweisen, um Verletzungsgefahren wirklich auszuschließen. Wenn wenigstens
annähernd die gewünschte Elastizität erreicht werden soll, sind große Volumen von
solchen teuren Schaumstoff- oder Schaumgummikörpern'erforderlich, was den Raumbedarf
und die Kosten weiter erhöht, Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß diese
bekannten Aufprallkörer entweder unmittelbar oder auch unter Bodenabdeckung durch
eine Auflagematte auf dem Boden aufruhen, also auch auf dem der Witterung ausesetzten
Sportgelände, so daß sich diese Aufprallkörper mit Wasser vollsaugen können, woraus
sich einerseIts eine erhebliche Verschlechterung der Elastizität und andererseits
eine erhebliche Korrosionsgefahr ergibt0 Solche durchnäßten Körper sindferner wegen
ihres großen Volumens noch schwerer zu handhaben und zu trocknen sowie zu lagern.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auffangmatte der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, die einerseits die gewünschte hohe Elastizität bei
ausreichenden Dämpfungseigenschaften gewährleistet und andererseits mit geringeren
Schaumstoff- oder Schaumgummivolumen auskommt sowie zum dritten leichter zu handhaben
und zu lagern ist. Ferner soll erreicht- werden, daß eine unmittelbare Auflage auf
dem Boden vermieden wird. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Auffangmatte aus einem oder mehreren miteinander verbundenen, auf dem
Boden
aufruhenden Standrahmen und auf der Oberseite dieser Standrahmen angeordenten Federkernen
sowie dem auf diese Federkerne aufgelegten Aufprallkörper zusammengesetzt ist0 Hierdurch
wird eine besonders günstige Kombination der Elastizitätswirkung der Federkerne
und der stoßdämpfenden Eigenschaften der Aufprallkörper erreicht, wobei beide Bestandteile
mit geringeren Volumen ausgestattet werden können, während der -Standrahmen ohne
zusätzlichen AuSwand an Federkernen oder Aufprallkörpern die gewünschte Anpassung
an größere Höhen gewährleistet. Die Bestandteile der Auffangmatte nach der Erfindung,
also die Standrahmen, die Federkerne und die Aufprallkörper, -lassen sich leicht
gesondert transportieren und lagern. Ferner bringt die Auffangmatte nach der Erfindung
eine größere Anpassungsfähigkeit an die jeweilige Sportart oder an die jeweiligen
Höhenverhältnisse mit sich. Insgesamt ergibt sich eine hohe und beständige Elastizität
bei geringeren Volumen der verwendeten elastischen und stoßdämpfenden Körper verbunden
mit geringeren Kosten und einer geringeren Eigenhöhe der Federkerne und der Aufprallkörper.
Die Aufprallkörper aus dem Schaumstoff oder dem Schaumgummi bringen die erforderliche
gute Dämpfung gegen heftige und kurze Stöße mit sich, während die weiche Abfederung
des aufprallenden Körpers im elastischeren Federkern erfolgt. Schließlich wird eine
Stapelfähigkeit der einzelnen Bestandteile der Auffangmatte erreicht. Mehrere Standrahmen
mit ihren jeweiligen Auflagen können nach dem Baukastensysthem für den jeweiligen
Anwendungsfall zusammengestellt werden, während die Elemente selbst mit geringerer
Breite ausgebildet werden können, so daß sie auch durch die Türen von-Räumen und
insbesondere von Turnhallen transportiert werden können.
-
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die Standrahmen offen
aus Profilstäben gebildet und die senkrechten Rahmenstützen teleskopisch höhenverstellbar.
Hierdurch ergibt sich eine einfache und leichte Bauweise aus einfachen Profilstäben
und eine einfache Anpassungsmöglichkeit in der Höhe an die verschiedenen Anwendungsfälle0
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind wenigstens in den den Rahmenumfang
abstützenden teleskopisch verstellbaren senkrechten Rahmenstützen Stoßdämpfer angeordnet'0
Hierdurch läßt sich eine zusätzliche und sehr wirksame Stoßdämpfung in der gesamten
Auffangmatte erreichen, die die Wirkung der weiteren Bestandteile, also der Federkerne
und der Aufprallkörper, wesentlich unterstützt, was bei einem Herabfallen aus großer
Höhe, insbesondere beim Stabhochsprung, von besonderem Vorteil sein kann.
-
Zweckmäßig sind in weiterer Ausführung der Erfindung die Federkerne
als gesonderte, auf die Standrahmen auflegbare Bauteile ausgebildet, was den Transport,
die Lagerung und die handhabung wesentlich erleichtert0 Dabei kann zweckmäßig der
Aufprallkörper aus einem einzigen Stück aus elastischem, stoßdämpfendem Werkstoff
bestehen. Durch die Anwendung der Erfindung kann die Stärke dieses Aufprallkörpers
gegenüber den bekannten Auffangmatten wesentlich verringert werden, so daß auch
für bestimmte Anwendüngszwecke ein aus einem einzigen Stück bestehender Aufprallkörper
verwendet werden kann, was wiederum das Zusammensetzen der Auffangmatte erle-ichtert.
und eine geschlossene Oberfläche der Auffangmatte mit sich bringt.
-
Dient die Auffangmatte nach der Erfindung als Sprungmatte, so ist
es zweckmäßig, wenn nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der vom Sprunggerät
abgelegenste
Standrahmen mit einem erhöhten Aufprallkörper versehen
ist.
-
Dadurch wird insbesondere beim Stabhochsprung ein Schutz gegen ein
Durchschleudern des Sportlers über die Mattenbegrenzung hinaus erreicht0 In der
Zeichnung ist ein Ausfilhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen
die Erfindung erläutert wird. Es zeigt: Fig. 1 eine im oberen Bereich geschnittene
Seitenansicht auf die kürzere Seite eines Grundelements der Auffangmatte nach der
Erfindung in der niedrigsten Stellung, Fig. 2 das Grundelement nach Fig. 1 in der
höchsten Stellung, Sigo 3 eine teilweise im oberen Bereich geschnittene Seitenansicht
auf die Längsseite einer Auffangmatte nach der Erfindung, Fig. 4 eine Draufsicht
auf die aus den Grundelementen zusammengesetzte Auffangmatte, Fig. 5 und 6 jeweils
eine Saitenansicht der- Auffangmatte nach Fig. 4, gesehen von den kurzen Seiten
der Grundelemente, und zwar in der höchsten und in der niedrigsten Stellung, Figo
7 eine schaubildliche schematische Ansicht eines Stabhochsprunggeräts mit der Auffangmatte
nach der Erfindung.
-
Die Auffangmatte nach der Erfindung, die gemO Big. 7 z.B. beim Stabhochsprung
benutzt werden soll, ist nach dem Baukastensystem aus mehreren Grundelementen zusammengesetzt,
wie sie in Xig. 1 und 2 jeweils im linken Bereich dargestellt sind. Diese Grundelemente
bestehen aus einem auf dem Boden aufruhendem Standrahmen 1. Auf diese Standrahmen
1 ist jeeils ein Federkern 2 aufgelegt. Auf sämtlichen Federkernen der aus diesen
Grundelementen vorbereiteten Auffangmatte ruht ein aus einem einzigen Stück elastischen,
stoßdämpfe-nden
Werkstoffs bestehender Aufprallkörper 3 auf, der
z.B. aus Schaumstoff oder Schaumgummi besteht.
-
ie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Standrahmen 1 offen
aus Profilstäben gebildet. Ferner sind, wie Fig0 1, 2, 3 und 5, 6 zeigen, die senkrechten
Stützen 1a der Standrahmen teleskopisch höhenverstellbar ausgebildet in der jeweils
für das gewählte Profil geeigneten Weise.
-
Es können auch wenigstens in den den Rahmenumfang atstützenden teleskopisch
verstellbaren senkrechten Rahmenstützen 1a nicht dargestellte Stoßdämpfer angeordnet
sein, die außerdem auswechselbar untergebracht sein können.
-
Die gesamte Auffangmatte wird aus mehreren der beschriebenen Grundelemente
nach Art eines Baukastensystems zusammengefügt, wie aus Fig,4bis 7 deutlich erkennbar
ist. Die gesamte so aufgebaute Auffangmatte kann durch eine geeignete Schutzhülle
4 abgedeckt werden, die in Fig. 4 bis 6 fortgelassen ist.
-
Es wäre-auch möglich, anstelle des aus einem Stück bestehenden -Aufprallkörpers
drei einzelne, jedem Standrahmen 1 mit seinem Federkern 2 zugeordnete Aufprallkörper
vorzusehen, so daß die verschiedensten Variationen in der Zusammenstellung vorgenoF,men
werden können. Der Aufprallkörper 3 kann insbesondere aus losem Schaumstoff in geschlossener
Umhüllung bestehen.
-
Es kann ferner zweckmäßig sein, die auf dem Boden aufruhenden Elemente
der einzelnen Standrahmen 1 mit Unterlagen aus Gummi oder ähnlichem Werkstoff rutschfest
zu machen.
-
Die Federkerne 2 können in an sich bekannter Weise ausgebildet sein.
Es können auch z.Bv Eschenleisten auf Distanzscheiben auf das Profil des Standrahmens
1 aufgeschraubt werdens,welche Eschenleisten dann den eigentliche-n Federkern
tragen
oder zumindest die Federn des Federkerns abstützen, Die Breite der Standrahmen 1
und damit- der Federkerne 2 kann so bemessen werden, daß diese Grundelemente der
Auffangmatte leicht durch Türen hindurch transportiert und gelagert werden können.
Ferner wäre es möglich, die senkrechten Rahmenstützen und die unteren Verstrebungen
gegenden Federkern klappbar anzuordnen, um so eine gute Stapelfähigkeit zu erreichen.
Die jeweils klappbaren Elemente müssen dann natürlich mit geeigneten Verstrebungen
in der Gebrauchslage gesichert werden. l>ie einzelnen Standrahmen 1 können in
geeigneter Weise sicher miteinander verbunden werden, z.B. durch Laschen, auf die
oberen Profile aufgesetzte übergreifende Halteklammern oder auch mithilfe von durchgehenden
Streben oder dertleichen.
-
Wenn die beschriebene Auffangmatte als Sprungmatte insbesondere beim
Stabhochsprung verwendet werden soll, ist es zweckmäßig, den vom Sprunggerät abgelegensten
Standrahmen 1 mit einem erhöhten Aufprallkörper zu versehen.
-
-vJie gerade die zeichnerische Darstellung zeigt, werden für die
Federkerne 2 und die Aufprallkörper 4 nur geringe Volumen benötigt, und es kann
mithilfe der Standrahmen 1 und insbesondere mithilfe von deren Höhenverstellbarkeit
jeweils eine ausreichende Höhe der gesamten Auffangmatte eingestellt werden, so
daß sich die Auffangmatte den verschiedenen Verwendungszwecken leicht anpassen läßt0